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  • Was bedeutet die Kirche für Euch?

    Diskussion · 7 Beiträge · 1 Gefällt mir · 267 Aufrufe

    Als Nichtgläubige bedeutet die Kirche mir jedoch eine mystische Institution. Wenn es in früheren Jahrhunderte gleichzeitig die Macht über einfachen Folk diente, so jetzt steht wohl tatsächlich das Spirituelle im Vordergrund.

     

    .. Beim Besuch der berühmten Sagrada Familia im Barcelona habe mich plötzlich beim Gedanken erwischt, dass diese farbenfrohe Darstellung von Christentum hätte sogar mich als Kleinkind oder Jugendliche in seinen Bann gezogen.

     

    Unvergesslich eine Erfahrung, wo ich spontan mit einen Bekannten ins Agneskirche in Köln betreten bin, und da beim wundervollen Konzert von Kontrabass und Klavier zur Ruhe vom Alltag kam.

     

    Andersrum die unruhige Orgeltöne in Kölner Dom, wovon ich regelrecht geflüchtet bin.

     

    .. Also bedeutet die Kirche nicht nur einen Ort zum beten, sondern auch fürs seelische Bremsen vom Stress und aufladen der innerliche Energien. Was allerdings bei mir persönlich keine regelrechte Tradition geworden ist, sondern zufällig solche Orte*Momente neu? zu empfinden.

     

    Wie seht Ihr das, haben wir die Kirchentum neu entdeckt, oder versucht die Jahrhunderte alte Macht sich zu modernisieren? 

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    24.08.25, 17:47 - Zuletzt bearbeitet 24.08.25, 19:48.

Beiträge

  • 25.08.25, 23:24

    Man kann und sollte den ORGANISIERTEN RELIGIONEN so alles Schändliche Vorwerfen was STRAFRECHTLICHER Natur ist ..Was man den RELIGIONEN aber nicht nachsagen kann ist Folgendes...Sie kennen die NATUR des Menschen so ziemlich Gut, besser als der P. Therapeut..🤔🙂

     

    Die Architektur ALLER Religionen ist UNTERSCHIEDLICH, doch eine Gemeinsamkeit zeigen sie deutlich..sie wissen das je größer der Bau, desto kleiner und unbedeutender fühlt sich der Mensch, zudem die Annahme einer Göttlichen Größe assoziiert wird, eine küntlich Mystische Atmosphäre gescaffen wird ..diese Form der Architektur hat sich auch die RECHTSPRECHUNG der Neuzeit , vor allem in STRAFGERICHTEN zu eigen gemacht und dort die übergeordnete macht des Staates ausdrücken möchte, zumal in beiden schall maimal  reflektiert wird, das den Menschen zwingt leise zu Reden..ums mal kurz zu beschreiben..was auch länger geht..🤔🙂

     

    Kurz zur Geschichte 

     

    Jeder der Heute die Kirche Romantisiert, sollte an die Zeit der Inqisition Denken..der Hexenerfolgungen und Verbrennungen in Zigtausende fällen, der Folter, die oft in der Kirche erfunden wurde..die Zeit der Unterdrückung von Massen.. 

     

    Die dann DURCH die Epoche der Aufklärung der Renesance, wie z.b  Martin Luther,wie durch Phlosophie und Wissnschaft  Fr.Revolution erst mal, Domestiziert wurde..und in die Schranken gewiesen wurde...

     

  • 24.08.25, 20:12

    Es gibt Kirchen, da fühle ich mich wohl, es gibt Kirchen da friere ich und ich habe das Gefühl, was Schweres liege in der Luft- und ich möchte instinktiv nur noch raus. 

    Ich bin wenn überhaupt gern ganz allein dort, geniesse die meist totale Stille, studiere die Bilder, das Farben- und Lichtspiel der Fenster, rieche die leicht modrige eher kühle Luft, höre vielleicht ein Knacken da und dort und sinne nach...

    ... über Religion und Kirche... und die Welt... und Geschichtliches.

  • 24.08.25, 19:43

    Da ich Kreativität in jeglicher Form liebe, besuch ich gerne Kirchen, schau mir von Aussen und Innen die Architektur an, bewundere was Schreiner, Steinmetze, Maler und Bildhauer erschufen, schau mir die Orgel an und wie sich das Licht in den meist bunten Fenstern bricht. Ich lass mich gerne von der Atmosphäre des Gebäude entführen in andere Zeiten. Je älter die Kirche, desto länger bleib ich drinnen und stelle mir vor wie viele Menschen aus den diversen Zeitepochen schon ein und aus gegangen sind. 

  • 24.08.25, 19:18

    Man kann ganz gewiss nicht jeder Kirche "Prunk" vorwerfen, denn sind nicht alle so! Gerade zwischen protestantischen und römisch-katholischen gibts ja schon im Christentum Unterschiede.

    Die Nikolaikirche in Jüterbog fand ich ungewöhnlich bunt, weil man sowas eigentlich nicht kennt und es gibt da kein sichtbaren Prunk.

    Klar wenn man Wallfahrtskirchen wie Wieskirche oder Neuzelle aufsucht, dann erwartet man sowas sicherlich auch.

     

    Kirchen stehen jedem überall offen, unabhängig der Konfession. Damit fängt es ja schon an.

    Keiner, sagt du passt da nicht hin. Keiner, zwingt dich mitzusingen. Wenn dich schon irgendetwas hin geführt hat, dann kanns, ja darfst du auch eintreten. Letzendlich bleibt es dennoch freie Entscheidung.

     

    Gerade in der heutigen schnellebigen Zeit immer noch ein Ort der Ruhe und auch unter Pilgern wohl häufig aufgesuchte Stätte u.a. an heisse Sommertagen optimal.

     

    In einigen finden neuerdings schon Konzerte von unerwarteten Künstlern statt:

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/ungewoehnliche-gottesdienste-harry-potter-schlager-und-rap-statt-predigt-110116287.html

     

    Ich war selbst schon mal bei elektronischer live Musik, die in einer Kirche stattfand.

     

    Es gibt immer wieder von beiden Seiten Bestrebungen des Wandelns der Kirchen aber letztendlich liegt es an den Menschen selbst, wenn Sie wegbleiben wird irgendwann auch sowas wie Weihnachten, Ostern, St. Martin an Bedeutung verlieren und dann wird einfach nur gefeiert bzw. einfach irgendwas gefeiert (Hauptsache was mit Geschenke) aber wofür das ist wohl egal, nur ist es das Wert, denn waren es doch eigentlich eher die Geschichten, die dem ganzen Sinn verliehen. Oder Nicht? Ob alles immer genauso war sei mal dahingestellt, wurde damals häufiger eben mündlich überliefert und wohl seltener schriftlich festgehalten. 

  • 24.08.25, 18:56 - Zuletzt bearbeitet 24.08.25, 19:54.

    Ich bin fasziniert von Kirchen. Immer wieder halte ich sie mit der Kamera fest. Sobald ich eintrete, ist es für mich ein besonderer Moment, wenn ich mich umdrehe und den Raum in seiner ganzen Wirkung auf mich wirken lasse. Besonders Orgeln ziehen mich in ihren Bann...ihre Grösse, ihre Klangkraft und ihre kunstvolle Gestaltung.
    Obwohl ich keine Kirchgängerin im religiösen Sinn bin, finde ich doch immer wieder den Weg in diese Räume. Nicht aus Glaubensgründen, sondern wegen der Atmosphäre, der Architektur und der besonderen Stimmung, die sie ausstrahlen.

    Ein Teelichtli wird stets angezündet mit dem Gedanken an liebe Personen:)

  • 24.08.25, 18:15

    Für mich bedeutet die Kirche gar nichts.
    Weder das Gebäude - ich mag keinen Prunk, noch die Gemeinschaft.
    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Bauwerk, vor allem aber die kirchliche Gemeinschaft, vielen Menschen Trost spenden und Halt geben.
    Das finde ich schön!

  • 24.08.25, 18:14

    Kirche betrachte ich immer aus einem historischen Kontext bis in die Antike (Monotheismus verdrängt Polytheismus) zurück - als Machtinstrument der Oberhäupter über ihre Gläubigen und sogar über Nicht- oder Andersgläubige. Deswegen halte ich nichts von der Kirche.

    Auf der anderen Seite akzeptiere ich durchaus, dass es Menschen gibt, die einen vorgegebenen Glauben brauchen, um sich an irgendwas orientieren und festzuhalten.

    Sicher sind im Lauf der Jahrhunderte beeindrucken Kunst- und Kulturschätze durch die Kirche entstanden. Bei den Griechen waren es halt die Götterkulte, wodurch die Athener Akropolis und andere Tempelanlagen entstanden sind. Ein Segen für Architekten, Bildhauer und Maler. Doch letztlich ging es um Politik, öffentliche Selbstdarstellung/ Werbung und viel Geld. Die zarten Anfänge der kausalen Wissenschaft wurden in der Klassik, auch noch im Hellenismus aus der Religion rausgehalten. Und das praktizierte das Christentum mit den Römern so weiter.

    Das einzig sinnvolle an der Kirche sind im Prinzip die Kirchenhäuser selbst - auch ganz ohne Christenum. Diese Orte der Stille haben eine Bedeutung in unserer nervösen, reizüberluteten Zeit.

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