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  • Wie wollen wir alt werden?

    Diskussion · 40 Beiträge · 4 Gefällt mir · 856 Aufrufe

    Die Gesellschaft tut inzwischen sehr viel um rund um gesund zu altern.

    Bewegung, gesund Ernährung, soziale Kontakte, Nahrungsergänzungmittel, Gedächtnistraining etc.

    Wer denkt darüber nach, wie es einem geht, wenn man aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr selbst entscheiden kann/darf, wo man mit ab und um die 75-80ig wohnen soll/kann. Sein Eigenheim der letzten Jahrzehnte nicht mehr bewohnen kann.

    10.08.25, 10:47

Beiträge

  • 18.08.25, 05:24

    Die letzte entscheidung hat immer und ausnahmslos die Natur.

    Es gab erwiesenermassen schon Menschen die Hinrichtungen überlebten.

    Ob demnãchst jemand das neue Geschäftsmodell 'Sarkophag" überlebt, das wird sich zeigen und auch die Natur entscheiden

  • 17.08.25, 23:57

     

    Sepp:

    ......und trotz alledem, für NIEMAND dürfte das Sterben ein Planbarer 'Wunsch-Event" (gewesen)sein

    Seppi...kein Mensch darf einem anderen vorschreiben, wie er zu leben hat und noch weniger, wie er zu sterben hat. Sterben ist kein Plan, kein Event, es ist das zutiefst Persönliche!

  • 17.08.25, 23:05

    An Sepp:

     

    Ich habe meinen Vater "verrecken" gesehen. Seit Jahren dement verweigerte er plötzlich sein Essen und man liess ihn verhungern, begleitete ihn so - er lebte im Pflegeheim- in den Tod. Ich weiss nicht mehr wie man diese Methode nennt. Dieses langsame Dahinsiechen über einige Tage/ Wochen wünsche ich niemanden. Und nicht alle Angehörigen ertrugen diesen Anblick. Nur so von wegen begleiten oder verabschieden. Das Röcheln zu ertragen war auch für mich sehr schwer.

     

    Darum habe ich Verständnis, wenn zum Beispiel meine Mutter sagt, sie möchte nicht so sterben. Die Demenz war schrecklich bei ihm, der Mann hatte oft Stress geistig und war in Gedanken immer am Arbeiten. Manchmal fand er über viele Tage hinweg kaum Schlaf. Hatte körperliche Probleme. Durchaus angebracht die Frage, ob so ein Leben noch lebenswert ist.

     

    Meine Mutter hatte dieses Jahr zwei Freundinnen mit Exit verloren. Sie selber ist auch angemeldet und würde den Weg wählen je nach Situation. Es ist leichter gesagt als dann wirklich getan. Zum Beispiel ist auch Polizei anwesend, habe ich gehört.

    Ich finde es respektvoll, wenn man akzeptiert, dass das jeder für sich entscheidet und das nicht verurteilt Sepp. Nicht alle sind religiös. Und es gibt grosse Unterschiede in den Religionen. 

    Wir haben heute neue Methoden, aber auch neue Krankheiten. Gott oder wer immer hat gesteuert, dass wir jetzt da sind, in dieser Zeit. Darum darf man den freien Willen auch nutzen, um im gesunden geistigen Zustand zu entscheiden, was wir in welchem Krankheitsfall wann was wollen. Bei Sterbehilfe gibt es auch gesetzliche Auflagen.

    Es lohnt sich, wie empfohlen alle 2- 5 Jahre die Patientenverfügung und allenfalls Sterbehilfe zu überprüfen und anzupassen. Diese Verantwortung den eigenen Kindern zu überlassen, finde ich selber sehr gemein. Meine Meinung.

     

    Heute kommt man ins Heim und ins Spital. Selten darf man daheim mit plötzlichem Aufhören des Herzschlages friedlich und still einschlafen. 

     

    Wenn man keine medizinische Hilfe will, muss man das auch festhalten.

     

    Wenn man nichts tut, entscheiden Andere. Ich glaube nicht, dass mein Vater den Weg so gewollt hätte, hätte er vorher gewusst, dass es so kommt.

     

    Demenz ist so eine Sache. Niemand weiss wirklich, wieviel der Mensch trotzdem mitbekommt. Ich verstehe, dass manche Leute entscheiden, deswegen das Ableben früher zu planen.

  •  

    Sepp:

    ......und trotz alledem, für NIEMAND dürfte das Sterben ein Planbarer 'Wunsch-Event" (gewesen)sein

    Und wieso darf es ein Implantat, eine Chemotherapie oder Schönheits-OPs sein? Jeder wie er will.

  • 17.08.25, 17:45

     

    Nanda:

    Dafür gibt es die Patientenverfügung.

     

    Die habe ich ausgefüllt. Und es meinem persönlichen Umfeld mitgeteilt.

     

    Ich bin bald 57 Jahre alt. Einige in meinem Alter die ich kenne haben schon Schlaganfälle, schwere Krankheiten, Unfälle erlebt oder sie sind bereits gestorben. Das gibt es mehr als man denkt.

     

    Für mich gehört das Ausfüllen des Formulars zum Leben wie die Nahrung, das Arbeiten usw.. Und ich bringe kein Mitleid oder Verständnis auf, wenn jemand klagt und das nicht tat. Ich spreche immer wieder auch ältere Menschen darauf an. Ihr glaubt nicht, wie viele Leute das ständig vor sich her schieben... 

    .....und Mitleid mit Menschen, die sich von Laien, inklusive selbsternannten Alleswisser, zu irgendwas, bis hin zu ('begleitetem") Suizid drängen lassen, habe ich auch nicht (wenn es schief geht)

  • 17.08.25, 17:31 - Zuletzt bearbeitet 17.08.25, 17:32.

    ......und trotz alledem, für NIEMAND dürfte das Sterben ein Planbarer 'Wunsch-Event" (gewesen)sein

  • 17.08.25, 15:55

     

    Nanda:

    Dafür gibt es die Patientenverfügung.

    Sie umfasst aber nicht Sterbehilfe.

     

    Gut, wenn der Schwerpunkt auf Schmerzfreiheit gelegt wird, geht es mit all den Opiaten sowieso bald zu Ende. Hier in Österreich heißt das indirekte Sterbehilfe und ist völlig legal. Ich der Schweiz ist das ähnlich?

  • 17.08.25, 15:06

    Dafür gibt es die Patientenverfügung.

     

    Die habe ich ausgefüllt. Und es meinem persönlichen Umfeld mitgeteilt.

     

    Ich bin bald 57 Jahre alt. Einige in meinem Alter die ich kenne haben schon Schlaganfälle, schwere Krankheiten, Unfälle erlebt oder sie sind bereits gestorben. Das gibt es mehr als man denkt.

     

    Für mich gehört das Ausfüllen des Formulars zum Leben wie die Nahrung, das Arbeiten usw.. Und ich bringe kein Mitleid oder Verständnis auf, wenn jemand klagt und das nicht tat. Ich spreche immer wieder auch ältere Menschen darauf an. Ihr glaubt nicht, wie viele Leute das ständig vor sich her schieben... 

  • 16.08.25, 05:31 - Zuletzt bearbeitet 16.08.25, 06:13.

     

    Andrea:

     

    Sepp:

     

    Sterbehilfe ist sicher nicht falsch, ist aber das, was es bis auf weiteres bleibt, ein Lukratives Geschäftsmodell

    Na, so lukrativ nun auch wieder nicht. Mit 45.-/Jahr ein Schnäppchen.

    Ha ha.....vielleicht im Emmental......

    180'000 Mitglieder mal 45.- ergibt 8'100'000.- pro Jahr.

    Schweiz, erstes Gespräch 100.- und dies für Schweizer und Ausländer.

    Der Rest, OHNE Zusatzkosten, ist ca. 9500.- für Ausländer und ca. 4500.- für Schweizer.

    Ca, weil es mehrere dieser 'Unternehmen" gibt

     

     

  • 16.08.25, 04:46

     

    Andrea:

     

    Sepp:

     

    Sterbehilfe ist sicher nicht falsch, ist aber das, was es bis auf weiteres bleibt, ein Lukratives Geschäftsmodell

    Na, so lukrativ nun auch wieder nicht. Mit 45.-/Jahr ein Schnäppchen.

    Für null Leistung jeder € zuviel. Da wirst maximal eine Karteileiche. 

  •  

    Sepp:

     

    Therese:

     

    Alt werden gehört aber zum Leben dazu! Es ist nur ungewohnt, weil die Gesellschaft es nich genügend thematisiert...

     

    Sterbehilfe ist sicher nicht falsch, ist aber das, was es bis auf weiteres bleibt, ein Lukratives Geschäftsmodell

    Na, so lukrativ nun auch wieder nicht. Mit 45.-/Jahr ein Schnäppchen.

  • 15.08.25, 18:59

     

    Therese:

     

    Hyzenthlay:

    Du hast Glück, wenn du alt wirst. Nicht alle erreichen das Ziel. Mein Opa wurde 65, kurz vor der Rente dahingerafft, mein Vater 61. Und die, die wirklich alt oder älter werden leiden an körperlichen und/oder psychischen Gebrechen. Meine Oma sagte mal, "es ist nix, wenn man alt wird". Daran halte ich mich💁‍♀️ cest la vie- so ist das Leben

    Alt werden gehört aber zum Leben dazu! Es ist nur ungewohnt, weil die Gesellschaft es nich genügend thematisiert...

     

    Sterbehilfe ist sicher nicht falsch, ist aber das, was es bis auf weiteres bleibt, ein Lukratives Geschäftsmodell

  • 15.08.25, 18:47

     

    Therese:

     

    Sepp:

     

    In der Theorie müsste noch ganz viel.....

    In der Praxis ist der gesunde 'Sterbewillige" dann vielleicht wieder Überlebenswillg.....

    Wer will das alles schon wissen, bevor es soweit ist🙈🙊

    Aber ist es nicht die Vorrausetzung als gesunder diesen Wunsch der Sterbehilfe zu fixieren?

     

    Nein

    Ein gesunder ist nicht Sterbenskrank und kann nicht wissen, was eine solche Situation für ihn bedeutet, bevor diese möglicherweise eintritt, oder eben auch nicht

  • 15.08.25, 18:19

     

    Hyzenthlay:

    Du hast Glück, wenn du alt wirst. Nicht alle erreichen das Ziel. Mein Opa wurde 65, kurz vor der Rente dahingerafft, mein Vater 61. Und die, die wirklich alt oder älter werden leiden an körperlichen und/oder psychischen Gebrechen. Meine Oma sagte mal, "es ist nix, wenn man alt wird". Daran halte ich mich💁‍♀️ cest la vie- so ist das Leben

    Alt werden gehört aber zum Leben dazu! Es ist nur ungewohnt, weil die Gesellschaft es nich genügend thematisiert...

     

  • 15.08.25, 18:18

     

    Sepp:

     

    Andrea:

    Danke für Eure Antworten. Es muss für Gesunde zugänglich gemacht werden. Möchte man seinen Willen doch auch im Falle eines Unfalls vertreten wissen und die Verantwortung nicht seinen Angehörigen zumuten. Die haben in dem Moment andere Sorgen.

    In der Theorie müsste noch ganz viel.....

    In der Praxis ist der gesunde 'Sterbewillige" dann vielleicht wieder Überlebenswillg.....

    Wer will das alles schon wissen, bevor es soweit ist🙈🙊

    Aber ist es nicht die Vorrausetzung als gesunder diesen Wunsch der Sterbehilfe zu fixieren?

     

  • 15.08.25, 18:16

     

    Gerhild:

    Da darf ich mich kurz einbringen. Es entscheiden 30% die Gene und 70% beeinflusst die Lebensführung den Alterungsprozess. Wir altern nämlich nicht erst ab einem gewissen Alter, sondern Umwelteinflüsse, Sonne, Suchtmittel und mehr,  bestimmen diesen Prozess schon früh mit. 

    Wir alle haben es selbst in der Hand, wie gesund wir unser Leben gestalten und wie wir die Zeit nach unserer Erwerbstätigkeit verbringen wollen.

    Die Gesellschaft beeinflusst diesen Prozess mehr negativ denn positiv.  Siehe Werbung, keine Unterstützung von Prävention der Kassen, immer weniger Bewegung in der Schule, zu wenig Regulierung von krankmachenden Suchtmitteln usw. 

    Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät auf ein gesünderes Leben ohne frühzeitigen Unterstützungsbedarf und ohne ständige Hospitalisierung umzustellen und damit einen erkennbaren Erfolg zu haben. Und sei es selbst im hohen Alter, die Mobilität wieder neu anzukurbeln. 
    Wie gesagt, zu diesem Thema habe ich mich seeeehr schlau gemacht und untenstehendes Buch publiziert. 

    Was seit der Veröffentlichung dessen noch mehr von der Forschung als bedeutend angesehen wird, ist der Schlaf. Und da Dauer und Qualität. 

    Der immer kürzere Schlaf soll auch eine enorme Auswirkung auf die immer schlechter werdende Spermienqualität der Männer haben. Da sehe ich immer noch meinen Chef ( Urologe) vor mir,  wie er jedesmal kopfschüttelnd vom Mikroskop aufstand, weil die Spermienanzahl so schlecht war. Und das schon 2011 !!

    Ich henge mich da an und kann das jedenfalls so unterstreichen  wie Gerhild dass erörtert.

    Wir altern, wenn wir ausgewachsen sind.

    So mitte der Zwanziger und der Rest entscheidet unsere Lebensführung.Mein berfulicher sowie persönliche VA Zugang bezieht auch die psychosozialen Gegebenheiten mit ein, also wie wir unseren Gefühlen und Bedürfnissen im.laufe unseres Lebens Ausdruck verleihen oder dem Er-Leben anerkennung zeigen/Ausdruck verleihen und dergleichen ...

  • 15.08.25, 14:29

    Du hast Glück, wenn du alt wirst. Nicht alle erreichen das Ziel. Mein Opa wurde 65, kurz vor der Rente dahingerafft, mein Vater 61. Und die, die wirklich alt oder älter werden leiden an körperlichen und/oder psychischen Gebrechen. Meine Oma sagte mal, "es ist nix, wenn man alt wird". Daran halte ich mich💁‍♀️ cest la vie- so ist das Leben

  • 15.08.25, 11:06

     

    Sepp:

     

    Andrea:

    Danke für Eure Antworten. Es muss für Gesunde zugänglich gemacht werden. Möchte man seinen Willen doch auch im Falle eines Unfalls vertreten wissen und die Verantwortung nicht seinen Angehörigen zumuten. Die haben in dem Moment andere Sorgen.

    In der Theorie müsste noch ganz viel.....

    In der Praxis ist der gesunde 'Sterbewillige" dann vielleicht wieder Überlebenswillg.....

    Wer will das alles schon wissen, bevor es soweit ist🙈🙊

    Absolut richtig 👍 die wenigsten  Menschen, die vorher davon sprechen setzen es dann in die Tat um. Und das ist gut so, denn der Abschiedsprozess birgt noch sehr viel Heilung in sich. Da zeigt sich Vieles, wofür vorher kein Raum war. 

  • 15.08.25, 10:44

     

    Andrea:

    Danke für Eure Antworten. Es muss für Gesunde zugänglich gemacht werden. Möchte man seinen Willen doch auch im Falle eines Unfalls vertreten wissen und die Verantwortung nicht seinen Angehörigen zumuten. Die haben in dem Moment andere Sorgen.

    Mandi:

     

    In der Schweiz ist das deutlich einfacher als in Österreich, trotz des neuen Sterbehilfegesetzes hier. Hier musst man sich die tödliche Substanz selber verabreichen. Was, wenn man das beispielsweise auf Grund eines schweren Schlaganfalls nicht mehr kann? Außerdem muss man schon schwer krank sein, um über diese Art der Sterbehilfe überhaupt verfügen zu können. Als Gesunder kann man so eine Verfügung nicht machen.

    In der Theorie müsste noch ganz viel.....

    In der Praxis ist der gesunde 'Sterbewillige" dann vielleicht wieder Überlebenswillg.....

    Wer will das alles schon wissen, bevor es soweit ist🙈🙊

  • 15.08.25, 09:35
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Mandi wieder gelöscht.

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