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  • Kinder – Segen oder Stressfaktor?

    Diskussion · 33 Beiträge · 1.031 Aufrufe

    Stell dir einen sonnigen Nachmittag vor in einem Reihenhausviertel.

    Zwei Frauen sitzen nebeneinander – getrennt nur durch einen niedrigen Gartenzaun.

     

    Auf der einen Seite:

    Eine Frau Anfang 50. Gepflegter Kurzhaarschnitt, eleganter Leinenanzug, Laptop auf dem Gartentisch. Sie hat sich hochgearbeitet, ist gerade aus Südfrankreich zurück, wo sie ein Projekt geleitet hat. Der Espresso vor ihr dampft noch, ihre E-Mails sind kurz und präzise. Niemand ruft „Mama“. Es ist ruhig.
     

    Auf der anderen Seite:

    Eine Frau im gleichen Alter. Ihre Haare leicht zerzaust, ein buntes Kleid, ein müder, aber liebevoller Blick. Zwei Kinder spielen lautstark im Planschbecken, eins ruft ständig nach ihr. Auf ihrem Schoß liegt ein Bilderbuch, halb gelesen. Die Wäsche flattert im Wind. Sie schmunzelt über den Trubel – und seufzt zugleich.

     

    Zwei Frauen. Zwei Leben.

    Beide sitzen im Garten.

    Beide haben gewählt – oder wurden gewählt.

    Beide fragen sich manchmal:

    „Wie wäre es gewesen, wenn…?“


     

    In dieser Diskussion möchten wir Raum schaffen für echte Gedanken, ehrliche Rückblicke und vielleicht auch ungelebte Wünsche.

    • Was haben Kinder in deinem Leben bedeutet?
    • Was war schön, was war schwer?
    • Gibt es etwas, das du heute anders siehst als früher?

    👩‍💬 Ob du Mutter, Großmutter, kinderlos, kinderfrei oder irgendwo dazwischen bist – deine Perspektive zählt.

    Lass uns offen sprechen über Erwartungen, Klischees, stille Sehnsüchte und mutige Entscheidungen.

     

    💬 Was bedeutet es für dich: Kinder – Segen oder Stressfaktor?


    Thomas Kissing

    10.07.25, 23:08

Beiträge

  • Gestern, 20:24

     

    Beate:

     

    Andlä:

     

    Ich sage es mal so.. Du hast mir Schuhe hingestellt (...)

    Mir ist unklar, wie du auf diese Idee kommst, denn mit nichts habe ich auch nur irgendeinen Verweis zu dir hergestellt. 

    Aber ist OK und muss ich nicht verstehen. Weiterhin alles Gute für dich. 👋🏻

    Danke das wünsche ich dir auch. 

  •  

    Andlä:

     

    Ich sage es mal so.. Du hast mir Schuhe hingestellt (...)

    Mir ist unklar, wie du auf diese Idee kommst, denn mit nichts habe ich auch nur irgendeinen Verweis zu dir hergestellt. 

    Aber ist OK und muss ich nicht verstehen. Weiterhin alles Gute für dich. 👋🏻

  • Gestern, 18:45 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 18:46.

     

    Beate:

     

    Andlä:

     

    Idealisierte Extrembilder wenn ich Zustände mit anstrengend-schön oder schön anstrengend beschreibe.. Mmmhhh

    Dann werde ich scheinbar automatisch zum Idealist, wenn ich schwanger werde und mir erlaube meine Kinder zu lieben.. Okay 👍😜

    Wenn dir Schuhe nicht passen, versuche nicht dich hineinzuzwängen. Sie wurden dir nicht hingestellt, also besteht eigentlich keine Veranlassung, sie dir anziehen zu wollen. Warum du es dennoch bestrebst, weißt nur du selbst. 

    🤷🏻‍♀️

    Ich sage es mal so.. Du hast mir Schuhe hingestellt die mir nicht passen und in die ich mich auch nicht hineinzwängen wollte und mit meinem Kommentar habe ich dir das einfach mitgeteilt. Nicht mehr und nicht weniger. 

     

    Und ich frage mich auch, wie du dir sicher sein kannst, dass sich nicht noch andere Stimmen zu Wort melden. 

    Dieser Beitrag ist gerade mal 2Tage alt. 

     

    Und zu guter Letzt. 

    Hier gehts nur darum  persönliche Erfahrungen mit anderen zu teilen und nicht darum diese generalisiert zu schubladisieren mit einem für mich subjektiv doch sehr extremen voreingenommenen Satz. 

     

    Item, ich habe meine Erfahrung hier mitgeteilt und mir ist nicht nach einer längeren Disskusion. 

    Somit wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein und tollen Begegnungen. 

     

    Lg

    Andlä 

     

     

     

     

  •  

    Andlä:

     

    Beate:

    Du wirst hier keine Stimme von Eltern lesen, wo kein Kontakt mehr zwischen Eltern und Kindern besteht.

    Passt nicht in die idealisierten Extrembilder, die hier gezeichnet werden.

    Idealisierte Extrembilder wenn ich Zustände mit anstrengend-schön oder schön anstrengend beschreibe.. Mmmhhh

    Dann werde ich scheinbar automatisch zum Idealist, wenn ich schwanger werde und mir erlaube meine Kinder zu lieben.. Okay 👍😜

    Wenn dir Schuhe nicht passen, versuche nicht dich hineinzuzwängen. Sie wurden dir nicht hingestellt, also besteht eigentlich keine Veranlassung, sie dir anziehen zu wollen. Warum du es dennoch bestrebst, weißt nur du selbst. 

    🤷🏻‍♀️

  • Gestern, 16:52 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 16:53.

    Oft sind  die Eltern ein gewaltiger Stressfaktor für die Kinder....und so stressen sie sich dann situationsbedingt gegenseitig. Auge um Auge Zahn um Zahn...💀👽

  •  

    Julia:

    Ich finde es bedenklich, wenn man Kinder als Stressfaktor bezeichnet,also faktisch als ein Gegenstand.

    Sowas hab ich niemals über meine Kinder auch nur in Ansatz gedacht.

    Traurig,dass man überhaupt so ein Wort benutzt.

    Ein Faktor ist kein Gegenstand.

  • Gestern, 16:35

    Ich finde es bedenklich, wenn man Kinder als Stressfaktor bezeichnet,also faktisch als ein Gegenstand.

    Sowas hab ich niemals über meine Kinder auch nur in Ansatz gedacht.

    Traurig,dass man überhaupt so ein Wort benutzt.

  • Gestern, 14:25

    definitiv nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen.

    wie Susann sagte „Freude UND Stressfaktor“… das eine kommt wohl nicht ohne das andere… 

     

    jedoch gehen die vielen schlaflosen Nächte zum Glück irgendwo vergessen. damit meine ich nicht die Nächte, als die Kinder ganz klein waren oder mal krank. eher als sie anfingen ihren Radius zu erweitern, um die Häuser zogen…. dazu kamen noch viele Selbstzweifel, habe ich alles „richtig“ mitgegeben/-gemacht..

     

    Ja der Spruch „kleine Kinder kleine Sorgen“ belächelt man stets, dabei gibts wohl nichts treffenderes.

  • Gestern, 13:15 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 13:29.

    Ich tue mich nicht nur mit dem gezeichneten Bild beidseitig der Hecke, sondern auch mit der Frage „Kinder - Segen oder Stressfaktor„ schwer. Für mich sind Kinder Segen und Stressfaktor zugleich. Ich genieße die Zeit, wenn meine pubertierende Jüngste beim Vater ist, so ganz ohne Angemotze ect. Meine Mutterschaft stelle ich deswegen trotzdem nicht in Frage. Kinder gehören für mich einfach zum Leben dazu und ich bin froh dass es mit dem zweiten mit etwas Hilfe doch noch geklappt hat. 

    Jede Altersphase der Kinder bietet seine Herausforderungen und hält gleichzeitig viel Schönes bereit.

  • Gestern, 13:14

     

    Beate:

    Du wirst hier keine Stimme von Eltern lesen, wo kein Kontakt mehr zwischen Eltern und Kindern besteht.

    Passt nicht in die idealisierten Extrembilder, die hier gezeichnet werden.

    Ich mache mal den Anfang.. 

     

    Ich bin so ein Kind, meine Eltern wurden viel zu früh Eltern und waren nicht reif genug . Als Nachkriegsgeneration sind sie mit wenig gross geworden, mussten schon als Kinder mitarbeiten , damit alle etwas zu essen hatten und überlebten,  das Leben war hart, vorprogrammiert und von wenig Zuneigung gezeichnet. Sie entwickelten sich, die 80iger Jahre brachten Entlastung und  Wünsche konnten erfüllt werden. Sie taten alles dafür uns beste Rahmenbedingungen zu schaffen, aber "Liebe" war immer an Bedingungen geknüpft. So etwas wie bedingungsloses Elternliebe habe ich nicht kennengelernt. 

    Und deshalb habe ich mich abgenabelt .

     

    Vielleicht ein Grund , weshalb ich nie den Drang hatte, eigene Kinder in die Welt zu setzen. 

  • Gestern, 12:52 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 12:57.

    Die Frage ist Kinder: Segen oder Stressfaktor. Es kann also durchaus sein, dass sich jemand dazu äussert. Willst du etwas dazu sagen zum Kontaktabbruch?

     

    Ich habe hier nicht nur idealisierte Stimmen gelesen, sondern auch durchaus kritische.

     

    Meine Nachbaren mussten ihren Sohn von der Polizei abführen lassen, ein Kontaktverbo bewirken, denn die Drogen hatten ihn im Griff. Es ist ein Thema, der für Eltern sehr Scham belastet ist um locker flockig darüber schreiben zu können. Es verschlägt einem vor Schmerz die Sprache.

     

    Eltern, die ein schwer krankes oder behindertes Kind begleiten, haben auch kaum Zeit und Kraft darüber zu schreiben. Schlimmer noch, dass sie dann ein Shitstorm erwartet und Schuldzuweisungen. Oder den Vorwurf sich wichtig machen zu wollen auf Kosten der Kinder.

     

    Es ist nicht das etwas unglücklich geratenes “Beispielbild“ für dieses Thema von Thomas noch die Beiträge der liebenden Eltern daran Schuld, dass du nicht das lesen kannst, was dich interessiert.

     

     

    Beate:

    Du wirst hier keine Stimme von Eltern lesen, wo kein Kontakt mehr zwischen Eltern und Kindern besteht.

    Passt nicht in die idealisierten Extrembilder, die hier gezeichnet werden.

     

  •  

    Beate:

    Du wirst hier keine Stimme von Eltern lesen, wo kein Kontakt mehr zwischen Eltern und Kindern besteht.

    Passt nicht in die idealisierten Extrembilder, die hier gezeichnet werden.

    Danke dir für diesen wichtigen Kommentar.

    Du sprichst einen Punkt an, der oft komplett ausgeblendet wird – nämlich die Situationen, in denen Eltern und Kinder keinen Kontakt mehr haben. Das passt tatsächlich nicht in die gängigen Idealbilder, die meist entweder total harmonisch oder völlig überfordernd gezeichnet werden.

     

    Gerade solche „unsichtbaren Realitäten“ wären eine eigene Diskussion wert.

    Vielleicht sogar unter dem Titel:

    „Wenn die Verbindung fehlt – Elternschaft jenseits der Harmonie.“

     

    Ich finde es stark, dass du das so klar benennst. Denn genau solche ehrlichen Perspektiven machen eine Diskussion lebendig und relevant. Wer weiß – vielleicht entsteht daraus wirklich die nächste spannende Runde. 🙏

  • Gestern, 10:41

     

    Beate:

    Du wirst hier keine Stimme von Eltern lesen, wo kein Kontakt mehr zwischen Eltern und Kindern besteht.

    Passt nicht in die idealisierten Extrembilder, die hier gezeichnet werden.

    Idealisierte Extrembilder wenn ich Zustände mit anstrengend-schön oder schön anstrengend beschreibe.. Mmmhhh

    Dann werde ich scheinbar automatisch zum Idealist, wenn ich schwanger werde und mir erlaube meine Kinder zu lieben.. Okay 👍😜

  • Du wirst hier keine Stimme von Eltern lesen, wo kein Kontakt mehr zwischen Eltern und Kindern besteht.

    Passt nicht in die idealisierten Extrembilder, die hier gezeichnet werden.

  • Gestern, 10:13

    Ich würde sage beides! 

    Doch ich möchte keine Sekunde mit meinen Zwillingstöchtern missen! 

    Es waren sehr schwierige Zeiten am Anfang. Ich dachte manchmal "was habe ich mir da angetan, in welchem Film bin ich hier, was habe ich falsch gemacht....".

    Unter anderem meine Kinder haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.

    Ich bin sehr stolz auf beide, wie sie das Leben meistern und was aus ihnen geworden ist.

    Ich/wir haben uns sehr bewusst für Kinder entschieden, dass es dann gleich zwei wurden war familiär bedingt.

    Man sollte den Kindern Vertrauen schenken, sie ernst nehmen, ihnen viel Liebe geben, ihnen zuhören und sie am Leben teilhaben lassen.

    Ich wollte immer nur, dass meine beiden glücklich sind. Was sie auch immer machen, wo sie sind und mit wem sie sind.

  • Gestern, 08:30 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 08:31.

    Kurz gefasst:

     

    Entweder

     

    anstrengend-schön 

    oder 

    schön-anstrengend

     

    Dies oftmals 2 Zustände im Wechsel, welche ich erfahren durfte und auch immer noch erfahre

     

    Und ja auch wenn es oftmals anstrengend ist.. Meine Kids sind das Beste was mir je passiert ist... haben mich zu dem gemacht, wer ich heute bin.. sind und werden immer das Wichtigste in meinem Leben sein.. Und ich liebe sie überalles.. 

     

    Aber vorallem bin ich so gespannt darauf, was sie machen werden, welche Entscheidungen sie treffen werden und wo es sie hinzieht, für was sie stehen werden, welches ICH sich entwickeln werden. 

     

    Ich hoffe das ich noch lange Teil dieser Metamorphose sein darf und mir das von aussen ansehen darf. 

  • 11.07.25, 21:45

    Ich habe 2 Kinder gross gezogen.

    Ich war alleinerziehend, aber das habe ich nie als Problem gesehen.

    Oft empfand ich es sogar als Vorteil.

    Heute würde ich schon einige Dinge anders machen als früher.

    Auf jeden Fall mehr Zeit für meine Kinder haben.

    Aber das war damals eben nicht so möglich 

    Aber ich empfinde es heute, wo meine Kinder gross sind,fast stressiger als früher.

    Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt und muss eben Dinge hinnehmen und akzeptieren, auch wenn man es nicht gut findet.

    Ich weiss,das das zum Erwachsen werden gehört,aber mittlerweile habe ich Kinder,die ihren Weg gehen,ohne Rücksicht auf Verluste.

  • 11.07.25, 19:22

    Guten Abend Zusammen,

     

    ich habe mich bewusst für meine 3 Kinder entschieden und bin sehr dankbar für dieses Glück!

     

    Immer wieder würde ich mich für Kinder entscheiden, gerne hätte ich auch noch mehr Kinder gehabt.

     

    Mit Sicherheit war es nicht immer einfach - auch da ein Kind eine Krankheit hat,  dennoch ist es bis heute eine große Erfüllung für mich und es besteht eine tiefe Verbundenheit zwischen uns, ohne zu Klammern oder zu Fordern.

     

    Das einzige "Negative" (wenn man es so ausdrücken mag) ist, dass ich immer wieder Ängste habe, dass sie gesund bleiben. Die Verantwortung, die man für sich, den Partner und für die Kinder trägt, ist groß und belastet manchmal.

     

    Kommen sie gesund aus dem Urlaub, sind sie glücklich, beruflich zufrieden usw. Meine große Tochter bekommt im Sepember ihr erstes Kind. Natürlich freue ich mich riesig, bin aber auch etwas besorgt, dass Mutter und Kind die Geburt gut überstehen. Das sind nur Beispiele. 

     

    Ich habe mein eigenes Leben und dennoch begleiten mich die Gedanken an meine Kinder täglich.

     

    Gestern schrieb mir mein Sohn eine Sms, dass er gerade so schöne Kindheitserinnerungen, aufgrund eines gefundenen Buches, bekommen hat. Das sind natürlich unglaublich schöne Momente und berühren mich sehr.

     

    Also für mich ganz klar: Segen und ich bin sehr sehr dankbar, dass ich Kinder bekommen durfte!!

     

    Euch einen schönen Abend, liebe Grüße, Alexandra

  • 11.07.25, 18:49

    Hallo! 

    Ich komme aus einer Großfamilie (habe 8 Geschwister, diese haben bis auf einen Bruder alle 2-3 Kinder, mittlerweile ist Urenkel Nr.5 unterwegs), da war es für mich ganz selbstverständlich, daß ich ebenfalls (eigene) Kinder haben werde. Nach einer Zwillingsfehlgeburt vor über 20 Jahren haben mein Mann und ich uns für Pflegekinder entschieden. Vor genau 20 Jahren saßen auf einmal ein 2 jähriger Junge und seine 1jährige Schwester bei uns... und mein größtes Abenteuer begann! Einige Jahre später hatten wir die Nase immer noch nicht voll und ein 3 Monate alter Junge machte unser Trio vollständig! 

    Es folgten viele trubelige Jahre mit mit großen Herausforderungen (Erkrankungen und Feststellen von Behinderungen beim Kleinen, schwierige Pubertätsjahre bei den Großen mit Inobhutgabe der beiden Großen, bzw. Wiederaufnahme des ältesten Sohnes und ganz enge Bindung zur Tochter).

    Leider hat unsere Ehe nicht überlebt, trotz Paarberatung, Kinderfreien Urlauben etc. Es hat nicht gereicht, wir haben uns, wie es immer so schön heißt, aus den Augen verloren. 

    Auf der anderen Seite haben meine Kinder mein Leben sehr bereichert, die Großen unterstützen mich, wo und wie sie können. Sie haben sich zu wirklich tollen Menschen entwickelt, die jetzt schon spannende Lebenswege einschlagen.

    Meine Kinder haben mich Gelassenheit gelehrt, daß es immer einen Ausweg gibt, erstmal zu überlegen, warum jemand so reagiert, wie er es gerade macht. 

    Durch meine Kinder habe ich sehr wertvolle Menschen kennengelernt, die mich in meiner schwierigen Zeit sehr unterstützen und immer ein offenes Ohr für mich haben.

    Würde ich solch einen Weg nochmals so gehen? Ich glaube, ich würde es wieder so machen, allerdings nur, wenn der Partner zu 100% dabei ist. Ich denke, Kinderlosigkeit wäre mir sehr schwer gefallen, ob das meine Ehe überlebt hätte??? Ich weiß es nicht...

     

    Euch allen eine schöne Sommerzeit🌞!

  • 11.07.25, 15:11 - Zuletzt bearbeitet 11.07.25, 15:44.

     

    Britta:

     

    Thomas Kissing:

    Auf der einen Seite:

    Eine Frau Anfang 50. Gepflegter Kurzhaarschnitt, eleganter Leinenanzug, Laptop auf dem Gartentisch. Sie hat sich hochgearbeitet, ist gerade aus Südfrankreich zurück, wo sie ein Projekt geleitet hat. Der Espresso vor ihr dampft noch, ihre E-Mails sind kurz und präzise. Niemand ruft „Mama“. Es ist ruhig.
     

    Auf der anderen Seite:

    Eine Frau im gleichen Alter. Ihre Haare leicht zerzaust, ein buntes Kleid, ein müder, aber liebevoller Blick. Zwei Kinder spielen lautstark im Planschbecken, eins ruft ständig nach ihr. Auf ihrem Schoß liegt ein Bilderbuch, halb gelesen. Die Wäsche flattert im Wind. Sie schmunzelt über den Trubel – und seufzt zugleich.

    Geht noch mehr Klischee? Wenn ich an die kinderlosen Frauen in meinem Umfeld denke, dann trifft dieses Bild auf keine der Damen zu. Wieso stellen sich Menschen das bloß immer so vor? Kennst du diese Frau, die du da beschreibst, wirklich? Oder beschreibst du nur das Bild, was von „diesen Frauen“ in den Medien gezeichnet wird? Natürlich gibt es diese AUCH (wohnen dann aber meist nicht in der beschriebenen Reihenhaus-Siedlung.)

    Meine Beschreibung einer kinderlosen Anfang 50 Frau – bezogen auf die Frauen, die ich tatsächlich kenne und regelmäßig Umgang pflege:

    • Wahlweise hübsche Altbauwohnung mit oder ohne Partner oder individuelles Häuschen im Grünen; viel Ehrenamt oder Engagement in div. Bereichen; Achtsam mit Ressourcen und nachhaltige Lebensweise (oft mehr als die mit Kindern erstaunlicherweise); gutes finanzielles Auskommen in einem Beruf, der ihnen Spass macht – jedoch weder im Business-Kostüm noch ständig auf Geschäftsreise; im Kleidchen genauso zu Hause wie im Wanderdress; verbringen gerne Zeit mit ihren Nichten, Patenkindern etc.; entspannte Work-Life-Balance mit Aktiv-Urlauben zum Tapetenwechsel; stabiler Freundeskreis aus Eltern und Nicht-Eltern.

    Warum muss man das immer so darstellen, als gäbe es nur dieses s/w? Die Mütter, die sich für die Familie „aufopfern“ und die Karrierefrauen? Keine Kinder bedeutetet automatisch "Karriere" (in der Form wie Mann sich das wie o.g. vorstellt...)?? Die Freundin, die am meisten auf Geschäftsreise ist, das beste Gehalt hat und wirklich auch mal Kostümchen tragen muss – hat 3 Kinder. Bei ihr trocknet die Wäsche übrigens im Trockner – bei mir auf der Leine im Garten 😉

    Deine Bullabü-Beschreibung der "Mutter" ist genauso weltfremd. 

     

    Natürlich bekommst du bei diesem Stereotyp nur Antworten von Eltern – hast du etwas anderes erwartet?

     

    Ja, die Bullerbü-Mutter scheint mir in diesem Szenario auch eher eine junge Großmutter zu sein. Für Teenager und älter müsste es wohl ein Pool sein und die Mutter (so zumindest meine Erfahrung) möglichst aus der Sicht.

     

    Hab aber gerade erst ein Profil eines 49ig-jährigen Mannes gesehen, der sich eine kinderlose Frau bis 37 wünscht, mit der er dann zwei bis drei Kinder bekommen möchte. Wenn das so klappt …

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