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  • 💬 Hast du dich heute schon wohl gefühlt?

    Diskussion · 10 Beiträge · 11 Gefällt mir · 437 Aufrufe

    Heute saß ich auf dem Sofa. Draußen hörte ich ein Kind weinen – aus dem Kindergarten gegenüber. Und plötzlich erinnerte ich mich: Wie es sich anfühlt, einfach zu weinen. Ohne Scham. Einfach, weil da etwas gefühlt werden will.

    Als Erwachsene sind wir oft weit davon entfernt. Wir lenken uns ab, regeln Probleme, reden im Kopf mit uns selbst. Und manchmal merken wir gar nicht mehr, wie wenig Raum da ist, um sich wirklich zu spüren.

     

    Ich habe gestern ein technisches Problem gelöst – stundenlang gesucht, probiert, fast aufgegeben. Und irgendwann war da: Erleichterung. Stolz. Ganz viel Gefühl. Und doch war vorher so viel Denken im Spiel, dass ich fast nicht gemerkt hätte, wie viel da eigentlich in mir passiert.

     

    Und du?

    Hast du dich heute schon wohl gefühlt – in deinem Körper, in deinem Tag, in deinem Inneren?

    Was hilft dir, dich wieder mit dir selbst zu verbinden?

     

    Lass uns Gedanken teilen. Still oder kraftvoll. Direkt oder tastend. Alles darf da sein. 🌿


    Thomas Kissing 

    10.07.25, 11:07

Beiträge

  • 14.07.25, 01:09

    Heute fing mein Tag leider erneut stressig an, obwohl es Sonntag war. Ich habe es trotz allem noch geschafft rauszugehen. Obwohl es leider schon zu spät wurde. Das rausgehen war gut für mich, aber die Gepräche heute oder das essen gehen hat mir nicht wirklich gut getan oder happy gemacht.  Meine Anspannung ließ wenigstens durch die frische Luft nach und ich wurde sehr müde. Aber dann auf dem Heimweg gab es einen Moment. Die Sonne ging gerade unter, dieser Sonnenuntergang, die Sonne zwischen den Wolken, ein gelbes Feld das frisch abgemäht worden ist und eine riesengrosse Herde von Graugänsen mittendrin, die friedlich, entspannt und ruhig dort vor sich hin grasten. Ich war im Bus ich konnte dieses Bild mit all seinen Farben nur ca. 1 Minute wenn überhaupt geniessen, weil der Bus abbiegen musste und da nur kurz hielt.  Es war so ein wunderschönes, inniges, friedliches Bild. Das hat mich für einen kurzen Moment wohl fühlen lassen und lässt mich immer noch lächeln.

  • 13.07.25, 22:22

    Liebe Tonda!

    Wie wäre es denn, wenn nicht bei Dir bleiben musst und versuchst, Deine Schattenseiten mal intensiv zu integrieren.Um richtig komplett zu werden!?? 

    Denn dann klappen die Entspannungsphasen wie von selbst.

    Ich schreibe hier aus Erfahrung, weil ich sehr viel nach C.G.Jung an mir und mit mir arbeite.

    Seitdem ich das mache, fühle ich mich auch alleine immer glücklicher

  • 13.07.25, 10:02

    Ich weiß, was mir gut tut und wie ich für mich sorgen kann aber Schwierigkeiten machen mir die Übergänge von Stressphasen in die Entspannung. Da benötige ich "tools", die mich runterbringen - eine Art "Notfallköfferchen". Außerdem habe ich festgestellt, dass Entspannung nicht immer das ist, was mir Wohlgefühl bereitet. Es ist vielmehr die richtige Dosis von Aktivität und Inaktivität und das Wissen darum, was mich glücklich macht. Auch ich erlaube mir Situationen zu verlassen, die mir nicht gut tun. Das hat große Bedeutung! So bleibe ich mich mittlerweile zunehmend bei mir und sehne mich gerne nach dem Idealzustand.

     

    Danke für dieses interessante Forum, Thomas!

     

  • 11.07.25, 11:26

    Ja, das habe ich... direkt nachm Aufwachen.

  • 10.07.25, 21:31

    Ja, ich hatte heute ein Foto-Shooting, was total schön geworden ist.

    Weil ich 1.das schon lange machen wollte,2.ich mich endlich getraut habe und ich 3.Anna, die Fotografin, näher kennenlernen durfte.ja, das hört sich wahrscheinlich ein bißchen oberflächlich an.ist es aber vor dem Hintergrund meiner Reise zu meinem eigentlichen Ich nicht.

    Ich arbeite im Moment sehr viel an und mit mir, um auch meine Schattenseiten integrieren zu können.

    Es klappt fast jeden Tag immer ein bißchen besser.

    Euch einen schönen Abend und hoffentlich bis bald

    Eure

    Therese.

  • 10.07.25, 17:25

    Lieber Thomas,

     

    Du sprichst mir heute aus der Seele!

     

    Mir ist da< "Wohlfühlen" mit mir, in meinem Körper, geistig, emotional, innerlich u. äußerlich sehr wichtig. Auch ich bin hochsensibel und dieses Wohlfühlen hat bei mir eine ganz besondere Bedeutung.

     

    Heute morgen beim Aufstehen habe ich mich so schlecht, unwohl und einfach nicht "da" gefühlt.

     

    Auf der Arbeit wurde es ein bißchen besser, aber nicht richtig. Den Grund habe ich nur teilweise herausfühlen können.

     

    Nach der Arbeit bin ich zu meiner Mutter gefahren und auf dem Weg kam ein Glücksgefühl, ein Wohlfühlen zu ihr zu fahren. Es war einfach nur schön. Auch der Besuch bei ihr u. ihrem Partner war schön - das ist er nicht immer. 

    Wir hatten gute Gespräche und eine schöne gemeinsame emotionale Ebene. 

     

    Zuhause habe ich Sport gemacht, das hat mein Wohlfühlen noch mehr verstärkt und nun mache ich mich gleich an die Erledigung mancher Dinge im Haushalt und lasse den Abend auf dem Balkon ausklinkgen. So langsam komme ich in mir heute an.

     

    Jeder Tag ist anders und mich können da schon Kleinigkeiten verunsichern und mich nicht Wohlfühlen lassen.

     

    Danke also fürs Nachfragen. Jetzt geht es mir gut und darüber freue ich mich.

     

    Dir u. Euch allen einen schönen sonnigen Nachmittag und Abend,

     

    liebe Grüße aus Heidelberg, Alexandra

  • 10.07.25, 16:44 - Zuletzt bearbeitet 10.07.25, 16:47.

    "Alles darf da sein"

    Ein spannender Satz, der für mich als hochsensible Person eine ganz besondere Bedeutung hat.

     

    HSP empfinden die Welt intensiver. Äußere Reize, Energien in Räumen, Emotionen anderer Menschen, die von uns eingesaugt werden und dann unsere eigenen sind.

    D.h. ich muss nicht nur mit meinen Gefühlen fertig werden, sondern auch mit denen der anderen.

     

    Früher war mir das nicht bewusst und ich war schnell überfordert, doch je besser ich bei mir hin schaue, desto besser kann ich Gefühle identifizieren. 

    Nicht alles, was sich als Wut manifestiert, ist es auch. Oftmals sind ganz andere Gefühle dahinter wie Trauer, Angst oder Enttäuschung.

    In dem Moment, in dem ich mir das Gefühl anschaue und es identifizieren kann, löst es sich auf.

     

    Für mich ist es wichtig Gefühle in einem den anderen verträglichen Rahmen zuzulassen.

    Alles, was ich runterschlucke wird größer und wichtiger. 

    Und das Rauslassen gilt genauso für Freude, Liebe, Stolz und das Glück des Augenblicks.

     

    Und danke der Nachfrage 😉

    Ich war heute schon glücklich. 

  • 10.07.25, 12:37 - Zuletzt bearbeitet 10.07.25, 12:42.

    Ich habe zur Zeit frei, kann ohne Wecker aufstehen, wenn es mir danach ist. So ist es einfach, die Augen aufzuschlagen wenn es hell wird und sich freuen, dass ein neuer Tag beginnt. Ich kann ganz gut im Moment bleiben und mich freuen ein Tag zu haben ohne müssen, springen, war das alles oder fehlt noch was fragend oder denkend was kommt als nächstes, uh, das müsst ich noch schnell erledigen eh….

    Kann meine Pflanzen in ruhe bewundernd giessen ohne Eile. Kann ganz gemütlich entscheiden, was ich in welcher Form trinken und essen möchte und überlegen wie ich mein Tag gestalten möchte. Ja, so fühle ich mich wirklich froh und frei, dankbar, wohl und zufrieden.

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Sabine wieder gelöscht.
  • In unserem Alltag geht es oft darum, Dinge zu regeln, zu funktionieren, erreichbar zu sein. Wir sprechen über Termine, Pläne, Herausforderungen – aber selten darüber, wie wir uns eigentlich fühlen.

    Manchmal merken wir erst am Ende des Tages, dass wir gar keinen Moment hatten, in dem wir wirklich zur Ruhe gekommen sind – bei uns waren.

     

    Schon als Kinder haben viele von uns gelernt, dass Gefühle stören:

    „Sei nicht so empfindlich“, „Jetzt ist aber gut mit dem Geweine“, „Reiß dich zusammen.“

    So entsteht ein inneres Muster: Gefühle zeigen = schwach sein.

    Und dieses Muster tragen viele von uns bis ins Erwachsenenleben weiter.

     

    Die Angst, verletzlich zu wirken, ist tief verankert.

    Doch was wäre, wenn genau darin unsere Stärke liegt?

    Wenn Wohlfühlen nicht nur heißt, dass alles „gut“ ist – sondern dass wir ehrlich sind mit dem, was gerade da ist?

     

    Deshalb heute diese Frage an dich:

    👉 Hast du dich heute schon wohl gefühlt – mit dir, in deinem Körper, in deinem Tag?

    Was hilft dir, dich selbst wieder wahrzunehmen, wenn alles andere zu laut wird?

    Und wie gehst du damit um, wenn du spürst: Da ist etwas, aber ich traue mich nicht, es zuzulassen?

     

    Lass uns Gedanken teilen – offen, achtsam, menschlich. 🌿

    Alles darf da sein.


    Thomas Kissing 

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