Wie schnell haben wir ein Bild von jemandem. Eine Meinung, ein Urteil, eine Erklärung – zack, fertig.
Aber wie oft wissen wir wirklich, wovon wir sprechen?
Wie oft sagen wir etwas, obwohl wir es nicht genau wissen – einfach, weil es bequem ist?
Oder weil es in unser Weltbild passt?
Oder weil wir keine Lust haben, uns tiefer mit dem anderen auseinanderzusetzen?
Besonders spürbar wird das beim Kennenlernen zwischen Mann und Frau:
Ein paar Nachrichten, ein erstes Treffen – und schon meinen wir zu „wissen“, wie der andere tickt.
Aber sind das echte Eindrücke? Oder nur Projektionen, Wünsche, Ängste oder Vorurteile?
Vielleicht stimmen wir einer inneren Zuschreibung zu, weil sie uns Sicherheit gibt.
Oder wir werfen jemandem etwas vor, das eigentlich mehr mit uns zu tun hat.
In dieser Diskussion geht es genau darum:
🔍 Wenn aus Meinung plötzlich „Wissen“ wird.
💬 Wenn wir lieber einordnen als nachfragen.
🤔 Wenn Urteile mehr über uns sagen als über den Menschen vor uns.
Was macht das mit echtem Kennenlernen? Mit der Offenheit, jemanden wirklich zu entdecken – jenseits von Schubladen und Erwartungen?
Wichtig:
Diese Diskussion soll ein geschützter Raum für persönliche Gedanken, Erfahrungen und ehrlichen Austausch sein.
Politische Themen sind hier ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte respektiere das – aus Rücksicht auf die Vielfalt in dieser Gruppe.
Teile gern deine Sicht, ein Erlebnis oder einfach das, was dieser Satz in dir auslöst:
„Was du über andere denkst, sagt mehr über dich.“
Thomas Kissing