In unserer Gesellschaft sind immer mehr Menschen einsam. Manchmal ein tatsächlicher Zustand und oft auch nur ein Gefühl. Es betrifft auch sehr viele junge Menschen, aber zieht sich grundsätzlich durch alle Altersgruppen. Warum fällt es so schwer darüber zu sprechen? Wovor haben die Menschen Angst?
Beiträge
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Sunny:
Norgi:
Dann erzähl doch z. Bsp. mal einem kranken Menschen ohne Familie wie er seine Komfortzone verlassen soll. Wie soll der denn neue Freunde finden? Man kann / soll nicht immer von sich auf andere schließen.
Es gibt solche schweren Schicksale , aber selbst im Alten undPflegeheim, sehe ich selten, dass die Senioren offen sondern eher verschlossen sind.
Aber wir diskutieren hier über all die anderen Menschen. Was TUN sie und wie verhalten sie sich. Freundschaft ist nicht Gott gegeben, sie ist u.a. Arbeit und mit Zeit verbunden, mit Kompromissen, die einem auch nicht immer schmecken. Aber dafür gibt es Liebe, Freude, Unterstützung, Spass Hilfsbereitschaft, gemeinsane Zeit etc.
Wenn man in guten Zeiten nichts aufbaut , dann darbt man in den schlechten Zeiten. Dann wird es umso schwerer eine Freunschaft aufzubauen.
Wie im Buch die 5 Sprachen der Liebe spricht man die gleiche Sprache, ansonsten muss ich die lernen. Dann ist das Miteinandet einfacher. Menschen sind nunmal individuelle Wesen.
Vielen Leuten grhlt einfach der Horzont sich weiter zu entwickeln, oder es ist ihnen egal oder zu anstrengend( Komfortzone) oder es fehlt ihnen das erleichternde/notwendige Setting -Offenheit, Neugier, positives Auftreten. Humor, Großzügigkeit, Resilienz- Das vereinfacht die Kontaktaufnahme und ebnet den Weg.
Freunde finden und Freunschaften schliessen ist nicht Pflicht sondern Kür.
Ja, stimmt alles wenn man dazu in der Lage ist.
Und was ist mit denen, die kein nahes soziales Umfeld mehr haben? Weil vielleicht verstorben, weggezogen, usw. Und die selbst jetzt in einer tiefen Krise stecken? Lange Krankheit? Evtl. Jobverlust? Gibt viele Möglichkeiten in der Art.
Fehlt euch jegliches Vorstellungsvermögen für solche Situationen?
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Mia:
Ich gebe Mixcurry Recht , ich hab damals meine Komfortzone verlassen.
Ich würde mir hier an der Stelle eine sachlichere Diskussion wünschen.
Wenn Worte in einer Diskussion verletzten, dann ist das ein guter Hinweis bei sich selbst mal zu schauen, warum es verletzt.
Vielleicht hast Du auch einfach nur noch nicht den richtigen Weg für Dich gefunden, für Dich machbare Wege zu gehen?
Welche Erkrankung hast Du? Ein kranker Mensch beispielsweise, der in seiner Teilhabe an der Gesellschaft dauerhaft beschränkt ist, kann Eingliederungshilfe erhalten. Über die Eingliederungshilfe kann man Unterstützung von sozialen Stellen erhalten. Dort kann man das besprechen und Lösungen suchen.
Es gibt Selbsthilfegruppen, da kann man auch in Kontakt treten. Das fällt mir grade auch noch ein.
Nur als Beispiel. Das heisst nicht, das alles sofort funktioniert, aber es gibt immer Wege, die man ausprobieren kann.
Norgi:
Dann erzähl doch z. Bsp. mal einem kranken Menschen ohne Familie wie er seine Komfortzone verlassen soll. Wie soll der denn neue Freunde finden? Man kann / soll nicht immer von sich auf andere schließen.
Ich bin weder einsam noch krank, ich kann mir nur vorstellen, wie sich so eine Situation anfühlt.
Und dann zeigen einige der Kommentare hier doch deutlich, warum viele einsame Menschen nicht über ihre Einsamkeit reden und das zum Thema machen.
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Warum fällt es so schwer über die eigene Einsamkeit oder die im Allgemeinen zu sprechen?
Nun zunächst liegt es in der Natur der Dinge. Wer einsam ist hat ja keinen, mit dem er darüber sprechen kann. Und warum hat er keinen? Weil er entweder keine Familienmitglieder hat, keinen Kontakt zu ihnen hat oder keine weiteren Kontakte bestehen. Weitere Kontakte wären Freunde oder Bekannte. Freunde sind evtl. mit dem Lebenspartner und oder mit eigener Familie ausgelastet und hat man durch einen Umstand dieses „Level “ selbst verloren (Scheidung, Trennung etc), sinkt automatisch die Kontakthäufigkeit bis gegen Null, weil man sich als 5. Rad am Wagen nicht aufdrängen möchte.
Dazu kommt noch das Homeoffice, das den menschlichen Kontakt zu Kollegen beschränkt.
Hat man sich dann noch nicht um sein Freizeitprogramm gekümmert, weil man evtl.noch pflegerische Dienste für ältere Familienangehörige leistet, (trifft dann auf die Ü 50 Leute zu,) ist man komplett ausgenockt.
Also mit wem will man das dann besprechen?
Daher lernt man seine „Probleme“ selber zu lösen und entwickelt danach einen Status wählerisch zu werden und damit inkompatibel, weil kaum kompromissbereit, folglich egoistisch zu sein. Also haben wir zunehmend zwangsweise und freigewählte Einzelkämpfer.
Daher gibt es glücklicherweise auch zunehmend Kontaktgruppen frequentiert von Menschen aller Altersgruppen und auch Datingapps.
Hier wiederum bespricht man das Thema Einsamkeit wieder nicht, weil viele einfach davon ausgehen, dass man mehr oder weniger mit den Teilnehmern im selben Boot sitzt.
Jedoch lassen ähnliche Interessen bald Kontakte, die erst oberflächlich waren, auch vertiefen.
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Jani:
Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen,dass Einsamkeit nicht automatisch selbst verschuldet ist. Oft reicht ein großer Schicksalsschlag,eine schwere Krankheit und Zack ..da ist sie .und um den Weg herauszufinden braucht es mehr als nur ein wenig Bewegung aus der Komfortzone.Einsamkeit ist schlimmer als Heimweh .Sie frisst sich ein .
Das kann leider sehr schnell gehen,das kann ich nur bestätigen...bei mir ging es los als ich angefangen habe Dinge zu Hinterfragen und Dinge zu verstehen. plötzlich siehst du die Welt aus einer völlig anderen Perspektive und stellst fest , das was uns als Realität verkauft ist gar keine Realität.....kurz um:"plötzlich von heute auf morgen ist man ein verschwörungstheoretiker"... Und auf einmal stehst du völlig alleine da.... inzwischen bin ich der Einsamkeit entflohen nachdem ich mich gezielt auf die Suche nach GUTEN Menschen gemacht habe und ich denke genau da sollte man ansetzen...umgebe dich mit Menschen die dich verstehen und die dir keinen vormachen...und ja, Einsamkeit ist schlimmer als Heimweh,Liebeskummer und und und...ich hoffe das jeder irgendwann aus seiner Einsamkeit entfliehen kann,ich drücke jedem alle meine Daumen ...
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Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen,dass Einsamkeit nicht automatisch selbst verschuldet ist. Oft reicht ein großer Schicksalsschlag,eine schwere Krankheit und Zack ..da ist sie .und um den Weg herauszufinden braucht es mehr als nur ein wenig Bewegung aus der Komfortzone.Einsamkeit ist schlimmer als Heimweh .Sie frisst sich ein .
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Wolf:
Sunny:
Und was meinst du, was denen fehlt?
Das ist eine schwere Frage? Vielleicht das Gefühl nicht dazu zu gehören, das kann verschiedenste Gründe haben.
Viele Menschen melden sich hier an und nehmen nie an einer Aktivität teil. Die Menschen hier sind doch ganz normal, weder hipp noch elitär. Wenn dae Gefühl am Charakter des Vereinsamten liegt , oder mangelndem Selbstvertrauen oder Angst dann kann dies auch nicht -für die ersten Schtitte ein bisschen an die Hand genommen werden - behoben werden.
@alle
Und nicht immer ist " die böse Gesellschaft" schuld, man darf auch gern bei sich anfangen.
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Peter Silie:
Wolf: "Warum fällt es so schwer darüber zu sprechen? Wovor haben die Menschen Angst?!"
Der Zustand an sich verantwortet häufig, dass es an "Kraft" fehlt, hinauszutreten und ihn zu beenden, ... Spirale!
Es gilt einsame Menschen in seinem nahen Umfeld zu erkennen, sie "an die Hand zu nehmen", zu schauen, wo der Schuh drückt" und mit Ihnen die ersten zaghaften Schritte gemeinsam zu gehen.
Wenn das jeder täte, wäre "die Welt" eine bessere!
Wenn es nur so einfach wäre..Aber
1.Es gibt mittleweile mehr NehmerAnzapfer ( neutral gemeint) als Energienenschen .
2. Der Energienmensch hat meist schon ein paar Menschen in seinem Umfeld, die er begleiet, Alte, Kranke o. gar Pflegebedürftige, Kinder, Soz. Abgehängte, Freunde in temp. Not. Wo soll da die Kraft für einsame Fremde noch herkommen.
3. Er muss auch haushalten , sonst brennt er aus.
4. Nicht jeder will sich helfen lassen und/ oder scheut die Mühen etwas zu verändern, Weil es bisher ja immer irgendwie gegangen ist. Und ewig wartet der Energiemensch auch nicht, wenn sich nichts bewegt. Sonst müsste er sich auf langfristif betreutes Leben einstellen.
5. Nicht jeder Energiemensch hat ein Helfersyndrom und opfert sich auf.
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Wolf:
Schwerpunkt der Beiträge ist bisher Einsamkeit=keine anderen Menschen, aber es gibt eben auch viele Menschen die viele Sozialkontakte haben und sich trotzdem einsam fühlen, denke ich. Warum ist das so?
Ich denke es liegt an der oberflächlichkeit...wer nur Gespräche an der Oberfläche führt läuft Gefahr zu vereinsamen...auf der anderen Seite:"geht man in die Tiefe und man spricht über sorgen,ängste und nöte."...läuft man Gefahr einen gewissen Stempel aufgedrückt zu bekommen...also bleibt man aus selbstschutz lieber an der Oberfläche... Und so beginnt ein Teufelskreis
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Sunny:
Wolf:
Schwerpunkt der Beiträge ist bisher Einsamkeit=keine anderen Menschen, aber es gibt eben auch viele Menschen die viele Sozailkontakte haben und sich trotzdem einsam fühlen, denke ich.
Und was meinst du, was denen fehlt?
Das ist eine schwere Frage? Vielleicht das Gefühl nicht dazu zu gehören, das kann verschiedenste Gründe haben.
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Wolf: "Warum fällt es so schwer darüber zu sprechen? Wovor haben die Menschen Angst?!"
Der Zustand an sich verantwortet häufig, dass es an "Kraft" fehlt, hinauszutreten und ihn zu beenden, ... Spirale!
Es gilt einsame Menschen in seinem nahen Umfeld zu erkennen, sie "an die Hand zu nehmen", zu schauen, wo der Schuh drückt" und mit Ihnen die ersten zaghaften Schritte gemeinsam zu gehen.
Wenn das jeder täte, wäre "die Welt" eine bessere!
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Wolf:
Schwerpunkt der Beiträge ist bisher Einsamkeit=keine anderen Menschen, aber es gibt eben auch viele Menschen die viele Sozailkontakte haben und sich trotzdem einsam fühlen, denke ich.
Und was meinst du, was denen fehlt?
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Schwerpunkt der Beiträge ist bisher Einsamkeit=keine anderen Menschen, aber es gibt eben auch viele Menschen die viele Sozialkontakte haben und sich trotzdem einsam fühlen, denke ich. Warum ist das so?
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Fritz:
Es wird immer so bleiben. Einsame Menschen werden einsam sterben. Niemand wird bei ihnen sein. Sie haben einsam gelebt, und sie werden einsam sterben.
Hallo 🙋♀️ Fritz,
man stirbt normalerweise immer allein,
egal ob man vorher in Gesellschaft war oder zurückgezogen lebte.
Den letzten Weg tritt jeder alleine an!
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Dirk:
Eine einfache aber nicht hilfreiche Antwort wäre: "Pessimisten küsst man nicht."
Jeder sucht seinen eigenen Vorteil und kümmert sich um die positive Darstellung seiner selbst. Individualismus ist hip, die Schattenseiten werden möglichst nicht mehr angesprochen. Ist es wirklich Angst oder doch nur ein Mitlaufen ohne Nachdenken und Reflektion?
Oder ist uns einfach die Notwendigkeit zur Gemeinschaft verloren gegangen, weil es uns zu gut geht und wir die Abhängigkeit zu anderen vermeiden wollen (und zum Teil heute auch können)?
Es soll in den nächsten 2-3 Jahren sogar erschwingliche Haushaltsroboter aus China geben. Das mag für viele kranke Menschen eine wahre Hilfe sein. Aber Gesunde benötigen dann noch nichtmal mehr eine Putzfrau und auch dieser Kontakt geht verloren.
Wie wird diese freie Zeit genutzt? Für sich und die Hobbies , Freundschaften und Familie? Oder mehr Zeit für Intetnet. Fernsehen, Gaming etc ?
Mehr Automation führt zu mehr Isolation ?
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Ich glaube nicht, daß man den meisten Menschen ansieht oder durch das Verhalten erkennen kann, ob Sie einsam sind oder nicht. Viele können es gut verbergen. Darüber zu sprechen ist sehr schwer, weil die meisten Menschen wahrscheinlich Angst haben vor dem was der andere denken könnte. In Zeiten von Instagram/Facebook/TicTok ist es leichter sich nicht mit Thema auseinandersetzen und Ablehnung zu riskieren. Es gehört Mut dazu darüber zu sprechen. Danke für eure Beiträge.
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Norgi:
Mixcurry:
Ich verurteile hier keinen sondern schreibe wie ich es erfahren habe.
@Lucia gebe zu natürlich ist die Resonanz auch ein wichtiger Faktor aber mir hat der Mut aus meiner Komfortzone zu bewegen zum Glück positive Resonanz geben.
Dann erzähl doch z. Bsp. mal einem kranken Menschen ohne Familie wie er seine Komfortzone verlassen soll. Wie soll der denn neue Freunde finden? Man kann / soll nicht immer von sich auf andere schließen.
Es gibt solche schweren Schicksale , aber selbst im Alten undPflegeheim, sehe ich selten, dass die Senioren offen sondern eher verschlossen sind.
Aber wir diskutieren hier über all die anderen Menschen. Was TUN sie und wie verhalten sie sich. Freundschaft ist nicht Gott gegeben, sie ist u.a. Arbeit und mit Zeit verbunden, mit Kompromissen, die einem auch nicht immer schmecken. Aber dafür gibt es Liebe, Freude, Unterstützung, Spass Hilfsbereitschaft, gemeinsane Zeit etc.
Wenn man in guten Zeiten nichts aufbaut , dann darbt man in den schlechten Zeiten. Dann wird es umso schwerer eine Freunschaft aufzubauen.
Wie im Buch die 5 Sprachen der Liebe spricht man die gleiche Sprache, ansonsten muss ich die lernen. Dann ist das Miteinandet einfacher. Menschen sind nunmal individuelle Wesen.
Vielen Leuten grhlt einfach der Horzont sich weiter zu entwickeln, oder es ist ihnen egal oder zu anstrengend( Komfortzone) oder es fehlt ihnen das erleichternde/notwendige Setting -Offenheit, Neugier, positives Auftreten. Humor, Großzügigkeit, Resilienz- Das vereinfacht die Kontaktaufnahme und ebnet den Weg.
Freunde finden und Freunschaften schliessen ist nicht Pflicht sondern Kür.
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Mia:
Dann mach ich mich mal "nackig"....
Durch Lebensumstände bin ich mal an einem Punkt gekommen, da hatte ich keine Lust mehr auf Menschen.
Nun, Dinge ändern sich und ich sollte dazu sagen, dass ich per se kein Mensch bin, der nicht schnell mit anderen Menschen in Kontakte kommt....Trotzdem kann ich sagen, dass es "hart" war, mir wieder ein Umfeld zu schaffen. Und bei allem wäre mir nie eingefallen, das an die grosse Glocke zu hängen.
Zu meinen persönlichen Gründen:
- Ich wollte nicht bedürftig wirken. Wenn man neue Menschen kennenlernt, dann setzt man diese so nur unter Druck. Das ist übergriffig.
- Es gab Momente bei mir, an denen ich mir selbst erst einmal darüber klar werden musste, wie das passieren konnte. Mein Selbstbild kannte ja nur, dass ich eben per se keine Probleme habe, Menschen kennenzulernen.
- Meine persönliche Ambiguität. Früher hätte ich gesagt, wer keine Freunde hat, bei dem stimmt irgendwas nicht. Klar stimmte in dem Augenblick auch etwas bei mir nicht. Nur war es nicht mein Verschulden. Heute würde ich mir also statt einer Pauschalverurteilung auch immer die Geschichte dazu noch anhören.
- Scham, auch hier lässt man sich zusätzlich gerne von Medien beeinflussen. Da das Schokoküsschen, was man in fröhlicher Runde glücklich verteilt, hier Bilder, die in der Oberfläche glückliche Gesichter zeigen usw., nur man selbst steht gefühlt am Rande der Gesellschaft
- Selbstschutz: Es ist ehrenwert, Ehrlich zu sein. Jedoch bedeutet Einsamkeit auch evolutionstechnisch "Schutzlosigkeit"
Alles legitime Gründe, wie ich finde. Letztlich liegt das hinter mir Und hat mich als Erfahrung einen Teil meines Lebens begleitet. Heute mag ich mitunter auch Zeiten von "Einsamkeit" als bewusst gewählter Erfahrungszustand.
Letztlich gilt aber immer - und auch für das Thema Einsamkeit - sich nackt vor anderen Menschen zu zeigen ist nichts, was man mal so eben macht und eine gewisse Selektion finde ich klug. Nur, wirkliche Beziehungen über die Oberfläche hinaus, passieren nach dem Motto "Ich zeige mich, also hast Du auch den Mut dich zu zeigen"....Das sollte man im Hinterköpfchen nicht vergessen.
Einfach schön und tief. Deine Gedanken treffen mitten ins Herz....ehrlich, reflektiert...menschlich. Man spürt deine Stärke und Klarheit in jedem Wort. Du bist eine starke Frau, die ihren Weg mit Würde geht.
Danke fürs Zeigen.
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Ich gebe Mixcurry Recht , ich hab damals meine Komfortzone verlassen.
Ich würde mir hier an der Stelle eine sachlichere Diskussion wünschen.
Wenn Worte in einer Diskussion verletzten, dann ist das ein guter Hinweis bei sich selbst mal zu schauen, warum es verletzt.
Vielleicht hast Du auch einfach nur noch nicht den richtigen Weg für Dich gefunden, für Dich machbare Wege zu gehen?
Welche Erkrankung hast Du? Ein kranker Mensch beispielsweise, der in seiner Teilhabe an der Gesellschaft dauerhaft beschränkt ist, kann Eingliederungshilfe erhalten. Über die Eingliederungshilfe kann man Unterstützung von sozialen Stellen erhalten. Dort kann man das besprechen und Lösungen suchen.
Es gibt Selbsthilfegruppen, da kann man auch in Kontakt treten. Das fällt mir grade auch noch ein.
Nur als Beispiel. Das heisst nicht, das alles sofort funktioniert, aber es gibt immer Wege, die man ausprobieren kann.
Norgi:
Mixcurry:
Ich verurteile hier keinen sondern schreibe wie ich es erfahren habe.
@Lucia gebe zu natürlich ist die Resonanz auch ein wichtiger Faktor aber mir hat der Mut aus meiner Komfortzone zu bewegen zum Glück positive Resonanz geben.
Dann erzähl doch z. Bsp. mal einem kranken Menschen ohne Familie wie er seine Komfortzone verlassen soll. Wie soll der denn neue Freunde finden? Man kann / soll nicht immer von sich auf andere schließen.
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Mia:
Dann mach ich mich mal "nackig"....
Durch Lebensumstände bin ich mal an einem Punkt gekommen, da hatte ich keine Lust mehr auf Menschen.
Nun, Dinge ändern sich und ich sollte dazu sagen, dass ich per se kein Mensch bin, der nicht schnell mit anderen Menschen in Kontakte kommt....Trotzdem kann ich sagen, dass es "hart" war, mir wieder ein Umfeld zu schaffen. Und bei allem wäre mir nie eingefallen, das an die grosse Glocke zu hängen.
Zu meinen persönlichen Gründen:
- Ich wollte nicht bedürftig wirken. Wenn man neue Menschen kennenlernt, dann setzt man diese so nur unter Druck. Das ist übergriffig.
- Es gab Momente bei mir, an denen ich mir selbst erst einmal darüber klar werden musste, wie das passieren konnte. Mein Selbstbild kannte ja nur, dass ich eben per se keine Probleme habe, Menschen kennenzulernen.
- Meine persönliche Ambiguität. Früher hätte ich gesagt, wer keine Freunde hat, bei dem stimmt irgendwas nicht. Klar stimmte in dem Augenblick auch etwas bei mir nicht. Nur war es nicht mein Verschulden. Heute würde ich mir also statt einer Pauschalverurteilung auch immer die Geschichte dazu noch anhören.
- Scham, auch hier lässt man sich zusätzlich gerne von Medien beeinflussen. Da das Schokoküsschen, was man in fröhlicher Runde glücklich verteilt, hier Bilder, die in der Oberfläche glückliche Gesichter zeigen usw., nur man selbst steht gefühlt am Rande der Gesellschaft
- Selbstschutz: Es ist ehrenwert, Ehrlich zu sein. Jedoch bedeutet Einsamkeit auch evolutionstechnisch "Schutzlosigkeit"
Alles legitime Gründe, wie ich finde. Letztlich liegt das hinter mir Und hat mich als Erfahrung einen Teil meines Lebens begleitet. Heute mag ich mitunter auch Zeiten von "Einsamkeit" als bewusst gewählter Erfahrungszustand.
Letztlich gilt aber immer - und auch für das Thema Einsamkeit - sich nackt vor anderen Menschen zu zeigen ist nichts, was man mal so eben macht und eine gewisse Selektion finde ich klug. Nur, wirkliche Beziehungen über die Oberfläche hinaus, passieren nach dem Motto "Ich zeige mich, also hast Du auch den Mut dich zu zeigen"....Das sollte man im Hinterköpfchen nicht vergessen.
Meine Hochachtung hast du 👏👏👏👍👍👍
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Hallo Wolf,
um auf deine Frage einzugehen;
Warum fällt es Menschen schwer über ihre Einsamkeit zu sprechen?
Könnte doch auch eine Antwort sein, z.B.
dass man Angst hat als sozial inkompetent dazustehen.
Leider besteht nun mal das Risiko der Vorverurteilung, um dies zu vermeiden, spricht man besser nicht darüber!
Nur so ein Gedanke von mir. 👋