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  • Ist Einsamkeit ein Tabuthema?

    Diskussion · 91 Beiträge · 17 Gefällt mir · 1.768 Aufrufe

    In unserer Gesellschaft sind immer mehr Menschen einsam. Manchmal ein tatsächlicher Zustand und oft auch nur ein Gefühl. Es betrifft auch sehr viele junge Menschen, aber zieht sich grundsätzlich durch alle Altersgruppen. Warum fällt es so schwer darüber zu sprechen? Wovor haben die Menschen Angst?

    06.07.25, 07:56

Beiträge

  • 07.07.25, 07:27

     

    Fritz:

     

    Heike A.:

     

    Was auch immer geschieht. Es geschieht jedem nach seinem Glauben.

    was geschieht dann den Agnostikern?

    Ich zähle mich auch darunter und auch in dieser Gruppe haben Menschen verschiedene Wahrnehmungen und Denkweisen. Niemand kann wissen was geschieht. Nicht ohne Grund wurde seit sehr langer Zeit versucht die Agnostiker mundtot zu machen oder gar zu vernichten. 

    Liebe Grüße

  •  

    Heike A.:

     

    Fritz:

     

    Korrekt, nur dass "der große Knall" der traum der Sklaven bleibt.

    Was auch immer geschieht. Es geschieht jedem nach seinem Glauben.

    was geschieht dann den Agnostikern?

  • 07.07.25, 07:20

     

    Fritz:

     

    J. M.:

     

    Das ist allerdings wahr!!!es gab sie nie,es gibt sie nicht und es wird sie auch nie geben!(Man muss nur Mal genau hinschauen).....in einer "Gesellschaft" wo nur die Leistung zählt und sonst nix anderers,da haben solche Themen keinen Platz....Augen zu und durch Prinzip,alle anderen machen es ja schließlich genau so...ein "Sklave" der krank ausfällt hat keinen Mehrwert für die "Gesellschaft"...daher bitte tot schweigen das ganze und weiterhin jeden Morgen mit einem geheuchelten und glücklich aufgesetztem Lächeln auf die Plantage (Arbeit) fahren....geht gut eine gewisse Zeit,aber der große Knall wird damit nur künstlich in die länge gezogen 

    Korrekt, nur dass "der große Knall" der traum der Sklaven bleibt.

    Was auch immer geschieht. Es geschieht jedem nach seinem Glauben.

  •  

    J. M.:

     

    Heike A.:

     

    So lange es Tabuthemen gibt, gibt es keine Demokratie....Nur Scheindemokratie.

    Das ist allerdings wahr!!!es gab sie nie,es gibt sie nicht und es wird sie auch nie geben!(Man muss nur Mal genau hinschauen).....in einer "Gesellschaft" wo nur die Leistung zählt und sonst nix anderers,da haben solche Themen keinen Platz....Augen zu und durch Prinzip,alle anderen machen es ja schließlich genau so...ein "Sklave" der krank ausfällt hat keinen Mehrwert für die "Gesellschaft"...daher bitte tot schweigen das ganze und weiterhin jeden Morgen mit einem geheuchelten und glücklich aufgesetztem Lächeln auf die Plantage (Arbeit) fahren....geht gut eine gewisse Zeit,aber der große Knall wird damit nur künstlich in die länge gezogen 

    Korrekt, nur dass "der große Knall" der traum der Sklaven bleibt.

  • 07.07.25, 07:15

     

    Heike A.:

     

    Wolf:

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    So lange es Tabuthemen gibt, gibt es keine Demokratie....Nur Scheindemokratie.

    Das ist allerdings wahr!!!es gab sie nie,es gibt sie nicht und es wird sie auch nie geben!(Man muss nur Mal genau hinschauen).....in einer "Gesellschaft" wo nur die Leistung zählt und sonst nix anderers,da haben solche Themen keinen Platz....Augen zu und durch Prinzip,alle anderen machen es ja schließlich genau so...ein "Sklave" der krank ausfällt hat keinen Mehrwert für die "Gesellschaft"...daher bitte tot schweigen das ganze und weiterhin jeden Morgen mit einem geheuchelten und glücklich aufgesetztem Lächeln auf die Plantage (Arbeit) fahren....geht gut eine gewisse Zeit,aber der große Knall wird damit nur künstlich in die länge gezogen 

  • Einsame Menschen sind deshalb einsam, weil sie keinen Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen.

    Wenn sie das nicht versuchen, wenn nicht wenigstens ein zeichen von ihnen kommt, muss ihre Einsamkeit ihr einsames Geheimnis bleiben.

    Damit ist das Problem, und die Lösung, vollständig und auf die einzig mögliche art beschrieben:

     

    1, der Einsame muss initiativ (wie zaghaft auch immer, aber nicht gar nicht, verbal oder nonverbal, explizit oder implizit) zeigen dass er Kontakt sucht.

     

    2. Dann kann es weitergehen. Es ist alles andere als leicht, aber nicht unmöglich.

  • 06.07.25, 23:25

     

    Juergen:

    Hallo ich bin der Jürgen aus Bottrop ich sehr einsam.

    Obwohl ich 3x die Woche Badminton spiele und Fahrrad fahre .

    Ich lebe ganz alleine konnte durch meine berufliche Tätigkeit keinen

    Freundeskreis aufbauen.Meine Tochter und Familie lebt in England.

    Kaufe mir schöne Blumen für den Garten damit ich ein bisschen

    Freude habe.

    IMG-20250619-WA0003.jpg

     

    ...Ich denke, diese Aussage sollte einigen die Augen öffnen zum Thema "aus der Komfortzone kommen...

    Alles Gute, lieber Jürgen 🌸

  • 06.07.25, 22:25

    Hallo ich bin der Jürgen aus Bottrop ich sehr einsam.

    Obwohl ich 3x die Woche Badminton spiele und Fahrrad fahre .

    Ich lebe ganz alleine konnte durch meine berufliche Tätigkeit keinen

    Freundeskreis aufbauen.Meine Tochter und Familie lebt in England.

    Kaufe mir schöne Blumen für den Garten damit ich ein bisschen

    Freude habe.

    IMG-20250619-WA0003.jpg

     

  • 06.07.25, 21:19

    "Einsam" Ein - Same. Aus einem Samen entsteht eine Sprosse und aus einer Sprosse eine wunderbare Pflanze - Kraftvoll.

  • Das ist nicht richtig. Also Dein Eindruck. Ich arbeite seid 12 Jahren im sozialen Bereich. 

     

    Ich kenne natürlich nicht jedes Problem dieser Welt aus eigener Erfahrung.

     

    Ich darf Dir versichern, dass ich nicht so bin, wie Du offensichtlich meinst. 

    Norgi:

     

    Mia:

    naja Norgi, dass ich jetzt die Männer vergessen hab, das siehst Du mir bitte nach. Ich kann ja auch nicht für jeden eine Lösung finden, die passt Oder jede Zielgruppe im Kopf haben. Das war nur exemplarisch gemeint. Letztlich muss ja auch jeder/jede, die es betrifft, für sich selbst entscheiden, was geht und was nicht geht.

     

    ich persönlich halte den Fokus auf das, was nicht geht, nicht hilfreich. Sollte da aber kein Perspektivwechsel möglich sein, auf das, was geht, so kann durchaus professionelle Hilfe sinnvoll sein.  Kann, nicht muss. 
     

    Nichts geht ist aber auch ein Zustand, den man an anderen Tagen hinterfragen kann - etwa: Geht heute Selbstfürsorge? Geht heute ein Teilziel. Geht vielleicht ein tröstlicher Gedanke?

     

     

     


     

     

     

     

     

     

    Mia:

    naja Norgi, dass ich jetzt die Männer vergessen hab, das siehst Du mir bitte nach. Ich kann ja auch nicht für jeden eine Lösung finden, die passt Oder jede Zielgruppe im Kopf haben. Das war nur exemplarisch gemeint. Letztlich muss ja auch jeder/jede, die es betrifft, für sich selbst entscheiden, was geht und was nicht geht.

     

    ich persönlich halte den Fokus auf das, was nicht geht, nicht hilfreich. Sollte da aber kein Perspektivwechsel möglich sein, auf das, was geht, so kann durchaus professionelle Hilfe sinnvoll sein.  Kann, nicht muss. 
     

    Nichts geht ist aber auch ein Zustand, den man an anderen Tagen hinterfragen kann - etwa: Geht heute Selbstfürsorge? Geht heute ein Teilziel. Geht vielleicht ein tröstlicher Gedanke?

     

     

     


     

     

     

     

     

    Mia, Du hast ja in vielen Fällen recht. Aber mein Eindruck ist, Du hast noch nie mit Menschen zu tun gehabt (bzw. kannst Dir vorstellen), die in Situationen feststecken, aus denen sie nicht rauskommen und die Einsamkeit sich demzufolge nicht bekämpfen lässt. 

    Ich hätte einfach gern ein wenig mehr Verständnis.

     

  • 06.07.25, 21:06

     

    Wolf:

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    So lange es Tabuthemen gibt, gibt es keine Demokratie....Nur Scheindemokratie.

  • 06.07.25, 20:47 - Zuletzt bearbeitet 06.07.25, 20:54.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Vanessa wieder gelöscht.
  • 06.07.25, 19:51

    Ist Einsamkeit ein Tabuthema?

    Immer weniger, aber es ist und bleibt ein schwieriges. Vor allen Dingen ist es ein Problem, das von vielen unterbewertet wird und das krank machen kann. Nicht ohne Grund haben die Briten dafür ein Ministerium eingerichtet.

     

    Einsamkeit und Depression sind eng verwandt und werden oft sowohl vom Betroffenen als auch vom (falsch) gewählten Zuhörer als Makel oder / und persönliches Versagen abgestempelt.

     

    Einsamkeit macht verletzlich, der Tipp, aus der Komfortzone heraus zu kommen ist genauso unbedacht, wie dem Dicken weniger zu essen und dem Dünnen mehr zu empfehlen. 

    Und war es nicht schon ein erster Schritt, das Thema angesprochen zu haben?

     

    Beneidenswert (?) wer sich das alles nicht vorstellen kann...

     

    Ich wünsche Euch allen Mut und Kraft und Glück!

  • 06.07.25, 19:04

     

    Mia:

    naja Norgi, dass ich jetzt die Männer vergessen hab, das siehst Du mir bitte nach. Ich kann ja auch nicht für jeden eine Lösung finden, die passt Oder jede Zielgruppe im Kopf haben. Das war nur exemplarisch gemeint. Letztlich muss ja auch jeder/jede, die es betrifft, für sich selbst entscheiden, was geht und was nicht geht.

     

    ich persönlich halte den Fokus auf das, was nicht geht, nicht hilfreich. Sollte da aber kein Perspektivwechsel möglich sein, auf das, was geht, so kann durchaus professionelle Hilfe sinnvoll sein.  Kann, nicht muss. 
     

    Nichts geht ist aber auch ein Zustand, den man an anderen Tagen hinterfragen kann - etwa: Geht heute Selbstfürsorge? Geht heute ein Teilziel. Geht vielleicht ein tröstlicher Gedanke?

     

     

     


     

     

     

     

    Norgi:

     

    Es gibt auch einsame Männer (ich vermute mal, das sind prozentual mehr als Frauen - so als Hinweis zum Frauenhilfeverein).

    Wenn man beispielsweise monatelang in einer Klinik liegt und kein soziales Umfeld vorhanden ist, was hat man denn für Chancen? Und ein Gespräch mit einem "Profi" ist vielleicht eine ganz nette Abwechslung, aber anschließend ist man so einsam wie vorher - denk ich mal.

    Und so wird es div. Situationen geben, in denen sich einsame Menschen befinden und eben keinen Ausweg finden.

    Manche Menschen haben einfach nicht die Möglichkeit, "sich zu überwinden und etwas zu tun".

    Zumal wenn sie gleichzeitig mit existentiellen Problemen zu kämpfen haben.

     

     

    Mia:

    naja Norgi, dass ich jetzt die Männer vergessen hab, das siehst Du mir bitte nach. Ich kann ja auch nicht für jeden eine Lösung finden, die passt Oder jede Zielgruppe im Kopf haben. Das war nur exemplarisch gemeint. Letztlich muss ja auch jeder/jede, die es betrifft, für sich selbst entscheiden, was geht und was nicht geht.

     

    ich persönlich halte den Fokus auf das, was nicht geht, nicht hilfreich. Sollte da aber kein Perspektivwechsel möglich sein, auf das, was geht, so kann durchaus professionelle Hilfe sinnvoll sein.  Kann, nicht muss. 
     

    Nichts geht ist aber auch ein Zustand, den man an anderen Tagen hinterfragen kann - etwa: Geht heute Selbstfürsorge? Geht heute ein Teilziel. Geht vielleicht ein tröstlicher Gedanke?

     

     

     


     

     

     

     

    Norgi:

     

    Es gibt auch einsame Männer (ich vermute mal, das sind prozentual mehr als Frauen - so als Hinweis zum Frauenhilfeverein).

    Wenn man beispielsweise monatelang in einer Klinik liegt und kein soziales Umfeld vorhanden ist, was hat man denn für Chancen? Und ein Gespräch mit einem "Profi" ist vielleicht eine ganz nette Abwechslung, aber anschließend ist man so einsam wie vorher - denk ich mal.

    Und so wird es div. Situationen geben, in denen sich einsame Menschen befinden und eben keinen Ausweg finden.

    Manche Menschen haben einfach nicht die Möglichkeit, "sich zu überwinden und etwas zu tun".

    Zumal wenn sie gleichzeitig mit existentiellen Problemen zu kämpfen haben.

     

    Mia, Du hast ja in vielen Fällen recht. Aber mein Eindruck ist, Du hast noch nie mit Menschen zu tun gehabt (bzw. kannst Dir vorstellen), die in Situationen feststecken, aus denen sie nicht rauskommen und die Einsamkeit sich demzufolge nicht bekämpfen lässt. 

    Ich hätte einfach gern ein wenig mehr Verständnis.

  • naja Norgi, dass ich jetzt die Männer vergessen hab, das siehst Du mir bitte nach. Ich kann ja auch nicht für jeden eine Lösung finden, die passt Oder jede Zielgruppe im Kopf haben. Das war nur exemplarisch gemeint. Letztlich muss ja auch jeder/jede, die es betrifft, für sich selbst entscheiden, was geht und was nicht geht.

     

    ich persönlich halte den Fokus auf das, was nicht geht, nicht hilfreich. Sollte da aber kein Perspektivwechsel möglich sein, auf das, was geht, so kann durchaus professionelle Hilfe sinnvoll sein.  Kann, nicht muss. 
     

    Nichts geht ist aber auch ein Zustand, den man an anderen Tagen hinterfragen kann - etwa: Geht heute Selbstfürsorge? Geht heute ein Teilziel. Geht vielleicht ein tröstlicher Gedanke?

     

     

     


     

     

     

     

    Norgi:

     

    Mia:

    @norgi: Entschuldige, dann hab ich das falsch bei Dir geschlussfolgert Mit dem krank sein.

     

    Trotzdem halte ich mich nicht für einen Menschen, der das nicht reflektieren kann, dass es Umstände gibt, die die ersten Schritte nicht einfach machen.

     

    Ja, manchmal geht nichts. Aber was geht, wenn nichts geht, das ist Selbstfürsorge und vielleicht erst mal üben, auf unverfänglichen Gebiet, wieder anzukommen - sei es beim Plausch mit der Kassiererin oder bei dem Herausfinden, was man selbst mag. 
     

    Wenn eine Erkrankung im Spiel ist, dann gibt es ggf. Hilfe über den LVR (Eingliederungshilfe). Wenn das zuviel ist, kann man auch zum Hausarzt seines Vertrauens gehen und das dort ansprechen.

     

    es gibt Selbsthilfegruppen:

    https://www.selbsthilfenetz.de
     

    Ein Bekannter von mir arbeitet in der Telefonseelsorge - da bleibt man anonym. Das ist sehr niederschwellig.

     

    Frauenhilfevereine sind in jeder grösseren Stadt, das müsste man mal googlen.

     

    Auch Gesundheitsämter könnte man ansprechen, die haben vielleicht noch Ideen, wo man Hilfsangebote annehmen kann.

     

    Trotzdem muss man sich überwinden, sowas in Anspruch zu nehmen. Das ist als erster Step nicht einfach.

     

     

    Es gibt auch einsame Männer (ich vermute mal, das sind prozentual mehr als Frauen - so als Hinweis zum Frauenhilfeverein).

    Wenn man beispielsweise monatelang in einer Klinik liegt und kein soziales Umfeld vorhanden ist, was hat man denn für Chancen? Und ein Gespräch mit einem "Profi" ist vielleicht eine ganz nette Abwechslung, aber anschließend ist man so einsam wie vorher - denk ich mal.

    Und so wird es div. Situationen geben, in denen sich einsame Menschen befinden und eben keinen Ausweg finden.

    Manche Menschen haben einfach nicht die Möglichkeit, "sich zu überwinden und etwas zu tun".

    Zumal wenn sie gleichzeitig mit existentiellen Problemen zu kämpfen haben.

     

  • 06.07.25, 18:28

     

    Sunny:

     

    Norgi:

     

    Ja, stimmt alles wenn man dazu in der Lage ist. 

    Und was ist mit denen, die kein nahes soziales Umfeld mehr haben? Weil vielleicht verstorben, weggezogen, usw. Und die selbst jetzt in einer tiefen Krise stecken? Lange Krankheit? Evtl. Jobverlust? Gibt viele Möglichkeiten in der Art.

    Fehlt euch jegliches Vorstellungsvermögen für solche Situationen?

     

     

    Nein, die fehlt mir nicht, hatte ich auch schon,  nur beim langfristigen  hängenbleiben in der Situation. ( ausser bei psychischen Erkrankungen)

     

    Wenn wir dann über Einsamkeit diskutieren, dann nur um des Diskutieren willens?  Das ständige Drehen im Kreis? Einsamkeit und kein Ausweg? Oder um Lösungen zu finden?

     

    Bei einer nächsten Aktivität hat sich eine sehbehinderte Person mit Hund für das  Schwimmen ( 1 stunde)  im Fluss, Aare angemeldet. Sehr mutig. Auch Einschränkungen müssen nicht zur Isolation führen. 

    Müssen nicht, aber können. Und bei einigen fehlt mir das Verständnis dafür, dass es eben Situationen gibt, in denen manche Menschen nicht können. 

  • 06.07.25, 18:25

     

    Mia:

    @norgi: Entschuldige, dann hab ich das falsch bei Dir geschlussfolgert Mit dem krank sein.

     

    Trotzdem halte ich mich nicht für einen Menschen, der das nicht reflektieren kann, dass es Umstände gibt, die die ersten Schritte nicht einfach machen.

     

    Ja, manchmal geht nichts. Aber was geht, wenn nichts geht, das ist Selbstfürsorge und vielleicht erst mal üben, auf unverfänglichen Gebiet, wieder anzukommen - sei es beim Plausch mit der Kassiererin oder bei dem Herausfinden, was man selbst mag. 
     

    Wenn eine Erkrankung im Spiel ist, dann gibt es ggf. Hilfe über den LVR (Eingliederungshilfe). Wenn das zuviel ist, kann man auch zum Hausarzt seines Vertrauens gehen und das dort ansprechen.

     

    es gibt Selbsthilfegruppen:

    https://www.selbsthilfenetz.de
     

    Ein Bekannter von mir arbeitet in der Telefonseelsorge - da bleibt man anonym. Das ist sehr niederschwellig.

     

    Frauenhilfevereine sind in jeder grösseren Stadt, das müsste man mal googlen.

     

    Auch Gesundheitsämter könnte man ansprechen, die haben vielleicht noch Ideen, wo man Hilfsangebote annehmen kann.

     

    Trotzdem muss man sich überwinden, sowas in Anspruch zu nehmen. Das ist als erster Step nicht einfach.

     

     

    Es gibt auch einsame Männer (ich vermute mal, das sind prozentual mehr als Frauen - so als Hinweis zum Frauenhilfeverein).

    Wenn man beispielsweise monatelang in einer Klinik liegt und kein soziales Umfeld vorhanden ist, was hat man denn für Chancen? Und ein Gespräch mit einem "Profi" ist vielleicht eine ganz nette Abwechslung, aber anschließend ist man so einsam wie vorher - denk ich mal.

    Und so wird es div. Situationen geben, in denen sich einsame Menschen befinden und eben keinen Ausweg finden.

    Manche Menschen haben einfach nicht die Möglichkeit, "sich zu überwinden und etwas zu tun".

    Zumal wenn sie gleichzeitig mit existentiellen Problemen zu kämpfen haben.

  • 06.07.25, 18:04 - Zuletzt bearbeitet 06.07.25, 18:06.

     

    Norgi:

     

    Sunny:

     

     

    Es gibt solche schweren Schicksale , aber selbst im Alten undPflegeheim,  sehe ich selten, dass die Senioren offen sondern eher verschlossen sind. 

     

    Aber wir diskutieren hier über all die anderen Menschen. Was TUN sie und wie verhalten sie sich. Freundschaft ist nicht Gott gegeben, sie ist u.a. Arbeit und mit Zeit verbunden, mit Kompromissen, die einem auch nicht immer schmecken. Aber dafür gibt es Liebe, Freude, Unterstützung, Spass Hilfsbereitschaft, gemeinsane Zeit etc.  

     

    Wenn man in guten Zeiten nichts aufbaut , dann darbt man in den schlechten Zeiten. Dann wird es umso schwerer eine Freunschaft aufzubauen. 

     

    Wie im Buch die 5 Sprachen der Liebe spricht man die gleiche Sprache, ansonsten muss ich die lernen. Dann ist das Miteinandet einfacher. Menschen sind nunmal individuelle Wesen.

    Vielen  Leuten grhlt einfach der Horzont sich weiter zu entwickeln, oder es ist ihnen egal oder zu anstrengend( Komfortzone) oder es fehlt ihnen das erleichternde/notwendige Setting -Offenheit, Neugier, positives Auftreten. Humor, Großzügigkeit, Resilienz- Das vereinfacht die Kontaktaufnahme und ebnet den Weg. 

     

    Freunde finden und Freunschaften schliessen ist nicht Pflicht sondern Kür. 

    Ja, stimmt alles wenn man dazu in der Lage ist. 

    Und was ist mit denen, die kein nahes soziales Umfeld mehr haben? Weil vielleicht verstorben, weggezogen, usw. Und die selbst jetzt in einer tiefen Krise stecken? Lange Krankheit? Evtl. Jobverlust? Gibt viele Möglichkeiten in der Art.

    Fehlt euch jegliches Vorstellungsvermögen für solche Situationen?

     

     

    Nein, die fehlt mir nicht, hatte ich auch schon,  nur beim langfristigen  hängenbleiben in der Situation. ( ausser bei psychischen Erkrankungen)

     

    Wenn wir dann über Einsamkeit diskutieren, dann nur um des Diskutieren willens?  Das ständige Drehen im Kreis? Einsamkeit und kein Ausweg? Oder um Lösungen zu finden?

     

    Bei einer nächsten Aktivität hat sich eine sehbehinderte Person mit Hund für das  Schwimmen ( 1 stunde)  im Fluss, Aare angemeldet. Sehr mutig. Auch Einschränkungen müssen nicht zur Isolation führen. 

  • @norgi: Entschuldige, dann hab ich das falsch bei Dir geschlussfolgert Mit dem krank sein.

     

    Trotzdem halte ich mich nicht für einen Menschen, der das nicht reflektieren kann, dass es Umstände gibt, die die ersten Schritte nicht einfach machen.

     

    Ja, manchmal geht nichts. Aber was geht, wenn nichts geht, das ist Selbstfürsorge und vielleicht erst mal üben, auf unverfänglichen Gebiet, wieder anzukommen - sei es beim Plausch mit der Kassiererin oder bei dem Herausfinden, was man selbst mag. 
     

    Wenn eine Erkrankung im Spiel ist, dann gibt es ggf. Hilfe über den LVR (Eingliederungshilfe). Wenn das zuviel ist, kann man auch zum Hausarzt seines Vertrauens gehen und das dort ansprechen.

     

    es gibt Selbsthilfegruppen:

    https://www.selbsthilfenetz.de
     

    Ein Bekannter von mir arbeitet in der Telefonseelsorge - da bleibt man anonym. Das ist sehr niederschwellig.

     

    Frauenhilfevereine sind in jeder grösseren Stadt, das müsste man mal googlen.

     

    Auch Gesundheitsämter könnte man ansprechen, die haben vielleicht noch Ideen, wo man Hilfsangebote annehmen kann.

     

    Trotzdem muss man sich überwinden, sowas in Anspruch zu nehmen. Das ist als erster Step nicht einfach.

     

     

  • 06.07.25, 16:31

    "Und nicht immer ist " die böse Gesellschaft" schuld, man darf auch gern bei sich anfangen."

    Es geht überhaupt nicht um Schuld.
    Und ich bin absolut dafür, dass man selbst etwas tut - WENN es denn möglich ist.
    Auch wenn es sich viele Menschen nicht vorstellen können, es gibt Menschen denen es NICHT möglich ist, einfach was zu tun.
    Sei es aufgrund von körperlichen oder psychischen Einschränkungen.
    Und nein, die Gesellschaft ist nicht böse, aber die Gesellschaft ist sehr schnell mit "klugen" Ratschlägen und Unverständnis.
    Das erleichtert den Betroffenen die Situation natürlich auch nicht wirklich.

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