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  • Warum bekennen sich nicht alle Frauen zum Feminismus?

    Diskussion · 614 Beiträge · 17 Gefällt mir · 5.639 Aufrufe

    Ich habe unlängst eine ziemlich gebildete Frau in meinem Freundeskreis, ca. mein Alter, gefragt, ob sie Feministin ist, und sie hat mit ihrer Antwort gezögert. Das hat mich wirklich gewundert (ich finde Feminismus wichtig). Hat Feminismus für manche Frauen wirklich ein schlechtes Image, oder haben zunehmend mehr Frauen noch nie in ihrem Leben Diskriminierung erfahren (was ja eine gute Nachricht wäre)? Oder wissen viele Frauen nicht, wie vieles im letzten Jahrhundert von mutigen und unermüdlichen Frauen erkämpft wurde - und jetzt selbstverständlich ist? (Wahlrecht, Hochschulzugang, ..). Und sehen viele nicht, dass derzeit in den Nachrichten über die aktuellen Kriege fast nur Männer zu sehen sind?

    Feminismus.jpg
    22.06.25, 09:21 - Zuletzt bearbeitet 22.06.25, 09:22.

Beiträge

  • 24.06.25, 18:03

    Geht es beim Feminismus darum, uns Männer zu Frauen zu machen? 😉

  • 24.06.25, 18:03

     

    Colin:

     

    Ronja:

     

    Dieser praktische Gedanke hatte ich auch schon.……aber da schlag ich mir dann immer wieder selber ein Schnäppchen weil ich Männer immer noch anziehender finde…

     

    Ja, und lesbische Beziehungen verlaufen immer so reibungslos, ohne emotionale Auseinandersetzungen. (duckt sich 😀)

    Nei, aber dass ist auch nicht mein Ziel, ich streite mich nicht ungerne wenn eine faire, konstruktive Basis da ist.

  • 24.06.25, 18:02

    Vielleicht sollten wir, um in der Diskussion weiter zu kommen, mal darüber reden, fantasieren was es den für Beziehungsformen, Lebensformen, Wohnformeb gäbe die dem Thema gerechter würden 😉

  • 24.06.25, 18:01

     

    Ronja:

     

    Colin:

     

     

    Ja, aber unsere Generation war eine abgeschwächte Version der Generation unserer Großeltern und Eltern. So gab es beispielsweise statt einer Vollzeit-Hausfrau oft eine Teilzeit-Frau, aber der Mann brachte trotzdem den Großteil des Geldes nach Hause.  

     

    Haben die Männer früherer Generationen wirklich viel mehr Hausarbeit erledigt? und plötzlich wird von der heutigen Generation erwartet, dass sie 50/50 übernimmt?


    ihre Gefühle wie eine Frau ausdrücken, 50% der Hausarbeit erledigen. Wäre es nicht einfacher, wenn sie alle Lesben wären? 😉

    Dieser praktische Gedanke hatte ich auch schon.……aber da schlag ich mir dann immer wieder selber ein Schnäppchen weil ich Männer immer noch anziehender finde…

     

    Ja, und lesbische Beziehungen verlaufen immer so reibungslos, ohne emotionale Auseinandersetzungen. (duckt sich 😀)

  • 24.06.25, 18:00

     

    Andreas:

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    Seither arbeiten Mann und Frau und seither zahlen Mann und Frau brav Steuern. 

    Den Resten vom zusätzlichen Geld trägt man in die Kinderkrippen, deren Mitarbeiterinnen wiederum Steuern zahlen. 

    🤑🤑🤑

  • 24.06.25, 17:57

     

    baudobaudolino:

    Finde ich ja durchaus amüsant diese männlichen schulterklopfbeziehungssichtweisen in einem Chat über ein primäres frauenthema zu lesen! ¿-)

    Ob es Frauen auch amüsant finden weiß ich nicht.nornalerweise ziehen sie sich still zurück.

    Ich ducke mich nicht weg, sondern stelle mich gern.🫵

     

  • 24.06.25, 17:57

     

    Colin:

     

    Fridolin:

     

    Das Problem hatte schon die Generation davor. Ich kenn kaum jemanden aus Gen X/Y, der noch das "traditionelle" Beziehungsmodell lebt und auch schon viele Boomer waren nicht mehr traditionell. Das Modell jetzt ist keine Abhängigkeiten, keine Arbeitsteilung, beide Partner machen und können mehr oder weniger alles (teilen sich das dann aber natürlich auf).

     

     

    Ja, aber unsere Generation war eine abgeschwächte Version der Generation unserer Großeltern und Eltern. So gab es beispielsweise statt einer Vollzeit-Hausfrau oft eine Teilzeit-Frau, aber der Mann brachte trotzdem den Großteil des Geldes nach Hause.  

     

    Haben die Männer früherer Generationen wirklich viel mehr Hausarbeit erledigt? und plötzlich wird von der heutigen Generation erwartet, dass sie 50/50 übernimmt?


    ihre Gefühle wie eine Frau ausdrücken, 50% der Hausarbeit erledigen. Wäre es nicht einfacher, wenn sie alle Lesben wären? 😉

    Dieser praktische Gedanke hatte ich auch schon.……aber da schlag ich mir dann immer wieder selber ein Schnäppchen weil ich Männer immer noch anziehender finde…

  • 24.06.25, 17:55

    Finde ich ja durchaus amüsant diese männlichen schulterklopfbeziehungssichtweisen in einem Chat über ein primäres frauenthema zu lesen! ¿-)

    Ob es Frauen auch amüsant finden weiß ich nicht.nornalerweise ziehen sie sich still zurück.

  • 24.06.25, 17:53

     

    Colin:

     

    Fridolin:

     

    Das Problem hatte schon die Generation davor. Ich kenn kaum jemanden aus Gen X/Y, der noch das "traditionelle" Beziehungsmodell lebt und auch schon viele Boomer waren nicht mehr traditionell. Das Modell jetzt ist keine Abhängigkeiten, keine Arbeitsteilung, beide Partner machen und können mehr oder weniger alles (teilen sich das dann aber natürlich auf).

     

     

    Ja, aber unsere Generation war eine abgeschwächte Version der Generation unserer Großeltern und Eltern. So gab es beispielsweise statt einer Vollzeit-Hausfrau oft eine Teilzeit-Frau, aber der Mann brachte trotzdem den Großteil des Geldes nach Hause.  

     

    Haben die Männer früherer Generationen wirklich viel mehr Hausarbeit erledigt? und plötzlich wird von der heutigen Generation erwartet, dass sie 50/50 übernimmt?


    ihre Gefühle wie eine Frau ausdrücken, 50% der Hausarbeit erledigen. Wäre es nicht einfacher, wenn sie alle Lesben wären? 😉

    Auch wenn ich hetero bin, habe ich einige Male gedacht, dass es einfacher wäre.

     

    Ein Gedankenspiel , dass es einfacher wäre Mädchen zu Lesben zu erziehen, da die Schnittmenge viel höher zw. Frauen wäre, als zw. Mann  und Frau, aber Sex. Orientierung ist halt gegeben und das ist auch gut so. 

  • 24.06.25, 17:46 - Zuletzt bearbeitet 24.06.25, 17:48.

     

    Fridolin:

    Colin:

     

    5. Sie haben ihre Eltern in einer eher traditionellen Ehe/Beziehung erlebt (die möglicherweise gescheitert ist), aber das Modell hat sich völlig verändert. Kurz gesagt: Was ist ihr Ziel / Modell jetzt?

     

    Das Problem hatte schon die Generation davor. Ich kenn kaum jemanden aus Gen X/Y, der noch das "traditionelle" Beziehungsmodell lebt und auch schon viele Boomer waren nicht mehr traditionell. Das Modell jetzt ist keine Abhängigkeiten, keine Arbeitsteilung, beide Partner machen und können mehr oder weniger alles (teilen sich das dann aber natürlich auf).

     

     

    Ja, aber unsere Generation war eine abgeschwächte Version der Generation unserer Großeltern und Eltern. So gab es beispielsweise statt einer Vollzeit-Hausfrau oft eine Teilzeit-Frau, aber der Mann brachte trotzdem den Großteil des Geldes nach Hause.  

     

    Haben die Männer früherer Generationen wirklich viel mehr Hausarbeit erledigt? und plötzlich wird von der heutigen Generation erwartet, dass sie 50/50 übernimmt?


    ihre Gefühle wie eine Frau ausdrücken, 50% der Hausarbeit erledigen. Wäre es nicht einfacher, wenn sie alle Lesben wären? 😉

  • 24.06.25, 17:46

    Mandi:

    Colin:

    Ich habe mir auch die Zahlen angeschaut, die je nach Quelle zu vielen unterschiedlichen Ergebnissen führen – allerdings ist in allen Berichten, die ich gefunden habe, der Trend zu mehr alleinstehenden Männern zu beobachten.

    Das Thema hatten wir schon mal wo anders. Ich frage mich weiterhin, wie das möglich ist, dass mehr Frauen in Beziehungen sind als Männer.

    Mehr weibliche Homosexualität?

    Frau sagt, ich bin in einer Beziehung, der Mann dazu sagt, aber nicht mit mir (letzte Worte!)?

    Frauen teilen sich ein und denselben Mann? Wissentlich / Unwissentlich?

     

    Das Verhältnis dreht sich ab ca 45 Jahren um. Dann haben mehr Männer eine Beziehung als Frauen. Es könnte daran liegen, dass Männer in Beziehungen einige Jahre älter sind als ihre Frauen

     

  • 24.06.25, 17:43

     

    Mandi:

     

    Colin:

    Ich habe mir auch die Zahlen angeschaut, die je nach Quelle zu vielen unterschiedlichen Ergebnissen führen – allerdings ist in allen Berichten, die ich gefunden habe, der Trend zu mehr alleinstehenden Männern zu beobachten.

    Das Thema hatten wir schon mal wo anders. Ich frage mich weiterhin, wie das möglich ist, dass mehr Frauen in Beziehungen sind als Männer.

    Mehr weibliche Homosexualität?

    Frau sagt, ich bin in einer Beziehung, der Mann dazu sagt, aber nicht mit mir (letzte Worte!)?

    Frauen teilen sich ein und denselben Mann? Wissentlich / Unwissentlich?

     

    Vielleicht weil es Mann noch nicht Beziehung nennt, sie sich aber sehr wohl auch in Bezug auf Verbindlichkeit  in  einer wähnt?

     

    In Ametika bist du schon mal schnell vom 1 . HALLO Kennenlernen bis kurz vor der Verlobung the best friend, erst danach wirds ernst. Ist eine Frage der Perspektive und die kann sich je nach Entwicklung,  Verlauf ind Definition schnell ändern. 

  • 24.06.25, 17:38

     

    Mandi:

     

    Colin:

    Ich habe mir auch die Zahlen angeschaut, die je nach Quelle zu vielen unterschiedlichen Ergebnissen führen – allerdings ist in allen Berichten, die ich gefunden habe, der Trend zu mehr alleinstehenden Männern zu beobachten.

    Das Thema hatten wir schon mal wo anders. Ich frage mich weiterhin, wie das möglich ist, dass mehr Frauen in Beziehungen sind als Männer.

    Mehr weibliche Homosexualität?

    Frau sagt, ich bin in einer Beziehung, der Mann dazu sagt, aber nicht mit mir (letzte Worte!)?

    Frauen teilen sich ein und denselben Mann? Wissentlich / Unwissentlich?

     

    Ja, daran habe ich auch gedacht.

    Anscheinend gibt es auch mehr Katzenbesitzer als Katzen. Vielleicht waren die Frauen in mehreren Beziehungen. 😉

    Vielleicht die Männer sahen sich nicht in einer Beziehung, in der die Frauen behaupteten, sie seien in einer.

    Die Zahlen zeigten, dass der Prozentsatz der Männer, die nie die Chance auf eine Beziehung bekommen, zunimmt.

     

  • 24.06.25, 17:31

     

    Colin:

    Ich habe mir auch die Zahlen angeschaut, die je nach Quelle zu vielen unterschiedlichen Ergebnissen führen – allerdings ist in allen Berichten, die ich gefunden habe, der Trend zu mehr alleinstehenden Männern zu beobachten.

    Das Thema hatten wir schon mal wo anders. Ich frage mich weiterhin, wie das möglich ist, dass mehr Frauen in Beziehungen sind als Männer.

    Mehr weibliche Homosexualität?

    Frau sagt, ich bin in einer Beziehung, der Mann dazu sagt, aber nicht mit mir (letzte Worte!)?

    Frauen teilen sich ein und denselben Mann? Wissentlich / Unwissentlich?

  • 24.06.25, 17:30

     

    Fridolin:

     

     

    6. Viele junge Frauen wünschen sich einen Mann, der selbstreflektiert und empathisch ist. Wenn sein Vater oder ein anderes männliches Vorbild nicht so war – wie sollen Junge Männer es dann lernen?  Therapie funktioniert bei Männern nicht so gut wie bei Frauen.

     

    Männer sollten besser über ihre Emotionen sprechen können, aber nicht, weil es sich die jungen Frauen wünschen, sondern weil es einfach gut tut, sich artikulieren zu können und um Hilfe rufen zu können, wenn es nötig ist. Da würde ich dir zustimmen, dass man hier was tun sollte - aber was, wer weiß.

     

     

     

    Männer sind traditionell Macher, die nach Lösungen suchen und nicht nur über Probleme reden.

    Versuchen wir nicht, Männer dazu zu bringen, sich wie Frauen zu benehmen?  Unsere Gefühle so zum Ausdruck bringen, wie es Frauen tun?

     

    Hier ist ein interessanter Punkt. Männer können erst über ihre Gefühle sprechen, wenn sie etwas erreicht haben, sonst werden sie von Frauen als schwach angesehen.

     

    Can Men Talk About Their Feelings?

     

    z.B. Ein Mann in einer anderen Diskussion sprach davon, in der Friendzone zu sein und jeder ignorierte ihn einfach, als wäre er ein Verlierer.

     

    Na jetzt weiß ich, wenn mich das nächste Mal eine Frau bittet, eine Arbeit im Haus zu erledigen, werde ich einfach versuchen, immer darüber zu reden und sehen, wie lange ich reden kann, bis sie ausrastet. 😀

     

     

  • 24.06.25, 17:27

     

    Fridolin:

     

    Das wird gerne behauptet, findet sich aber nicht in den Daten wieder. Nach KI Recherche sind ca 45% der Männer 18-30 in einer festen Beziehung (62% der Frauen), und 30-45 sind es 65% der Männer (75% der Frauen). 

     

    Das Problem der Incels ist aber vorhanden.

     

    Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass die anderen Männer keinen Zugang zu Frauen haben - sie haben nur keine feste Beziehung.

     

    Ist eine Mutmaßung wenn keine anderen Daten vorhanden sind.

     

    Sunny:

    @COLLIN

     

    1. Viele Männer wollen so bleiben wie sind, sich nicht verändern, .......... Erschaffe die beste Version deines Selbst, dann erhöht du deine Chancen. Wenn nicht. Dann eben weiter mit mimimi böse herzlose Frauen. 

     

    @Sunny

    Wenn es jetzt nicht von einer Frau so geschrieben wäre, würde ich sagen das es aus dem Red-Pill-Forum kommt.😉

     

    Ich stimme dem zu. Leistungsloses Anspruchsdenken, keine Bereitschaft zur Veränderung, fehlende männliche Vorbilder, falsche Ratschläge ("sei du selbst"), falsche therapeutische Ansätze ,....können einen bitteren Cocktail ergeben.

  • 24.06.25, 17:12

     

    Fridolin:

    Colin:

    1. Viele junge Männer finden keinen Zugang zu Frauen. Da sie nicht zu den besten 5 bis 20 % der Männer gehören, haben sie bei der Nutzung von Dating-Apps wenig Erfolg.

     

    Das wird gerne behauptet, findet sich aber nicht in den Daten wieder. Nach KI Recherche sind ca 45% der Männer 18-30 in einer festen Beziehung (62% der Frauen), und 30-45 sind es 65% der Männer (75% der Frauen). Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass die anderen Männer keinen Zugang zu Frauen haben - sie haben nur keine feste Beziehung.

     

    Das mit den 5-20% mag für Dating-Apps stimmen, wo kurze sexuelle Begegnungen im Vordergrund stehen. Aber dort werden auch die meisten Frauen leer ausgehen.

     

    Ich habe mir auch die Zahlen angeschaut, die je nach Quelle zu vielen unterschiedlichen Ergebnissen führen – allerdings ist in allen Berichten, die ich gefunden habe, der Trend zu mehr alleinstehenden Männern zu beobachten.

     

  • 24.06.25, 17:10

     

    Susann:

     

    Colin:

     

    3.  Etwa 80 % der Scheidungen (und wahrscheinlich auch Trennungen) gehen auf Frauen zurück.  Beziehungen scheinen kürzer zu sein (gibt es Studien dazu?).  Warum eine Familie gründen, die fast zum Zerbrechen verurteilt ist?

     

     

    Collin, auch dieser Beitrag enthält mit Pkt 3 eine pauschale Schuldzuweisung an „die Frauen“, obwohl dazu im Kontext der von dir angegangenen Frage m.E. keine Notwendigkeit besteht. Fällt dir das auf?

     

    Wozu ist es an dieser Stelle wichtig, auf wen Scheidungen zurückzuführen sind? Wenn 100% durch Männer ausgelöst werden würde, wäre es dann für die jungen Männer reizvoller zu heiraten?

     

    Was sagt die 80% überhaupt aus? Es gibt sicher nicht wenige Fälle, in denen z.B. wiederholtes Fremdgehen zum Scheidungsgrund für die Frau wurde. Und nein, ich meine nicht, dass wohl überwiegend die Männer selbst schuld sein werden, wenn Frau sie verlässt, sondern lediglich, dass ohne Statistik dahinter, die 80% nichts weiter aussagt. In der Regel werden wohl beide am Scheitern einer Beziehung beteiligt sein. 

     


    Die 80 % waren wirklich nur eine Feststellung, ja, es ist schwer zu sagen, wer schuld war, wahrscheinlich beide.  Die anderen Teile von Punkt drei sind wahrscheinlich wichtiger, z. B. kürzere Beziehungen.

     

    Ich mag jetzt nicht auf jeden Punkt eingehen, aber eins noch:

    Obwohl ich schon eine Weile hier mitlese, habe ich immer noch nicht verstanden, warum sich ein Mann um seinen Zweck beraubt sehen muss, wenn er sich mit mehr in die Beziehung einbringt, als die des Hauptverdieners und Ernährer seiner Familie zu sein. 


    Wahrscheinlich, weil das der Hauptzweck war, dem sein Vater diente. Er weiß nicht, wie er viel mehr bringen kann – wie lernt er das? (Punkt 6)

     

  • 24.06.25, 16:58

    Colin:

     

    5. Sie haben ihre Eltern in einer eher traditionellen Ehe/Beziehung erlebt (die möglicherweise gescheitert ist), aber das Modell hat sich völlig verändert. Kurz gesagt: Was ist ihr Ziel / Modell jetzt?

     

    Das Problem hatte schon die Generation davor. Ich kenn kaum jemanden aus Gen X/Y, der noch das "traditionelle" Beziehungsmodell lebt und auch schon viele Boomer waren nicht mehr traditionell. Das Modell jetzt ist keine Abhängigkeiten, keine Arbeitsteilung, beide Partner machen und können mehr oder weniger alles (teilen sich das dann aber natürlich auf).

     

    Find ich viel besser. Doppelte Sicherheit! Wenn einer der Partner z.B. durch Krankheit im Haushalt ausfällt, kein Problem. Einer der Partner verliert den Job, der/die andere hält die Familie über Wasser. 

     

     

    6. Viele junge Frauen wünschen sich einen Mann, der selbstreflektiert und empathisch ist. Wenn sein Vater oder ein anderes männliches Vorbild nicht so war – wie sollen Junge Männer es dann lernen?  Therapie funktioniert bei Männern nicht so gut wie bei Frauen.

     

    Männer sollten besser über ihre Emotionen sprechen können, aber nicht, weil es sich die jungen Frauen wünschen, sondern weil es einfach gut tut, sich artikulieren zu können und um Hilfe rufen zu können, wenn es nötig ist. Da würde ich dir zustimmen, dass man hier was tun sollte - aber was, wer weiß.

     


    7. Frauen mögen keine netten, schwachen Männer. Ist 6 wirklich das, was Frauen wollen, oder ist es nur das, was sie sagen, und ich sollte stattdessen ein böser Junge / Incel sein?

     

    Incels bekommen keine Frauen - deshalb sind sie ja die Incels! Das Vorurteil ist, dass Frauen auf Alphas stehen, das sind die bad boys. Nur stimmt das ja auch nicht. Mag sein, dass es manche Frauen gibt, denen das taugt, aber die meisten wirds wohl nerven.

     

    Z.B.: meine Frau würde keinen anderen Mann als mich wollen, sagt sie, und ich bin einfach nur freundlich, lieb und nett.

     

    Zu deinem 4.) Männer und Bildung, da geb ich dir absolut recht und ich hoffe, da tut sich bald etwas. Man müsste die Buben in den Schulen besser abfangen. Ich glaub, es hängt damit zusammen, dass es mittlerweile nur mehr wenige Lehrer gibt, sondern fast nur mehr Lehrerinnen.

  • 24.06.25, 16:51 - Zuletzt bearbeitet 24.06.25, 17:12.

     

    Colin:

     

    Karin:

    Was ist dein Lösungsansatz Colin für dieses sehr wichtige Thema?
    wie kann man präventiv vorgehen?
     

     

     

    Kurz gesagt, ich denke, es geht darum, jungen Männern Verantwortung zu übertragen und ihnen einen Zweck zu geben.  Aber was ?

     

    wahrscheinlich am besten, zuerst das Problem zu identifizieren / beschreiben.  Ich fange an ....

     

    1. Viele junge Männer finden keinen Zugang zu Frauen. Da sie nicht zu den besten 5 bis 20 % der Männer gehören, haben sie bei der Nutzung von Dating-Apps wenig Erfolg.

     

    2. Es war noch nie so einfach für Frauen positive Bestätigung von Männern zu erhalten und Männer zu finden (z. B. über soziale Medien, Dating-Apps).

     

    3.  Etwa 80 % der Scheidungen (und wahrscheinlich auch Trennungen) gehen auf Frauen zurück.  Beziehungen scheinen kürzer zu sein (gibt es Studien dazu?).  Warum eine Familie gründen, die fast zum Zerbrechen verurteilt ist?

     

    4. Junge Männer fallen an der Universität zurück. Ich vermute, ein Grund dafür ist, dass ihnen Perspektiven/Ziele fehlen.  Letztendlich werden sie weniger verdienen.  die Rolle des Mannes als Hauptversorger ist verschwunden.

     

    5. Sie haben ihre Eltern in einer eher traditionellen Ehe/Beziehung erlebt (die möglicherweise gescheitert ist), aber das Modell hat sich völlig verändert. Kurz gesagt: Was ist ihr Ziel / Modell jetzt?

     

    6. Viele junge Frauen wünschen sich einen Mann, der selbstreflektiert und empathisch ist. Wenn sein Vater oder ein anderes männliches Vorbild nicht so war – wie sollen Junge Männer es dann lernen?  Therapie funktioniert bei Männern nicht so gut wie bei Frauen.


    7. Frauen mögen keine netten, schwachen Männer. Ist 6 wirklich das, was Frauen wollen, oder ist es nur das, was sie sagen, und ich sollte stattdessen ein böser Junge / Incel sein?


    ...... wie sehen andere hier das ?

     

    Sie sind junge Männer, sie haben weder die Regeln gemacht noch sind sie für die Unterdrückung der Frauen verantwortlich, und sie könnten die Väter unserer Enkel sein.

     

    Collin, auch dieser Beitrag enthält mit Pkt 3 eine pauschale Schuldzuweisung an „die Frauen“, obwohl dazu im Kontext der von dir angegangenen Frage m.E. keine Notwendigkeit besteht. Fällt dir das auf? 

    Wozu ist es an dieser Stelle wichtig, auf wen Scheidungen zurückzuführen sind? Wenn 100% durch Männer ausgelöst werden würde, halten die Beziehungen dann länger? Oder fühlt es sich dann für die jungen Männer besser an?

    Was sagen die 80% überhaupt aus? Es gibt sicher nicht wenige Fälle, in denen z.B. wiederholtes Fremdgehen zum Scheidungsgrund für die Frau wurde. Und nein, ich meine nicht, dass wohl überwiegend die Männer selbst schuld sein werden, wenn Frau sie verlässt, sondern lediglich, dass ohne Statistik dahinter, die 80% nichts weiter aussagt. In der Regel werden wohl beide am Scheitern einer Beziehung beteiligt sein. 

     

    Ich mag jetzt nicht auf jeden Punkt eingehen, aber eins noch:

    Obwohl ich schon eine Weile hier mitlese, habe ich immer noch nicht verstanden, warum sich ein Mann "in der heutigen Zeit" um seinen Zweck beraubt sehen muss, wenn er sich mit mehr oder anders in die Beziehung einbringt, als die des Hauptverdieners und Ernährer seiner Familie zu sein. Wie man sich konkret einbringt bleibt die Sache das Paares.

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