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  • Die Hausspinne und ich – eine WG mit Fragezeichen

    Diskussion · 27 Beiträge · 9 Gefällt mir · 661 Aufrufe

    Sie ist plötzlich da. Hat sich ihren Platz gesucht – in der Zimmerecke, im Türrahmen oder direkt über dem Bett. Und obwohl sie nichts Böses will, stellt sich sofort die Frage: Was mache ich jetzt mit ihr?

    Rausschmeißen? Ignorieren? Oder liebevoll umsetzen – irgendwohin, wo sie nicht stört, aber bleiben darf?

     

    Die Rede ist natürlich von … der Hausspinne.

    Oder vielleicht auch … von einer Partnerin?
     

    Denn mal ehrlich: Auch sie taucht irgendwann auf, bringt eigene Vorstellungen mit, nistet sich gefühlt irgendwo im Leben ein und sucht ihren Platz – in der Wohnung, im Herzen, vielleicht sogar im Kleiderschrank. 😄

    Und als Mann stehe ich wieder da: Wie gehe ich mit dieser neuen Mitbewohnerin um?

     

    • Reagiere ich mit Fluchtreflex oder Neugier? 

     

    • Versuche ich, ihr Verhalten zu verändern – oder richte ich mich ein?

     

    • Ist meine Wohnung mein Reich – oder kann daraus ein echtes gemeinsames Zuhause werden?
       

    Diese Diskussion lädt ein zu einem humorvollen und ehrlichen Blick auf Beziehungen, Nähe und die kleinen Herausforderungen im Alltag.

    Was sagt dein Umgang mit Spinnen (oder Frauen 😉) über dich selbst?

     

    Ich bin gespannt auf eure Gedanken!


    Thomas Kissing 

    21.06.25, 00:05

Beiträge

  • 22.06.25, 09:04

    Respekt- eine witzige Art über unser Beziehungsverhalten nachzudenken. 🙃Etwas eigenwillig, Frauen und Spinnen gleichzusetzen, wenn es um die Frage der Mitbewohnerschaft geht. Wir Frauen können das jetzt auch umdrehen und Spinnen und potentielle Männer/Partner für diese „Gedankengymnastik“ in den Fokus nehmen. Ich fühle mich „ertappt“ und muss gestehen: die Vorstellung einen Mann als Mitbewohner zu haben, beunruhigt mich mehr, als eine Spinne. 
    Die Spinne verhält sich friedlich und sucht Koexistenz, beim „Mann„ weiß ich es nicht. Es ist eher wahrscheinlich, dass er sich dominant oder angepasst verhält. Beides gefällt mir nicht. In einer Mitwohnerschaft mit Mann, wünsche ich mir Partnerschaft, Freundschaft, Aushandeln, Wachsen und ja: Liebe. 🫶 eine erwachsene, sich entwickelnde Liebe. Ich bin Single, nicht weil ich das erstrebenswert finde, sondern, weil ich bisher keinen Mann getroffen habe, der all das auch wollte. Jetzt wirds „komplex“….😂😉🙃, hat ja auch mit mir , usw. 
    Ach so, zurück zur Spinne: In privateren  Bereichen (Schlafzimmer) möchte ich die nicht. Ich setze sie vorsichtig raus. Es sind tolle Wesen. 
    In anderen  Wohnbereichen bin ich grosszügiger. Oft freue ich mich auch. 😀

    wahrscheinlich wäre es mit einem Mann so ähnlich: viel Freude, verbunden mit mehr oder wenig vorsichtigem „Raushalten“ aus persönlichen Bereichen. Teilen sehr gerne, aber nicht alles…

    🙏

     

  • 22.06.25, 07:40

    Meine Spinnen werden zu Mitbewohnern. Sie dürfen fast überall sein, nur in der Dusche bin ich etwas eigen. Ich warne dann meist einmal kurz in einem Monolog vor und wenn sie dann nicht weiter zieht, setze ich sie raus 🙃 Ich lebe bewusst im Einklang mit mir und anderen Tieren und innerhalb meiner Wohnung gehören sie ebenso dazu.

  • 21.06.25, 10:35

    Guten Morgen lieber THomas, 

     

    jetzt hast Du mich am Morgen zum Lachen gebracht. Was für ein Vergleich....Spinne und Partnerin. Sehr interessanter Gedanke :-).

     

    Früher wollte ich Partnerschaften u. Freundschaften immer gerne definieren und wissen, woran ich bin.

     

    Heute sehe ich das etwas entspannter und "offener". Es muss nicht immer alles einen "Namen" haben. Es gibt Menschen in meinem Leben, die sind keine Freunde im klassischen Sinn, aber dennoch tauscht man nicht nur oberflächliche Gedanken miteinander aus. 

     

    Jemanden in sein Herz lassen, ohne sich selbst zu verlieren, ist nicht immer so einfach. Und es geht jetzt nicht um "meine Wohnung - mein Reich". Es geht um mein Innerstes. Meine Wohnung teile ich gerne - diese ist nicht so wichtig. Die Frage ist doch eher, teile ich mein Innerstes....

     

    Um aber Nähe und Freiräume gleichzeitig zuzulassen, muss erstmal eine absolute Vertrautheit, Ehrlichkeit und "sich gut zu kennen" vorhanden sein.

     

    Von daher lasse ich die Spinne gerne in meiner Wohnung, aber den evtl. zukünftigen Partner möchte ich doch nicht so schnell in mein "inneres" Reich einziehen lassen. So spontan bin ich heute nicht mehr. Neugier kann ich auch mit einem kleinen Sicherheitsabstand zeigen, ohne zu flüchten ;-).

     

    Freiräume in Partnerschaften sind sehr wichtig für mein eigene Wohlbefinden, nur so kann ich auch eine liebevolle Partnerin sein. Mich selbst zu lieben, bedarf es einfach Zeit u. manchmal Alleinsein. Auch möchte ich mit meinen Eigenheiten so akzeptiert werden, wie ich auch die Eigenheiten des Partners akzeptieren möchte. Nur dazu benötige ich vollkommenes Vertrauen und das dauert.....

     

    Euch einen schönen Samstag, herzliche Grüße, Alexandra

  • 21.06.25, 00:34

     

    Thomas Kissing:

     

    Lady_1988:

    Spannendes Thema. Und sehr humorvoller Vergleich 😂 ich würde mit Neugier auf den Partner reagieren. Schließlich hat man sich ja gemeinsam für ein Miteinander entschieden. Klar, darf man seine Regeln aufstellen, die des Partners allerdings ebenfalls sich anhören und ggf gemeinsam eine Mitte finden ,welches das zusammenleben einfacher und schöner gestalten lässt. Ich habe gelernt , dass man seinen Partner nicht ändern kann. Und man sollte es auch nicht versuchen. schöner ist es doch, sich gegenseitig zu akzeptieren. Mit all den Macken, Ecken und Kanten. Viel eher würde ich beim Daten schon auf die mir wichtigen Dinge eingehen , damit der Stress später vermieden werden kann. Seine Werte, sollte man nicht über Bord werfen oder verschieben, aber man darf Kompromissbereit sein. Ohne Kompromisse funktioniert meines Erachtens nach, keine Beziehung. irrelevant ob partnerschaftliche Beziehungen oder familiäre, freundschaftliche Beziehungen. Das Leben ist viel zu kurz ,um immer nur auf seiner eigenen Meinung zu behaaren. Perspektivwechsel sind sehr bereichernd. 

    Danke für deinen Beitrag – besonders der Gedanke, dass man den Partner nicht ändern sollte, hat mich angesprochen. Das habe ich auch lernen dürfen. In früheren Beziehungen bin ich oft in die Helferrolle gerutscht. Heute weiß ich: Eine gesunde Partnerschaft entsteht, wenn beide Verantwortung für sich selbst übernehmen und sich auf Augenhöhe begegnen.

     

    Dein Bild vom gemeinsamen Platzfinden passt für mich auch sehr gut. Nähe bedeutet für mich nicht, sich gegenseitig zu überrollen, sondern sich Raum zu lassen, ohne sich zu verlieren.

     

    Der Vergleich mit der Spinne bringt es für mich auf den Punkt: Sie ist plötzlich da – genau wie manchmal ein Mensch im Leben. Und dann stellt sich die Frage: Kontrollieren, vertreiben oder offen bleiben? Ich wünsche mir Beziehungen, in denen man nicht sofort alles definieren muss, sondern gemeinsam herausfindet, was für beide passt.

     

    Danke für deine ehrlichen Gedanken – sie haben mich berührt.

    Vielen Dank für dein Feedback. Ich finde mich sehr wieder in deinen Sätzen. Besonders angesprochen hat mich der Punkt, an dem du die Helferrolle angesprochen hast. So war es bei mir ein lebenlang. Und ich finde, wenn 2 Erwachsene Menschen sich begegnen und dafür entscheiden, gemeinsam den Weg zu gehen.. Dann ist es wichtig auf die Unterstützung des Partners zu vertrauen und genug Rückendeckung zu haben. Nichtsdestotrotz ist jeder für sich selbst verantwortlich. Man kann sich nur auf Augenhöhe begegnen (meine Meinung!), wenn man sein Glück nicht vom Gegenüber abhängig macht. Der Partner sollte nicht dafür zur Verantwortung gezogen werden, meine Unsicherheit zu tragen oder auszubaden. Das ist schön meine eigene Aufgabe. 

     

    Ich würde gerne auch auf den Punkt eingehen, wo du schriebst, dass Nähe nicht bedeutet, sich zu überrollen. Der Meinung bin ich auch. Ich finde man sollte Sich genügend Raum geben, so das jeder sich genug entfalten kann, dass Fundament sollte immer gemeinsam stattfinden, aber nebenher sollte man seine eigene Identität niemals aufgeben. Freiheit ist sehr wichtig. Und man sollte seinem Partner genug Raum geben, er oder sie selbst sein zu dürfen. Vertrauen ist die Basis jeder Beziehung. Aber für mich spielt Freiheit eine mindestens genauso große Rolle (mittlerweile).

     

     

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    Lady_1988:

    Spannendes Thema. Und sehr humorvoller Vergleich 😂 ich würde mit Neugier auf den Partner reagieren. Schließlich hat man sich ja gemeinsam für ein Miteinander entschieden. Klar, darf man seine Regeln aufstellen, die des Partners allerdings ebenfalls sich anhören und ggf gemeinsam eine Mitte finden ,welches das zusammenleben einfacher und schöner gestalten lässt. Ich habe gelernt , dass man seinen Partner nicht ändern kann. Und man sollte es auch nicht versuchen. schöner ist es doch, sich gegenseitig zu akzeptieren. Mit all den Macken, Ecken und Kanten. Viel eher würde ich beim Daten schon auf die mir wichtigen Dinge eingehen , damit der Stress später vermieden werden kann. Seine Werte, sollte man nicht über Bord werfen oder verschieben, aber man darf Kompromissbereit sein. Ohne Kompromisse funktioniert meines Erachtens nach, keine Beziehung. irrelevant ob partnerschaftliche Beziehungen oder familiäre, freundschaftliche Beziehungen. Das Leben ist viel zu kurz ,um immer nur auf seiner eigenen Meinung zu behaaren. Perspektivwechsel sind sehr bereichernd. 

    Danke für deinen Beitrag – besonders der Gedanke, dass man den Partner nicht ändern sollte, hat mich angesprochen. Das habe ich auch lernen dürfen. In früheren Beziehungen bin ich oft in die Helferrolle gerutscht. Heute weiß ich: Eine gesunde Partnerschaft entsteht, wenn beide Verantwortung für sich selbst übernehmen und sich auf Augenhöhe begegnen.

     

    Dein Bild vom gemeinsamen Platzfinden passt für mich auch sehr gut. Nähe bedeutet für mich nicht, sich gegenseitig zu überrollen, sondern sich Raum zu lassen, ohne sich zu verlieren.

     

    Der Vergleich mit der Spinne bringt es für mich auf den Punkt: Sie ist plötzlich da – genau wie manchmal ein Mensch im Leben. Und dann stellt sich die Frage: Kontrollieren, vertreiben oder offen bleiben? Ich wünsche mir Beziehungen, in denen man nicht sofort alles definieren muss, sondern gemeinsam herausfindet, was für beide passt.

     

    Danke für deine ehrlichen Gedanken – sie haben mich berührt.

  • 21.06.25, 00:16

    Spannendes Thema. Und sehr humorvoller Vergleich 😂 ich würde mit Neugier auf den Partner reagieren. Schließlich hat man sich ja gemeinsam für ein Miteinander entschieden. Klar, darf man seine Regeln aufstellen, die des Partners allerdings ebenfalls sich anhören und ggf gemeinsam eine Mitte finden ,welches das zusammenleben einfacher und schöner gestalten lässt. Ich habe gelernt , dass man seinen Partner nicht ändern kann. Und man sollte es auch nicht versuchen. schöner ist es doch, sich gegenseitig zu akzeptieren. Mit all den Macken, Ecken und Kanten. Viel eher würde ich beim Daten schon auf die mir wichtigen Dinge eingehen , damit der Stress später vermieden werden kann. Seine Werte, sollte man nicht über Bord werfen oder verschieben, aber man darf Kompromissbereit sein. Ohne Kompromisse funktioniert meines Erachtens nach, keine Beziehung. irrelevant ob partnerschaftliche Beziehungen oder familiäre, freundschaftliche Beziehungen. Das Leben ist viel zu kurz ,um immer nur auf seiner eigenen Meinung zu behaaren. Perspektivwechsel sind sehr bereichernd. 

  • Ich sitze ganz in Ruhe in meiner Wohnung – und plötzlich ist sie da.

    Nicht angekündigt, nicht eingeladen – sie hat sich einfach ihren Platz gesucht. Still, unscheinbar, aber deutlich spürbar.

    Die Hausspinne.

     

    Und dann denke ich: Genau so war es bei manchen Partnerinnen auch.

    Plötzlich stand sie im Raum, mit eigenem Wesen, Bedürfnissen und Vorstellungen. Und ich stand da – mit der Frage: Was mache ich jetzt?

    • Rausschmeißen?
    • Ignorieren?
    • Oder einen Platz schaffen, der für beide passt?

    Spinne und Partnerin haben etwas gemeinsam: Sie bringen Bewegung in meinen Alltag. Sie fordern mich heraus, meine Grenzen zu hinterfragen – und meine Bereitschaft, Raum zu teilen.

     

    Wie geht man damit um, wenn jemand einfach da ist – mit Eigenheiten, die man nicht bestellt hat, aber nun mal da sind?

     

    Ich bin gespannt, wie ihr das seht. 🕷️❤️

    Thomas Kissing 

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