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  • Alle Optionen – und trotzdem einsam?

    Diskussion · 39 Beiträge · 14 Gefällt mir · 1.558 Aufrufe

    Noch nie war es so einfach, jemanden kennenzulernen.

    Und trotzdem sind so viele Menschen allein.

     

    Wir haben Dating-Apps, Chatfunktionen, Video-Calls, Urlaubsflirts, offene Beziehungen, Selbstverwirklichung, Bindungsratgeber und unendliche Auswahl.

    Und doch erleben viele: Einsamkeit, Unsicherheit, Enttäuschung.

     

    🔍 Was läuft da schief – gesellschaftlich, emotional, menschlich?

     

    Vor 100 Jahren war Beziehung oft schlicht überlebenswichtig. Heute ist sie ein Ideal zwischen Freiheit und Überforderung.

    Was früher ganz selbstverständlich war – Nähe, Alltag teilen, durch Höhen und Tiefen gehen – fühlt sich heute manchmal fast „falsch“ an. Als würde man sich festlegen, bevor man weiß, ob noch etwas Besseres kommt.
     

    🧠 Ein paar unbequeme Fragen:

     

    • Sind wir beziehungsunfähiger geworden – oder einfach nur überfordert vom Überfluss?
    • Ist unsere ständige Vergleichskultur (Social Media, Dating-Profile, Lebensentwürfe) ein Beziehungskiller?
    • Wie viel Nähe lassen wir wirklich zu – wenn alles jederzeit abbrechbar ist?
    • Haben wir verlernt, uns auf das Unperfekte einzulassen?

     

    💬 Diese Diskussion soll zum Nachdenken anregen – ohne Klischees.

    Es geht nicht um Schuld, sondern um das Erkennen von Strukturen:

    Was macht echte Verbindung in der heutigen Zeit so schwer?

    Und was müsste sich ändern – in uns, in der Gesellschaft, in unseren Erwartungen?

     

    👥 Schreib mit, wenn dich das Thema bewegt.

    Ob du datest, frustriert bist, glücklich solo oder schon lange vergeben – deine Perspektive zählt.

     

    Thomas Kissing

    16.06.25, 21:43

Beiträge

  • 17.06.25, 17:32

     

    Gerhild:

     

    Was hilft?

    Dasein

    Zuhören

    Mitgefühl

    geschenkte Zeit

    Möglichkeiten für niederschwellige soziale Kontakte 

     

    Danke vielmals!      

  • 17.06.25, 17:20

    Ich habe jetzt viel nachgedacht, was einsam sein für mich bedeutet. Ich war es in einer langen Beziehung und ich bin es oft, wenn ich unter Menschen bin. Ich fühle mich nicht einsam, wenn ich das Gefühl habe, gesehen zu werden, egal von wem. Oft auch von mir selbst, wenn ich mir Gutes tue und nicht zu kritisch bin. Einsamkeit ist für mich ein Gefühl von verloren sein, also versuche ich, mich und meine Träume wieder zu finden, dann wird es oft besser. 🌈

  • 17.06.25, 15:46

    Es geht heutzutage nicht mehr darum, versorgt zu werden, sondern um Gefühle und Bemühen um den anderen. Ich glaube auch,  dass man selbst einmal klar sein muss, wie man leben will und das auch macht. Ein anderer Mensch soll eine schöne Bereicherung sein und nicht die Bürde haben, jemandem einen Sinn zu geben. 

    Ich möchte nur dann eine Beziehung haben, wenn es uns beiden miteinander gut geht und jeder etwas beiträgt, aber das Ganze mit Ehrlichkeit und Vertrauen. Ich bin sicher, dass es das gibt. Und ich denke nicht, dass es früher besser war, sondern, dass es mehr Abhängigkeit gab, sodass sich viele nicht frei entscheiden konnten. 

  • 17.06.25, 15:35

    Uhhh du reizt mich grad mit diesem Thema Thomas…

     

    Du könntest ebensogut anfangen mit:

    noch nie war es so einfach zu kochen

    trotzdem wissen wir nie was essen

    Die Auswahl in den Läden ist einfach zu gross, die Möglichkeiten potenziert

     

    • Sind wir beziehungsunfähiger geworden – oder einfach nur überfordert vom Überfluss?

    Wir haben viel zu viele Bilder in Kopf als das wir ein Blick für das Wahrhaftige haben,  wir sind zu weit weg vom Leben.

    • Ist unsere ständige Vergleichskultur (Social Media, Dating-Profile, Lebensentwürfe) ein Beziehungskiller?

    Ein Persönlichkeitskiller auf alle Fälle, es verunsichert stark, zu viele „must have“ und „happy life“ wird uns da vorgegaukelt

    • Wie viel Nähe lassen wir wirklich zu – wenn alles jederzeit abbrechbar ist?

    Zu ängstlich ein Makel zu zeigen, der das aus bedeutet ,lässt die Masken, Lug und Trug als Echt erscheinen und ja bloß keine Nähe mehr aber Überfluss am körperlichen, an sexuellen überborden, die Jagt nach dem eigenen Orgasmus lässt keine verbindende Nähe zu

    • Haben wir verlernt, uns auf das Unperfekte einzulassen?

    Absolut verlernt, die 5 grad sein lassen und den Makel als Zeichen der Unverwechselbarkeit , was das liebenswerteste überhaupt einen Menschen auszeichnet

     

    Es muss sich sehr viel wieder ändern, doch ich denke, wir sind auch schon auf dem Weg👍

    ps: nur den Eingangsthread gelesen, sorry für Wiederholung und nicht beachten der Beiträge

     

  • 17.06.25, 14:51

     

    Mandi:

     

    Gerhild:

    Was wirklich auffallend ist, dass die Einsamkeit immer mehr auf junge Menschen übergreift. Erschreckend junge Menschen. Da bricht mir manchmal fast das Herz. 

    Kannst du ev. bitte über ein paar spezifische Punkte berichten? Aus erster Hand, sozusagen. Was ist deiner Meinung nach der Hauptgrund für diese Einsamkeit? Gerade leider brandaktuell! Und: Was könnte man deiner Meinung nach dagegen tun? Gut, du bist ja sehr aktiv in der Hinsicht und gibst dein Bestes.

    Zuallererst gilt es zwischen Einsamkeit und Alleinsein zu unterscheiden.  Alleinsein ist frei gewählt. Einsamkeit nicht. Die körperlichen Auswirkungen davon, sind schlimmer als vom Rauchen. Besonders aber gibt es enorme Auswirkungen auf die Gesellschaft. Und der Schmerz sowie Grund der Einsamkeit sieht ganz unterschiedlich aus. 
    Weil kein Partner da ist, 

    weil zwar Hilfskräfte zur Verfügung stehen aber die Kinder nicht,

    weil alle eine Freundin haben, nur er nicht, 

    weil ich in einer großen Community bin, mich aber nicht verstanden fühle,

    weil durch Scheidung und Tod Menschen wegbrechen, 

    weil ich finanziell nicht mithalten kann und mich zurückziehe,

    weil ich es selbst nicht merke, wie wenig ich noch am Leben anderer teilnehme, 

    wegen Krankheit und fehlender Mobilität.................

    Ich könnte diese Liste endlos weiterführen.

    Was hilft?

    Dasein

    Zuhören

    Mitgefühl

    geschenkte Zeit

    Möglichkeiten für niederschwellige soziale Kontakte 

     

  • 17.06.25, 14:44 - Zuletzt bearbeitet 17.06.25, 14:49.

    Ich habe beim Dating viel Unehrlichkeit, Mehrfachdater, angebliche Singles, Selbstdarsteller, sich nicht festlegen wollen, nur Freundschaft plus suchen u. ä. gefunden. Auf Wolke 7 schweben wird gesucht, bei Problemen und Alltag wird geflüchtet. Zu schnell zu viel Nähe wollen, ohne ein vorheriges Kennenlernen. Sex am besten schon beim ersten Date. Wirkliches Interesse an mir als Person? Fehlanzeige. 
     

    Statt eines Mannes habe ich jetzt einen treuen Vierbeiner an meiner Seite. Und ein paar Freunde. Das Dating habe ich aufgegeben.  Single sein ist ok. Alleinsein auch. Und manchmal wird aus dem Alleinsein Einsam sein. Obwohl ich genügend Sozialkontakte habe.  Aber dann ist das in dem Moment so und ich hoffe, dass der nächste Tag wieder besser wird. 

  • 17.06.25, 13:24

     

    Gerhild:

    Was wirklich auffallend ist, dass die Einsamkeit immer mehr auf junge Menschen übergreift. Erschreckend junge Menschen. Da bricht mir manchmal fast das Herz. 

    Kannst du ev. bitte über ein paar spezifische Punkte berichten? Aus erster Hand, sozusagen. Was ist deiner Meinung nach der Hauptgrund für diese Einsamkeit? Gerade leider brandaktuell! Und: Was könnte man deiner Meinung nach dagegen tun? Gut, du bist ja sehr aktiv in der Hinsicht und gibst dein Bestes.

  • 17.06.25, 11:55

     

    Mandi:

    Waren früher die Menschen tatsächlich weniger einsam oder haben sie nur weniger darüber geredet, weil es schambehaftet gewesen ist?

     

    Einsamkeit entsteht aus nicht gesehen werden. Es braucht keinen Partner, keinen engen Freund, um gesehen zu werden, wenn man das möchte. Für viele Menschen ist der "Partner" beispielsweise Jesus Christus u/o Gott. Er wird niemals enttäuschen, da er im Menschen ist, der an ihn glaubt. Auch KI wird als neuer "Partner" betrachtet, immer da, immer ein offenes Ohr und so weiter.

     

    Jedoch: Nicht jeder hat die Ressourcen, um gesehen werden zu können und damit selbständig der Einsamkeit entfliehen zu können. Hier muss ganz genau hingesehen werden und aktiv eingegriffen werden, wenn es gewollt ist.

    Der letzte Absatz bringt es wieder auf den Punkt. Als Leiterin einer Selbsthilfegruppe gegen Einsamkeit kann ich dies nur bestätigen. Was wirklich auffallend ist, dass die Einsamkeit immer mehr auf junge Menschen übergreift. Erschreckend junge Menschen. Da bricht mir manchmal fast das Herz. 

  • 17.06.25, 11:40 - Zuletzt bearbeitet 17.06.25, 12:01.

     

    Michael:

    Es ist nicht allein die große Liebe, die einem die  Einsamkeit nimmt. Ebenso wichtig ist der beste Freund, die beste Freundin. Generell Freunde. Wir Menschen brauchen einander.

    Durch Umzüge und Todesfälle sind mir die abhanden gekommen und es ist schwer, da wieder etwas aufzubauen.

    Ja es ist schwer da wieder rauszukommen, aber nicht unmöglich. Gerade dafür ist diese Plattform eine wunderbare Möglichkeit unkompliziert und ohne großen Aufwand bei Aktivitäten neuen Menschen zu begegnen und kennenzulernen.

  • 17.06.25, 10:33

    JA - das INNERE JA - IN MIR ,-  ist DAS WICHTIGSTE ‼️

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    @Thoamas Kissing 

    Das Wichtigste bleibt für mich das Gefühl.

    Nicht das perfekte Profil. Nicht der Lebenslauf. Sondern das innere Ja.

    Das, was sich ruhig, klar und richtig anfühlt.

  • 17.06.25, 10:08

    Waren früher die Menschen tatsächlich weniger einsam oder haben sie nur weniger darüber geredet, weil es schambehaftet gewesen ist?

     

    Einsamkeit entsteht aus nicht gesehen werden. Es braucht keinen Partner, keinen engen Freund, um gesehen zu werden, wenn man das möchte. Für viele Menschen ist der "Partner" beispielsweise Jesus Christus u/o Gott. Er wird niemals enttäuschen, da er im Menschen ist, der an ihn glaubt. Auch KI wird als neuer "Partner" betrachtet, immer da, immer ein offenes Ohr und so weiter.

     

    Jedoch: Nicht jeder hat die Ressourcen, um gesehen werden zu können und damit selbständig der Einsamkeit entfliehen zu können. Hier muss ganz genau hingesehen werden und aktiv eingegriffen werden, wenn es gewollt ist.

  • 17.06.25, 09:11 - Zuletzt bearbeitet 17.06.25, 09:28.

     Wissen ist ja bekanntlich Macht, ich weiß, Gott sei dank nicht alles, macht nix..( Medien usw.).🤪es erlaubt mir mehr auf meine Instinkte und Gefühle zu hören, deshalb drücke ich immer öfter den STOPP Knopf und steig aus dem Hamsterrad der Negativität aus, umgebe mich lieber, mit lebensfrohen Menschen, es bringt Freude in mein Dasein..

  • 17.06.25, 08:24

    Es ist nicht allein die große Liebe, die einem die  Einsamkeit nimmt. Ebenso wichtig ist der beste Freund, die beste Freundin. Generell Freunde. Wir Menschen brauchen einander.

    Durch Umzüge und Todesfälle sind mir die abhanden gekommen und es ist schwer, da wieder etwas aufzubauen.

  • 17.06.25, 06:41

    Dankbar schaue ich auf u.a. 9 und danach 26 Jahre Beziehung zurück.

    Ich durfte fast die Hälfte meines Lebens in - nach meinem Gefühl - schönen Beziehungen sein. 
    Gottseidank hatte ich nie so etwas wie Rosenkrieg!

    Nach den Trennungen hatte ich immer eine Zeit der Besinnung auf mich selbst, die ich auch für wichtig und wertvoll halte.

     

    Da meine Erfahrungen mit Beziehung positiv waren wünsche ich mir auch jetzt noch einmal einen Neuanfang. 
     

    Bin aber nach den Dating-Erfahrungen nicht mehr so Optimistisch.

     

    Es gibt so viele Menschen, die Angst haben nochmal verletzt zu werden, so das sie nicht wagen sich nochmal tief einzulassen. 

    Mir begegnen Menschen die Beziehung probieren und dann bei den kleinsten Irritationen weglaufen. 

     

    Ich begegne vielen Menschen die F+ ohne Verpflichtungen möchten, 

     

    oder Menschen, die  „nur“ Freundschaft möchten, was sehr schön ist, aber nicht das Gleiche.

     

    Auf den Plattformen tummeln sich aber auch viele Menschen die aus Langeweile nur mal Ihren „Markwert„ testen möchten und teilweise noch in Beziehungen sind. 🫣

     

    Mittlerweile habe ich auf diese Erfahrungen keine Lust mehr. . . 


    Auch ich weis, was ich nicht mehr möchte.

    Und bin bange vor dem nächsten Herzschmerz. 

    Trotzdem würde ich es wagen.


    Freunde sagen, du kannst es nicht erzwingen. Erst wenn es dir Egal ist, wird jemand passendes in dein Leben treten. . . 


    Aber wie macht man es, dass es einem Egal ist?

     

    Ich wünschte ich würde es mir nicht wünschen. . . 


    Mein Weg ist, dass ich mich auf die schönen Dinge, die unser Leben bietet und auf meine guten Freundschaften konzentriere.

     

    Und hoffe, das der Wunsch nach Partnerschaft so mit der Zeit etwas weniger 

    Raum einnimmt. 
     

    Euch wünsche ich einen schönen sonnigen Tag

    🙋🏼‍♀️

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  • 17.06.25, 05:25 - Zuletzt bearbeitet 17.06.25, 05:26.

    Ich glaube nicht, dass eine  klassische Partnerschaft das non plus Ultra ist. Es gibt so viele andere Möglichkeiten in Beziehung zu gehen und einen Menschen zu finden mit dem man alles teilen kann ist oft ein frommer Wunsch. Je älter ich werde desto mehr kümmere ich mich um mich selbst und sage nein wenn es sich nicht gut anfühlt. Das führt in Partnerschaft oft zu Konflikten die ich mir ersparen möchte.  Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Freiheit und ständigen Kompromissen würde ich immer ersteres wählen. Da nützt auch eine große Zuneigung irgendwann nichts mehr.

  • 17.06.25, 04:27

    ......und UNENDLICH hohe ansprüche hast du auch noch vergessen

  • 16.06.25, 23:42

    Servus! 

     

    Das Leben ist einfach schnelllebiger geworden, es ist für viele Menschen leider nicht mehr vorrangig das "Innere" wichtig. 

    Vielmehr wird uns durch soziale Medien u.m. das "perfekte, makellose" Äußere suggeriert. Das ist das, was jeder gerne haben möchte.

     

    Doch was ist perfekt? Was ist normal?

     

    Der Mensch ist in Gesellschaft zu Hause, schon immer. Dieser Urinstinkt geht bei uns "modernen Menschen " mehr und mehr verloren. Als Einzelkämpfer tut man sich immer schwerer, oder nicht?

     

    Unsere heutige "Wegwerfgesellschaft" wirft eben vieles leichter weg, darunter auch Beziehungen, Freundschaften. Weil es ja das (angeblich bessere) gleich fast im Anschluß gibt.

     

    Vielmehr sollten wir wieder in vielem "back to the roots" gehen. 

    Einfach das "gute Alte" nicht vergessen, ohne neugierig zu bleiben.

     

    In diesem Sinne: viel Erfolg beim Nach- und Umdenken...

    Eine gute Nacht und bleibt, wie ihr seid: einmalig!

  • 16.06.25, 23:25

    Du hast deine Gedanken sehr klar formuliert und ich glaube, es gibt viele Menschen, die auch so denken.  

    Was läuft falsch? Warum sind so viele Menschen einsam? Gibt es Liebe überhaupt noch? 

    Das Leben wird immer komplizierter und wir versuchen es immer mehr zu optimieren.  Aber Gefühle gehen dabei kaputt. 

  • In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit mir selbst beschäftigt – manchmal freiwillig, manchmal, weil das Leben mich dazu gezwungen hat.

    Was mir dabei immer klarer geworden ist: Ob eine Partnerschaft funktioniert, hängt nicht nur davon ab, wen man trifft – sondern auch, wie weit man selbst schon ist.

     

    Persönlichkeitsentwicklung ist für mich keine abgeschlossene Sache. Ich bin auf einem Weg – mit allem, was dazugehört: alte Muster erkennen, neue Perspektiven zulassen, Grenzen setzen, Wünsche formulieren.

    Und genau da wird es spannend – und herausfordernd.

     

    Früher habe ich mehr nach außen geschaut: Gefällt sie mir? Ist da Chemie?

    Heute frage ich mich viel eher:

    Was wünsche ich mir eigentlich wirklich – und was möchte ich bewusst nicht mehr in meinem Leben haben?

     

    Das fängt bei kleinen Dingen an – wie z. B. dem Wunsch nach einer Partnerin, die nicht raucht.

    Klingt banal, ist es aber nicht. Denn selbst so eine scheinbare Kleinigkeit kann das Gefühl kippen lassen. Und damit auch die Verbindung.

     

    Ich glaube, wir unterschätzen oft, wie viele Lebensentwürfe einfach nicht kompatibel sind – auch wenn die Sympathie stimmt.

    Manche Menschen wollen Kinder, andere nicht. Manche leben gern in der Stadt, andere brauchen Natur.

    Manche wünschen sich tägliche Nähe, andere brauchen viel Raum.

     

    Dazu kommen Werte, Haltung, Lebensenergie.

    Was für den einen ein Abenteuer ist, fühlt sich für den anderen nach Chaos an.

     

    Und das alles muss – oder darf – irgendwie zusammenpassen. Oder eben nicht.

     

    💬 Was mich beschäftigt:

     

    • Wie viele Kriterien müssen erfüllt sein, damit es sich richtig anfühlt?
    • Und wie viel davon darf „unperfekt“ sein, ohne dass es zur Belastung wird?
    • Wie sehr darf ich heute auswählen – ohne morgen allein dazustehen?

     

    Das Wichtigste bleibt für mich das Gefühl.

    Nicht das perfekte Profil. Nicht der Lebenslauf. Sondern das innere Ja.

    Das, was sich ruhig, klar und richtig anfühlt.

     

    Ich glaube: Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, spürt man dieses Ja deutlicher – und lässt sich nicht mehr so leicht auf ein Vielleicht ein.

     

    Vielleicht ist das auch ein Teil der Antwort auf die Frage, warum so viele trotz aller Möglichkeiten alleine sind:

    Weil sie wissen, was sie wollen. Und was sie nicht mehr wollen.

    Und weil es manchmal einfach dauert, bis jemand kommt, bei dem beides passt.

    Thomas Kissing 

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