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  • Was mir fehlt, obwohl ich alles habe.

    Diskussion · 51 Beiträge · 30 Gefällt mir · 1.682 Aufrufe

    Stell dir vor, es ist Abend.

    Du sitzt auf dem Sofa, dein Tag war voll – erledigt, geschafft, vielleicht sogar erfolgreich.

    Das Handy liegt neben dir, der Kühlschrank ist gefüllt, dein Leben ist eigentlich „in Ordnung“.

    Und doch kommt dieser Moment, in dem es still wird – außen wie innen.

    Ein leises Ziehen. Ein Gedanke, der flüstert:

    „Irgendwas fehlt.“

    Obwohl du „alles“ hast.

     

    Vielleicht kennst du das auch?

     

    Wir wollen so vieles:

    Echte Nähe, gute Beziehungen, ein Leben mit Sinn und Leichtigkeit.

    Wir wollen achtsam sein, liebevoll, aufrichtig, mitfühlend.

    Aber dann erleben wir uns im Alltag oft anders:

    Unachtsam. Ungeduldig. Abgelenkt.

    Wir sagen Ja, obwohl wir Nein meinen. Wir scrollen statt zu reden. Wir schweigen, wo wir fühlen.

     

    Diese Zerrissenheit – zwischen dem Menschen, der wir sein möchten, und dem, wie wir im Alltag oft handeln – ist etwas zutiefst Menschliches.

    Und doch reden wir kaum darüber.

     

    Diese Diskussion lädt dich ein, genau da einzutauchen:

    👉 Was fehlt dir, obwohl du scheinbar alles hast?

    👉 Wo spürst du eine Lücke – zwischen deinem inneren Wunsch und deinem äußeren Leben?

    👉 Welche Verbindung, welche Tiefe, welche Echtheit vermisst du vielleicht – in dir, in deinen Beziehungen, im Alltag?

     

    Es geht nicht um Politik.

    Sondern um das, was uns alle bewegt – oft leise, aber dauerhaft.

    Um die Frage, wie wir wieder stimmiger leben können. Ehrlicher. Wärmer. Echter.

     

    Du musst nichts leisten, nichts beweisen. Schreib einfach, was du fühlst.

    Ob kurz oder lang, verletzlich oder nüchtern – jeder Beitrag ist wertvoll. Auch deiner.

     

    Denn manchmal braucht es nur ein paar ehrliche Zeilen, um zu merken:

    Ich bin nicht allein mit diesem Gefühl.

    Thomas Kissing 

    30.05.25, 21:39

Beiträge

  • Heute, 11:05 - Zuletzt bearbeitet Heute, 11:06.

     

    Lex:

     

    Gleichgesinnte im Sinne von ähnlichen/gleichen Interessen.

    Gleiche Interessen führen nicht unbedingt zu tieferen Verbindungen. Natürlich verbringt man äußerlich Zeit miteinander, aber eine tiefe innere Verbindung muss sich dennoch nicht entwickeln. Es gibt "nur " ein gemeinsames Thema, mit dem man sich beschäftigt.

     

    "Was mir fehlt": Handelt es sich dabei um gegenseitige Empathie? Sehen und gesehen werden? Gemeinsame Interessen können ein Katalysator sein, weil man einen "Grund" hat, um mit Leuten in Kontakt zu kommen. Aber eine tiefere Verbindung, das sehen und gesehen werden, entsteht durch etwas anderes als gemeinsame Interessen. Das ist reines Glück, wenn sich so etwas entwickelt.

  • Heute, 09:52

     

    Michael:

    Paradox, wenn ich alles habe kann mir nichts Fehlen. 

    Auf materieller oder emotionaler Ebene, oder sowohl als auch?

    Nur weil ich auf materieller alles nach meinen Wünschen und Bedürfnissen habe, muss da ja auf emotionaler Ebene nicht so sein. Umgekehrt natürlich auch.

  • Heute, 09:50

     

    Mandi:

     

    Lex:

    "Geh raus, suche Kontakt zu Gleichgesinnten"...Klar, für extrovertierte, selbstbewußte Menschen vielleicht weniger ein Problem...

    Schweife ich ab vom eigentlichen Thema? 

    Nein, passt!

     

    Hat aber mit Extroversion hat es nichts zu tun. Sondern mit Selbstbewusstsein, wie du sagst, und Offenheit. Das Gegenteil von Schüchtern eben.

     

    Das Gegenteil von Extroversion ist Introversion.

     

    Was ist konkret mit "Gleichgesinnte" gemeint?

    Gleichgesinnte im Sinne von ähnlichen/gleichen Interessen.

     

  • Gestern, 21:39

    Paradox, wenn ich alles habe kann mir nichts Fehlen. 

  • Gestern, 21:20 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 21:22.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Georg wieder gelöscht.
  • Gestern, 17:38
    Screenshot_20250203_074540.jpg
  • Gestern, 17:27
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Stefanie wieder gelöscht.
  •  

    Melanie:

    Ich finde es interessant, daß viele die Verbundenheit in einer Gruppe spüren können und danach nicht mehr, obwohl sie energetisch durchaus immer noch vorhanden ist. Getrennsein ist eine Illusion der Dualität. Da gilt es vielleicht anzusetzen, wenn man es ändern mag. 

    Ich denke, Das hat auch mit Selbstbewusstsein zu tun. 

    Und wahrscheinlich auch mit Glückshormonen, Instinkten, etc in und zu tun - ähnlich Angst, Gefahr und Fluchtinstinkt aber auch Stärke dabei 

  • Gestern, 13:11

     

    Lex:

    "Geh raus, suche Kontakt zu Gleichgesinnten"...Klar, für extrovertierte, selbstbewußte Menschen vielleicht weniger ein Problem...

    Schweife ich ab vom eigentlichen Thema? 

    Nein, passt!

     

    Hat aber mit Extroversion hat es nichts zu tun. Sondern mit Selbstbewusstsein, wie du sagst, und Offenheit. Das Gegenteil von Schüchtern eben.

     

    Das Gegenteil von Extroversion ist Introversion.

     

    Was ist konkret mit "Gleichgesinnte" gemeint?

  • Gestern, 13:08

     

    Sonja:

     Die Japaner sprechen von ichi go ichi e. Ein Moment, der nie mehr der selbe  sein wird, auch wenn du mit den gleichen  Menschen nochmal Zusammensein wirst.

    Freu dich über diese Momente,  sie sind wunderschön.  🙏

    Da kommt wieder das Anhaften ins Spiel. Solche Momente wiederholen zu wollen, ist Anhaften pur und schafft damit leiden. Wie du sagst, solche Momente sind jeoch nicht wiederholbar und jedes Anhaften daher zwecklos.

     

    Aber es wird neue solche Momente geben in neuen oder anderen Konstellationen, wenn das Leben fließen darf.

  • Gestern, 13:05

     

    Jonathan:

     

    Einverstanden. Erfahrungsgemäss jammern solche Leute allerdings oft am ehesten. 

    Jammern auf hohem Niveau ist immer noch "in". So schlimm können also die sog. "Krisen" nicht sein.

  • Gestern, 10:41

    Hallo Thomas,

    Ein schöner Satz , der mich auch begleitet, lautet: " Sei wer Du bist, die Anderen gibt es schon".

    Liebe Grüße Helga 

  • Gestern, 10:38

    Ich finde es interessant, daß viele die Verbundenheit in einer Gruppe spüren können und danach nicht mehr, obwohl sie energetisch durchaus immer noch vorhanden ist. Getrennsein ist eine Illusion der Dualität. Da gilt es vielleicht anzusetzen, wenn man es ändern mag. 

  • Gestern, 10:09

    Was fehlt mir, wenn ich augenscheinlich alles habe und doch nicht glücklich bin und mich nicht "frei" fühle? Die Frage ist für mich, warum kann ich nicht im Hier und Jetzt leben? Warum beschäftigt mich die Vergangenheit so sehr und ich habe Angst vor der Zukunft? Ich habe im JETZT fast alles, was ich ich mir in der Vergangenheit gewünscht hatte. Aber, ich bin einsam...ich habe keine Menschen um mich herum. "Geh raus, suche Kontakt zu Gleichgesinnten"...Klar, für extrovertierte, selbstbewußte Menschen vielleicht weniger ein Problem...

    Schweife ich ab vom eigentlichen Thema? 

    Materiell gesehen habe ich sicherlich alles was man braucht, um zufrieden und glücklich sein zu können. 

    Emotional bleibt leider einiges auf der Strecke, trotz großer Eigensreflexion.

     

    Sollte ich das Thema verfehlt haben, sorry, es sind nur Gefühle und Gedanken...

  • Gestern, 09:19 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 10:08.

    Lieber Thomas, 

    ich verstehe was du meinst, als du von dem Moment der tiefen Verbundenheit  während des Tanzens berichtet hast. Dieser eine Augenblick, wo man sich mit anderen Menschen  verbunden fühlt und diese Verbundenheit auch bei ihnen spürt. 

    Ich habe dieses Energiefeld auch schon oft spüren dürfen. Es ist wunderschön, leider nur von kurzer Dauer - aber in diesem Zeitfenster zeigen sich die Menschen  authentisch, die Masken fallen,es wird keine Rolle gespielt. Einfach nur sein.

     Die Japaner sprechen von ichi go ichi e. Ein Moment, der nie mehr der selbe  sein wird, auch wenn du mit den gleichen  Menschen nochmal Zusammensein wirst.

    Freu dich über diese Momente,  sie sind wunderschön.  🙏

    Wenn wir mehr in unseren Herzen leben und den Kopf ausschalten,  können wir täglich solche Augenblicke erleben. Sei öfter Herz, dann kannst du dieses Glück öfter erleben.

     

     

  • Gestern, 08:36

     

    Eva:

    Jeder muss für sich selbst entscheiden, was genug ist. Es wäre vermessen über das Leben eines anderen entschieden zu wollen was "genug" ist. Es steht jedem frei nach "mehr" zu streben. 

     

    Einverstanden. Erfahrungsgemäss jammern solche Leute allerdings oft am ehesten. 

  • Gestern, 07:23

     

    Sidie:

    Hier möchte ich noch etwas beitragen: wenn ich zuwenig auf meine Energie achte zB halte ein 3 tägiges Seminar, am 4. Tag treffe ich liebe Freunde, am 5. Tag gehe ich mit einer mir unbekannten Gruppe wandern, bin ich am 6. Tag deprimiert, hab   das Gefühl, dass ich nur heulen könnte und blitzschnell merke ich dann: du hast deine Energie verbraucht,  lass los, geh schlafen, setz dich in die  Sonne ,  sag Termine ab, plan Pausen ein, dein Chemiehaushalt ist durcheinander gekommen. Wow, das tut gut, ich kann und darf mich wahrnehmen,  wie ich bin und es ist gut so. 

    Sehr schön deine Wahrnehmung deiner Bedürfnisse.

    Thomas Kissing:

    Ich war vor Kurzem bei einer Veranstaltung – einer von diesen Abenden, wo man nicht viel erwartet, aber plötzlich mitten im Leben steht.

    Wir standen in einem Kreis, haben uns an den Händen gehalten und getanzt. Fremde Menschen, und doch war da für einen Moment so etwas wie Nähe.

    Nicht nur körperlich – sondern emotional.

    Ich habe mich verbunden gefühlt. Nicht über einen Bildschirm. Nicht durch Worte. Sondern durch Bewegung, durch Lachen, durch Augen, die man sehen kann – nicht nur als Profilbild.

     

    Das hat mich berührt. Vielleicht, weil ich lange versucht habe, online Menschen kennenzulernen.

    Und manchmal klappt das ja auch – aber oft bleibt es flach. Ein Like, ein Chat, ein paar Worte – und dann wieder Stille.

    Was ich dort bei der Veranstaltung gespürt habe, war etwas anderes.

    Echtheit. Wärme. Verbindung.

    Nicht perfekt. Aber lebendig.

     

    Ich glaube, ich habe lange gedacht, dass Verbindung auch digital möglich ist – und ja, ein Stück weit ist sie das.

    Aber das, was mich wirklich erfüllt, entsteht nicht allein vorm Bildschirm.

    Es entsteht, wenn wir uns wirklich begegnen.

    Wenn wir nicht nur reden, sondern auch fühlen.

    Wenn wir nicht nur denken, sondern auch tanzen.

     

    Vielleicht fehlt mir das oft im Alltag. Diese Art von echter Nähe, die nicht erklärt werden muss.

    Und vielleicht geht es anderen auch so.

    Thomas Kissing 

    Ich kenne das noch von früher. Das und mehr ist auch der Grund warum Spontacs/GE so erfolgreich ist. Letzenlich ist es gefühlt dann eher selten eine wahre Verbindung (Essen, trinken, Party machen, oberflächliche Begegnungen usw.) und wir gehen in unserem Freizeitstress nicht wirklich auf.

     

    Ich meditiere viel, finde den Zen Buddhismus sehr lehrreich und begegne auch dadurch vielen Menschen die nun anders leben, bewusster sind. Auch wenn ich auf Festivals und so diese von dir geschilderten Begegnungen habe, erfüllen sie mich das ganze Jahr und Leben. Diese Verbindungen kommen unserem Ursprung so nahe und sind dadurch so unheimlich nährend (sofern man "leer" ist und sie überhaupt aufnehmen kann). Ich finde das auch sehr besonders und habe heute daher lieber wenige und dafür wahre Begegnungen 🤗💫

  • Gestern, 07:22

     

    Thomas Kissing:

    Ich war vor Kurzem bei einer Veranstaltung – einer von diesen Abenden, wo man nicht viel erwartet, aber plötzlich mitten im Leben steht.

    Wir standen in einem Kreis, haben uns an den Händen gehalten und getanzt. Fremde Menschen, und doch war da für einen Moment so etwas wie Nähe.

    Nicht nur körperlich – sondern emotional.

    Ich habe mich verbunden gefühlt. Nicht über einen Bildschirm. Nicht durch Worte. Sondern durch Bewegung, durch Lachen, durch Augen, die man sehen kann – nicht nur als Profilbild.

     

    Das hat mich berührt. Vielleicht, weil ich lange versucht habe, online Menschen kennenzulernen.

    Und manchmal klappt das ja auch – aber oft bleibt es flach. Ein Like, ein Chat, ein paar Worte – und dann wieder Stille.

    Was ich dort bei der Veranstaltung gespürt habe, war etwas anderes.

    Echtheit. Wärme. Verbindung.

    Nicht perfekt. Aber lebendig.

     

    Ich glaube, ich habe lange gedacht, dass Verbindung auch digital möglich ist – und ja, ein Stück weit ist sie das.

    Aber das, was mich wirklich erfüllt, entsteht nicht allein vorm Bildschirm.

    Es entsteht, wenn wir uns wirklich begegnen.

    Wenn wir nicht nur reden, sondern auch fühlen.

    Wenn wir nicht nur denken, sondern auch tanzen.

     

    Vielleicht fehlt mir das oft im Alltag. Diese Art von echter Nähe, die nicht erklärt werden muss.

    Und vielleicht geht es anderen auch so.

    Thomas Kissing 

    Ich kenne das noch von früher. Das und mehr ist auch der Grund warum Spontacs/GE so erfolgreich ist. Letzenlich ist es gefühlt dann eher selten eine wahre Verbindung (Essen, trinken, Party machen, oberflächliche Begegnungen usw.) und wir gehen in unserem Freizeitstress nicht wirklich auf.

     

    Ich meditiere viel, finde den Zen Buddhismus sehr lehrreich und begegne auch dadurch vielen Menschen die nun anders leben, bewusster sind. Auch wenn ich auf Festivals und so diese von dir geschilderten Begegnungen habe, erfüllen sie mich das ganze Jahr und Leben. Diese Verbindungen kommen unserem Ursprung so nahe und sind dadurch so unheimlich nährend (sofern man "leer" ist und sie überhaupt aufnehmen kann). Ich finde das auch sehr besonders und habe heute daher lieber wenige und dafür wahre Begegnungen 🤗💫

  • Gestern, 02:12

    Jeder muss für sich selbst entscheiden, was genug ist. Es wäre vermessen über das Leben eines anderen entschieden zu wollen was "genug" ist. Es steht jedem frei nach "mehr" zu streben. 

  • Gestern, 00:43

    Ja.....das ist wirklich Thema

    Lg

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