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  • Vorurteile oder Wahrheit? – Wie wir Menschen nach Äußerlichkeiten bewerten

    Diskussion · 15 Beiträge · 2 Gefällt mir · 413 Aufrufe

    Hast du schon einmal jemanden nur nach seinem Aussehen beurteilt – sei es durch die Kleidung, den Körperbau oder den ersten Eindruck? Vielleicht hast du einen Mann in Uniform sofort als Autoritätsperson wahrgenommen oder einer Frau, die als besonders attraktiv gilt, oberflächliche Zuschreibungen gegeben. Wie oft sind diese Urteile wirklich zutreffend?

     

    In dieser Diskussion möchte ich mit dir darüber nachdenken, wie sehr wir Menschen nach Äußerlichkeiten bewerten. Hast du schon einmal jemanden falsch eingeschätzt, weil du dich zu sehr auf das Äußere konzentriert hast? Oder kennst du das Gefühl, selbst auf dein Aussehen reduziert zu werden?

     

    Teile deine Gedanken und Erfahrungen – lass uns gemeinsam überlegen, wie wir den Menschen hinter der Fassade besser sehen können.

    Thomas Kissing 

    Gestern, 00:00

Beiträge

  • Heute, 13:08

     

    Mandi:

     

    Julia:

     

    Es gibt Menschen, die fühlen ALLES. 

    Sie mögen von sich glauben, sie fühlen alles.

    Das Wesen des Menschen ist unergründlich tief. Außerdem können sich Aspekte jederzeit ändern.

    Das eine widerspricht nicht dem anderen😉

    Es kommt auch auf den Fokus an. 

    Die Wahl besteht darin, bei sich zu bleiben, oder jemandem Nahe zu sein. Oder wechselnd, je nach Umstand oder Bedarf.........

     

    Das Wichtigste ist, zu wissen, was meins ist, und was von anderen. Und die Neutralität (keine Wertung)

    Es ist also nichts Negatives, oder  Beängstigendes.  ...Im Gegenteil, eine wertvolle Gabe.  

     

  • Den Menschen hinter der Fassade besser zu sehen finde ich sehr wichtig. Ich möchte mich nicht nur von Äußerlichkeiten leiten lassen, sondern tiefer nachfragen. Was denkt ein anderer Mensch wirklich? Ehrlichkeit in der Kommunikation ist für mich sehr wichtig. Ich luege z.B. prinzipiell nicht. 

     

    Viele Grüße, Susanne aus Duesseldorf

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  • Heute, 11:23

     

    Julia:

     

    Es gibt Menschen, die fühlen ALLES. 

    Sie mögen von sich glauben, sie fühlen alles.

    Das Wesen des Menschen ist unergründlich tief. Außerdem können sich Aspekte jederzeit ändern.

  • Heute, 09:43

     

    Carola:

    Ich habe vor Jahren das Buch von Dain Heer 'Sei Du selbst und verändere die Welt" empfohlen bekommen. Es beinhaltet die Methode Access Consciousness, so dass man beim Lesen, wenn man sich darauf einlässt) eine Art Selbsttherapie erlebt. Dieses Buch hat mich aus der Be- und Verurteilung u. a. anderer Menschen in die Wahrnehmung gebracht.

     

    Hinzu kommt meine Überzeugung, dass wir alle unendliche, einzigartige und wertvolle Wesen sind, die aus der Liebe entstanden sind. Somit hat jeder die Liebe in sich und ist liebenswert.

    Daher begegne ich Menschen gerne mit Offenheit und Zugewandtheit und interessiere mich für ihren Kern unabhängig des Äußeren. Deep Talk ist für mich wichtig und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.

     

    Wer entscheidet das "auf Augenhöhe" sein?

    Der andere oder ich selbst, weil ich mich kleiner oder größer mache?

    Ich denke wir selbst aufgrund unserer (inneren) Fremdbestimmungen.

     

    Vielleicht hören wir auf zu vergleichen, zu beurteilen und abzulehnen, je weniger wir uns verurteilen, ablehnen und je mehr wir in der Selbstverbindung und authentisch sind ...

     

    Ich stehe seit Oktober 2022 mit meiner Wortkunst mit positiven Impulsen auf Kunsthandwerkermärkten und verschenke Sonne. Als positiven Impuls biete ich jedem eine Visitenkarte mit einer zum Lächeln animierenden Sonne an und habe inzwischen gut 35.000 davon verschenkt.

    Es ist ein Art Psychologiestudium. Ich weiß nie, wie der Einzelne reagiert. Lehnt er die Sonne ab, nimmt er sie, lächelt er, lacht er, weint er?

    Es ist alles schon vorgekommen.

    Manchmal mache ich ein Ratespiel und bin immer wieder fasziniert, dass das Äußere eines Menschens wenig über seine Reaktion sowie über seine Begegnung und seinen Austausch mit mir aussagt.

    Wir können halt nur vor die Stirn eines Menschen sehen.

    Oh, wie schön, was du machst🌞

     

    Die innere Sonne ist diese Liebe.

    Der äussere Ausdruck kann alles SEIN, und nicht immer ein Lächeln.

     

    Deinem letzten Satz muss ich wiedersprechen😂

    Es gibt Menschen, die fühlen ALLES. 

    Man sieht soviel Transparenz, wie man selber hat👀

    Aber, wertfrei, mit der Wahrnehmung der inneren Sonne🥰

  • Heute, 09:33

    Ich habe vor Jahren das Buch von Dain Heer 'Sei Du selbst und verändere die Welt" empfohlen bekommen. Es beinhaltet die Methode Access Consciousness, so dass man beim Lesen, wenn man sich darauf einlässt) eine Art Selbsttherapie erlebt. Dieses Buch hat mich aus der Be- und Verurteilung u. a. anderer Menschen in die Wahrnehmung gebracht.

     

    Hinzu kommt meine Überzeugung, dass wir alle unendliche, einzigartige und wertvolle Wesen sind, die aus der Liebe entstanden sind. Somit hat jeder die Liebe in sich und ist liebenswert.

    Daher begegne ich Menschen gerne mit Offenheit und Zugewandtheit und interessiere mich für ihren Kern unabhängig des Äußeren. Deep Talk ist für mich wichtig und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.

     

    Wer entscheidet das "auf Augenhöhe" sein?

    Der andere oder ich selbst, weil ich mich kleiner oder größer mache?

    Ich denke wir selbst aufgrund unserer (inneren) Fremdbestimmungen.

     

    Vielleicht hören wir auf zu vergleichen, zu beurteilen und abzulehnen, je weniger wir uns verurteilen, ablehnen und je mehr wir in der Selbstverbindung und authentisch sind ...

     

    Ich stehe seit Oktober 2022 mit meiner Wortkunst mit positiven Impulsen auf Kunsthandwerkermärkten und verschenke Sonne. Als positiven Impuls biete ich jedem eine Visitenkarte mit einer zum Lächeln animierenden Sonne an und habe inzwischen gut 35.000 davon verschenkt.

    Es ist ein Art Psychologiestudium. Ich weiß nie, wie der Einzelne reagiert. Lehnt er die Sonne ab, nimmt er sie, lächelt er, lacht er, weint er?

    Es ist alles schon vorgekommen.

    Manchmal mache ich ein Ratespiel und bin immer wieder fasziniert, dass das Äußere eines Menschens wenig über seine Reaktion sowie über seine Begegnung und seinen Austausch mit mir aussagt.

    Wir können halt nur vor die Stirn eines Menschen sehen.

  • Heute, 07:25

     

    Nanda:

     

    Und mit dem Übergewicht... sind wir ehrlich: 

    Null Chance. Ich bin zum Dauersingel mutiert damit.

    .....

    Und gerade bei den Übergewichtigen denke ich manchmal: Und der hat eine Partnerin, und sie läuft nicht alleine... also wenn die wer finden, muss es doch bei mir doch auch mal möglich sein... ??!

    Selbsterfüllende Prophezeiung.

    Und wolltest du wirklich jeden haben, der dich will?

  • Heute, 07:02 - Zuletzt bearbeitet Heute, 07:07.

     

    Nanda:

    In der Spiritualität spricht man auch von Besetzungen. Dass also ein Mensch von einer anderen Seele beeinflusst wird. Das kann man auch je nach dem sehen und erkennen.

     

    Und ich sage Dir, es ist ein " Sch++++- Gefühl, wenn man selber weiss, dass man besetzt ist- und weiss, dass vielleicht Andere das sehen können oder schlimmer noch, nicht Dich sehen sondern das Andere für Dich halten.

     

    Ich möchte nicht genau beschreiben wie wo was. Ich möchte nur damit andeuten, dass es über die Kleidung hinaus geht. Auch Mimik, Gesten, Stimme und Geruch liefern sofort Bilder.

     

    Und schnell wird das mit gemachten Erfahrungen gekoppelt.

     

    ------

     

    Ja sicherlich habe ich auch schon falsch eingeschätzt- mehr als nur einmal.

     

    ------

     

    Ich habe immer schon gern Menschen beobachtet und es gehört auch zu meinem Beruf. Dadurch sammle ich fast schon unbewusst Fakten. Oft erkenne ich erst später in einer Diskussion, was ich überhaupt alles registrierte in relativ kurzer Zeit. 

     

    Aber heute stecke ich das weg. Ich akzeptiere und bleibe bei dem Bild, das der Mensch von sich mir zeigen möchten. Also sein präsentiertes Aussenbild. Ich beachte das, gehe davon aus- auch wenn ich erkenne, dass manches wohl in Tat und Wahrheit anders wäre. Ich schweige.

     

    Wenn es dann später mal mit der Person Gespräche gibt, wo sie vielleicht Hilfe braucht oder nach Antworten sucht, kann ich hin und wieder dank den gesammelten Beobachtungen helfen, ihre Gedanken mit den richtigen  Fragen und Hinweisen zu ordnen und Anstoss geben zur Selbsthilfe. Nur anregen... der Prozess muss die Person selber machen. Zudem bin ich Laie und nicht ausgebildet.

     

    Und sonst- hinter jedem Beruf stecken Menschen- okay, das Thema KI bringe ich nicht noch ein- 

    und eine Uniform und gelerntes Fachwissen ändert nichts an der Tatsache, dass auch diese Person ihre Lernaufgabe hat wie wir alle. Darum ist sie eine von uns in dem Sinne.

     

    Ich bin beeindruckt von Menschen, die sich gewählt und im Fachjargon ausdrücken können- aber schlussendlich ist die Information dahinter die gleiche, ob nun einfach formuliert oder nicht.

     

    Darum lasse ich mich nicht verunsichern, zeige mutig mein riesengrosses Nichtwissen, stelle dumme Fragen- und stelle mich trotzdem auf die gleiche Stufe. Denn:

     

    Menschen haben viele Probleme- aber sorry- es ist in allen Völkern dasselbe- und seit Jahrtausenden dasselbe. Menschliche Probleme sind irgendwie überschaubar-...

     

    Ich hoffe, ich töne nun nicht überheblich oder so was. Ich möchte betonen, dass auch ich immer wieder an mir arbeite und zu lernen versuche.

     

    Ah ja, dann noch der Punkt, wenn man selber schubladisiert wird: Ich wehre mich nur, wenn Fakten falsch angeführt werden. Ansonsten lasse ich es stehen.

    Eine Schublade kann eine Woche später schon nicht mehr stimmen. Was soll's. Wenn das Andere so brauchen... Ich weiss wer ich bin und was ich kann.

     

    Ich glaube mich gut zu kennen und weiss, dass ich selber für mich die Verantwortung tragen muss. Selber versuche ich flexibel zu sein und den Leuten immer wieder in offener Haltung zu begegnen- also jederzeit bereit, das Schubladenbild, das ich von ihnen habe, zu erweitern oder zu revidieren.

     

    Nicht zu schubladisieren ist kaum machbar, da ich in meinem Beruf Beobachtungen in einen Kontext setzen muss. Nach zig Jahren Berufstätigkeit geht das fast automatisch. 

     

    Jeder macht sich ein Bild vom Anderen.

     

    Ich war mal ziemlich hübsch in jungen Jahren. Nicht schön, aber ich hatte Ausstrahlung und war scheu. Lange blonde Haare und blaue Augen, schlank. Manchmal drehten sich die Köpfe, wenn ich in ein Lokal trat. Ich kenne aber auch die Seite, wenn man viel Übergewicht hat. Und trotz mehr Masse fast unscheinbar ist 😉.

    Graue Eminenz.

     

    Ich habe es einfach ausgehalten. Wenn man zu attraktiv ist, ist es auch nicht einfach. Frauen sind manchmal auch eifersüchtig gewesen, sahen mich heimlich als Konkurrenz beim eigenen Partner usw., obwohl ich überhaupt nicht an so was dachte. Also ich bin froh, muss ich das nie mehr erleben.

     

    Und mit dem Übergewicht... sind wir ehrlich: 

    Null Chance. Ich bin zum Dauersingel mutiert damit.

     

    Manchmal laufe ich durch die Strassen und sehe die Menschen wie sie sind: Aufgebrezelt, gepflegt, fit, sportlich, zu dick. Und gerade bei den Übergewichtigen denke ich manchmal: Und der hat eine Partnerin, und sie läuft nicht alleine... also wenn die wer finden, muss es doch bei mir doch auch mal möglich sein... ??!

     

    So. Ich habe nun einige Aspekte eingeflochten. Ich bin gespannt was Andere zu berichten haben und welche Erfahrungen sie damit sammelten.

    Das klingt ziemlich traurig, dein Selbstbild.

     

    Andere haben nichts damit zu tun.

    Ist nur eine Reflexion.

     

    Ok.

    Das ist meine Sicht der Dinge. Wo ich bei mir hinschaue und auf was ich bei mir achte. 😉

     

  • Gestern, 22:50

     

     

     

    Aber heute stecke ich das weg. Ich akzeptiere und bleibe bei dem Bild, das der Mensch von sich mir zeigen möchten. Also sein präsentiertes Aussenbild. Ich beachte das, gehe davon aus- auch wenn ich erkenne, dass manches wohl in Tat und Wahrheit anders wäre. Ich schweige.

     

    Das ist ein sehr wichtiger Aspekt im zwischenmenschlichen Handeln und gleichzeitig eine Grundsatzfrage, wo fängt Schönfärberei und wo beschneide ich die Autonomie des Gegenübers. Wieviel Skepsis kann ich einem Freund, einer Freundin gegenüber äußern oder gar einer Partnerin. 

  • Gestern, 21:59

    In der Spiritualität spricht man auch von Besetzungen. Dass also ein Mensch von einer anderen Seele beeinflusst wird. Das kann man auch je nach dem sehen und erkennen.

     

    Und ich sage Dir, es ist ein " Sch++++- Gefühl, wenn man selber weiss, dass man besetzt ist- und weiss, dass vielleicht Andere das sehen können oder schlimmer noch, nicht Dich sehen sondern das Andere für Dich halten.

     

    Ich möchte nicht genau beschreiben wie wo was. Ich möchte nur damit andeuten, dass es über die Kleidung hinaus geht. Auch Mimik, Gesten, Stimme und Geruch liefern sofort Bilder.

     

    Und schnell wird das mit gemachten Erfahrungen gekoppelt.

     

    ------

     

    Ja sicherlich habe ich auch schon falsch eingeschätzt- mehr als nur einmal.

     

    ------

     

    Ich habe immer schon gern Menschen beobachtet und es gehört auch zu meinem Beruf. Dadurch sammle ich fast schon unbewusst Fakten. Oft erkenne ich erst später in einer Diskussion, was ich überhaupt alles registrierte in relativ kurzer Zeit. 

     

    Aber heute stecke ich das weg. Ich akzeptiere und bleibe bei dem Bild, das der Mensch von sich mir zeigen möchten. Also sein präsentiertes Aussenbild. Ich beachte das, gehe davon aus- auch wenn ich erkenne, dass manches wohl in Tat und Wahrheit anders wäre. Ich schweige.

     

    Wenn es dann später mal mit der Person Gespräche gibt, wo sie vielleicht Hilfe braucht oder nach Antworten sucht, kann ich hin und wieder dank den gesammelten Beobachtungen helfen, ihre Gedanken mit den richtigen  Fragen und Hinweisen zu ordnen und Anstoss geben zur Selbsthilfe. Nur anregen... der Prozess muss die Person selber machen. Zudem bin ich Laie und nicht ausgebildet.

     

    Und sonst- hinter jedem Beruf stecken Menschen- okay, das Thema KI bringe ich nicht noch ein- 

    und eine Uniform und gelerntes Fachwissen ändert nichts an der Tatsache, dass auch diese Person ihre Lernaufgabe hat wie wir alle. Darum ist sie eine von uns in dem Sinne.

     

    Ich bin beeindruckt von Menschen, die sich gewählt und im Fachjargon ausdrücken können- aber schlussendlich ist die Information dahinter die gleiche, ob nun einfach formuliert oder nicht.

     

    Darum lasse ich mich nicht verunsichern, zeige mutig mein riesengrosses Nichtwissen, stelle dumme Fragen- und stelle mich trotzdem auf die gleiche Stufe. Denn:

     

    Menschen haben viele Probleme- aber sorry- es ist in allen Völkern dasselbe- und seit Jahrtausenden dasselbe. Menschliche Probleme sind irgendwie überschaubar-...

     

    Ich hoffe, ich töne nun nicht überheblich oder so was. Ich möchte betonen, dass auch ich immer wieder an mir arbeite und zu lernen versuche.

     

    Ah ja, dann noch der Punkt, wenn man selber schubladisiert wird: Ich wehre mich nur, wenn Fakten falsch angeführt werden. Ansonsten lasse ich es stehen.

    Eine Schublade kann eine Woche später schon nicht mehr stimmen. Was soll's. Wenn das Andere so brauchen... Ich weiss wer ich bin und was ich kann.

     

    Ich glaube mich gut zu kennen und weiss, dass ich selber für mich die Verantwortung tragen muss. Selber versuche ich flexibel zu sein und den Leuten immer wieder in offener Haltung zu begegnen- also jederzeit bereit, das Schubladenbild, das ich von ihnen habe, zu erweitern oder zu revidieren.

     

    Nicht zu schubladisieren ist kaum machbar, da ich in meinem Beruf Beobachtungen in einen Kontext setzen muss. Nach zig Jahren Berufstätigkeit geht das fast automatisch. 

     

    Jeder macht sich ein Bild vom Anderen.

     

    Ich war mal ziemlich hübsch in jungen Jahren. Nicht schön, aber ich hatte Ausstrahlung und war scheu. Lange blonde Haare und blaue Augen, schlank. Manchmal drehten sich die Köpfe, wenn ich in ein Lokal trat. Ich kenne aber auch die Seite, wenn man viel Übergewicht hat. Und trotz mehr Masse fast unscheinbar ist 😉.

    Graue Eminenz.

     

    Ich habe es einfach ausgehalten. Wenn man zu attraktiv ist, ist es auch nicht einfach. Frauen sind manchmal auch eifersüchtig gewesen, sahen mich heimlich als Konkurrenz beim eigenen Partner usw., obwohl ich überhaupt nicht an so was dachte. Also ich bin froh, muss ich das nie mehr erleben.

     

    Und mit dem Übergewicht... sind wir ehrlich: 

    Null Chance. Ich bin zum Dauersingel mutiert damit.

     

    Manchmal laufe ich durch die Strassen und sehe die Menschen wie sie sind: Aufgebrezelt, gepflegt, fit, sportlich, zu dick. Und gerade bei den Übergewichtigen denke ich manchmal: Und der hat eine Partnerin, und sie läuft nicht alleine... also wenn die wer finden, muss es doch bei mir doch auch mal möglich sein... ??!

     

    So. Ich habe nun einige Aspekte eingeflochten. Ich bin gespannt was Andere zu berichten haben und welche Erfahrungen sie damit sammelten.

  • Gestern, 19:11

    Hallo Thomas,

     

    interessante Frage und ein tiefgründiger Ansatz, der für Dich als integrer Mensch spricht.

     

    Es gibt Werkzeug, ein spirituelles Werkzeug, was bei Familienaufstellungen häufig verwendet wird, um sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Diese Werkzeug heißt Walking-in-your-shoes, frei nach dem Indianersprichwort, beurteile einen Menschen erst, wenn Du 1000 Schritte in seinen Mokasins gelaufen bist.

     

    Vor einigen Jahren bin ich zu einem Festival gefahren, weil ich meine empathischen Fähigkeiten vertiefen wollte. Auf diesem Festival wurden auch Familienaufstellungen angeboten. 

     

    Eine Frau, die Schwierigkeiten mit ihren Arbeitskollegen hatte, wollte diese aufstellen lassen. Die Kursleiterin meinte jedoch, dass dies ein Problem wäre, welches sie aus ihrer Urspungsfamilie heraus auf ihre Arbeitskollegen projezieren würde und es sinnvoller wäre, ihre Rolle in ihrer Urspungsfamilie anzuschauen.

     

    Diese Frau wählte mich aus, ihren Bruder Stefan stellzuvertreten. Ich machte einige Schritte blickte diese Frau an und sprach die Worte, ich bin Stefan, machte einige Schritte und wiederholte dabei die Worte, ich bin Stefan, während ich im Blickkontakt mit dieser Frau blieb.

     

    Während dieses Ganges nahm ich eine Wolke von Verschlossenheit um mich herum wahr, die mich daran hinderte irgendetwas von mir preis zu geben und ein Stechen in meinem Herzen, was ich ebenfalls noch nie zuvor wahrgenommen hatte.

     

    Ich befolgte als Stefan, die Anweisungen der Gruppenleiterin und beschrieb, was ich mir am meisten von meiner Schwester wünschen würde.

     

    Nach der Aufstellung ging ich auf die aufstellende Frau zu und fragte sie, wie verschlossen ihr Bruder wirklich sei. Sie meinte, sie hätte alles gegeben, um an ihn heran zu kommen, aber nichts gewirkt hatte.

     

    Ich fragte sie weiter, ob ihr Bruder Schwierigkeiten mit seinem Herzen hatte. Sie antwortete, dass ihr Bruder seit seiner frühsten Kindheit Herzmedikamente nehmen würde.

     

     

    Bei der Anwendung des Werkzeugs, Walking in your shoes, findet ein Auflösungsprozess statt. Eigene Bedürftigkeiten, Wünsche und Ansprüche zerfallen. Es ist ein Sterbeprozess, den ich zumindest durchlaufen habe, wenn ich in den Schuhen eines anderen Menschen gelaufen bin. 

     

    Auf der anderen Seite ist es faszinierend Emotionen, Eindrücke, Impulse, Glaubenssätze existenziell wahrzunehmen, die einem bisher fremd waren, die einen auf eine Art herunterziehen oder auch aufbauen, die man nie zuvor gekannt hatte und die bei jedem Menschen in dessen Schuhen man läuft anders ist.

     

    Viele Grüße

     

    Thomas

  • Gestern, 17:01

     

    Ute:

     

    Eine "neutrale" Person könnte dich vor einer Gefahr schützen wollen. 

    Genau das ist die Annahme, wenn man an den grundguten Kern glaubt.

  •  

    Julia:

    Ich sehe sofort hinter die Fassade😁

     

    Ich glaube, das kann man umso besser, wenn man sich selber gut kennt.

     

    Wer spielt gerade welche Rolle?

    Welche Rolle spielt es?😂

     

    Werde ich gesehen?

    Und wie?

    Alles ein Spiel......

    Hallo Julia,

     

    deine Worte treffen es wirklich auf den Punkt!

    Alles, was wir wahrnehmen, ist letztlich eine Projektion unserer eigenen Gedanken, Überzeugungen und inneren Filter. Wir sehen die Welt nicht, wie sie objektiv ist, sondern so, wie wir sie in unserem Inneren interpretieren.

     

    Und genau deshalb beginnt Veränderung immer bei uns selbst: Wenn wir aufhören, uns selbst in eine bestimmte Schublade zu stecken – mit all den alten Bewertungen und einschränkenden Vorstellungen – dann werden wir auch offener im Blick auf andere Menschen. Plötzlich entsteht Raum für echtes Verstehen, für Vielfalt und für Verbindung jenseits von Vorurteilen.

     

    Danke für deinen Impuls!

  • Gestern, 09:39

     

    Thomas Kissing:

    Ich denke, dass unsere Wahrnehmung von Menschen stark von den Prägungen abhängt, mit denen wir aufwachsen. Schon als Kinder nehmen wir die Welt um uns herum in Bildern auf – Bilder, die wir von unseren Eltern, Verwandten, Nachbarn, aber auch von den Berufen, die wir erleben, bekommen. Ärzte, Verkäufer, Putzfrauen – alle haben in unseren Köpfen eine gewisse Rolle. Und dann kommen noch die Medien hinzu, die uns oft ein bestimmtes Bild von „Helden“ vermitteln: Superman, Superwoman oder die perfekten Vorbilder aus Filmen. Diese Bilder setzen sich tief in unserem Unterbewusstsein fest, ob wir es wollen oder nicht.

     

    Das prägt, wie wir andere Menschen wahrnehmen – egal, ob es um Nationalitäten, Geschlechter oder Berufe geht. Aber was bedeutet das für uns? Wie sehr beeinflussen diese Prägungen unser Verhalten, ohne dass wir es bewusst merken?

     

    Ich gebe ein einfaches Beispiel: Wenn ich auf der Straße einem Polizisten begegne und er mir sagt, ich soll stehen bleiben, tue ich es sofort, ohne zu zögern. Das ist eine Entscheidung, die in Sekundenbruchteilen getroffen wird. Aber wenn ein anderer Mensch – jemand, den ich nicht als Autoritätsperson wahrnehme – dasselbe sagt, würde ich vermutlich weitergehen. Das zeigt, dass ich allein durch die äußere Erscheinung eines Menschen (in diesem Fall die Uniform) ableite, was ich tun soll – und was nicht.

     

    Und das passiert in jedem Kontakt mit Menschen. Der Verkäufer an der Wursttheke, die Ärztin, die mich untersucht, der Richter, der ein Urteil fällt, der Politiker, der eine Meinung vertritt – wir reagieren oft auf diese Menschen aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und der Rolle, die wir ihnen zuschreiben. So wie wir Passanten auf der Straße sofort in Schubladen stecken: Ist jemand eher konservativ gekleidet oder sportlich, machen wir unbewusst sofort Annahmen über diese Person.

     

    Psychologisch gesehen sprechen wir hier von kognitiven Stereotypen, die uns helfen, die Welt schneller zu verarbeiten. Unser Gehirn ordnet Eindrücke in Kategorien ein, um nicht ständig alles neu bewerten zu müssen. Doch diese Schubladen sind oft viel zu eng und verhindern, dass wir den ganzen Menschen sehen. Wie können wir also dieses automatische Schubladendenken ablegen?

     

    Vielleicht beginnt es damit, sich dieser eigenen Muster bewusst zu werden und die Frage zu stellen: Sieht der Polizist in der Uniform wirklich anders aus als der Mensch, der mir im Alltag begegnet, oder ist er einfach ein Mensch wie jeder andere?

    Thomas Kissing 

     

    Wenn ich auf der Straße einem Polizisten begegne und er mir sagt, ich soll stehen bleiben, tue ich es sofort, ohne zu zögern. Das ist eine Entscheidung, die in Sekundenbruchteilen getroffen wird. Aber wenn ein anderer Mensch – jemand, den ich nicht als Autoritätsperson wahrnehme – dasselbe sagt, würde ich vermutlich weitergehen. 

     

    Eine "neutrale" Person könnte dich vor einer Gefahr schützen wollen. 

     

    Ich denke, auch du scannst in Bruchteilen von Sekunden das Gesicht der neutralen Person auf Glaubwürdigkeit, ob du ihr vertrauen kannst.

     

    ............................

     

    Ich habe schon immer gesagt, dass niemand versuchen soll, mich in eine Schublade zu stecken. "Für mich brauchts eine ganze Kommode und bitte unbedingt alle Schubladen offen stehen lassen, damit ich munter von einer in die andere hüpfen kann!" :)

     

    Wenn man selbst "so viele" ist, traut man auch anderen viele Seiten zu. Ich glaube das hat mir geholfen, immer von einem grundguten Kern in jedem auszugehen. Genau das hat mich sicher in Gefahr auch geschützt, weil ein "Böser" kann gar nicht so "böse" sein, wenn er merkt, dass jemand in ihm den guten Kern sieht.

     

  • Gestern, 02:58

    Ich sehe sofort hinter die Fassade😁

     

    Ich glaube, das kann man umso besser, wenn man sich selber gut kennt.

     

    Wer spielt gerade welche Rolle?

    Welche Rolle spielt es?😂

     

    Werde ich gesehen?

    Und wie?

    Alles ein Spiel......

  • Ich denke, dass unsere Wahrnehmung von Menschen stark von den Prägungen abhängt, mit denen wir aufwachsen. Schon als Kinder nehmen wir die Welt um uns herum in Bildern auf – Bilder, die wir von unseren Eltern, Verwandten, Nachbarn, aber auch von den Berufen, die wir erleben, bekommen. Ärzte, Verkäufer, Putzfrauen – alle haben in unseren Köpfen eine gewisse Rolle. Und dann kommen noch die Medien hinzu, die uns oft ein bestimmtes Bild von „Helden“ vermitteln: Superman, Superwoman oder die perfekten Vorbilder aus Filmen. Diese Bilder setzen sich tief in unserem Unterbewusstsein fest, ob wir es wollen oder nicht.

     

    Das prägt, wie wir andere Menschen wahrnehmen – egal, ob es um Nationalitäten, Geschlechter oder Berufe geht. Aber was bedeutet das für uns? Wie sehr beeinflussen diese Prägungen unser Verhalten, ohne dass wir es bewusst merken?

     

    Ich gebe ein einfaches Beispiel: Wenn ich auf der Straße einem Polizisten begegne und er mir sagt, ich soll stehen bleiben, tue ich es sofort, ohne zu zögern. Das ist eine Entscheidung, die in Sekundenbruchteilen getroffen wird. Aber wenn ein anderer Mensch – jemand, den ich nicht als Autoritätsperson wahrnehme – dasselbe sagt, würde ich vermutlich weitergehen. Das zeigt, dass ich allein durch die äußere Erscheinung eines Menschen (in diesem Fall die Uniform) ableite, was ich tun soll – und was nicht.

     

    Und das passiert in jedem Kontakt mit Menschen. Der Verkäufer an der Wursttheke, die Ärztin, die mich untersucht, der Richter, der ein Urteil fällt, der Politiker, der eine Meinung vertritt – wir reagieren oft auf diese Menschen aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und der Rolle, die wir ihnen zuschreiben. So wie wir Passanten auf der Straße sofort in Schubladen stecken: Ist jemand eher konservativ gekleidet oder sportlich, machen wir unbewusst sofort Annahmen über diese Person.

     

    Psychologisch gesehen sprechen wir hier von kognitiven Stereotypen, die uns helfen, die Welt schneller zu verarbeiten. Unser Gehirn ordnet Eindrücke in Kategorien ein, um nicht ständig alles neu bewerten zu müssen. Doch diese Schubladen sind oft viel zu eng und verhindern, dass wir den ganzen Menschen sehen. Wie können wir also dieses automatische Schubladendenken ablegen?

     

    Vielleicht beginnt es damit, sich dieser eigenen Muster bewusst zu werden und die Frage zu stellen: Sieht der Polizist in der Uniform wirklich anders aus als der Mensch, der mir im Alltag begegnet, oder ist er einfach ein Mensch wie jeder andere?

    Thomas Kissing 

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