Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Warum suchen wir Aufmerksamkeit?

    Diskussion · 63 Beiträge · 16 Gefällt mir · 1.530 Aufrufe

    Warum suchen wir Aufmerksamkeit?

     

    Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit ist tief in der menschlichen Psyche verwurzelt. Als soziale Wesen streben wir nach Anerkennung, Zuwendung und Bestätigung durch andere. Doch wann wird die Suche nach Aufmerksamkeit zu einem grundlegenden Bedürfnis, und wann entwickelt sie sich zu einem Problem? Liegen die Ursachen in unserer Kindheit, in einem geringen Selbstwertgefühl oder in gesellschaftlichen Normen, die uns zu mehr Selbstdarstellung drängen? Diese Diskussion lädt dazu ein, die psychologischen Hintergründe und Auswirkungen der Aufmerksamkeitssuche zu beleuchten. Wo ziehen wir die Grenze zwischen gesundem Bedürfnis nach Anerkennung und übermäßiger Abhängigkeit davon?

     

    Hiermit lade ich euch ein, Eure Gedanken und Meinungen in dieser Diskussion zu teilen.

    LG Thomas Kissing

    11.01.25, 12:44

Beiträge

  • 18.01.25, 12:41

     

    Elena:

     

    Ute:

     

     

    "Leid aus sich herauspressen" 

    WIE schwer muss es so ein Mensch haben? Der muss noch unglaublich leiden und will diesen tieferen inneren Leidenskern einfach nur weghaben! Und das Fatale ist: Er wird nicht gesehen, niemand hat Mitgefühl.

     

    Da kann die Einsamkeit ein Segen sein!

    Das wäre das schlechteste Szenario! Sich und die anderen mit sich ständig leiden lassen anstatt die Situation/ sich/ Einstellung/ Verhaltensmuster zu ändern? 

     

    Da stimme ich dir absolut zu!

  • 18.01.25, 12:38 - Zuletzt bearbeitet 18.01.25, 12:40.

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Ja, Leiden ist etwas individuelles. In meiner Sprache übersetzt sich „beschweren„ etwa wie „weinen, quengeln, das Leid aus sich rauspressen“. Dies ständig zu tun ist aber eine Garantie eines Tages zu vereinsamen/ nicht mehr ernst genommen zu werden. 

     

    "Leid aus sich herauspressen" 

    WIE schwer muss es so ein Mensch haben? Der muss noch unglaublich leiden und will diesen tieferen inneren Leidenskern einfach nur weghaben! Und das Fatale ist: Er wird nicht gesehen, niemand hat Mitgefühl.

     

    Da kann die Einsamkeit ein Segen sein!

    Das wäre das schlechteste Szenario! Sich und die anderen mit sich ständig leiden lassen statt die Situation/ sich/ Einstellung/ Verhaltensmuster zu ändern? 

  • 18.01.25, 12:17

     

    Elena:

     

    Ute:

     

     

    Aber schau, wenn jemand so viel von anderen braucht, dann hat er es doch schwer, oder nicht?

     

    Das geht mir aber jetzt in eine bewertende Richtung, wer es schwer hat und wer nicht. Das kann niemand von außen beurteilen. Leiden ist etwas höchst Individuelles.

     

    Mir ging es darum, dafür zu sensibilisieren: Wenn man sich BE SCHWERT, nimmt man vieles sehr schwer (und das hat gute Gründe!) AUF SICH.

     

    Ich bin immer wieder fasziniert von unserer Sprache, wie genau sie die Dinge zum Ausdruck bringt.

    Ja, Leiden ist etwas individuelles. In meiner Sprache übersetzt sich „beschweren„ etwa wie „weinen, quengeln, das Leid aus sich rauspressen“. Dies ständig zu tun ist aber eine Garantie eines Tages zu vereinsamen/ nicht mehr ernst genommen zu werden. 

     

    "Leid aus sich herauspressen" 

    WIE schwer muss es so ein Mensch haben? Der muss noch unglaublich leiden und will diesen tieferen inneren Leidenskern einfach nur weghaben! Und das Fatale ist: Er wird nicht gesehen, niemand hat Mitgefühl.

     

    Da kann die Einsamkeit ein Segen sein!

  • 18.01.25, 12:11

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Das stimmt nicht. Die, die es wirklich schwer haben, beschweren sich nicht. Wer sich ständig beschwert, hat nicht gelernt die Verantwortung für sich selbst zu tragen/ wird ggf viel Aufmerksamkeit der anderen brauchen.

     

     

    Aber schau, wenn jemand so viel von anderen braucht, dann hat er es doch schwer, oder nicht?

     

    Das geht mir aber jetzt in eine bewertende Richtung, wer es schwer hat und wer nicht. Das kann niemand von außen beurteilen. Leiden ist etwas höchst Individuelles.

     

    Mir ging es darum, dafür zu sensibilisieren: Wenn man sich BE SCHWERT, nimmt man vieles sehr schwer (und das hat gute Gründe!) AUF SICH.

     

    Ich bin immer wieder fasziniert von unserer Sprache, wie genau sie die Dinge zum Ausdruck bringt.

    Ja, Leiden ist etwas individuelles. In meiner Sprache übersetzt sich „beschweren„ etwa wie „weinen, quengeln, das Leid aus sich rauspressen“. Dies ständig zu tun ist aber eine Garantie eines Tages zu vereinsamen/ nicht mehr ernst genommen zu werden. 

  • 18.01.25, 11:52 - Zuletzt bearbeitet 18.01.25, 12:03.

     

    Elena:

     

    Ute:

     

    Wer sich ständig beschwert, hat ein schweres Leben.

    Das stimmt nicht. Die, die es wirklich schwer haben, beschweren sich nicht. Wer sich ständig beschwert, hat nicht gelernt die Verantwortung für sich selbst zu tragen/ wird ggf viel Aufmerksamkeit der anderen brauchen.

     

     

    Aber schau, wenn jemand so viel von anderen braucht, dann hat er es doch schwer, oder nicht?

     

    Das geht mir aber jetzt in eine bewertende Richtung, wer es schwer hat und wer nicht. Das kann niemand von außen beurteilen. Leiden ist etwas höchst Individuelles.

     

    Mir ging es darum, dafür zu sensibilisieren: Wenn man sich BE SCHWERT, nimmt man vieles sehr schwer (und das hat leider Gründe!) AUF SICH.

     

    Ich bin immer wieder fasziniert von unserer Sprache, wie genau sie die Dinge zum Ausdruck bringt.

  • 18.01.25, 11:39 - Zuletzt bearbeitet 18.01.25, 11:39.

     

    Ute:

     

    Wer sich ständig beschwert, hat ein schweres Leben.

    Das stimmt nicht. Die, die es wirklich schwer haben, beschweren sich nicht. Wer sich ständig beschwert, hat nicht gelernt die Verantwortung für sich selbst zu tragen/ wird ggf viel Aufmerksamkeit der anderen brauchen.

     

  • 18.01.25, 10:16

     

    Elena:

     

    Alica:

     

    Sollten wir uns gegenseitig Sympathie vorheucheln, obwohl uns etwas am anderen stört und freundlich tun, aber hinterm Rücken diesen Menschen verachten? Ehrlichkeit kann hart und hässlich sein, aber dennoch möchte ich eine Gesellschaft, in der das möglich ist. 

    Mir wäre Distanz von den Menschen, welche mir nicht gefallen/ meinen Werten nicht entsprechen, viel lieber und respektvoller als die Gesellschaft, wo jeder sich über jeden ehrlich beschweren darf. Leben und leben lassen. Jeder hat ihre eigene Vision des richtigen Lebens.

     

    Wer sich ständig beschwert, hat ein schweres Leben.

  • 18.01.25, 07:00

     

    Alica:

     

    Norgi:

     

    Du schreibst doch selbst, dass Du höflich sein willst. Dann sei es doch einfach. Das hat mir Sympathie, Verachtung, Ehrlichkeit oder was auch immer gar nichts zu tun. Was Du an den Tag legst, ist einfach nur schlechtes Benehmen. Tja, Sein und Schein.........

    Ich glaube du verstehst nicht, dass wir hier eine philosophische Diskussion führen. Es geht um verschiedene Positionen und nicht darum eine harmonische Stimmung zu erzeugen. Je mehr und unterschiedlicher die Meinungen sind, umso lebendiger und fruchtbarer ist eine solche Diskussion. Das Ziel ist nicht, dass alle meiner Meinung sind, sondern jeder seine Sichtweise klar und offen äußert und damit alle bereichert. Ich vertrete eine radikale Überzeugung und brauche keinen Zuspruch von anderen, dass sie richtig ist, denn für mich ist sie es bereits. Ich will hier niemanden von meiner Sichtweise überzeugen. Aber wir können nur voneinander was lernen, wenn jeder schreiben kann, was er denkt und sich nicht zurückhält. 

    Der Ton macht die Musik. Man kann diskutieren ohne dass die anderen als minderwertig dargestellt werden. Zivilisation bedeutet u.a. dass man sich manchmal etwas zurückhält und z. Bsp. Aggressionen (auch verbalen), Gefühlen usw. nicht ungehindert freien Lauf lässt. Nicht zu verwechseln mit rosarotem, zuckersüßem Alles-ist-gut-feeling. Und ab und zu mal ein bisschen provozieren ist auch etwas anderes. Das kann eine träge Diskussionen aufmischen, macht aber persönlich niemand nieder.

  • 18.01.25, 00:09

     

    Alica:

     

    Norgi:

     

    Ach, es ist also höflich, andere immer auf ihre Fehler hinzuweisen?

    Sollten wir uns gegenseitig Sympathie vorheucheln, obwohl uns etwas am anderen stört und freundlich tun, aber hinterm Rücken diesen Menschen verachten? Ehrlichkeit kann hart und hässlich sein, aber dennoch möchte ich eine Gesellschaft, in der das möglich ist. 

    Mir wäre Distanz von den Menschen, welche mir nicht gefallen/ meinen Werten nicht entsprechen, viel lieber und respektvoller als die Gesellschaft, wo jeder sich über jeden ehrlich beschweren darf. Leben und leben lassen. Jeder hat ihre eigene Vision des richtigen Lebens.

  • 17.01.25, 22:18

     

    Norgi:

     

    Alica:

     

    Sollten wir uns gegenseitig Sympathie vorheucheln, obwohl uns etwas am anderen stört und freundlich tun, aber hinterm Rücken diesen Menschen verachten? Ehrlichkeit kann hart und hässlich sein, aber dennoch möchte ich eine Gesellschaft, in der das möglich ist. 

    Du schreibst doch selbst, dass Du höflich sein willst. Dann sei es doch einfach. Das hat mir Sympathie, Verachtung, Ehrlichkeit oder was auch immer gar nichts zu tun. Was Du an den Tag legst, ist einfach nur schlechtes Benehmen. Tja, Sein und Schein.........

    Ich glaube du verstehst nicht, dass wir hier eine philosophische Diskussion führen. Es geht um verschiedene Positionen und nicht darum eine harmonische Stimmung zu erzeugen. Je mehr und unterschiedlicher die Meinungen sind, umso lebendiger und fruchtbarer ist eine solche Diskussion. Das Ziel ist nicht, dass alle meiner Meinung sind, sondern jeder seine Sichtweise klar und offen äußert und damit alle bereichert. Ich vertrete eine radikale Überzeugung und brauche keinen Zuspruch von anderen, dass sie richtig ist, denn für mich ist sie es bereits. Ich will hier niemanden von meiner Sichtweise überzeugen. Aber wir können nur voneinander was lernen, wenn jeder schreiben kann, was er denkt und sich nicht zurückhält. 

  • 17.01.25, 22:11
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Norgi wieder gelöscht.
  • 17.01.25, 10:25

     

    Alica:

     

    Sollten wir uns gegenseitig Sympathie vorheucheln, obwohl uns etwas am anderen stört und freundlich tun, aber hinterm Rücken diesen Menschen verachten? Ehrlichkeit kann hart und hässlich sein, aber dennoch möchte ich eine Gesellschaft, in der das möglich ist. 

    Wenn einen was an einem stört, ist es noch lange kein Grund, diesen Menschen zu verachten!

    Mit anderen Worten: Zwischen Sympathie und Verachtung ist ein sehr, sehr weites Feld von Zwischentönen.

  • 17.01.25, 09:16 - Zuletzt bearbeitet 17.01.25, 09:18.

     

    Norgi:

     

    Alica:

     

    Ich kann es einfach nicht. Es funktioniert für mich nicht, Fehler und Schwächen bei anderen gut zu finden. Dennoch versuche ich höflich zu bleiben und diese sachlich anzusprechen. Vielleicht hätte ich gerne eine bessere Welt mit Menschen, die das Beste aus sich machen und alle gegenseitig voneinander lernen. 

    Ach, es ist also höflich, andere immer auf ihre Fehler hinzuweisen?

    Sollten wir uns gegenseitig Sympathie vorheucheln, obwohl uns etwas am anderen stört und freundlich tun, aber hinterm Rücken diesen Menschen verachten? Ehrlichkeit kann hart und hässlich sein, aber dennoch möchte ich eine Gesellschaft, in der das möglich ist. 

  • 17.01.25, 08:39

     

    Alica:

     

    Ahava:

     

    Warum ärgerst Du Dich, wenn andere sind wie sie sind? Du hast doch auch das Bedürfnis so zu sein wie Du denkst das es gut ist. So empfinden das andere Menschen auch auf sich bezogen.

     

    Und ob der  andere nur gute und schöne Seiten an Die sehen, das kannst Du nicht beeinflussen.

    Zum Beispiel, dass Du hier die Rechtschreibung korrigieren willst. Für mich ist das okay bzw egal, ich akzeptiere Dich so. Nur akzeptiere Du auch, dass da nicht jeder Bock drauf hat.

    Für mich ist wichtig seinen eigenen Maßstab nicht von anderen Menschen zu erwarten und niemanden zu verurteilen wie er ist.

    denn wir sind alle wie wir sind .

     

    Und was Du schreibst wegen Schwächen zeigen..

    das ist ein Widerspruch zu dem, das Du schreibst, dass Menschen sich verstecken und nicht zeigen. Weil Du versteckst ja auch bewusst Deine schwä und Fehler schreibst Du.

    Ich finde, dass brauchst Du nicht, denn die darf man haben und man ist mit alles Seite än und Facetten liebenswert🫶. Natürlich nicht für jeden, das ist aber doch auch ok wenn man sich selber annimmt mit Stärken und Schwächen😊.

    Ich kann es einfach nicht. Es funktioniert für mich nicht, Fehler und Schwächen bei anderen gut zu finden. Dennoch versuche ich höflich zu bleiben und diese sachlich anzusprechen. Vielleicht hätte ich gerne eine bessere Welt mit Menschen, die das Beste aus sich machen und alle gegenseitig voneinander lernen. 

    Ach, es ist also höflich, andere immer auf ihre Fehler hinzuweisen?

  • 15.01.25, 20:30

     

    Marion:

    Einen schönen guten Abend zusammen. 

    Ich verfolge Eure Diskussion über das Thema Aufmerksamkeit aufmerksam. 

    Ich selber bin nicht schlagfertig und auch nicht so wortgewandt. Doch ich mag es,wenn die Vielfältigkeit unserer Sprache die Chance bekommt, genutzt zu werden. Und das tut es hier.

    Ich möchte hier einfach einmal an Thomas und Petra ein Kompliment loswerden.  Ich finde es großartig, in welcher Art und Weise Ihr Eure Gedanken und Gefühle zu Wort bringt, ohne zu urteilen, empathisch, klar und in einer wunderschönen Sprache.

     

     

    Vielen Dank für Deine wertschätzenden Worte! Es freut mich sehr, dass Du unsere Gedanken und den Austausch hier so positiv siehst. Deine Anerkennung motiviert, weiter klar, empathisch und mit Freude an der Sprache zu teilen. 😊

  • Einen schönen guten Abend zusammen. 

    Ich verfolge Eure Diskussion über das Thema Aufmerksamkeit aufmerksam. 

    Ich selber bin nicht schlagfertig und auch nicht so wortgewandt. Doch ich mag es,wenn die Vielfältigkeit unserer Sprache die Chance bekommt, genutzt zu werden. Und das tut es hier.

    Ich möchte hier einfach einmal an Thomas und Petra ein Kompliment loswerden.  Ich finde es großartig, in welcher Art und Weise Ihr Eure Gedanken und Gefühle zu Wort bringt, ohne zu urteilen, empathisch, klar und in einer wunderschönen Sprache.

     

     

  • 15.01.25, 08:34

     

    Petra:

     

    Alica:

     

    Ja, ich bin sehr direkt und mag keine weichgespülten Worte. So vermeidet man Missverständnisse. Meine Einstellung hat mit meinen Erfahrungen zu tun und ich stelle immer mehr fest, dass sie sich im Alltag bestätigt. Soeben war ich im klassischen Konzert und es fällt nunmal auf, dass sehr viele russische Gäste dort waren und die Damen sich sehr elegant und auffällig angezogen haben. Die Herren natürlich auch. Und man hat sofort die Deutschen an ihrer Couchgarderobe erkannt. Zudem wussten sich paar der deutschen Gäste mit Tätowierungen und Turnschuhen nicht mal zu benehmen und haben während der Vorstellung gestört. Davon abgesehen habe ich das Konzert sehr genossen. Ich fühle mich in solchen Umgebungen mit meiner inneren Energie verbunden und würde mir wünschen, dass der Alltag mir mehr Möglichkeiten bietet, mich in diesem Selbstverständnis für Qualität und Stil zu präsentieren. Leider entwickelt sich unsere moderne Welt ins Gegenteil und ich kann nichts dagegen tun. Deshalb kommt wohl mein aufgeladener Frust über so viel Niveaulosigkeit und Akzeptanz der Minderwertigkeit zustande. 

    “…weichgespülte Worte…“ WOW! 

    Was du auf jeden Fall gut kannst, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen. Du redest von Niveaulosigkeit. 

     

     

     

    Mit Niveaulosigkeit meine ich Situationen im Alltag, die ich erlebe und nicht diese Diskussion. Ich würde mich doch an dieser Diskussion nicht beteiligen, wenn sie unter meinem Niveau wäre. 

  • 15.01.25, 05:48

     

    Alica:

     

    Petra:

    Liebe Alica,

    ich habe einfach mal gegoogelt welchen Ursprung dein Name hat und woher er kommt. 
    „Alica ist eine slowenische, kroatische und slowakische Form des Namens Alice. Der Name geht auf die althochdeutschen Namensglieder adal (bedeutet „edel“ oder „vornehm“) und heit (bedeutet „Art“ oder „Wesen“) zurück“

    Dann haben deine Eltern mit dem Namen „Alica“ offensichtlich die ersten Steine gelegt für deinen weiteren Lebensweg. 
    Ich habe viel darüber nachgedacht über deine Gedanken und die Art und Weise, wie du deine Lebensvorstellung beschreibst. Einerseits klingt es ziemlich radikal und andererseits bist du unsicher. Hast Sorge, dass dich jemand beeinflussen könnte, der eigentlich unter deinem Niveau ist. Ich habe dein Profil angeschaut, weil ich dich altersmässig nicht einordnen konnte. Von deiner leidenschaftlichen Art deinen Standpunkt zu kommunizieren, dachte ich, dass du jünger bist. 

    Du liebst dich, du möchtest, dass alle Menschen sind wie du. 
    Ich liebe mich auch und kann es auch vor dem Spiegel zu mir sagen. Können wenige Menschen. Aber, ich möchte nicht, dass alle so sind wie ich. Die Vielfältigkeit ist doch gerade interessant. Du hast aber recht , dass keiner jeden Menschen in sein Leben lassen will. 
    Jeder setzt da Grenzen. 
    Du „haust„ halt deine Argumente immer so raus, so radikal. 

    Steh zu dir, aber versuche auch zu akzeptieren, dass „ Gottes Tiergarten“ sehr vielfältig ist. Mit kleinen und großen Tieren. Schnelle und langsame, interessante und langweilige, schöne und hässliche. 
    LG Petra V.

    Ja, ich bin sehr direkt und mag keine weichgespülten Worte. So vermeidet man Missverständnisse. Meine Einstellung hat mit meinen Erfahrungen zu tun und ich stelle immer mehr fest, dass sie sich im Alltag bestätigt. Soeben war ich im klassischen Konzert und es fällt nunmal auf, dass sehr viele russische Gäste dort waren und die Damen sich sehr elegant und auffällig angezogen haben. Die Herren natürlich auch. Und man hat sofort die Deutschen an ihrer Couchgarderobe erkannt. Zudem wussten sich paar der deutschen Gäste mit Tätowierungen und Turnschuhen nicht mal zu benehmen und haben während der Vorstellung gestört. Davon abgesehen habe ich das Konzert sehr genossen. Ich fühle mich in solchen Umgebungen mit meiner inneren Energie verbunden und würde mir wünschen, dass der Alltag mir mehr Möglichkeiten bietet, mich in diesem Selbstverständnis für Qualität und Stil zu präsentieren. Leider entwickelt sich unsere moderne Welt ins Gegenteil und ich kann nichts dagegen tun. Deshalb kommt wohl mein aufgeladener Frust über so viel Niveaulosigkeit und Akzeptanz der Minderwertigkeit zustande. 

    “…weichgespülte Worte…“ WOW! 

    Was du auf jeden Fall gut kannst, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen. Du redest von Niveaulosigkeit. Bitte, wo ist dein Niveau? 
    Das Zauberwort ist: EMPATHIE! Sicher weißt du die Definition. Leider ist offensichtlich kein Platz dafür in deinem Leben. 

    Ein Mensch mit Niveau geht seinen Weg, ist respektvoll und emphatisch. Kann sich benehmen in jeglicher Hinsicht. Hinterlässt kein Trümmerfeld.
    Es liegt in der menschlichen Natur sich gerne über andere negativ auszulassen. Das ist einfacher, als sich damit auseinander zu setzen.  Aber mit Niveau hat das nichts zu tun. Auch nicht mit Intelligenz. 
    Schade, dass deine Art der „Diskussion“  (eigentlich eher ein Schlagabtausch, von deiner Seite) auf niedrigem Level ist.

     

     

     

  • 15.01.25, 00:13

    Aufmerksamkeit im Angesicht des Verfalls

     

    In einer Welt, die sich fortschrittlich nennt, aber in Wahrheit an der eigenen Dekadenz erstickt, zeigt sich ein merkwürdiges Paradoxon: Die Technik schreitet voran, die Evolution stagniert, und die Menschlichkeit geht verloren. Die Aufmerksamkeit, jenes kostbare Gut, das einst das Fundament von Gemeinschaft und Verständnis war, zerstreut sich heute in unzählige Richtungen.

     

    Früher, vor der Wende des 20. Jahrhunderts, lebten Kulturen, die in Harmonie mit ihrer Umwelt und ihrer Spiritualität existierten. Diese Gesellschaften verstanden, dass Aufmerksamkeit nicht nur ein Akt der Wahrnehmung, sondern auch der Verbundenheit war – mit der Natur, den Mitmenschen und der eigenen Existenz. Heute jedoch ist die Aufmerksamkeit ein Handelsgut geworden, ein Objekt, das von Algorithmen berechnet und von Konzernen manipuliert wird.

    Während die Bevölkerung wächst und die Welt aus allen Nähten zu platzen scheint, ist die Menschheit doch einsamer denn je. Der Fortschritt, der uns zusammenbringen sollte, hat Mauern errichtet, wo einst Brücken standen. Wir haben die Aufmerksamkeit für das Wesentliche verloren: für die Erde, die uns trägt, für die Menschen, die uns begleiten, und für die leisen Stimmen in uns, die uns an die Zerbrechlichkeit unseres Seins erinnern.

     

    Die Titanic ist ein treffendes Sinnbild unserer Zeit. Wie die Passagiere jenes Schiffes treiben wir auf einem Meer der Ignoranz, betäubt von oberflächlichem Luxus und falschen Sicherheiten. Die eisige Realität – der Zusammenbruch unserer Ökosysteme, die Entfremdung unserer Gesellschaften – bleibt unbeachtet. Unsere Aufmerksamkeit ist wie die Musik auf der Titanic: schön und tröstend, aber letztlich bedeutungslos angesichts des drohenden Untergangs.

    Vielleicht ist dies das Ende vom Anfang. Vielleicht ist es aber auch ein Weckruf. Denn Aufmerksamkeit ist nicht nur passives Beobachten; sie ist auch ein Akt der Verantwortung. Sie kann uns dazu befähigen, uns der Wahrheit zu stellen, uns wieder zu verbinden und Wege aus der Dunkelheit zu finden. Doch dafür müssen wir innehalten, uns sammeln und die Stille ertragen, die entsteht, wenn wir den Lärm der Welt ausschalten.

     

    Denn in der Aufmerksamkeit liegt Hoffnung – die Hoffnung, dass wir, auch wenn wir untergehen, zumindest bewusst und mit offenen Augen gehen.

    Thomas Kissing 

  • 14.01.25, 23:58

     

    Petra:

    Liebe Alica,

    ich habe einfach mal gegoogelt welchen Ursprung dein Name hat und woher er kommt. 
    „Alica ist eine slowenische, kroatische und slowakische Form des Namens Alice. Der Name geht auf die althochdeutschen Namensglieder adal (bedeutet „edel“ oder „vornehm“) und heit (bedeutet „Art“ oder „Wesen“) zurück“

    Dann haben deine Eltern mit dem Namen „Alica“ offensichtlich die ersten Steine gelegt für deinen weiteren Lebensweg. 
    Ich habe viel darüber nachgedacht über deine Gedanken und die Art und Weise, wie du deine Lebensvorstellung beschreibst. Einerseits klingt es ziemlich radikal und andererseits bist du unsicher. Hast Sorge, dass dich jemand beeinflussen könnte, der eigentlich unter deinem Niveau ist. Ich habe dein Profil angeschaut, weil ich dich altersmässig nicht einordnen konnte. Von deiner leidenschaftlichen Art deinen Standpunkt zu kommunizieren, dachte ich, dass du jünger bist. 

    Du liebst dich, du möchtest, dass alle Menschen sind wie du. 
    Ich liebe mich auch und kann es auch vor dem Spiegel zu mir sagen. Können wenige Menschen. Aber, ich möchte nicht, dass alle so sind wie ich. Die Vielfältigkeit ist doch gerade interessant. Du hast aber recht , dass keiner jeden Menschen in sein Leben lassen will. 
    Jeder setzt da Grenzen. 
    Du „haust„ halt deine Argumente immer so raus, so radikal. 

    Steh zu dir, aber versuche auch zu akzeptieren, dass „ Gottes Tiergarten“ sehr vielfältig ist. Mit kleinen und großen Tieren. Schnelle und langsame, interessante und langweilige, schöne und hässliche. 
    LG Petra V.

    Ja, ich bin sehr direkt und mag keine weichgespülten Worte. So vermeidet man Missverständnisse. Meine Einstellung hat mit meinen Erfahrungen zu tun und ich stelle immer mehr fest, dass sie sich im Alltag bestätigt. Soeben war ich im klassischen Konzert und es fällt nunmal auf, dass sehr viele russische Gäste dort waren und die Damen sich sehr elegant und auffällig angezogen haben. Die Herren natürlich auch. Und man hat sofort die Deutschen an ihrer Couchgarderobe erkannt. Zudem wussten sich paar der deutschen Gäste mit Tätowierungen und Turnschuhen nicht mal zu benehmen und haben während der Vorstellung gestört. Davon abgesehen habe ich das Konzert sehr genossen. Ich fühle mich in solchen Umgebungen mit meiner inneren Energie verbunden und würde mir wünschen, dass der Alltag mir mehr Möglichkeiten bietet, mich in diesem Selbstverständnis für Qualität und Stil zu präsentieren. Leider entwickelt sich unsere moderne Welt ins Gegenteil und ich kann nichts dagegen tun. Deshalb kommt wohl mein aufgeladener Frust über so viel Niveaulosigkeit und Akzeptanz der Minderwertigkeit zustande. 

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.