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  • Vorverurteilung und Hass im Netz

    Diskussion · 16 Beiträge · 6 Gefällt mir · 782 Aufrufe

    Hallo zusammen!

    Ich bin da heute auf einer App in eine Sache reingestolpert, die mich Stunden später immer noch beschäftigt...

     

    Es ging um einen Mann, der wissen wollte, was man von offenen Beziehungen hält und was man als Antwort geben würde, wenn der Partner mit so einem Anliegen daherkommt. 

    Ein junger Kerl, Anfang 20, meinte lapidar: Die offene Rückhand

     

    Der ursprüngliche Verfasser eröffnete daraufhin einen neuen Thread samt Screenshot von dem Kommentar und bezeichnete ihn quasi als Frauenschläger.

    Für mich war es offensichtlich, dass der Jungspund cool und witzig sein wollte aber nichtsdestotrotz ergoss sich ein Shitstorm samt Behördendrohung über den Jungen. Übrigens hat er sich vorher nie abwertend über Frauen ausgelassen und aus seinen weiteren Kommentaren war klar ersichtlich, dass es einfach nur Blödsinn war.

     

    Mich kotzt es dermaßen an, dass ein selbstgerechter moralisch überlegenfühlender Mob, permanent bereit ist, mistgabelschwingend über jemanden herzufallen.

    Warum, zum Teufel, muss das sein?

    06.01.25, 17:56 - Zuletzt bearbeitet 06.01.25, 19:04.

Beiträge

  • 11.01.25, 19:31

    Im Netz ist man eigentlich ganz allein, weil keiner einem physisch beiseite steht und dich direkt verteidigen kann. Also ich lass die Finger von „Diskussionen“. Wenn ich ausnahmsweise mal einen Kommentar auf YouTube schreibe, dann gehen alle Antworten anderer auf eine E-Mail Adresse die ich kaum benutze. Ich selbst achte immer auf eine respektvolle Sprache und drauf, das ich nur konstruktive Kommentare abgebe, die reflektiert genug für die Öffentlichkeit sind. Ich mag es sowieso nicht dieses hin und her. Das hat für mich schriftlich ohne Gegenüber sehr wenig Sinn! Da stellt sich mir die Frage warum sollte man seine Zeit mit Streitereien mit fremden Personen verschwenden? Die richtigen Antworten und den gewünschten Frieden findet man am ehesten in sich selbst.

  • 10.01.25, 12:33

     

    Sonja:

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    Es ist halt das Ego.

    Es muss sich immer aufspielen, recht haben, stark sein.

    Das zeigt sich in dieser Zeit halt extrem.

    Lösung:

    Nicht darauf eingehen.

    Wenn einem jemand wichtig ist, darauf ansprechen. Manchmal gibt's Missverständnisse.

    NICHT auf andere (Egos😅) "hören".

    Das daraus nehmen, was dient.

    Worte und Launen nicht ernst nehmen!!!! (Wirklich)

    Spüren, wer es von 🩵 gut meint.

    Selber im 🩷 verankert bleiben.

     

    Allen einen guten Tag😁

  • 09.01.25, 20:45 - Zuletzt bearbeitet 09.01.25, 20:55.

    Folgendes ist mir vor kurzem bei GemeinsamErleben.com passiert:

    Ein User, der ausschließlich Diskussionen eröffnet - derzeit 3 - und nie in anderen Themen kommentiert, wiegelt die Kommentatoren in seinen Threads  gegeneinander auf, stellt zwischenzeitlich immer wieder lange Texte ein, in denen er die Kommentatoren zur Ordnung ruft, um sich anschließend in missionarischer Passion aufzuspielen. Wenn man, wie ich, das perfiede Spiel durchschaut hat und ihn darauf "anspricht", wird man blockiert, so wie ich in allen seinen Threads! User, die sich mir verbunden fühlen, bekommen von ihm mehrere Profilbesuche! Eine Userin, mit der ich mich besonders verbunden fühle, wurde ebenso in allen seinen Threads blockiert.

    Ich bekomme keine Hilfe seitens des Supports, an den ich mich umgehend gewandt habe.

    Den Schriftverkehr darf ich hier nicht einstellen, was mich mit diesem meinem Beitrag keinesfalls mundtot macht!

    Beste Grüße!

    Nicki🧚🏼🪄

     

  • 08.01.25, 23:29

     

    Christoph:

    das liegt daran das man den Leuten beibringt "sie können alles erreichen was sie wollen", "du bist die Auserwählte" "du bist sooo besonders", wodurch keiner mehr Demut und Bescheidenheit zeigt und alles besser wissen was jeden zum Experten macht und niemand mehr nachdenkt. 

     

    Dazu kommt ein selbstverständlicher Sexismus und Rassismus gegen den weissen Mann, in einer Selbstverständlichkeit das es quasi das normalste der Welt ist ohne hinterfragt werden zu dürfen

     

    Ich selbst habe ein Foto von mir und Lugner gepostet hier auf friendseek und hatte mehrere Hasskommentare. Nach meldung an Friendseek keine Reaktion. Ich bin sicher wenn ne Frau oder ein Ausländer so einen Hass erleben würde im Netz wären sofort alle gesperrt die das gepostet haben. Wir sind ein suizidäres selbsthassendes Volk geworden. "ganz normal"

    Guten Abend Christoph,

    ...mir als Frau ist HIER bei GemeinsamErleben kürzlich etwas "Wundersames" passiert, und mir wurde nicht geholfen!

    Morgen mehr, jetzt muss ich in die Heia!

    Gute Nacht!

    "Es" Nicki🧚🏼🪄

  • 07.01.25, 19:19 - Zuletzt bearbeitet 07.01.25, 19:25.
    IMG_5819.jpeg

    Ich kann das nachvollziehen 😀

    IMG_5820.jpeg
  • 07.01.25, 15:53

    Nein, es wird nicht nachgefragt. Vermutlich hat sich auch fast keiner das Profil des Jungen und was er sonst wo kommentiert hat, angesehen. 

    Und weil ich dem Verfasser widersprochen habe, habe ich auch mein Fett abbekommen 🤦‍♀️

    Eigentlich ist es ja zum Lachen, wie sich viele ihrer Doppelmoral hingeben, verbal auf jemanden einprügeln und sich auch noch gut dabei fühlen.

    Die glauben ja tatsächlich, dass der Zweck die Mittel heiligt...

     

  • 07.01.25, 15:43

     

    Gabi:

    Es ist eine " Empörungsgesellschaft" entstanden, die kaum noch auszuhalten ist .

    Es ist vollkommen egal: gehe ich zuerst nach rechts oder gehe ich zuerst nach links, irgendeiner empört sich darüber und die Massen rennen hinterher und hauen drauf.

     

     UND DAS IST NICHT POLITISCH GEMEINT, NUR EIN BEISPIEL !!!! Um hier einem Shitstorm den Wind aus den Segeln zu nehmen 

    Besser kann man es nicht ausdrücken, Gabi

  • 07.01.25, 15:42

     

    Petra:

    Weil nur Männer kommentieren.

    Korrekt wäre für mich gewesen, wie Matthias beschreibt:

    Matthias:


    In Deinem beschriebenen Fall wäre es eigentlich richtig gewesen den jungen Mann zu "kontern" oder zu fragen "Wie hast Du das gemeint? ... denn ich würde nie eine Frau schlagen". 
    Dann hätte der junge Mann sich verteidigen können oder seine Aussage revidieren können. 

    Veröffentlichen hätte man können, wenn er nicht zurückgestiegen wäre oder es eskaliert hätte.

    Genauso hätte es sich gehört. 

  • 07.01.25, 15:35

    Es ist eine " Empörungsgesellschaft" entstanden, die kaum noch auszuhalten ist .

    Es ist vollkommen egal: gehe ich zuerst nach rechts oder gehe ich zuerst nach links, irgendeiner empört sich darüber und die Massen rennen hinterher und hauen drauf.

     

     UND DAS IST NICHT POLITISCH GEMEINT, NUR EIN BEISPIEL !!!! Um hier einem Shitstorm den Wind aus den Segeln zu nehmen 

  • 07.01.25, 14:00

    Weil nur Männer kommentieren.

    Korrekt wäre für mich gewesen, wie Matthias beschreibt:

    Matthias:


    In Deinem beschriebenen Fall wäre es eigentlich richtig gewesen den jungen Mann zu "kontern" oder zu fragen "Wie hast Du das gemeint? ... denn ich würde nie eine Frau schlagen". 
    Dann hätte der junge Mann sich verteidigen können oder seine Aussage revidieren können. 

    Veröffentlichen hätte man können, wenn er nicht zurückgestiegen wäre oder es eskaliert hätte.

  • 07.01.25, 13:40

    Schön wie die Männer hier wieder verharmlosen.

    Erinnert an die Pfaffen...

  • 07.01.25, 10:44

    Liebe Sonja, 
    ich muss jetzt mal ein wenig ausholen... 
    Warum gewinnen die "rechten" Parteien in Europa gerade so einen großen Zuspruch? ... weil Sie die Angst der Menschen weiter befeuern und dadurch Hass schüren. 
    Gleichzeitig hinterfragen die Menschen heutzutage nichts mehr. Was im Internet steht wird wohl richtig sein... was VIPs oder Politiker sagen stimmt... was sich steigert zu "Mein Nachbar kann sich gut verkaufen und daher stimmt was er sagt". 

    Die Menschen haben verlernt Aussagen zu hinterfragen... aber auch sich selber zu hinterfragen. 

    In Deinem beschriebenen Fall wäre es eigentlich richtig gewesen den jungen Mann zu "kontern" oder zu fragen "Wie hast Du das gemeint? ... denn ich würde nie eine Frau schlagen". 
    Dann hätte der junge Mann sich verteidigen können oder seine Aussage revidieren können. 

    Stattdessen hat dieser Mensch diese Aussage einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert, dem jungen Mann die Chance gegeben sich zu erklären ... und der MOB hat dies nicht hinterfragt, sondern ist gleich mit auf den Zug gesprungen. 

    Die Vorverurteiligung fängt aber oftmals schon von den Medien an. 
    Bsp: Als kürzlich ein Mann mit einem Auto auf den Weihnachtsmarkt fuhr und Menschen starben, stand keine 2 Std. später auf "ZDF", dass es ein "Syrer" war, der schon seit 20 Jahren hier lebte. 
    Zu dem Zeitpunkt waren die Motive des Mannes noch gar nicht klar, aber durch seine Herkunft wurde er nicht nur diskremintiert, sondern auch vorverurteilt. 
    An dieser Stelle hätte man doch auch den "Syrer" einfach neutral "Mann" nennen können, bis die Beweggründe bekannt sind. 
    (Meines Wissens sind bis heute keine islamistischen Hintergründe bekannt). 

    Als ich damals studiert habe und die Anschläge in den World Trade Center erfolgten... wurde Hass und Angst gegenüber dem Islam regelrecht geschürrt. Viele Deutsche kennen vom Islam eigentlich nur "Koran, Kopftuch und Frauen werden unterdrückt und Terrorismus". 
    Ich wollte damals "verstehen" was in den Nachrichten über den "heiligen Krieg" berichtet wurde... und las den Koran auf deutsch... und unterhielt mich mit meinen marokkanischen Komilitonnen. 
    Nach vielen Gesprächen mit ihnen aber auch mit befreundeten Moslems, konnte ich die Berichterstattung einordnen... und hatte keine Angst mehr. 
    Ich habe die Berichte nicht nur hinterfragt, sondern meine Unwissenheit durch Wissen ersetzt. 

    Jeder kennt es, wenn man in einen dunklen Wald geht, den man nicht kennt, dann hat man Angst. 
    Viele Deutsche haben Angst vor Dingen die sich nicht kennen... und haben verlernt zu hinterfragen. 

    Dazu kommt noch, dass überall wo man hinschaut... gerade in den Medien... wird einem negative Stimmung suggeriert, denn positive Nachrichten findet man selten. 
    Also ist die Grundstimmung erst mal Negativ. 

    In dem Psychologie von Adler, was sehr gut in dem Buch "Du musst nicht gemocht werden" beschrieben wird, heißt es sinngemäß, wenn wir alle unseren MitMenschen lieben würden und Liebe in uns tragen, würden alle zwischenmenschliche Probleme, Kriege etc. gelöst. 

    Unwissenheit, die nicht durch Wissen ersetzt oder hinterfragt wird, führt zu Angst, Angst zur Verurteiligung, Verurteiligung zu Hass... und Hass zu Gewalt. Gewalt muss nicht körperlich sein, sondern kann auch psychisch sein. 

    In dem beschriebenen Fall gab es auch eine Art "Unwissenheit" über den Hintergrund wie der Junge Mann es gemeint hat. Vielleicht fühlten Frauen die Angst vor solchen Männern und verurteilten es (ohne es zu hinterfragen) und dann schlug es in Hass um. 

    Viel wichtiger wäre nicht das WARUM das sein muss auf den Grund zu gehen ... sondern für sich die Liebe zu seinen MitMenschen in sich zu tragen und - wenn möglich - das nächste Mal die entscheidende Frage von außen zu stellen... 
    Du kannst den anderen nur einen ANDEREN Umgang vorleben und zeigen, dass eine Vorverurteiligung der falsche Weg ist, bevor man nicht die genauen Hintergründe kennt. 

    (Dafür müssen wir auch die Medien aktiv darauf aufmerksam machen... und die "guten" Parteien wählen)

  • 06.01.25, 23:33

    Wir leben in einer Zeit in der es zum gum guten Ton gehört, die selben Dinge oder Eigenschaften bei anderen Menschen abzulehnen, die im allgemeinen von der Gesellschaft als ablehnungswürdig gehalten werden. Dabei spielt es keine Rolle was die eigenen Interessen sind es wir nur noch geschaut was kann ich machen um in der öffentlickeit positiv da zu stehen.

     

    Dies finde insbesondere wenn jemand einen Witz ohne Bedeutung macht. 

    Anstatt das man diese Kleinigkeit einfach ignoriert, wird die Chance genutzt um nicht nur den vermeintlichen Fehler des anderen ans Licht zu bringen "Leute schaut Mal ... Da, der da hat was schlimmes geschrieben/gesagt/getan", nein es werden sich auch verbündete gesucht, um gemeinsam gegen das "VERMEINTLICHE unrecht" vorzugehen (Hasskommentare).

     

    Den nirgend wo findet man so gut Kontakt wie gegen einen gemeinsamen Feind oder einer Zigarette.

     

     

    Meine pers9nloche Meinung zu dem Fall, "geb den Menschen doch Mal das Recht sie selbst zu sein und einfach Mal was raus zu schnacken ohne das man direkt gecancelt wird" 

     

    Oder anders gesagt " Einfach Mal drau Scheißen" 

     

    Guten Abend

     

    Der Halbdämon

  • 06.01.25, 22:48

    Naja es gibt gratis Fackeln und eine Heugabel, die kann man immer gebrauchen. 

     

    Allerdings kann ich dich schon verstehen. Das Problem ist allerdings so alt wie das Internet selbst - solange man hinter einem Bildschirm sitzt, fühlt sich jeder moralisch überlegen und denkt selten um die Ecke. Daran wird sich leider auch nie etwas ändern. Völlig egal, was da nun diskutiert wurde.

  • 06.01.25, 21:33

    das liegt daran das man den Leuten beibringt "sie können alles erreichen was sie wollen", "du bist die Auserwählte" "du bist sooo besonders", wodurch keiner mehr Demut und Bescheidenheit zeigt und alles besser wissen was jeden zum Experten macht und niemand mehr nachdenkt. 

     

    Dazu kommt ein selbstverständlicher Sexismus und Rassismus gegen den weissen Mann, in einer Selbstverständlichkeit das es quasi das normalste der Welt ist ohne hinterfragt werden zu dürfen

     

    Ich selbst habe ein Foto von mir und Lugner gepostet hier auf friendseek und hatte mehrere Hasskommentare. Nach meldung an Friendseek keine Reaktion. Ich bin sicher wenn ne Frau oder ein Ausländer so einen Hass erleben würde im Netz wären sofort alle gesperrt die das gepostet haben. Wir sind ein suizidäres selbsthassendes Volk geworden. "ganz normal"

  • 06.01.25, 21:24

    Für mich hätte das eher nach Tennis spielen geklungen, oder danach ein Ass im Ärmel zu haben für später etc.  Aber abgesehen davon fände ich Ganze etwas überzogen. Das sind Themen, die Manche einfach nie verstehen, und dann wirds halt immer gleich wild.

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