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  • DURCH SCHWÄCHEN ZU UNS KOMMEN! ...Aus Schwächen lernen, eine unserer wichtigsten Aufgaben?

    Diskussion · 6 Beiträge · 3 Gefällt mir · 316 Aufrufe

    "Neutral" betrachtet, haben wir "nur" Fähigkeiten!

    Manche davon bezeichnen wir als Schwächen, wenn wir z.B. "zu viel" oder "zu wenig" davon haben.

    "Ich bin zu emotional.

    Mir ist meine Arbeit wichtiger als meine Zeit mit meiner Familie.

    Ich habe zu wenig Geduld, wenn jemand etwas nicht sofort kann.

    Ich kann meine Gefühle nicht gut mitteilen...."

    Nur ein paar Beispiele! 

    (Schwächen sind natürlich "mehr" als "überdosierte" oder "reduzierte" Fähigkeiten.)

     

    Über meine Gefühle zu sprechen, ist eine meiner "Grundschwächen".

    Leistung zu wichtig zu nehmen, war bei mir sehr stark veranlagt.

     

    Schwächen gehören zu uns! Für mich ist es "lebensnotwendig" (geworden), mit ihnen, und damit mit mir, gut umzugehen!

     

    Gleichzeitig ist es eine unserer wichtigsten Aufgaben, auf unsere Schwächen aufmerksam zu werden, sich ihnen anzunehmen, sie "abzuschwächen".

    ...Stärken zu nutzen und Verhaltensqualitäten zu entfalten, die uns in unserer Entwicklung "weiterbringen".

    (Das wäre für mich wirklicher Fotschritt!)

     

    Besonders aufmerksam bin ich geworden, als es um meine Fähigkeiten im Zusammenleben mit meinen zwei Kindern ging (immer noch geht), in Erziehung bzw. im Weitergeben von "Qualitäten" (Werten?), von Generationen zu Generationen.

    Wie wurde ich erzogen, wie möchte ich erziehen, was mache ich daraus?

    "Was" habe ich "zur Verfügung", "was" kann, möchte, "darf" ich "tatsächlich" "von mir geben"?

     

    (Dieser Frage nicht nachzuspüren, ist genau so "Sackgasse", wie ihr ständig zu folgen!?)

     

    Auf manche meiner Eigenschaften habe ich blind vertraut, weil sie stimmig waren.

    Oft habe ich erlebt, dass andere "Qualitäten" gefragt sind, als ich eingebracht habe.

    Unendliches Lernfeld...! 

    Wir möchten es richtig und "besser" machen.

    Und wir machen erneut Fehler!

    (weil wir Schwächen haben...)

     

    Für mich ist es eine Aufgabe unseres Lebens, die eigenen Schwächen anzunehmen, einzuordnen und eigene Fähigkeiten zu beleben!

    (ausgenommen Kinder von 0 bis ?, ausgereifte Menschen, die angekommen sind?...)

     

    So, genug von mir!

     

    Welche Meinung hast du dazu

    oder welche Erfahrungen hast du gemacht?

     

    Peter

     

    P.s.

    In den Diskussionen hier, kann es passieren, dass unsere Beiträge, neben den vielen tollen Inputs, sehr zerpflückt und schnell als nicht passend beurteilt werden.

    Bitte lass' dich von solchen Beiträgen nicht abhalten, deine Meinung zu sagen!

    Es kann auch passieren, dass wir persönlich angegriffen und verletzt werden.

    Meine Bitte ist, wer sich hier kritisch äusserst, was zu jeder Diskussion unbedingt dazugehört, verständnisvoll zu sein und andere TeilnehmerInnen nicht abzuwerten oder zu verletzen!

     

    10.11.24, 19:02 - Zuletzt bearbeitet 12.11.24, 08:58.

Beiträge

  • So, Andrea, heute auch noch mal gelesen.

    Wie soll ich sagen.

    Du bringst eine sehr sensible und auch realistische Sicht von Schwächen in die Diskussion.

    Das ist sehr anregend!

    Schwächen sind für manche Menschen gar keine Schwächen, sondern vielleicht Stärken oder wir sind einfach so.

    "Fähigkeiten" sind in anderen Ländern vielleicht Schwächen, in den anderen Stärken.

    Besondere "Fähigkeiten" sind in bestimmten Situationen vielleicht Stärken. In anderen Situation sind die "gleichen" Stärken nicht so geeignet und wir könnten sagen, da haben wir Schwächen.

     

    Eine sehr umsichtige, differenzierte Annäherung an das Thema.

     

    Sehr bereichernd!

  • 12.11.24, 07:10 - Zuletzt bearbeitet 12.11.24, 07:11.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Peter wieder gelöscht.
  • Hallo Andrea!

     

    Ich habe deinen Text so neugierig und angeregt gelesen!

    Und ich staune!

    U.a. und besonders die letzten Sätze gehen so positiv an unsere Schwächen heran, die ja nicht verändern, nur um einem Ideal zu entsprechen...usw..

    Du gehst intensivst in die "gute" Lebendigkeit...ins Glücklichsein.

    Essenz.

    Und das kommt alles aus dir selbst!

     

    Werde es noch einmal lesen und Lebenssinnn duschen!:)

  • 11.11.24, 23:43

    Coole Frage. Meine Meinung dazu ist, dass viele dieser sogenannten Schwächen ein Ideal voraussetzen. Zum Beispiel "Ich bin zu emotional" zeigt, dass es auch ein "Ich bin nicht emotional genug" gibt und somit auch ein "Ich bin genau richtig emotional "(stark aber nicht eiskalt). Meistens sind diese Schwächen an die soziale Norm gebunden. Ich persönlich, könnte nun kein genaues Ideal festlegen und je nach Kultur, Land, Erziehung etc würde dieses auch anders aussehen. Genauso kommt es immer auf die Situation und die Bewertung an. Dementsprechend sehen manche Schwächen, bei denen andere keine sehen. Und manche Schwächen können in einem anderen Umfeld zu Stärken werden. Beispielsweise Legastheniker (Menschen mit einer Rechtschreib/- grammatikschwäche) haben nach den meisten Definitionen eine Schwäche. Jedoch führt in vielen Fällen diese Erkrankung dazu, dass sie in anderen Gebieten zum Beispiel Mathematik stärker sind. Diese würden als Journalisten etc viele Schwierigkeiten haben, in anderen Bereichen zB Architektur oä als begabt gelten. 

     

    Im großem Bild denke ich keine Stärke kann ohne Schwäche existieren. (Wäre jeder "ideal" wäre es keiner). Deswegen denke ich die Aufgabe im Leben ist nicht Schwächen zu verändern, sondern sie als Teil unserer Individualität zu akzeptieren und nur dann zu verändern, wenn man selbst damit glücklicher ist und nicht weil man nicht dem Ideal entspricht. Meiner Meinung nach besteht der Sinn des Lebens nämlich darin, dieses zu genießen und mit sich selbst und seinen Lebensumständen glücklich zu sein.    

     

    (Wichtig: Wenn ich von Schwächen rede, meine ich KEINE Straftaten, SVV etc. )

  • 11.11.24, 22:56 - Zuletzt bearbeitet 11.11.24, 22:59.

    Guter Beitrag...das Liebevolle!

    Und als Ausgleich...für das Viele, das ich geschrieben habe...und deshalb nicht mehr aussagt.

    Danke!

  • 11.11.24, 22:53

    Für mich geht es um das Annehmen, was da ist. so kann „Ent“wicklung passieren und Wachstum. in Liebe das Annehmen was das Leben bringt ist nicht immer einfach. manchmal gelingt es - mit seinen Kindern oder Kind ist dies auch manchmal schmerzhaft. Doch die bedingungslose Liebe nimmt es so wie es ist und ist da, was immer auch geschehen mag - urteilsfrei und doch beschützend, einfach präsent. Es kann wachsen und erfahren. 
     

    das Leben ist ein Prozess und ich glaube wir sind alle - mehr oder weniger - auf der Suche nach unserem sein - dem ursprünglichen sein; die Frage: wer bin ich? darf oder kann laufend gestellt werden. Kann sein, dass es immer wieder zu einer anderen Antwort kommt. Je nach dem :-) 


     

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