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  • Das Bedürfnis nach Kuscheln und Nähe

    Diskussion · 97 Beiträge · 12 Gefällt mir · 3.371 Aufrufe

    Ich bin Single, treffe mich gelegentlich mit Frauen und habe eine gute Zeit (ohne Körperkontakt). Wenn ich eine Reisebegleitung finde, schlafen wir sogar im selben Bett (ohne Körperkontakt). Ich habe nicht das Bedürfnis, mit jeder oder mit irgendeiner Frau sexuellen Kontakt zu haben. Ganz allgemein habe ich nicht das Bedürfnis, mit Menschen, die nicht auf meiner Frequenz schwingen, intensiveren Kontakt zu pflegen. 

     

    Trotz allem bin ich ein Mensch. Und ich habe ein Bedürfnis nach körperlicher Nähe und Kuscheln.

     

    Mir ist bewusst, dass sich einige durch Haustiere eine Art von Nähe holen. Für mich wäre das keine Alternative. 

     

    Wie geht ihr mit dem Bedürfnis nach körperlicher Nähe um? 

    (Ich meine explizit nicht Sex)

     

    08.09.24, 12:39 - Zuletzt bearbeitet 08.09.24, 12:40.

Beiträge

  • 10.09.24, 08:10

     

    Till:

     

    Robert:

     

    Interessierst du dich (auch) für Männer?

    Dazu sage ich weder ja noch nein.

     

    Ich habe von der Ablehnung des Thermomix gesprochen. Die starke Reaktion war natürlich im Spass gemeint. 

     

    Obwohl ich das Ding gut finde. Gerade köchelt es mein Rinderragout. Slow Cooking kann das Gerät richtig gut.

     

    Aber das ist jetzt wirklich sehr weit weg vom Thema.

    Auch Thermomixe wollen kuscheln, wetten?

     

  • 09.09.24, 23:14 - Zuletzt bearbeitet 09.09.24, 23:18.

    Marta:

     

    Von außen betrachtet neigen wir dazu diese Kulturen zu idealisieren.

     

    Tu ich nicht. Es gibt ja genügend Gründe warum Menschen aus den Ländern des globalen Südens versuchen nach Europa oder Nordamerika zu kommen.

     

    Trotzdem beabsichtige ich in die andere Richtung zu migrieren. Nicht zuletzt wegen des Bedürfnisses nach Gemeinschaft. Ich brauche nur leider noch ein paar Jahre …

     

    Auch eine Antwort auf die Frage „Wie geht ihr mit dem Bedürfnis nach körperlicher Nähe um?“

  • 09.09.24, 22:41

     

    Till:

     

    Marta:

     

     

    Wenn man sich die Lebensweise in den Ländern ansieht wo die Großfamilie noch einen wichtigen Stellenwert hat, sieht man dass  zwischenmenschliche Sicherheit/ Geborgenheit, Zugehörigkeit die persönliche Freiheit sehr einschränken. Da werden noch viele Werte durch den Familienverband reguliert. In Albanien z.B. wird ein Mann der seine Familie verlässt aus der Verwandtschaft verbannt. Da kenne ich einen aktuellen Fall, er ist zu seiner Frau aufgrund des Druckes der Verwandten und der eigenen erwachsenen Söhne zurück gegangen. Da sind auch die Versorgungspflichten andere wie in Mitteleuropa.

     

    Man könnte sagen, je kleiner die Gruppe, umso enger der Rahmen.

    Der kleinste Verband ist ein Paar, da ist der Rahmen meistens ziemlich eng und muss immer wieder mal nachjustiert werden. Deswegen ist es fein, wenn beide sehr ähnliche Werte haben, dann empfindet man es nicht als einschränkend. 😉🍀

    Muss ja nicht Albanien sein. 

     

    Ich denke an Mauritius, Karibik, Brasilien. 

     

    Von außen betrachtet neigen wir dazu diese Kulturen zu idealisieren.

    Die Familie sichert dort die wirtschaftlichen Komponenten ab. Da sind schon allein aus diesen Gründen viele Dinge vorgegeben, wie rechtzeitige Familiengründung damit die Alterspflege gewährleistet ist, und auch das Umsorgen der Eltern ist dann keine persönliche Entscheidung, sondern eine lebenswichtige Notwendigkeit. Eltern haben deswegen auch noch immer ein großes Mitspracherecht bei der Partnerwahl,…

     

    Wie schon gesagt, je stärker der (Familien-)Verband umso geringer der Individualismus.

    Will ich jetzt nicht schlecht reden, nur verträgt es sich gerade nicht recht gut mit der mitteleuropäischen Lebensweise.

  •  

    Marta:

     

    Till:

     

     

    Wäre es nicht einfacher wir würden wieder in einem Verband leben?

     

    Wenn man sich die Lebensweise in den Ländern ansieht wo die Großfamilie noch einen wichtigen Stellenwert hat, sieht man dass  zwischenmenschliche Sicherheit/ Geborgenheit, Zugehörigkeit die persönliche Freiheit sehr einschränken. Da werden noch viele Werte durch den Familienverband reguliert. In Albanien z.B. wird ein Mann der seine Familie verlässt aus der Verwandtschaft verbannt. Da kenne ich einen aktuellen Fall, er ist zu seiner Frau aufgrund des Druckes der Verwandten und der eigenen erwachsenen Söhne zurück gegangen. Da sind auch die Versorgungspflichten andere wie in Mitteleuropa.

     

    Man könnte sagen, je kleiner die Gruppe, umso enger der Rahmen.

    Der kleinste Verband ist ein Paar, da ist der Rahmen meistens ziemlich eng und muss immer wieder mal nachjustiert werden. Deswegen ist es fein, wenn beide sehr ähnliche Werte haben, dann empfindet man es nicht als einschränkend. 😉🍀

    Muss ja nicht Albanien sein. 

     

    Ich denke an Mauritius, Karibik, Brasilien. 

  • 09.09.24, 21:46

    Schön wär das 🫣 

     

    Stefan:

    undefined

     

  • 09.09.24, 20:01

     

    Till:

     

    Marta:

     

    Entwicklungsgeschichtlich war es überlebenswichtig in einem Verband zu leben, der Ausschluss aus der Gruppe kam dem Tod gleich.

    Diese Info ist nach wie vor in uns gespeichert und deswegen fühlt man sich auch so geborgen in einer Umarmung, das Nervensystem wird reguliert, StressHormone werden abgebaut.

    Wenn man also mit einem sehr großen Nachholbedarf auf eine Kuschelparty geht, kann das durchaus sein, dass das erlebte Glückshoch in ein Tief stürzt. Da helfen die oben genannten Maßnahmen um sich wieder zu regulieren. 

     

    Wäre es nicht einfacher wir würden wieder in einem Verband leben?

     

    Wenn man sich die Lebensweise in den Ländern ansieht wo die Großfamilie noch einen wichtigen Stellenwert hat, sieht man dass  zwischenmenschliche Sicherheit/ Geborgenheit, Zugehörigkeit die persönliche Freiheit sehr einschränken. Da werden noch viele Werte durch den Familienverband reguliert. In Albanien z.B. wird ein Mann der seine Familie verlässt aus der Verwandtschaft verbannt. Da kenne ich einen aktuellen Fall, er ist zu seiner Frau aufgrund des Druckes der Verwandten und der eigenen erwachsenen Söhne zurück gegangen. Da sind auch die Versorgungspflichten andere wie in Mitteleuropa.

     

    Man könnte sagen, je kleiner die Gruppe, umso enger der Rahmen.

    Der kleinste Verband ist ein Paar, da ist der Rahmen meistens ziemlich eng und muss immer wieder mal nachjustiert werden. Deswegen ist es fein, wenn beide sehr ähnliche Werte haben, dann empfindet man es nicht als einschränkend. 😉🍀

  • 09.09.24, 19:43

     

    Till:

    Elena:

     

    Dann sollten wir die Begrüssung/ Verabschiedung per Umarmung bei der Arbeit einführen 😁

     

    😱😱😱

     

    Bitte nicht!!

    Umarmung zur Begrüßung/verabschiedung ist für mich ein ganz eigenes Thema.  Sehr oft ist zu beobachten, dass solche "Umarmungen" einfach berechnend eingesetzt werden und absolut nichts mit echten Gefühlen zu tun haben.  Ich würde nie eine Person, mit der ich nicht breits in irgend einer Weise eine gemeinsame Basis, eine gemeinsame Geschichte, Vertrauen und Übereinstimmung habe per Umarmung grüßen.  Wenn ich es tue, ist es ein Zeichen ehrlicher Verbundenheit.

  •  

    Marta:

     

    Entwicklungsgeschichtlich war es überlebenswichtig in einem Verband zu leben, der Ausschluss aus der Gruppe kam dem Tod gleich.

    Diese Info ist nach wie vor in uns gespeichert und deswegen fühlt man sich auch so geborgen in einer Umarmung, das Nervensystem wird reguliert, StressHormone werden abgebaut.

    Wenn man also mit einem sehr großen Nachholbedarf auf eine Kuschelparty geht, kann das durchaus sein, dass das erlebte Glückshoch in ein Tief stürzt. Da helfen die oben genannten Maßnahmen um sich wieder zu regulieren. 

     

    Wäre es nicht einfacher wir würden wieder in einem Verband leben?

     

  • 09.09.24, 19:36
    ✗ Dieser Inhalt von Elena wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  •  

    Elena:

     

     

    Dann sollten wir die Begrüssung/ Verabschiedung per Umarmung bei der Arbeit einführen 😁

    Stefan, hast du eigenes Unternehmen? 🤔

    Das möchte ich aber definitiv nicht mit allen ;-)

    Jain.

  •  

    Marta:

     

    Stefan:

     

     

    Ich wollte das mit dem Oxytocin auch schon erwähnen. Aber beim Thermomix war ich dann raus 😂
    Scheinbar reichen ja regelmässige Umarmungen von 20 Sekunden um die Hormone anzukurbeln.


    Ja, aber es sollten dann mehrere täglich sein. Und da hat man schnell einen Nachholbedarf in fast jeder längeren Partnerschaft.

     

    Ich sehe Beziehungen schon ganzheitlich, das ist ein Aspekt davon der die körperliche und seelische Gesundheit unterstützt.

     

    Geistige und körperliche Nähe sind auf Dauer nicht voneinander zu trennen.

    Absolut! Besonders Geistige und körperliche Nähe ... sehe ich auch so.

  • 09.09.24, 19:29

     

    Elena:

     

    Marta:

     


    Ja, aber es sollten dann mehrere täglich sein. Und da hat man schnell einen Nachholbedarf in fast jeder längeren Partnerschaft.

     

    Ich sehe Beziehungen schon ganzheitlich, das ist ein Aspekt davon der die körperliche und seelische Gesundheit unterstützt.

     

    Geistige und körperliche Nähe sind auf Dauer nicht voneinander zu trennen.

    Dann sollten wir die Begrüssung/ Verabschiedung per Umarmung bei der Arbeit einführen 😁

    Stefan, hast du eigenes Unternehmen? 🤔

    Ich erlebe meine Kollegen nicht als meinem Tribe, das würde einen enormen Stress verursachen 🫣👻😂

  • Elena:

     

    Dann sollten wir die Begrüssung/ Verabschiedung per Umarmung bei der Arbeit einführen 😁

     

    😱😱😱

     

    Bitte nicht!!

  • 09.09.24, 19:27
    ✗ Dieser Inhalt von Elena wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  • 09.09.24, 19:14

     

    Stefan:

     

    Marta:

    Voll spannend eure Gedanken.

    Wenn man die Sache chemisch angeht, wird beim Kuscheln das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet. Das passiert bei jeder Berührung wenn ein „passender“ Druck auf die Haut ausgeübt wird.

    .....

     

    Ich wollte das mit dem Oxytocin auch schon erwähnen. Aber beim Thermomix war ich dann raus 😂
    Scheinbar reichen ja regelmässige Umarmungen von 20 Sekunden um die Hormone anzukurbeln.


    Ja, aber es sollten dann mehrere täglich sein. Und da hat man schnell einen Nachholbedarf in fast jeder längeren Partnerschaft.

     

    Ich sehe Beziehungen schon ganzheitlich, das ist ein Aspekt davon der die körperliche und seelische Gesundheit unterstützt.

     

    Geistige und körperliche Nähe sind auf Dauer nicht voneinander zu trennen.

  •  

    Marta:

    Voll spannend eure Gedanken.

    Wenn man die Sache chemisch angeht, wird beim Kuscheln das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet. Das passiert bei jeder Berührung wenn ein „passender“ Druck auf die Haut ausgeübt wird.

    .....

     

    Ich wollte das mit dem Oxytocin auch schon erwähnen. Aber beim Thermomix war ich dann raus 😂
    Scheinbar reichen ja regelmässige Umarmungen von 20 Sekunden um die Hormone anzukurbeln.

  • 09.09.24, 18:49 - Zuletzt bearbeitet 09.09.24, 18:51.

    Etwas am Thema vorbei, jedoch passend zur Diskussion.

     

    Zum Thema „Menschen die zu uns passen„ hab ich mir die letzten Tage auch so meine Gedanken gemacht.

    Für die meisten von uns ist eine Partnerschaft mit einem Menschen vollkommen ausreichend/erfüllend,  manchmal sogar das zuviel. 😁

    Ebenso sind ein paar wertvolle Freundschaften reich an Austausch und gegenseitiger Wertschätzung gut zeitlich und emotional zu bewältigen.

    In beiden Fällen schätze ich das gemeinsame Wachstum sehr, denn ich bin nicht immer reflektiert und auch manchmal viel zu sehr mit mir beschäftig. Da ist schon ein Input von aussen hilfreich.

     

    Jetzt stelle man sich nur vor, wir würden uns übertrieben gesagt von jedem/r zweiten hier oder auf der Straße optisch/ zwischenmenschlich/ chemisch/ sexuell angesprochen fühlen. Das wäre der absolute Supergau und Stress pur, denn dieser Zustand würde ja immer bestehen. Wie sollte man da sich nur entscheiden?

    Deswegen sind wahre Freunde selten und der richtige Partner wie die sprichwörtliche Stecknadel im Heuhaufen und Gold wert! 🍀🥰💚

  • 09.09.24, 17:51

    Voll spannend eure Gedanken.

    Wenn man die Sache chemisch angeht, wird beim Kuscheln das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet. Das passiert bei jeder Berührung wenn ein „passender“ Druck auf die Haut ausgeübt wird.

    Also auch beim Kuscheln mit Tieren, beim Familientreffen, in der Umarmung mit Freunden, bei Kuschelparties, mit dem/r Partner/in.

    Oxytocin wird aber auch gebildet beim Schwimmen und bei einem Vollbad durch den Druck des Wassers, bei einer (Selbst-)Massage und überall sonst wobei ein angenehm empfundener Druck auf die Haut ausgeübt wird.

    Dass all diese Formen von Berührung verschieden empfunden werden sind wir uns einig. Und ich nehme an, dass man meistens ein Tier wegen der Beziehung zum solchen aufnimmt und das gemeinsame Kuscheln für beide Seiten eine Wohltat ist.

    Entwicklungsgeschichtlich war es überlebenswichtig in einem Verband zu leben, der Ausschluss aus der Gruppe kam dem Tod gleich.

    Diese Info ist nach wie vor in uns gespeichert und deswegen fühlt man sich auch so geborgen in einer Umarmung, das Nervensystem wird reguliert, StressHormone werden abgebaut.

    Wenn man also mit einem sehr großen Nachholbedarf auf eine Kuschelparty geht, kann das durchaus sein, dass das erlebte Glückshoch in ein Tief stürzt. Da helfen die oben genannten Maßnahmen um sich wieder zu regulieren. Die KörperChemie darf nicht unterschätzt werden, das ist schon ein eigenes Labor. 😉

     

    Ich mag kuscheln sehr, die Chemie muss stimmen! 🥰

  • 09.09.24, 17:48 - Zuletzt bearbeitet 09.09.24, 17:49.

     

    Erich:

     

    Ja, der Filterwirkung bin ich mir durchaus bewußt.

    Die soll auch so sein! Wenn Du jemanden zuerst in real begegnest, werden solche Aspekte jedoch meist ziemlich obsolet.

  •  

    Erich:

     

    Sag du es mir!  Keine Frau hat mir bisher gesagt, was ihr an mir nicht gefällt, ist aber vermutlich auch egal, weil sich daran selten etwas ändern läßt.

    Bezieht sich das auf rein elektronische Kontakte oder auch auf reale Begegnungen?

     

    Aber ich bin ja keine Frau, also wie könnte ich das sagen? Außerdem gibt es "die" Frauen nicht. Jede ist einzigartig. Und du sollst dich auch nicht ändern, sondern authentisch sein.

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