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  • Poly- & Herzmemschen

    Diskussion · 223 Beiträge · 5 Gefällt mir · 3.027 Aufrufe
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    Hallo liebe Menschen!

     

    Gibt es hier Personen, die zu viel Liebe und Zuneigung für einen einzigen Menschen haben? Gibt es hier geoutete Polys? Also polyamore Menschen?

     

    In diesem Sinne oute ich mich hier mal selbst als poly. Ich bin glücklich verheiratet, habe eine Partnerin und eine neue Bekanntschaft, aus der ich noch nicht abschätzen kann, ob es zu einer Beziehung oder Spielpartnerschaft wird. 
     

    Ich bin immer an einem Austausch interessiert und wäre gespannt, ob sich hier Menschen finden lassen. 
     

    Liebe Grüße,

     

    Bastian 

    28.08.24, 22:36 - Zuletzt bearbeitet 28.08.24, 22:38.

Beiträge

  • 29.08.24, 14:17

     

    Elena:

     

    Fritz:

     

    Natürlich sind sie gleichberechtigt.

    Jede ist, wenn ich bei ihr bin, für mich die einzige die meine volle und ungeteilte aufmerksamkeit hat. Bei keiner gibt es den geringsten abstrich.

    Eine gleichberechtigtere Gleichberechtigung kann man sich nicht vorstellen.

    Nein, die Gleichberechtigung ist wenn nicht du, sondern die Frau selbst entscheidet, ob sie in der Beziehung mit dir andere Frauen und Männer hat oder nicht.

     

    Für mich ist es einfach keine wahre Liebe wenn ich jemanden teile!

    Liebe heißt für mich sich für jemanden zu entscheiden und mit dieser Person durchs Leben zu gehen und gewisse Dinge nur exklusiv mit dieser Person zu teilen.

     

    Das ich mal zu einem Freund oder einer Freundin fahre weil es ihn oder ihr schlecht geht ist selbstverständlich, als Freund.

     

    Aber eine Beziehung sollte für  mich etwas emotional einzigartiges sein...

  • 29.08.24, 14:17
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  •  

    Bastian:

     

    Fritz:

     

    Natürlich sind sie gleichberechtigt.

    Jede ist, wenn ich bei ihr bin, für mich die einzige die meine volle und ungeteilte aufmerksamkeit hat. Bei keiner gibt es den geringsten abstrich.

    Eine gleichberechtigtere Gleichberechtigung kann man sich nicht vorstellen.

    Eine Gleichberechtigung wäre es dann, wenn du nicht nur der einzige Mann wärest, den sie lieben dürfen. 
     

    Gleichberechtigt wäre es dann, wenn sie ebenso weitere Partner haben dürfen. Das Recht nimmst du dir ja auch heraus. 
     

    Gleichberechtigt wäre es dann, wenn sie das wüssten, was du weißt. Du enthältst Informationen vor. Das ist wie lügen. Einfach nicht ehrlich. 

    Es gibt keine prinzipielle gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Es gibt die eben gerade nicht.

    Keine einzige frau fährt in der 180-köpfigen Tour-de-France-Gruppe. Kein einziger Mann möchte häkeln lernen.

    Im übrigen ist die Idee von Rechten sowieso zweifelhaft. es kommt darauf an, dass Menschen das bekommen, was sie brauchen.

    Meine Frauen brauchen meine Liebe. Wäre ihnen das nicht genug, wäre das zuallererst mal meine aufgabe.

    Aber meine Frauen sind glücklich damit. Gut, das hat es auch schon gegeben, dass mir eine gesagt hat, sie will dass ich mit ihr eine weltreise mache, ihre eltern besuche und weihnachten verbringe. Weil ich das nicht mache, hat sie sich einen "ganz für sich" gesucht, der das wohl macht. Sie hat dann schluss mit mir gemacht (bevor sie mit dem anderen intimer angebandelt hat), und ich habe 8 wochen wegen ihr geweint, denn der sex mit ihr war großartig. Aber heute bin ich alles andere als verbittert, ich habe sie in bester und schönster erinnerung.

  •  

    Fritz:

     

    Ich verletze sie nicht.

    […]Gerade wenn ich ihr zeigen würde, dass selbst in ihrer gegenwart andere Frauen für mich wichtig sind, würde ich sie verletzen.

    Das heißt: Wenn du bei Frau A bist verleugnest du Frau B und umgekehrt. 
     

    Und du meinst es verletzt niemanden, verleugnet zu werden?

  • 29.08.24, 14:10
    ✗ Dieser Inhalt von Elena wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  •  

    Fritz:

     

    Natürlich sind sie gleichberechtigt.

    Jede ist, wenn ich bei ihr bin, für mich die einzige die meine volle und ungeteilte aufmerksamkeit hat. Bei keiner gibt es den geringsten abstrich.

    Eine gleichberechtigtere Gleichberechtigung kann man sich nicht vorstellen.

    Eine Gleichberechtigung wäre es dann, wenn du nicht nur der einzige Mann wärest, den sie lieben dürfen. 
     

    Gleichberechtigt wäre es dann, wenn sie ebenso weitere Partner haben dürfen. Das Recht nimmst du dir ja auch heraus. 
     

    Gleichberechtigt wäre es dann, wenn sie das wüssten, was du weißt. Du enthältst Informationen vor. Das ist wie lügen. Einfach nicht ehrlich. 

  •  

    Georg:

     

    Ich kann nur für mich sprechen...früher hat man repariert, heute wirft man weg...dieser Spruch ist  aktuell richtiger denn je! 

    Da gebe ich dir ganz viel Recht und ich empfinde es ebenso als traurig. 😢 

     

    Georg:

     

    Aber in unserem Konsumrausch wollen wir immer alles haben, und wenn das nicht geht, dann werfen wir eben weg. Sprich nicht an der Beziehung arbeiten, nein, gleich eine neue Beziehung eingehen und all das Schöne wegwerfen, weil es jetzt gerade nicht ganz passt...

    Und genau da liegt jeder, der das ebenso sieht, komplett falsch. 
     

    Wenn die Ehe von uns, die Beziehung zueinander, nicht so unfassbar gesund und stabil wäre, dann würde das mit einer zusätzlichen Partnerperson erst gar nicht funktionieren. 
     

    Ganz ehrlich? Ich war noch nie so offen, mich nie so schonungslos ehrlich zu meiner Frau, wie ich es jetzt im Moment bin. Und das gleiche gilt für sie. 
     

    Und es bedeutet mitnichten das umgehen von Arbeit oder weniger Arbeit die man im die Beziehung steckt. Ganz im Gegenteil! Es macht sehr viel mehr Arbeit, fordert viel mehr Empathie als nur eine Beziehung zu haben. Aus diesem Grund würde für mich, zum jetzigen Zeitpunkt, auch niemals eine dritte Beziehung in Frage kommen. So viel Kapazitäten habe ich nicht, als dass ich allen gerecht werden könnte. 
     

    Insofern spricht das auch gegen das Argument, dass ich einfach nur viele Frauen haben möchte (was hier an anderer Stelle erwähnt wurde). Es geht nicht ums vögeln. Es geht darum, einen Menschen zu lieben. Ganzheitlich. Sowohl im Bezug auf meine Frau, wie auch im Bezug auf meine Partnerin. 

  •  

    Elena:

     

    Fritz:

     

    Ich würde allerdings nie zulassen, dass meine frauen andere Männer haben außer mir. Das erscheint mir als ein Chaos dass nicht mehr unter meiner Gestaltung wäre. Meine frauen haben gefälligst mich als einzigen zu lieben. Meine Frauen (!) haben mir gefälligst treu zu sein!

    Sind sie denn nicht gleichberechtigt?

    Natürlich sind sie gleichberechtigt.

    Jede ist, wenn ich bei ihr bin, für mich die einzige die meine volle und ungeteilte aufmerksamkeit hat. Bei keiner gibt es den geringsten abstrich.

    Eine gleichberechtigtere Gleichberechtigung kann man sich nicht vorstellen.

  • 29.08.24, 14:02
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  •  

    Bastian:

     

     

    Fritz:

     

     ich selbst halte es nicht für eine gute Idee, die frauen untereinander übereinander aufzuklären, und erst recht nicht, dass sie Kontakt zueinander haben; 

     

    Nach meiner erfahrung wollen Frauen unersättlich wissen, wie es mit der anderen frau/ mit den anderen frauen ist; und das erspare ich mir, in dem ich keiner meiner Frauen von den anderen frauen erzähle und jede diesbezügliche Frage auslaufen lasse.

    Was du beschreibst ist fremdgehen und Affären haben, jemanden betrügen. Das würde für mich niemals in Frage kommen. Es liegt nicht in meiner Natur jemanden zu verletzen. 

    Ich verletze sie nicht.

    Es ist genau das Gegenteil. gerade dadurch, dass bei keiner, wenn ich bei ihr bin, die anderen frauen präsent sind, gerade dadurch wird sie nicht verletzt.

    Für mich zählt immer nur die Frau bei der ich gerade bin, und gerade das ist die höchste wertschätzung für sie. Gerade wenn ich ihr zeigen würde, dass selbst in ihrer gegenwart andere Frauen für mich wichtig sind, würde ich sie verletzen.

  • 29.08.24, 14:00

     

    Fritz:

     

    Georg:

     

    Also gleich mall vorweg...jeder soll machen was er für richtig hält! Solange es erlaubt ist, sein Thema.

     

    Ich kann nur für mich sprechen...früher hat man repariert, heute wirft man weg...dieser Spruch ist  aktuell richtiger denn je! 

     

    Sehe das wie Elena, Liebe heißt auch Verzicht, bzw gemeinsam etwas zu erleben oder zu verzichten.

    Aber in unserem Konsumrausch wollen wir immer alles haben, und wenn das nicht geht, dann werfen wir eben weg. Sprich nicht an der Beziehung arbeiten, nein, gleich eine neue Beziehung eingehen und all das Schöne wegwerfen, weil es jetzt gerade nicht ganz passt...

     

    Finde diese Entwicklung sehr traurig und auch sehr problematisch, weil es zeigt das wir in unserer Gesellschaft kaum noch Werte und Ideale haben! Früher war ein Handschlag genug...heute kommst du aus jedem Vertrag mit einem guten Anwalt ganz leicht raus, auch wenn ich klar gegen die Vereinbarung verstoße...dann ist halt irgendein Satz im Vertrag rechtswidrig...

     

    Eben wie in der Beziehung...will ich nicht mehr, dann eben raus aus dem Versprechen...traurig

    verstehe ich nicht

    es gibt Menschen, die behandeln ihr einziges Auto mies als wenn sie nichts davon verstehen und machen keinen ölwechsel

    Mein schwager sammelt alte italienische Motorräder und hat 15 Stück davon. er liebt ohne jede Frage jedes einzelne, und schraubt mit Liebe und mit Hingabe an ihnen herum.

    warum sollte das mit Frauen anders sein?

     

    Ganz einfach, weil Menschen Gefühle haben und Maschinen nicht

    Sonst hat dein Kommentar nichts mit meinem Statement zu tun...sorry

  •  

    Georg:

     

    Bastian:

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    Also gleich mall vorweg...jeder soll machen was er für richtig hält! Solange es erlaubt ist, sein Thema.

     

    Ich kann nur für mich sprechen...früher hat man repariert, heute wirft man weg...dieser Spruch ist  aktuell richtiger denn je! 

     

    Sehe das wie Elena, Liebe heißt auch Verzicht, bzw gemeinsam etwas zu erleben oder zu verzichten.

    Aber in unserem Konsumrausch wollen wir immer alles haben, und wenn das nicht geht, dann werfen wir eben weg. Sprich nicht an der Beziehung arbeiten, nein, gleich eine neue Beziehung eingehen und all das Schöne wegwerfen, weil es jetzt gerade nicht ganz passt...

     

    Finde diese Entwicklung sehr traurig und auch sehr problematisch, weil es zeigt das wir in unserer Gesellschaft kaum noch Werte und Ideale haben! Früher war ein Handschlag genug...heute kommst du aus jedem Vertrag mit einem guten Anwalt ganz leicht raus, auch wenn ich klar gegen die Vereinbarung verstoße...dann ist halt irgendein Satz im Vertrag rechtswidrig...

     

    Eben wie in der Beziehung...will ich nicht mehr, dann eben raus aus dem Versprechen...traurig

    verstehe ich nicht

    es gibt Menschen, die behandeln ihr einziges Auto mies als wenn sie nichts davon verstehen und machen keinen ölwechsel

    Mein schwager sammelt alte italienische Motorräder und hat 15 Stück davon. er liebt ohne jede Frage jedes einzelne, und schraubt mit Liebe und mit Hingabe an ihnen herum.

    warum sollte das mit Frauen anders sein?

  •  

     

    Fritz:

     

     ich selbst halte es nicht für eine gute Idee, die frauen untereinander übereinander aufzuklären, und erst recht nicht, dass sie Kontakt zueinander haben; 

     

    Nach meiner erfahrung wollen Frauen unersättlich wissen, wie es mit der anderen frau/ mit den anderen frauen ist; und das erspare ich mir, in dem ich keiner meiner Frauen von den anderen frauen erzähle und jede diesbezügliche Frage auslaufen lasse.

    Was du beschreibst ist fremdgehen und Affären haben, jemanden betrügen. Das würde für mich niemals in Frage kommen. Es liegt nicht in meiner Natur jemanden zu verletzen. 

  • 29.08.24, 13:55

     

    Bastian:

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    Also gleich mall vorweg...jeder soll machen was er für richtig hält! Solange es erlaubt ist, sein Thema.

     

    Ich kann nur für mich sprechen...früher hat man repariert, heute wirft man weg...dieser Spruch ist  aktuell richtiger denn je! 

     

    Sehe das wie Elena, Liebe heißt auch Verzicht, bzw gemeinsam etwas zu erleben oder zu verzichten.

    Aber in unserem Konsumrausch wollen wir immer alles haben, und wenn das nicht geht, dann werfen wir eben weg. Sprich nicht an der Beziehung arbeiten, nein, gleich eine neue Beziehung eingehen und all das Schöne wegwerfen, weil es jetzt gerade nicht ganz passt...

     

    Finde diese Entwicklung sehr traurig und auch sehr problematisch, weil es zeigt das wir in unserer Gesellschaft kaum noch Werte und Ideale haben! Früher war ein Handschlag genug...heute kommst du aus jedem Vertrag mit einem guten Anwalt ganz leicht raus, auch wenn ich klar gegen die Vereinbarung verstoße...dann ist halt irgendein Satz im Vertrag rechtswidrig...

     

    Eben wie in der Beziehung...will ich nicht mehr, dann eben raus aus dem Versprechen...traurig

  •  

    Bastian:

     

    Elena:

     

    Dass die Partner übereinander wissen und einverstanden sind, finde ich sehr wichtig und erwachsen.

     

    Meine Frage ist: hat sich die Definition der Liebe geändert? In meiner Erinnerung hat die Liebe etwas mit Hingabe und Verzicht zu tun, mit anderen Worten bewusste Entscheidung nicht alles ausleben/ erleben zu können, Kompromisse eingehen usw. Maximal erleben klingt nach kapitalistischem Konzept, Konsum für mich. 🤔

    Den Vergleich kann ich sogar verstehen. Und für manch einen bedeutet Liebe Verzicht. Die Frage ist: Worauf?

     

    Auch ich kenne Verzicht aus Liebe Und würde das daher sogar unterschreiben. Ich habe sogar ein ganz aktuelles Beispiel, wenige (2-3) Wochen alt.

     

    Ich habe mich auf einen wunderschönen Abend mit meiner Frau gefreut. Dann kam die Nachricht von meiner Partnerin, dass es ihr gerade echt nicht gut geht (emotional). Ohne dass sie danach gefragt hätte, habe ich mit meiner Frau gesprochen. Habe ihr die Sachlage erklärt. Kurzum: Ich bin um 21:00 zu meiner Partnerin gefahren um ihr beizustehen. 
     

    Insofern: Ja. Liebe (Zuneigung, Verliebt-sein) bedeutet Verzicht. Ich musste auf einen Abend mit meiner Frau verzichten, meine Frau musste auf mich an dem Abend verzichten. 
     

    Es gab ebenso bereits die umgekehrte Situation, dass ich mich auf meine Frau gefreut habe und sie gefragt hat ob das okay ist, den Nachmittag bei ihrem Partner zu verbringen UND da zu schlafen. Natürlich weiß ich, dass sie das glücklich machen würde, natürlich habe ich mich selbst in dem Moment zurück genommen. Natürlich durfte sie fahren und ebenso natürlich bin ich an besagtem Abend zu meiner Partnerin um ihr körperlich und emotional beizustehen. 
     

    Kommunikation, Offenheit, Ehrlichkeit sind die Grundsäulen. 
     

     

    Du, liebe Elena sprachst aber vermutlich von dem Verzicht auf andere Menschen im romantischen Beziehungssinn. Für die meisten ist das okay so und sie fühlen sich in ihrer Monogamie wohl. Für einige ist es das jedoch nicht. Die Frage nach dem Leidensdruck ist hier ausschlaggebend. Und was habe ich bzw. meine Frau von einer unglücklichen Partnerschaft, wenn beide den Wunsch nach mehr haben und ein Leben lang auch nicht verlieren werden? Es wäre ein Kompromiss. Und Kompromisse sind meist etwas, was beide nicht vollständig zufrieden und glücklich zurück lässt. 

    Ich würde allerdings nie zulassen, dass meine frauen andere Männer haben außer mir. Das erscheint mir als ein Chaos dass nicht mehr unter meiner Gestaltung wäre. Meine frauen haben gefälligst mich als einzigen zu lieben. Meine Frauen (!) haben mir gefälligst treu zu sein!

  •  

    Elena:

     

    Dass die Partner übereinander wissen und einverstanden sind, finde ich sehr wichtig und erwachsen.

     

    Meine Frage ist: hat sich die Definition der Liebe geändert? In meiner Erinnerung hat die Liebe etwas mit Hingabe und Verzicht zu tun, mit anderen Worten bewusste Entscheidung nicht alles ausleben/ erleben zu können, Kompromisse eingehen usw. Maximal erleben klingt nach kapitalistischem Konzept, Konsum für mich. 🤔

    Den Vergleich kann ich sogar verstehen. Und für manch einen bedeutet Liebe Verzicht. Die Frage ist: Worauf?

     

    Auch ich kenne Verzicht aus Liebe Und würde das daher sogar unterschreiben. Ich habe sogar ein ganz aktuelles Beispiel, wenige (2-3) Wochen alt.

     

    Ich habe mich auf einen wunderschönen Abend mit meiner Frau gefreut. Dann kam die Nachricht von meiner Partnerin, dass es ihr gerade echt nicht gut geht (emotional). Ohne dass sie danach gefragt hätte, habe ich mit meiner Frau gesprochen. Habe ihr die Sachlage erklärt. Kurzum: Ich bin um 21:00 zu meiner Partnerin gefahren um ihr beizustehen. 
     

    Insofern: Ja. Liebe (Zuneigung, Verliebt-sein) bedeutet Verzicht. Ich musste auf einen Abend mit meiner Frau verzichten, meine Frau musste auf mich an dem Abend verzichten. 
     

    Es gab ebenso bereits die umgekehrte Situation, dass ich mich auf meine Frau gefreut habe und sie gefragt hat ob das okay ist, den Nachmittag bei ihrem Partner zu verbringen UND da zu schlafen. Natürlich weiß ich, dass sie das glücklich machen würde, natürlich habe ich mich selbst in dem Moment zurück genommen. Natürlich durfte sie fahren und ebenso natürlich bin ich an besagtem Abend zu meiner Partnerin um ihr körperlich und emotional beizustehen. 
     

    Kommunikation, Offenheit, Ehrlichkeit sind die Grundsäulen. 
     

     

    Du, liebe Elena sprachst aber vermutlich von dem Verzicht auf andere Menschen im romantischen Beziehungssinn. Für die meisten ist das okay so und sie fühlen sich in ihrer Monogamie wohl. Für einige ist es das jedoch nicht. Die Frage nach dem Leidensdruck ist hier ausschlaggebend. Und was habe ich bzw. meine Frau von einer unglücklichen Partnerschaft, wenn beide den Wunsch nach mehr haben und ein Leben lang auch nicht verlieren werden? Es wäre ein Kompromiss. Und Kompromisse sind meist etwas, was beide nicht vollständig zufrieden und glücklich zurück lässt. 

  • 29.08.24, 13:49
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  •  

    Bastian:

     

    Fritz:

     

    1. Das verstehe ich nicht: "Gibt es hier Personen, die zu viel Liebe und Zuneigung für einen einzigen Menschen haben?"

     

    zum wem hast du zu viel zuneigung und Liebe?

     

    Es gibt nicht EINE Person für die ich zu viel Liebe habe. Es fühlt sich an, als habe man zu viel Liebe für eine einzige Person. 

     

    Die Partnerin zu der ich eine Beziehung führe ist recht frisch, von Liebe kann man da noch nicht sprechen. Aber von einem Verliebt-sein und sehr viel Zuneigung. Zeitgleich brennt die Liebe zu meiner Ehefrau ungemindert weiter. Das tut sie bereits seit 19 Jahren und, stand JETZT, wird sich daran auch nie etwas ändern. 


    Und ehe der Verdacht oder die Frage aufkommt: Beide wissen voneinander, haben sich bereits über WhatsApp unterhalten und sind auch schon (bewusst) aufeinander getroffen. Es ist für alle Beteiligten in Ordnung. 
     

    Fritz: 

    Es gibt Verbindungen, die bspw. aus Zeitgründen oder aus emotionalen Gründen, nicht für etwas reichen, das man als feste Beziehung identifizieren könnte. Einfach weil das, was man als „Eine Beziehung führen“ definiert nicht umsetzbar ist oder nicht gewünscht ist. Dennoch kann es zu starker, gegenseitiger Zuneigung und Sympathie kommen. 
     

    AUCH (nicht immer/ausschließlich) besonders dann, wenn es neben dieser starken Zuneigung ein Detail gibt, was man mit seiner Primärbeziehung nicht ausleben kann, dann kann daraus eine Spielpartnerschaft entstehen. Soll heißen: Um die Dinge aus- oder erleben zu können, die man mit seiner Primärpartnerschaft nicht aus-/erleben kann, geht man eine Spielpartnerschaft ein. 
     

    Bisexualität beispielsweise. Oder gewisse sexuelle Praktiken. Kann eines, oder beides von beiden, mit der Primärpartnerschaft nicht ausgelebt oder erlebt werden, dann ist eine Spielpartnerschaft eine Möglichkeit, Wünsche und Bedürfnisse doch erleben oder ausleben zu können. 

    So ungefähr habe ich mir das so gedacht, aber hätte natürlich auch was anderes sein können, und gut, dass es jetzt klar geklärt ist.

     

    Das klingt alles soweit überzeugend.

     

    vor allem, wenn beide frauen alles wissen, mit allem einverstanden sind, und Du beide liebst - dann lebst Du in der besten aller Welten.

     

    Natürlich bleiben da so ein paar skeptische fragezeichen; ich selbst halte es nicht für eine gute Idee, die frauen untereinander übereinander aufzuklären, und erst recht nicht, dass sie Kontakt zueinander haben; aber wenn es funktioniert, dann funktioniert es ja.

     

    Nach meiner erfahrung wollen Frauen unersättlich wissen, wie es mit der anderen frau/ mit den anderen frauen ist; und das erspare ich mir, in dem ich keiner meiner Frauen von den anderen frauen erzähle und jede diesbezügliche Frage auslaufen lasse.

  • 29.08.24, 13:20 - Zuletzt bearbeitet 29.08.24, 13:20.
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    Bastian:

     

    Bisexualität beispielsweise. Oder gewisse sexuelle Praktiken. Kann eines, oder beides von beiden, mit der Primärpartnerschaft nicht ausgelebt oder erlebt werden, dann ist eine Spielpartnerschaft eine Möglichkeit, Wünsche und Bedürfnisse doch erleben oder ausleben zu können. 

    Den Trieb in den Griff zu bekommen, ist eine weitere Möglichkeit.

     

    Aber von "zu viel Liebe" schreiben. Heißt bei Männern: Zu viel Trieb.

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