Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Jeder 6. Mensch ist einsam !

    Diskussion · 153 Beiträge · 10 Gefällt mir · 3.294 Aufrufe

    Hallo ihr da draußen,

     

    heute habe ich im Radio mal wieder was zum Thema "Einsamkeit" gehört. 

    Jeder 6. Mensch ist einsam ....finde ich sehr erschreckend und auch ich erlebe das in meiner Arbeit als Alltagsbegleiter.

    Wie seht ihr das....wie steht ihr dazu ....ist man deswegen vielleicht sogar hier auf diesen Seiten ? 🤔🙂

    Sehr interessant wie ich finde ....haut' dazu doch mal in die Tasten und schreibt eure Gedanken dazu 👍

    28.02.24, 16:06

Beiträge

  • 01.03.24, 09:02

     

    Sue:

    Also in meinen Augen ist es doch nicht verwunderlich, das in Zeiten von Socialmedia Menschen mehr und mehr vereinsamen. Bzw der Mensch sich immer weniger traut aus sich rauszugehen nach Corona, wo man keine eigene Meinung haben durfte und auch jetzt noch alles dekretiert wird was nicht konform mit den Mainstream Medien geht. Seit 4Jahren mobbt sich die Gesellschaft gegenseitig aufgrund anderer Ansichten. Sie alle lassen sich aufstacheln von Medien und Internet und ihren öffentlichen Vertretern. Wen wundert es da, dass sich immer mehr Menschen zurückziehen. Und wem kommt es sehr recht? Das Motto ‚wenn zwei sich streiten‘ freut sich der Dritte‘  wird schon seit Jahrhunderten angewandt um eigene Interessen näher zukommen. Die Menschen wurden zwar schon immer gern gegeneinander aufgewiegelt, aber seit Internet und SocialMedia nimmt es nochmal ganz andere Dimensionen. Das Ende vom Lied ist der Transhumanismus. Für viele noch ein Fremdwort aber für viele Superreiche eine gern Gesehene Zukunftsversion. Also das Thema Einsamkeit wird noch lange aktuell sein. Außer der Mensch unternimmt aktiv was dagegen. Lässt sich nicht spalten und versucht wieder Vetständniss für den Anderen aufzubringen. 

    Hallo Sue,

    beim Punkt "keine eigene Meinung haben durfte" bin ich anderer Ansicht als du.
    Selbstverständlich darf jeder seine eigene Meinung haben. Das bedeutet aber nicht, dass jeder diese Meinung gut finden oder der selben Meinung sein sollte/muss. Wer eine Meinung hat, sollte auch mit den Argumenten anderer bzw. mit deren "Kritik" umgehen können.
     

    Ich denke das hat auch viel mit mangelnder Toleranz zu tun. Für viele ist die eigene Meinung das Maß der Dinge und jeder der was anderes behauptet, wird gleich abgewertet oder in irgendeine Schublade gesteckt.

    Ich finde Meinungsvielfalt super. Es gibt ja selten DIE EINE und DIE RICHTIGE Meinung. Es liegt immer am Betrachtungswinkel, den eigenen Interessen und der eigenen Einstellung, was man als "richtig" empfindet. 

    Unterschiedliche Meinungen sind doch immer eine Bereicherung und regen zumindest mich immer wieder zum Nachdenken an, erweitern meinen Horizont und haben mir schon so viele neue Erkenntnisse gebracht. Dafür bin ich sehr dankbar.

     

    Und ja, dieser Mangel an Tolerant und Aufgeschlossenheit wird in der heutigen Zeit genutzt, um die Gesellschaft in kleine Lager zu zerteilen und das WIR bzw. das MITEINANDER zu zerstören.

  • Gemäss Wohnort sind hier viele aus Wien und von daher geografisch möglich, sich zu treffen. Aus der Schweiz gibt es praktisch keiner, der hier an der Diskussion mitmacht. 

  •  

    Sue:

    Also in meinen Augen ist es doch nicht verwunderlich, das in Zeiten von Socialmedia Menschen mehr und mehr vereinsamen. Bzw der Mensch sich immer weniger traut aus sich rauszugehen nach Corona, wo man keine eigene Meinung haben durfte und auch jetzt noch alles dekretiert wird was nicht konform mit den Mainstream Medien geht. Seit 4Jahren mobbt sich die Gesellschaft gegenseitig aufgrund anderer Ansichten. Sie alle lassen sich aufstacheln von Medien und Internet und ihren öffentlichen Vertretern. Wen wundert es da, dass sich immer mehr Menschen zurückziehen. Und wem kommt es sehr recht? Das Motto ‚wenn zwei sich streiten‘ freut sich der Dritte‘  wird schon seit Jahrhunderten angewandt um eigene Interessen näher zukommen. Die Menschen wurden zwar schon immer gern gegeneinander aufgewiegelt, aber seit Internet und SocialMedia nimmt es nochmal ganz andere Dimensionen. Das Ende vom Lied ist der Transhumanismus. Für viele noch ein Fremdwort aber für viele Superreiche eine gern Gesehene Zukunftsversion. Also das Thema Einsamkeit wird noch lange aktuell sein. Außer der Mensch unternimmt aktiv was dagegen. Lässt sich nicht spalten und versucht wieder Vetständniss für den Anderen aufzubringen. 

    wooow, sehe ich auch so! Es wird isoliert, angst geschürt, gespalten und man traut sich nicht mehr seine Meinung zu sagen. Bevor man viel Energie verbraucht zieht man sich zurück. Brava!

  •  

    christine:

    In dieser Diskussion hier erkenne ich zwei Perspektiven.

     

    a) sehr persönlich geprägte Erfahrungen mit Einsamkeit - die als Bürde und Hürde gesehen werden. Zusammengefasst: ich bin einsam und habe kein Rezept dagegen.

     

    b) Ratschläge die auf Allgemeinplätzen beruhen und mit erhobenen Zeigefinger davon ausgehen, wenn du dies oder das tust, dann exsistiert das Problem nicht, ich bin das beste Beispiel dafür.

     

    Was aber niemand bisher machte, seine persönliche Definition von Einsamkeit  dem eigenen Beitrag voranzustellen. Also, ich definiere meine Einsamkeit auf Grund folgender Empfindung, Erfahrung, Reaktion der Umwelt, Anpassungsdruck, etc.

     

    Es ist dann einfacher für Aussenstehenden Leser, zu verstehen was den/die Jeweilige bewegt.

     

    PS. Jene die sich von den Kommentatoren der Kategorie b) (G'scheite und Besserwisser) getriggert werden, dürfen nachdenken, welcher Schalter umgelegt wurde der sie unrund werden lässt und warum sie Antworten.

     

     

     

    Ich bin mit dir einig jedoch in einem Punkt nicht, dass hier keine persönlich die Definition von Einsamkeit darstellte. Es haben hier einige darüber geschrieben....sprich ich auch!

  • 01.03.24, 08:49 - Zuletzt bearbeitet 01.03.24, 09:05.

    Also in meinen Augen ist es doch nicht verwunderlich, das in Zeiten von Socialmedia Menschen mehr und mehr vereinsamen. Bzw der Mensch sich immer weniger traut aus sich rauszugehen nach Corona, wo man keine eigene Meinung haben durfte und auch jetzt noch alles dekretiert wird was nicht konform mit den Mainstream Medien geht. Seit 4Jahren mobbt sich die Gesellschaft gegenseitig aufgrund anderer Ansichten. Sie alle lassen sich aufstacheln von Medien und Internet und ihren öffentlichen Vertretern. Wen wundert es da, dass sich immer mehr Menschen zurückziehen. Und wem kommt dies sehr recht? Das Motto ‚wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte‘  wird schon seit Jahrhunderten angewandt um eigenen Interessen näher kommen zu können. Die Menschen wurden zwar schon immer gern gegeneinander aufgewiegelt, aber seit Internet und SocialMedia nimmt es nochmal ganz andere Dimensionen an. Das Ende vom Lied ist der Transhumanismus. Für viele noch ein Fremdwort aber für viele Superreiche eine gern gesehen Zukunftsversion. Also das Thema Einsamkeit wird noch lange aktuell sein. Außer der Mensch unternimmt aktiv was dagegen. Lässt sich nicht spalten und versucht wieder Verständnis für den Anderen aufzubringen. So auf den Motto „behandel jeden so wie du selbst behandelt werden möchtest“ Eigentlich nicht so schwer, könnte man meinen ;)

  • 01.03.24, 08:12

    In dieser Diskussion hier erkenne ich zwei Perspektiven.

     

    a) sehr persönlich geprägte Erfahrungen mit Einsamkeit - die als Bürde und Hürde gesehen werden. Zusammengefasst: ich bin einsam und habe kein Rezept dagegen.

     

    b) Ratschläge die auf Allgemeinplätzen beruhen und mit erhobenen Zeigefinger davon ausgehen, wenn du dies oder das tust, dann exsistiert das Problem nicht, ich bin das beste Beispiel dafür.

     

    Was aber niemand bisher machte, seine persönliche Definition von Einsamkeit  dem eigenen Beitrag voranzustellen. Also, ich definiere meine Einsamkeit auf Grund folgender Empfindung, Erfahrung, Reaktion der Umwelt, Anpassungsdruck, etc.

     

    Es ist dann einfacher für Aussenstehenden Leser, zu verstehen was den/die Jeweilige bewegt.

     

    PS. Jene die sich von den Kommentatoren der Kategorie b) (G'scheite und Besserwisser) getriggert werden, dürfen nachdenken, welcher Schalter umgelegt wurde der sie unrund werden lässt und warum sie Antworten.

     

     

     

  • 01.03.24, 08:11

     

    Boris:

    Generell hat alles immer seine Richtigkeit.

    Wie sagt Robert Betz so schön: Das ist, wie wenn sich zwei Bettler treffen und sich gegenseitig in den Säckel greifen, und feststellen, da ist ja auch nichts drin 😄.

     

    So ist das hier auch des öfteren oder in Beziehungen. Ich bin fehlgeleitet, du bist fehlgeleitet - ja was soll denn dabei rauskommen? Minus und Minus ist nicht Plus in dem Fall 🙃.

     

    Frage: Sucht man einen Freund, um seinen geistigen Müll abzuladen und um ihn auszunutzen, oder sucht man einen Freund, den man lieben und unterstützen möchte?

     

    Die Frage ist doch auch, für was brauche ich einen Freund? Ich ich ich? Ich möchte mich nicht so einsam fühlen? Ich möchte jemanden haben, damit ich nicht so allein bin? Ich möchte jemanden haben, der meinen Kram mitmacht?

    Ich möchte jemanden haben, der sich auch von seinen Unzulänglichkeiten ablenkt, damit das fehlgeleitete Denken nicht mehr auffällt und der völlig unnötige Schmerz nicht mehr so stark ist?

    Ich ich ich...

     

    Des weiteren sollte man sich ein geiles Leben aufbauen, dass man täglich feiert 🥳, liebt, mit positiven Werten - ein Leben, von dem man gar nicht genug bekommen kann🤗.

    Ist dem so, wird man sich vor Freundschaftsanfragen nicht mehr retten können.

     

    Wie das geht? Vielleicht mal etwas Gescheites ins Handy eintippen, etwas sinnvolles mit dem Gerät machen, und danach suchen.

     

    Ist man ein trauriger, fehlgeleiteter Jammer-Lappen, ja wer möchte sich denn mit diesem Lappen verbinden bitte? Da sagt sich doch der andere Jammerlappen, oje, das bringt nichts, die oder der ist ja genauso lapprig wie ich. Und jemand mit einem freudigem geilen Leben, nimmt auch die Beine in die Hand und rennt.

     

    Also: Überlege mal ganz genau, wen du in dein Leben lassen möchtest. Ist der Mensch da, wo du hin möchtest oder sind die Werte der Person ebenfalls durchweg positiv? Bin ich ein toller liebenswerter Mensch, der weiß, das (den richtigen Menschen) geben seliger ist als nehmen?

     

    Frage: und das kann man innerhalb von eins / zwei Sekunden schon beantworten: habe ich einen geilen Job, bin damit zufrieden? Bin ich Single und bin damit zufrieden? Habe ich einen Partner und bin mt der Beziehung zufrieden?

    Fühle ich mich in den drei Punkten wohl, es fühlt sich toll an, es erfüllt mich, bereichert mein Leben, ich kann wachsen und mich entfalten, es ist eine Freude und Genuss? Ja? Oder nein? 

    Wenn nein, dann lerne es zu lieben ODER verlasse die Situation! Man hat immer (!) die Wahl und ein Weg führt definitiv zum Glück, Freude, Fülle, Liebe, Freiheit und Frieden! Deine Entscheidung, deine Verantwortung, dein Leben, deine Wahl.

     

    Was hier geschrieben wurde zu den Haustieren, stimmt leider sehr oft: laut Scott Peck sind viele, die sich mit Haustieren eindecken, unfähig (!) Menschen zu lieben. 

    Auf das Tier wird irgendetwas projiziert - das ist keine Liebe, keine Selbstliebe und man wird auch nicht von dem Tier geliebt. Im Grunde eine kranke Illusion. Eine fremde Spezies mit der man noch nicht mal sprechen kann. Gibt immerhin keine Widerantwort und beschwert sich nicht über mein ggf. verrücktes Verhalten, fehlgeleitete Denkweise, meine Unzulänglichkeiten, meine Fehler, meine Schwächen, meine Beklopptheit usw.

    Im Grunde ist doch ein mittlerweile völlig zweckentfremdetes Tier (domestiziert ursprünglich für Jäger, Schafe zu hüten Polizeihund/Kampfhund, Wachhund, Mäuseplage zu bekämpfen und so weiter) namens "Haustier" - bzw. eine vom dem Menschen hinsichtlich seinen Wünschen domestizierte, versklavte Spezies - nur ein kuscheliges Stofftier, dass sich bewegt, nicht mehr nicht weniger. Wer das Herrchen oder Frauchen ist, ist dem Tier im Grunde völlig egal. Und sagen: du bist doof, ich gehe - auch schlecht - zudem ist das Tier psychisch stark verändert. Ehemalige stolze und freiheitsliebende Raubkatzen werden sogar in die vier Wände eingesperrt (!), für nichts und Wiedernichts. Deshalb mögen die Menschen aber auch Ihre Haustiere, so der Psychologe, weil sie abhängige, armselige Geschöpfe sind, die keine Widerworte geben und uns nicht verlassen können.

    Anders als der Mensch, der Partner, der Freund, der frei ist und einen freien Willen hat, und jederzeit sagen kann, ich gehe 😉.

     

    Fakt ist doch: Vom Fressen bzw. am Geschmack aufgeilen, Urlaub fahren, Hobbies Hobbies Hobbies permanent ausleben, Alkohol, Party feiern feiern feiern, Haustieren, Fußball gucken, Netflix und so weiter wird man nachweislich nicht (!!!) glücklich, das ist nur kurze Freude zur Ablenkung. Freude ist kein Glück und schon gar nicht Ursache für langanhaltendes Glück. Externe Stimulanzien / Ablenkungen funktionieren eine Zeit lang vielleicht ganz gut, dann greift die Ablenkung immer weniger und irgendwann überhaupt nicht mehr. 

    Unser innerster Wesenskern mag auf Dauer keine Ablenkung, Stagnation, Stillstand, Nonsens, Tatenlosigkeit, anderen Menschen nicht zu helfen, obwohl sie Hilfe dringend benötigen (Krieg, Armut, Vergewaltigung, Korruption, Hunger...), untätig im Schlaraffenland sitzen usw.

     

    Uns geht's viel zu gut und wir wissen überhaupt nichts mit unserer Macht, mit unteren Fähigkeiten und Möglichkeiten, mit unserer Schöpferkraft anzufangen. Wie ein Gott mit unglaublichen Fähigkeiten, der damit nichts anzufangen weiß.

    Stattdessen ballern wir unsere Kraft, unsere Energie, unsere Power, unsere Macht in völlig belanglosen Nonsens rein, wie zuvor aufgezählt, statt unserer Spezies zu helfen, wo Hilfe benötigt wird, unseren Planeten zu pflegen und zu hegen und für mehr Liebe und Gerechtigkeit zu sorgen uvm.

     

     

     

     

     

     

     

     

    Wow, du hast vieles geschrieben, dem ich absolut zustimme und einige Punkte sind wirklich eine Bereicherung und dienen mir als Denkanstöße.

    - Ist man ein trauriger, fehlgeleiteter Jammer-Lappen, ja wer möchte sich denn mit diesem Lappen verbinden bitte? 

    => das sehr ich auch so

    Egal was war... hinfallen, aufstehen, Krone richten und weiter gehen.

  • 01.03.24, 07:51

     

    Annie:

     

    Krischan:

    ...was ich an dieser ganzen Sache so unendlich traurig finde ist, dass diese vielen einsamen Menschen irgendwie aber auch einfach nicht zusammenfinden. Und ich frage mich - als selber Betroffener - immer wieder, warum das so ist.

     

    Ich glaube, die meisten haben sich mit ihrer Einsamkeit arangiert und harren einfach nur noch in diesem Leben aus. Zumindest empfinde ich selbst oft so.

     

    Die Frage ist berechtigt… denke, dass man mit zunehmender Einsamkeit unsicherer wird und an sich selbst zweifelt. Und wenn man bereits so einen Glaubenssatz wie „niemand mag mich„ oder „ich bin nicht gut genug„ (sonst wäre ich nicht allein) verinnerlicht hat… vielleicht strahlt man das unbewusst aus und sabotiert sich quasi selbst… und irgendwann verliert man durch mangelndes Selbstvertrauen generell das Vertrauen in Menschen…

     

    Die Gesellschaft wird ja immer oberflächlicher… wie oft geht es darum, was man hat, statt wer man ist… um materielle Vorzüge, statt um menschliche.

     

    Einsamkeit kann krank machen und daher würde ich mir wirklich wünschen, es würde einen anderen Umgang damit geben und „normaler“ werden… denn iwie fühlt man sich doch stigmatisiert, wenn man nicht Scharen an Leuten um sich hat… vielleicht würden sich die Menschen dann mehr trauen aufeinander zuzugehen, weil sie wissen, dass sie damit nicht alleine sind und es viele einsame Herzen/Seelen in der Welt gibt…

    Damit hast du es, meiner Ansicht nach, auf den Punkt gebracht. Vieles hängt mit dem Selbstvertrauen zusammen, was man über sich selbst denkt und dann auch unbewusst ausstrahlt. Ich hab mich mit diesem Thema beschäftigt und ähnliche Erfahrungen gemacht. 

    Es bringt leider auch nicht viel, wenn man an seinem Selbstwertgefühl arbeitet, sich selbst motiviert und einredet, dass man gut genug ist, von außen aber oft Ablehnung und Zurückweisungen kommen. Das ist irgendwie ein Teufelskreis, der mich immer wieder runtergezogen hat.

    In der heutigen Zeit sind tatsächlich viele sehr oberflächlich geworden und definieren sich über ihren Status, was sie haben, wie toll sie (auf gefakten Fotos) aussehen oder was für tolle Freizeitbeschäftigungen sie haben. Höher, weiter, schneller,...

    Das emotionale und zwischenmenschliche bleibt dabei oft auf der Strecke.

    Die Menschen vergraben sich zu sehr in ihren Smartphones und verbringen Zeit mit irgendwelchen Apps, statt mit anderen Menschen zu reden.

    Ich bin da inzwischen leider auch keine Ausnahme, denn es ist mir nach meinem Umzug leider nicht gelungen hier neue Freunde zu finden. Das lag bestimmt auch daran, dass ich mich zu wenig bemüht und zu viel um meine damalige Partnerin gekümmert habe.

    Jetzt sitze ich hier im Prinzip auch alleine rum.

  • 29.02.24, 23:02 - Zuletzt bearbeitet 29.02.24, 23:06.

    Danke für den Diskussionsbeitrag. :-)

     

    Als jemand, der Einsamkeit und Angst gut kennt - ich glaube, beide Gefühle hängen stark miteinander zusammen - bin ich bis jetzt zur der Erkenntnis gekommen, dass das Gefühl von Einsamkeit viel mehr mit dem Innen als mit dem Außen zusammenhängt. Wenn man nicht man selbst ist, nicht man selbst sein darf oder kann bzw. nicht mit sich selbst verbunden ist, fühlt man sich einsam.

     

    Um das ganze soziologisch zu betrachten: Im Neoliberalismus ist der Mensch viel mehr Produkt als Mensch. Und Produkte müssen vermarktet werden. Dazu wiederum werden sie optimiert. Das sieht man gut an der Jobsuche und sogar die Partnersuche ist inzwischen total ökonomisiert. (Tinder treibt das auf die Spitze, Stichwort "Selbstdarstellung".) Und hier schließt sich wiederum der Kreis zum "Nicht-man-selbst-Sein".

     

    Wenn sich Menschen trauten, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen - davon bin ich überzeugt - gäbe es weit weniger Einsamkeit.

     

    Das sind nur wenige Aspekte eines komplexen Sachverhalts, deren Abhandlung den Rahmen sprengte. ;-)

     

    Soweit eine romantisch-rationale Sichtweise.

     

    Edit: Mir ist noch ein Aphorismus eingefallen, den ich mal gelesen habe: "Die Menschen ertrinken an äußerer Fülle und verdursten an innerer Leere."

  • 29.02.24, 21:52

     

    Annie:

     

    Krischan:

    ...was ich an dieser ganzen Sache so unendlich traurig finde ist, dass diese vielen einsamen Menschen irgendwie aber auch einfach nicht zusammenfinden. Und ich frage mich - als selber Betroffener - immer wieder, warum das so ist.

     

    Ich glaube, die meisten haben sich mit ihrer Einsamkeit arangiert und harren einfach nur noch in diesem Leben aus. Zumindest empfinde ich selbst oft so.

     

    Die Frage ist berechtigt… denke, dass man mit zunehmender Einsamkeit unsicherer wird und an sich selbst zweifelt. Und wenn man bereits so einen Glaubenssatz wie „niemand mag mich„ oder „ich bin nicht gut genug„ (sonst wäre ich nicht allein) verinnerlicht hat… vielleicht strahlt man das unbewusst aus und sabotiert sich quasi selbst… und irgendwann verliert man durch mangelndes Selbstvertrauen generell das Vertrauen in Menschen…

     

    Die Gesellschaft wird ja immer oberflächlicher… wie oft geht es darum, was man hat, statt wer man ist… um materielle Vorzüge, statt um menschliche.

     

    Einsamkeit kann krank machen und daher würde ich mir wirklich wünschen, es würde einen anderen Umgang damit geben und „normaler“ werden… denn iwie fühlt man sich doch stigmatisiert, wenn man nicht Scharen an Leuten um sich hat… vielleicht würden sich die Menschen dann mehr trauen aufeinander zuzugehen, weil sie wissen, dass sie damit nicht alleine sind und es viele einsame Herzen/Seelen in der Welt gibt…

    Wie soll man denn auf Menschen "zugehen" wenn sie die Nächte Funktion eingeschränkt haben ? 😄

  • 29.02.24, 21:50

     

    Marion:

    Ich lebe auch einsam in Bernhausen

    Kenne hier Niemanden 

    Warum lebst du denn dort wenn ich fragen darf bzw. warum kennst du dort niemanden ? 😯

  • 29.02.24, 21:47

     

    Annie:

     

    WhoCares:

     

    das musst du den verfasser fragen, by the way, ich bin relaxt.

    Ging auch eher an den Verfasser. Du hast hier nur einen Beitrag zur Logik gebracht 😉

    🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🥳

  • 29.02.24, 21:38 - Zuletzt bearbeitet 29.02.24, 21:39.

     

    Krischan:

    ...was ich an dieser ganzen Sache so unendlich traurig finde ist, dass diese vielen einsamen Menschen irgendwie aber auch einfach nicht zusammenfinden. Und ich frage mich - als selber Betroffener - immer wieder, warum das so ist.

     

    Ich glaube, die meisten haben sich mit ihrer Einsamkeit arangiert und harren einfach nur noch in diesem Leben aus. Zumindest empfinde ich selbst oft so.

     

    Die Frage ist berechtigt… denke, dass man mit zunehmender Einsamkeit unsicherer wird und an sich selbst zweifelt. Und wenn man bereits so einen Glaubenssatz wie „niemand mag mich„ oder „ich bin nicht gut genug„ (sonst wäre ich nicht allein) verinnerlicht hat… vielleicht strahlt man das unbewusst aus und sabotiert sich quasi selbst… und irgendwann verliert man durch mangelndes Selbstvertrauen generell das Vertrauen in Menschen…

     

    Die Gesellschaft wird ja immer oberflächlicher… wie oft geht es darum, was man hat, statt wer man ist… um materielle Vorzüge, statt um menschliche.

     

    Einsamkeit kann krank machen und daher würde ich mir wirklich wünschen, es würde einen anderen Umgang damit geben und „normaler“ werden… denn iwie fühlt man sich doch stigmatisiert, wenn man nicht Scharen an Leuten um sich hat… vielleicht würden sich die Menschen dann mehr trauen aufeinander zuzugehen, weil sie wissen, dass sie damit nicht alleine sind und es viele einsame Herzen/Seelen in der Welt gibt…

  • ...was ich an dieser ganzen Sache so unendlich traurig finde ist, dass diese vielen einsamen Menschen irgendwie aber auch einfach nicht zusammenfinden. Und ich frage mich - als selber Betroffener - immer wieder, warum das so ist.

     

    Ich glaube, die meisten haben sich mit ihrer Einsamkeit arangiert und harren einfach nur noch in diesem Leben aus. Zumindest empfinde ich selbst oft so.

     

  • 29.02.24, 20:40

    Selbstverwirklichung ist heute angesagt, Egoismus als Erfolgsmodell gepriesen...Problemlösungen werden "outgesourced", Familienmitglieder, Junge&Alte fremdbetreut..Momentan funktioniert das noch so, doch was passiert, wenn wir aufgrund von Katastrophen u.ä. wieder auf ein "Gemeinsam schaffen wir das" zurückkehren müssen. Jedes Gesellschaftsmitglied zählt, bringt seinen Beitrag..dann verschwindet die Vereinsamung von selbst!...in armen Ländern wird dies heute noch praktiziert.

    Im Rudel lässts sich eher überleben..

  •  

    Biene:

     

    Michael:

     

    Lies bitte meinen vorigen Kommentar, ich kenne ca. 100 Mitglieder samt ihrem Lebenslauf und kann mir ein Bild machen warum die Leute hier sind.

    Kann es sein, dass du einen großen Geltungsdrang hast?

    Naja, bei ca. 700.000 Mitgliedern, so die offizielle Zahl bei GE, kann er doch mit 100 persönlichen Kontakten gaaaaanz sicher ein allgemeingültiges Stimmungsbild wiedergeben 😉😉😉

  •  

    WhoCares:

     

    Annie:

    Warum muss man ein eigentlich so gutes Diskussionsthema mit persönlichen Angriffen zuspammen?!? Bleibt relaxt… 😉

    das musst du den verfasser fragen, by the way, ich bin relaxt.

    Ging auch eher an den Verfasser. Du hast hier nur einen Beitrag zur Logik gebracht 😉

  • 29.02.24, 19:38

     

    Annie:

    Warum muss man ein eigentlich so gutes Diskussionsthema mit persönlichen Angriffen zuspammen?!? Bleibt relaxt… 😉

    das musst du den verfasser fragen, by the way, ich bin relaxt.

  • 29.02.24, 19:35

    Ich lebe auch einsam in Bernhausen

    Kenne hier Niemanden 

  • Warum muss man ein eigentlich so gutes Diskussionsthema mit persönlichen Angriffen zuspammen?!? Bleibt relaxt… 😉

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.