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  • Oberflächlichkeit - Teil II

    Diskussion · 72 Beiträge · 2 Gefällt mir · 1.369 Aufrufe


    Die Oberflächlichkeit heutzutage ist erschreckend, es gibt kein Bemühen mehr um den anderen.
    Mögliche Ursache: friendseek, twitter & co

    post von daniel_and_more
    @RoterHaar, ich kann grad nicht zitieren, deswegen als liste:
    1. Hihi, daniel_and_more ist schon wieder naiv und legt sich mit den Alteingesessenen an – muß wohl eine masochistische Ader sein ...
    >masochismus? nene, verständnis- & liebevolle geduld...  :-)
    2. Aber zum Thema: Ich glaube auch nicht an seine Gegenthese, daß die Menschen nicht oberflächlich sind. Dieser thread ist doch der schlagende Beweis!
    >-vermeintlich- im doppelten sinne.
    erstens weil er ja teil des angeprangerten friendseek, tinder & co ist und zweitens, weil man sich genau wie angeprangert aufführt.
    warum vermeintlich? weil, integer, du ja erstens nicht von einigen wenigen schlussfolgern darfst und zweitens man es im vertikalen wie horizontalen vergleich sehen muss.
    3. Und wer ein bißchen die Augen aufmacht, sieht doch, daß die Jugendlichen nicht mehr miteinander reden, sondern sich gegenseitig twittern, facebooken, myspacen, whatsappen, … was auch immer – sogar wenn sie am selben Tisch sitzen.
    >ja, ähnliches habe ich unlängst in einer studie von nem journal gelesen.
    aber, darin lag ebenso der gleiche schlussfolgerische (denk)fehler wie in deiner überlegung. unabhängig von den grundsätzlich methodischen fehlern.
    4. Oder kurz gesagt: Oberflächlichkeit wohin man auch schaut.
    >den eindruck könnte man durchaus gewinnen, zumal viele sogar "wissen & denken" wie der teufel das weihwasser zu meiden versuchen. das moderne leben scheint ihnen oft zu komplex.
    aber auch hier ist wieder der methodische mangel der betrachtung(sweise) das eigentliche problem.
    horizontal analysiert, reduziert sich doch die "oberflächlichkeit" vertikal stetig. immer mehr gestalten doch auch an der (individualisten)gesellschaft mit, sub- wie metakulturell.
    5. Das war in meiner Jugend noch ganz anders.
    >dieses argument des "früher war alles besser" kommt immer wieder hoch. aber prüft man diese erinnerungen auf fakten, so bleibt ausser der nostalgisierenden  mischung aus vergessenem,  verdrängtem,  verzerrtem und verklärtem wenig reales übrig.

    13.09.17, 17:29 - Zuletzt bearbeitet 13.09.17, 17:31.

Beiträge

  • 17.09.17, 13:31

    Dass es mit der  Jugend bergab geht und es ein schlimmes Ende mit den Menschen nehmen wird,  haben schon die alten Römer gedacht. ...oder waren es die Griechen?

    Der Punkt bei solchen und ähnlichen Diskussionen ist doch immer wieder, dass die Leute ins jammern und schwarz sehen kommen, aber zu einer Lösung führt das meiner Erfahrung nach nie.

    Also : wenn jemand etwas gegen die oberflächlichkeit oder andere Welt - und Lebensprobleme unternehmen will:

    Schauen was man selber dagegen tun kann. Was man im eigenen Leben zum besseren Wenden kann. 

    Die anderen kann man eh nicht ändern.

    Lg

    Susanne

  • RedHead:

    Hier geht es nicht um den Vergleich Disco zu Tinder/Twitter/Facebook/... , sondern um die visuelle Umschau in der Disco im Vergleich zum durchscannen in den social media, wenn ich es richtig verstanden habe.

    ja, genau. heute "kontaktet" ein jugendlicher viel mehr "fremde" als früher. noch dazu in viel größerem umkreis.

    RedHead:

    Hier gibt’s zwei Statistiken, die Deinen Thesen widersprechen:

    http://www.schule-bubikon.ch/cm_data/public/bild1.png
    http://www.schule-bubikon.ch/cm_data/public/acf16f.png

    Na, schwitzt Du schon? ;-)

    ich finde, deine statistiken, trotz methodischer fehler, sind sehr interessant.

    erstens vergleichen sie jugend mit alter. zu ende gedacht, sollte auffallen, dass der vergleich

    erstens unzulässig ist und zweitens am sinn des lebens vorbei geht.

    erstens, weil natürlich die alten als jugendlicher selbiges taten und zweitens die Kriterien sehr fragwürdig sind.

    geht man zb. dem Kriterium "aussehen" auf den grund, so ist dies in wirklich gar nicht so oberflächlich wie allgemein angenommen, weil es durchaus -in jungen jahren- Vorteile erbringt.

    zb. sind attraktive menschen meist erfolgreicher und verdienen im vergleich etwas mehr, treten selbstbewusster auf und versprechen auch bessere nachkommen. ja sogar Babys sehen sich gesichter attraktiverer menschen länger intensiver an... usw.

    diese Vorteile verschwinden im alter, da die Attraktivität Kinderkriegen/mehr verdienen usw. ja immer unwichtiger wird.

    des weiteren schauen ernsthafte Gespräche so mancher Alten nur NICHT-oberflächlich aus. hört man da genauer hin, wird schnell erkennbar, welche Nonsens da gesprochen wird.... Oberflächlichkeit pur, in schön verpackter rhetorik

    und zusätzlich stelle ich mir die frage, was ist der sinn des lebens? für mich ist wesentlich, am leben Freude zu haben. leider verlernen dies viele erwachsene. das finde ich äußerst schade. vielleicht auch ein grund, warum ich gerne mit jungen zusammen bin. und wenn ich dann noch mir ansehe, wer sich nicht nur wichtig redend, sondern ernsthaft engagierend für unser Probleme einsetzt, so sehr ich vor allem junge menschen, die demosntrieren, die Flüchtlinge an den Bahnhöfen begrüßten und  und  und...

    Michael:

    Leute, werdet Mal erwachsen. Es interessiert sich eben nicht jeder für euer langweiliges Leben, und dass ihr langweilig seid sieht man schon an dieser Diskussion.

    böser mann ;-)

    Michael:

    Lasst die Leute halt Mal so (oberflächlich) sein wie sie sind, denn das dürfen sie, und zwar ohne einen Grund angeben zu müssen. Ich selber nutze auch den ganzen Dating-Kram, bin aber nicht oberflächlich, also hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.

    ja, da könnte einem glatt die Freude am leben den spass am negativsehen vermiesen  :-D

    Roberta:

    Warum sind die von Euch, die Plattformen für oberflächlich halten, hier auf friendseek?

    PSSST!

    Ingrid:

    ....passt es nicht wunderbar zur heutigen Oberflächlichkeit, .... Schönheits-OPs, siehe Umgang mit Natur....

    warum siehst du in den schönheits-op Oberflächlichkeit?

    und ist nicht gerade der umweltgedanke heute deswegen so wichtig, weil "frühere" Generationen in vernachlässigt haben? ich sehe hier in wien und Umgebung vor allem junge menschen, die sich da sehr engagieren

  • soso, anscheinend ist dem Oberchecker aber langweilig genug, um das "Geheule" durchzulesen, obwohl ers genausogut ignorieren könnte.

  • Leute, werdet Mal erwachsen. Es interessiert sich eben nicht jeder für euer langweiliges Leben, und dass ihr langweilig seid sieht man schon an dieser Diskussion.

    Lasst die Leute halt Mal so (oberflächlich) sein wie sie sind, denn das dürfen sie, und zwar ohne einen Grund angeben zu müssen. Ich selber nutze auch den ganzen Dating-Kram, bin aber nicht oberflächlich, also hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.

    Ihr verschwendet eure Zeit und Nerven, wenn ihr euch ständig mit den negativen Erlebnissen eurer Vergangenheit beschäftigt. Es gibt so viele bessere Dinge die ihr mit eurem Leben anfangen könntet als dieses ständige Geheule (ihr nennt es liebevoll "Diskussion"), zum Beispiel raus gehen und sich amüsieren, auch alleine. Aber Vorsicht: ihr könntet dabei sogar jemand nettes kennenlernen, und dann wird eure eigene Oberflächlichkeit auf die Probe gestellt.

  • Guten Morgen! 

    Vielleicht bin ich nicht perfekt eingelesen in Eure Diskussion, aber trotzdem sei eine Frage erlaubt: Warum sind die von Euch, die Plattformen für oberflächlich halten, hier auf friendseek? Und posten regelrechte Abhandlungen, die in manchen Studienrichtungen knapp als BS-Arbeit durchgehen würden? Als Pragmatikerin versteh ich das nicht ganz..

  • RedHead:

    Dazu folgende Fragen:

    ad 3) Welchen schlußfolgerischen Mangel meinst Du?
    ad 4) Was meinst Du mit „horizontal“ und „vertikal“?
    Ad 5) Das kann ich so nicht stehen lassen, schließlich habe ich den Vergleich aus meiner Jugend zu heute. Wir haben uns übers Reden kennengelernt, nicht über Satzfetzen in Facebook oder Twitter.

  • 15.09.17, 15:44

    Hier geht es nicht um den Vergleich Disco zu Tinder/Twitter/Facebook/... , sondern um die visuelle Umschau in der Disco im Vergleich zum durchscannen in den social media, wenn ich es richtig verstanden habe.

    Ad Ingrid: Im Sinne einer sachlichen Diskussion bitte ich Dich, herabwürdigende Bewertungen ohne Aussagekraft und Beitrag zum Thema zu unterlassen.

    Ad Daniel:

    Hier gibt’s zwei Statistiken, die Deinen Thesen widersprechen:

    http://www.schule-bubikon.ch/cm_data/public/bild1.png
    http://www.schule-bubikon.ch/cm_data/public/acf16f.png
     

    Die zweite steht sogar ganz besonders dagegen, weil sogar die Einschätzung der Jugend selbst gegen Dich ist.

    Na, schwitzt Du schon? ;-)

  • daniel_and_more:

    sodala.... ich sag mal

    wenn meine tochter oft über tinder wischt muss ich schmunzeln, denn als jugendlicher habe ich noch analog getindert, will heissen, ich bin in die disco und habe "gewischt" , indem ich visuell mit meiem freund die anwesenden damen gescannt habe und dann eben versucht habe "aufzureißen"....

    Disco ist im Vergleich zu tindern in etwa wie Rafting im Wildbach und Fernsehen :-) ... armes Töchterchen

  • sodala.... ich sag mal


    zu3

    der mangel liegt in der schlussfolgerung,

    dass die menschen, die tindern, friendseek-chatten usw. NICHT kommunizieren. das ist schlichtweg falsch, oder kommunizieren wir beide als beispiel hier nicht gerade auf friendseek?

    der unterschied liegt nur in der art des transfermediums. einmal sinds gesprochene worte, ein andermal geschriebene. und ich betrachte unsere kommunikation hier per friendseek keineswegs oberflächlich.... ganz im gegenteil.

    und diese modernen medien haben wegen ihrer kommunikationskraft ganze diktaturen gestürzt.... denke an den arabischen frühling.

    zu4

    horizontal = geschichtlich/im zeitablauf

    vertikal = betrachtetes gesellschaft(ssegment)

    vor 1000, 500 oder 100 jahren war die gesellschaft ausserhalb den eliten relativ unfrei und vor allem mit nahrungserwerb zugegen. bildung, schlussfolgerisches denken und entsprechende zeit/leistungsbudget unbedeutend.

    wir haben uns über unsere geschichte immer mehr zu individualgesellschaft entwickelt. noch in meiner jugend in den 60er gab kirche/staat/kultur korsettartig das vor, was man anzustreben hat.

    zu5

    ja, aber die heutige redet ja ebenso, nur eben über verschiedene transferkanäle.

    wenn meine tochter oft über tinder wischt muss ich schmunzeln, denn als jugendlicher habe ich noch analog getindert, will heissen, ich bin in die disco und habe "gewischt" , indem ich visuell mit meiem freund die anwesenden damen gescannt habe und dann eben versucht habe "aufzureißen"....

    dabei haben wir keinerlei tiefschürfende gespräche geführt, sondern vor allem dann erfolg gehabt, wenn wir witzig & co waren und spass aufbauen vermochten. 

    unabhängig davon dass der discolärm sowieso diskussionen torpediert hätte. und es hat verdammt gut funktioniert.... ist doch so meine erste liebe "entstanden"

  • MarieHuana:

    " "Ich bin der Geist, der stets verneint und das mit Recht, denn alles, was entsteht, ist wert, dass' 
    zugrunde geht. Drum besser wär's, daß nichts entstünde. So ist denn alles, was Ihr Sünde, Zerstörung, kurz:  Das Böse nennt, mein eigentliches Element!"  aus Faustus.

    that´s it liebe Marie Huana.

    - aber die Diskussion hätte mE ruhig im alten Beitrag weiterlaufen können.......passt es nicht wunderbar zur heutigen Oberflächlichkeit, dass man/frau weghaben will, was nicht gefällt (siehe Internet, siehe Schönheits-OPs, siehe Umgang mit Natur, etc etc).

    Viele liebe Grüße

    von Ingrid

  • " "Ich bin der Geist, der stets verneint und das mit Recht, denn alles, was entsteht, ist wert, dass' 
    zugrunde geht. Drum besser wär's, daß nichts entstünde. So ist denn alles, was Ihr Sünde, Zerstörung, kurz:  Das Böse nennt, mein eigentliches Element!"  aus Faustus.

    Was sagen uns diese uns allen bekannten Worte?

    Ich interpretier sie so: wer immer widerspricht, zu allem "nein " sagt, kann auch nichts entstehen lassen. Nichts Gutes. Auch nichts Böses. Nähren tut er sich vom Ja-Sagen, dieser "Geist", der dadurch zu allem "nein" sagen kann/mag.

    Auf die Diskussion "Oberflächlichkeit Teil I" umgelegt: einen größeren Gefallen, als die Diskussion einstellen zu lassen, also sie rückgängig oder "als nicht entstanden" zu machen, kann diesem "Geist" nicht gemacht werden. 

    Deswegen, @RedHead, Teil II entstehen zu lassen und konkret nachfragen: gute Reaktion.

    ;-)

  • 13.09.17, 17:30

    Dazu folgende Fragen:

    ad 3) Welchen schlußfolgerischen Mangel meinst Du?
    ad 4) Was meinst Du mit „horizontal“ und „vertikal“?
    Ad 5) Das kann ich so nicht stehen lassen, schließlich habe ich den Vergleich aus meiner Jugend zu heute. Wir haben uns übers Reden kennengelernt, nicht über Satzfetzen in Facebook oder Twitter.

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