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  • Wie ist es ein Mann oder eine Frau zu sein?

    Diskussion · 1.214 Beiträge · 12 Gefällt mir · 9.321 Aufrufe

    Da wir uns gerne über solche Themen unterhalten, möchte ich euch fragen. Welche Privilegien als Mann oder Frau geniesst ihr in eurem Alltag? Gibt es auch Nachteile, welchen sich das Gegengeschlecht nicht bewusst ist?


    Warum haben wir immer noch Missverständnisse zwischen Mann und Frau? Wie unterschiedlich sind wir wirklich? 😊

     

     

    05.09.23, 20:56

Beiträge

  • 11.09.23, 19:27 - Zuletzt bearbeitet 11.09.23, 19:32.

     

    Till:

     

    Elena79:

    Die neusten Entwicklungen in der jüngeren Generation sind uns längst bekannt. Die Gesellschaft besteht jedoch aus mehreren Generationen. Sie trafen ihre Entscheidungen nicht in jetzigen Verhältnissen: je nach dem wie weit es zurück liegt, galten  komplett andere Werte, Frauen und Männer-Bilder, Optionen/ Chancen/ Aussichten/ Gesetze. Das Problem des niedrigen Einkommens bei Mehrheit der Frauen ist immer noch Realität und sie brauchen eine Lösung - bessere Entlohnung in ihren Berufen. 
     

    Die jüngere Generation wird definitiv mehr verdienen und weniger arbeiten, als wir, wie auch weniger Kinder kriegen, weil niemand möchte heutzutage in ihren Freiheiten eingeschränkt sein. Es braucht eine andere Lösung mit Kinder-/ Angehörenbetreuung so, dass sie nicht immer Frauen übernehmen oder sie sich nicht nur die Reiche leisten können, sondern auch die Menschen aus allen Berufen, single Frauen und Männer, die ohne Partner Kinder wollen, auch Paare, wo beide arbeiten wollen. 

    Lass mich raten und sehen ob ich dich richtig verstehe: diese Lösungen, die du für notwendig hältst, soll der Staat herbeiführen. Steuernfinanziert. 

     

    Wer eine Lösung sucht, wird sie auch finden. Es geht schlussendlich um mehr Steuerzahler. Obwohl denke ich beim Problem mit Überbevölkerung und Klimakrise kann man es noch alles so lassen, wie es ist: wir wissen nicht, wie lange es uns noch bleibt das Leben zu geniessen. :)

  •  

    Elena79:

    Die neusten Entwicklungen in der jüngeren Generation sind uns längst bekannt. Die Gesellschaft besteht jedoch aus mehreren Generationen. Sie trafen ihre Entscheidungen nicht in jetzigen Verhältnissen: je nach dem wie weit es zurück liegt, galten  komplett andere Werte, Frauen und Männer-Bilder, Optionen/ Chancen/ Aussichten/ Gesetze. Das Problem des niedrigen Einkommens bei Mehrheit der Frauen ist immer noch Realität und sie brauchen eine Lösung - bessere Entlohnung in ihren Berufen. 
     

    Die jüngere Generation wird definitiv mehr verdienen und weniger arbeiten, als wir, wie auch weniger Kinder kriegen, weil niemand möchte heutzutage in ihren Freiheiten eingeschränkt sein. Es braucht eine andere Lösung mit Kinder-/ Angehörenbetreuung so, dass sie nicht immer Frauen übernehmen oder sie sich nicht nur die Reiche leisten können, sondern auch die Menschen aus allen Berufen, single Frauen und Männer, die ohne Partner Kinder wollen, auch Paare, wo beide arbeiten wollen. 

    Lass mich raten und sehen ob ich dich richtig verstehe: diese Lösungen, die du für notwendig hältst, soll der Staat herbeiführen. Steuernfinanziert. 

     

  • 11.09.23, 19:15

     

    Anna:

     

    Till:

     


    Natürlich fänden die eine Lehrstelle. Oder sonst machen sie die Lehre an einer Berufsschule. Sicher gibt es sowas in Österreich auch. Es gibt einen Fachkräftemangel in technischen Berufen, besonders in IT. Die Staaten schaffen Möglichkeiten sich auszubilden. An den technischen Universitäten gibt es ja auch oft keine numerus clausus.

     

    Natürlich: das kann nicht jeder bzw. jede. Aber viele wollen das halt auch nicht. Was völlig in Ordnung ist. Nur sollte frau dann halt auch nicht klagen.

    Dazu gehören auch ein ordentliches Verhandeln beim Gehalt. Sich nicht abspeisen lassen. Und nicht freiwillig in die Teilzeit-Falle tappen.

    Ich würde mich freuen, wenn jüngere Frauen diese Fehler nicht mehr machten.

    Die schlecht bezahlten Berufe wollen heute weder Mädchen, noch Jungs ausüben. Dafür bilden sie sich dort aus, wo das Geld (auch nicht gerechtfertigt) in ihre Taschen fliesst. Bald haben wir mehr „Manager„ als Fachkräfte. Es ist eigentlich schon die Realität. Die Löhne der ersten steigen, und die der anderen sinken im Vergleich zu steigenden Preisen.

  •  

    Till:

     

    Eva Maria:

     

    Du hast mit deinen Argumenten natürlich auch recht, bleibt immer noch, ob Mädchen in technischen Berufen auch eine Ausbildungsstelle bekommen, ist ja noch nicht so gänzlich üblich. ..... geht das nicht, wird halt genommen, was zu bekommen ist. Was bleibt auch übrig?? 


    Natürlich fänden die eine Lehrstelle. Oder sonst machen sie die Lehre an einer Berufsschule. Sicher gibt es sowas in Österreich auch. Es gibt einen Fachkräftemangel in technischen Berufen, besonders in IT. Die Staaten schaffen Möglichkeiten sich auszubilden. An den technischen Universitäten gibt es ja auch oft keine numerus clausus.

     

    Natürlich: das kann nicht jeder bzw. jede. Aber viele wollen das halt auch nicht. Was völlig in Ordnung ist. Nur sollte frau dann halt auch nicht klagen.

    Natürlich gibt es Fachschulen in A, für die ein Notenschnitt notwendig ist. Die Lehre ist ja oft der Weg, wenn nicht so gute Noten im Zeugnis stehen, natürlich nicht immer. Fachkräftemangel ... klar, gibt es auch hier. Ich sehe abseits unserer Meinungen auch noch die Interessen, der erlernte Beruf muss dann, um die volle Pension zu erreichen und man gesund bleibt, immerhin 50 Jahre (derzeit bei Lehrberufen inkl. Lehrzeit) ausgeübt werden. Also sollte es schon auch etwas sein, wofür Talent und Interesse vorhanden ist. Wäre ich Friseurin geworden hätten alle meine Kunden eine Glatze.....

  • 11.09.23, 19:07

     

    Till:

     

    Eva Maria:

     

    Du hast mit deinen Argumenten natürlich auch recht, bleibt immer noch, ob Mädchen in technischen Berufen auch eine Ausbildungsstelle bekommen, ist ja noch nicht so gänzlich üblich. ..... geht das nicht, wird halt genommen, was zu bekommen ist. Was bleibt auch übrig?? 


    Natürlich fänden die eine Lehrstelle. Oder sonst machen sie die Lehre an einer Berufsschule. Sicher gibt es sowas in Österreich auch. Es gibt einen Fachkräftemangel in technischen Berufen, besonders in IT. Die Staaten schaffen Möglichkeiten sich auszubilden. An den technischen Universitäten gibt es ja auch oft keine numerus clausus.

     

    Natürlich: das kann nicht jeder bzw. jede. Aber viele wollen das halt auch nicht. Was völlig in Ordnung ist. Nur sollte frau dann halt auch nicht klagen.

    Dazu gehören auch ein ordentliches Verhandeln beim Gehalt. Sich nicht abspeisen lassen. Und nicht freiwillig in die Teilzeit-Falle tappen.

    Ich würde mich freuen, wenn jüngere Frauen diese Fehler nicht mehr machten.

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    Eva Maria:

     

    Till:

     

     

    Die 18% Unterschied der Durchschittsentlohnung erklärt sich

     

    - Frauen hatten eine tiefere Ausbildung und daher schlechter bezahlte Arbeit.

    - Frauen wählen Berufe, die schlechter bezahlt werden obwohl sie andere wählen könnten 

    - tatsächliche benachtiligung, d.h. Frauen verdienen weniger für die selbe Arbeit.

     

    Punkt 1 ändert sich gerade, siehe eben die Maturitätszahlen, Punkt 3 hat sich schon sehr geändert und ändert sich - richtigerweise - immer mehr. Punkt 2 ist keine Grundlage Diskriminierung zu beklagen. Gut verdient wird halt in den Ingenieurberufen, nicht im Marketing oder Sozialwesen. Jede soll machen was sie will aber nicht über die Konsequenzen klagen.

    Du hast mit deinen Argumenten natürlich auch recht, bleibt immer noch, ob Mädchen in technischen Berufen auch eine Ausbildungsstelle bekommen, ist ja noch nicht so gänzlich üblich. ..... geht das nicht, wird halt genommen, was zu bekommen ist. Was bleibt auch übrig?? 


    Natürlich fänden die eine Lehrstelle. Oder sonst machen sie die Lehre an einer Berufsschule. Sicher gibt es sowas in Österreich auch. Es gibt einen Fachkräftemangel in technischen Berufen, besonders in IT. Die Staaten schaffen Möglichkeiten sich auszubilden. An den technischen Universitäten gibt es ja auch oft keine numerus clausus.

     

    Natürlich: das kann nicht jeder bzw. jede. Aber viele wollen das halt auch nicht. Was völlig in Ordnung ist. Nur sollte frau dann halt auch nicht klagen.

  • 11.09.23, 18:57

    Die neusten Entwicklungen in der jüngeren Generation sind uns längst bekannt. Die Gesellschaft besteht jedoch aus mehreren Generationen. Sie trafen ihre Entscheidungen nicht in jetzigen Verhältnissen: je nach dem wie weit es zurück liegt, galten  komplett andere Werte, Frauen und Männer-Bilder, Optionen/ Chancen/ Aussichten/ Gesetze. Das Problem des niedrigen Einkommens bei Mehrheit der Frauen ist immer noch Realität und sie brauchen eine Lösung - bessere Entlohnung in ihren Berufen. 
     

    Die jüngere Generation wird definitiv mehr verdienen und weniger arbeiten, als wir, wie auch weniger Kinder kriegen, weil niemand möchte heutzutage in ihren Freiheiten eingeschränkt sein. Es braucht eine andere Lösung mit Kinder-/ Angehörenbetreuung so, dass sie nicht immer Frauen übernehmen oder sie sich nicht nur die Reiche leisten können, sondern auch die Menschen aus allen Berufen, single Frauen und Männer, die ohne Partner Kinder wollen, auch Paare, wo beide arbeiten wollen. 

  • 11.09.23, 18:36 - Zuletzt bearbeitet 11.09.23, 18:38.

     

    Till:

     

    Eva Maria:

     

    Natürlich hat man mit einem Lehrberuf ein recht gutes Auskommen, habe ich selbst bei mir gesehen. Habe mich nie darüber beklagt und war mit dem, was ich erreicht habe meist/überwiegend zufrieden.

    Es läuft aber nicht immer so, vor allem, wenn man als Alleinerziehende/r den Job verliert und länger keinen Ersatz findet. Dann ist auch schnell mal die Wohnung weg, die vielleicht auf 2 Einkommen ausgerichtet war.

    Ich behaupte nicht, dass Frauen allgemein diskriminiert werden. Ich habe nur die Tatsache auf's Tablett gebracht, dass das durchschnittliche (ist ja über alle Berufe gerechnet!) Einkommen von Frauen niedriger ist als das von Männern. Das kann mitunter auch daran liegen, dass Berufe, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden, einfach niedriger entlohnt werden.

    Du hast ja in einem Post gesagt, dass mehr Mädchen maturieren als Burschen. Das lässt den Rückschluss zu, dass mehr Mädchen als Burschen eine höhere Ausbildungsstufe erreichen. Warum geht dann die Einkommensschere so auseinander??? 18% (in A) ist ja nicht gerade wenig .....

    Ich habe mit eine Lehrlingsstatistik angesehen, von rund 50.000 Lehrlingen, die zur Abschlussprüfung antraten (2022), sind nahezu 11.300 durchgefallen ( Gesamt). Mädchen: 

    14908 pos./3679 neg.

    Burschen:

    23727 pos./7612 neg.

    Es geht nicht daraus hervor, ob die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt, etwa heuer, positiv absolviert wurde.

     

    Die 18% Unterschied der Durchschittsentlohnung erklärt sich

     

    - Frauen hatten eine tiefere Ausbildung und daher schlechter bezahlte Arbeit.

    - Frauen wählen Berufe, die schlechter bezahlt werden obwohl sie andere wählen könnten 

    - tatsächliche benachtiligung, d.h. Frauen verdienen weniger für die selbe Arbeit.

     

    Punkt 1 ändert sich gerade, siehe eben die Maturitätszahlen, Punkt 3 hat sich schon sehr geändert und ändert sich - richtigerweise - immer mehr. Punkt 2 ist keine Grundlage Diskriminierung zu beklagen. Gut verdient wird halt in den Ingenieurberufen, nicht im Marketing oder Sozialwesen. Jede soll machen was sie will aber nicht über die Konsequenzen klagen.

    Du hast mit deinen Argumenten natürlich auch recht, bleibt immer noch, ob Mädchen in technischen Berufen auch eine Ausbildungsstelle bekommen, ist ja noch nicht so gänzlich üblich. ..... geht das nicht, wird halt genommen, was zu bekommen ist. Was bleibt auch übrig?? 

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    Eva Maria:

     

    Till:

     

     

    Es gibt doch genügend - auch leichtere - Lehrberufe, mit denen man ein anständiges Auskommen haben kann. Und auch bei der Partnerwahl muss man/frau halt ein bisschen besser aufpassen.

     

    Bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin für Sozialpolitik, dafür dass diesen Alleinerziehenden und ihren Kindern geholfen wird. Nur: mit einer behaupteten allgemeinen Diskriminierung von Frauen haben diese prekäre Verhältnisse mancher Alleinerziehender nichts zu tun. 

    Natürlich hat man mit einem Lehrberuf ein recht gutes Auskommen, habe ich selbst bei mir gesehen. Habe mich nie darüber beklagt und war mit dem, was ich erreicht habe meist/überwiegend zufrieden.

    Es läuft aber nicht immer so, vor allem, wenn man als Alleinerziehende/r den Job verliert und länger keinen Ersatz findet. Dann ist auch schnell mal die Wohnung weg, die vielleicht auf 2 Einkommen ausgerichtet war.

    Ich behaupte nicht, dass Frauen allgemein diskriminiert werden. Ich habe nur die Tatsache auf's Tablett gebracht, dass das durchschnittliche (ist ja über alle Berufe gerechnet!) Einkommen von Frauen niedriger ist als das von Männern. Das kann mitunter auch daran liegen, dass Berufe, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden, einfach niedriger entlohnt werden.

    Du hast ja in einem Post gesagt, dass mehr Mädchen maturieren als Burschen. Das lässt den Rückschluss zu, dass mehr Mädchen als Burschen eine höhere Ausbildungsstufe erreichen. Warum geht dann die Einkommensschere so auseinander??? 18% (in A) ist ja nicht gerade wenig .....

    Ich habe mit eine Lehrlingsstatistik angesehen, von rund 50.000 Lehrlingen, die zur Abschlussprüfung antraten (2022), sind nahezu 11.300 durchgefallen ( Gesamt). Mädchen: 

    14908 pos./3679 neg.

    Burschen:

    23727 pos./7612 neg.

    Es geht nicht daraus hervor, ob die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt, etwa heuer, positiv absolviert wurde.

     

    Die 18% Unterschied der Durchschittsentlohnung erklärt sich

     

    - Frauen hatten eine tiefere Ausbildung und daher schlechter bezahlte Arbeit.

    - Frauen wählen Berufe, die schlechter bezahlt werden obwohl sie andere wählen könnten 

    - tatsächliche benachtiligung, d.h. Frauen verdienen weniger für die selbe Arbeit.

     

    Punkt 1 ändert sich gerade, siehe eben die Maturitätszahlen, Punkt 3 hat sich schon sehr geändert und ändert sich - richtigerweise - immer mehr. Punkt 2 ist keine Grundlage Diskriminierung zu beklagen. Gut verdient wird halt in den Ingenieurberufen, nicht im Marketing oder Sozialwesen. Jede soll machen was sie will aber nicht über die Konsequenzen klagen.

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    Till:

     

    Eva Maria:

     

    Es ist aber nicht nur eine Frage persönlicher Entscheidungen, es sind einfach nicht alle geeignet zu studieren, manchen ist es auch finanziell nicht möglich, haben nicht das Animo mit Nebenjobs durch ein Studium bzw eine höhere Ausbildung zu gehen. Landen dann als Schulabbrecher/innen in Hilfsjobs., weil sie halt auch die Abschlussprüfung eines Lehrberufs nicht geschafft haben ...... im Extremfall. Gar nicht so selten.

     

    Es gibt doch genügend - auch leichtere - Lehrberufe, mit denen man ein anständiges Auskommen haben kann. Und auch bei der Partnerwahl muss man/frau halt ein bisschen besser aufpassen.

     

    Bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin für Sozialpolitik, dafür dass diesen Alleinerziehenden und ihren Kindern geholfen wird. Nur: mit einer behaupteten allgemeinen Diskriminierung von Frauen haben diese prekäre Verhältnisse mancher Alleinerziehender nichts zu tun. 

    Natürlich hat man mit einem Lehrberuf ein recht gutes Auskommen, habe ich selbst bei mir gesehen. Habe mich nie darüber beklagt und war mit dem, was ich erreicht habe meist/überwiegend zufrieden.

    Es läuft aber nicht immer so, vor allem, wenn man als Alleinerziehende/r den Job verliert und länger keinen Ersatz findet. Dann ist auch schnell mal die Wohnung weg, die vielleicht auf 2 Einkommen ausgerichtet war.

    Ich behaupte nicht, dass Frauen allgemein diskriminiert werden. Ich habe nur die Tatsache auf's Tablett gebracht, dass das durchschnittliche (ist ja über alle Berufe gerechnet!) Einkommen von Frauen niedriger ist als das von Männern. Das kann mitunter auch daran liegen, dass Berufe, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden, einfach niedriger entlohnt werden.

    Du hast ja in einem Post gesagt, dass mehr Mädchen maturieren als Burschen. Das lässt den Rückschluss zu, dass mehr Mädchen als Burschen eine höhere Ausbildungsstufe erreichen. Warum geht dann die Einkommensschere so auseinander??? 18% (in A) ist ja nicht gerade wenig .....

    Ich habe mit eine Lehrlingsstatistik angesehen, von rund 50.000 Lehrlingen, die zur Abschlussprüfung antraten (2022), sind nahezu 11.300 durchgefallen ( Gesamt). Mädchen: 

    14908 pos./3679 neg.

    Burschen:

    23727 pos./7612 neg.

    Es geht nicht daraus hervor, ob die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt, etwa heuer, positiv absolviert wurde.

     

     

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    Eva Maria:

     

    Till:. 

     

    Versteht mich bitte nicht falsch. Natürlich gibt es genügend Frauen, vor allem Alleinerziehende mit niedriger Ausbildung, die in prekären Verhältnissen leben. Aber das sind sozialpolitische Probleme und nciht Probleme der Gleichberechtigung. Und nicht zuletzt sind es auch PRobleme, die die Konsequenz privater Entscheidungen sind.

    Es ist aber nicht nur eine Frage persönlicher Entscheidungen, es sind einfach nicht alle geeignet zu studieren, manchen ist es auch finanziell nicht möglich, haben nicht das Animo mit Nebenjobs durch ein Studium bzw eine höhere Ausbildung zu gehen. Landen dann als Schulabbrecher/innen in Hilfsjobs., weil sie halt auch die Abschlussprüfung eines Lehrberufs nicht geschafft haben ...... im Extremfall. Gar nicht so selten.

     

    Es gibt doch genügend - auch leichtere - Lehrberufe, mit denen man ein anständiges Auskommen haben kann. Und auch bei der Partnerwahl muss man/frau halt ein bisschen besser aufpassen.

     

    Bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin für Sozialpolitik, dafür dass diesen Alleinerziehenden und ihren Kindern geholfen wird. Nur: mit einer behaupteten allgemeinen Diskriminierung von Frauen haben diese prekäre Verhältnisse mancher Alleinerziehender nichts zu tun. 

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    Michael:

    Was wollen denn die Frauen, Karenz bei vollem Lohnausgleich durch den Steuerzahler und in der Firma soll ihnen der Platz freigehalten werden ? Ist ohnehin schon möglich dass man Kinder bereits mit 1 Jahr den ganzen Tag in den Kindergarten abschieben kann damit die Karriere nicht zu kurz kommt.

    Es ist ja wohl nicht so, dass die Kinder abgeschoben werden, es ist wohl so, dass heutzutage beide arbeiten müssen/sollten, um sich einigermaßen was leisten zu können. Da geht es oft nicht um Karriere,  einfach um die Lebenskosten. Bezahlte Karenz ist ja nicht ewig .....

  •  

    Till:

     

    Ruth H.:

    Die Gesamtarbeitsvertraege gibt es aber die sind eben so verfasst dass Frauen weniger Lohn bekommen. Wie ich schon sagte ca. 18% Das ist ja genau der Unterschied. Wenn Du Dich mit den letzten beiden Frauenstreiks befasst hast, solltest Du das wissen. 

     

    Hier werden Sachen durcheinander geworfen.

     

    In der Schweiz ist der Unterschied zwischen dem Durchschnittsgehalt von Frauen und dem Durchschnittsgehalt von Männern tatsächlich 18%. Allerdings ist diese Zahl völlig uninteressant für die Frage der Gleichberechtigung. Denn diese Unterschiede sind zum Teil erklärbar. Nur die Ideologie der Gleichstellung meint dass alle Menschen irgendwie gleich verdienen müssten. Man nennt das Kommunismus.

     

    Relevant sind die unerklärten Lohnunterschiede. D.h. die Lohnunterschiede bei selber Arbeit, vergleichbaren Qualifikationen, Berufserfahrung etc. Es gibt diese Lohnunterschiede noch zwischen Männern und Frauen - und das ist nicht gerecht! - aber diese Unterschiede liegen mehr bei 7-8%. Und unerklärte Lohnunterschiede gibt es auch nicht nur zwischen Männern und Frauen. Gerade im privaten Sektor wo alle Arbeitsverträge individuell sind gibt es grosse Unterschiede.

     

    Einen Tarifvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag indem solche unerklärten Lohnunterschiede, d.h. ein Lohn für Männer und einer für Frauen für die selbe Arbeit, festgeschrieben ist, ein solcher Vertrag ist mir nicht bekannt und solange man mir nicht das Gegenteil beweisst glaube ich nicht dass der existiert.

     

     

    Weiter gehts. Zur Ausbildung, den sie ist ja ein Hauptgrund für den erklärten Lohnunterschied, d.h. Frauen verdienen weniger weil sie seltener in den gut bezahlten Berufen ausgebildet sind. Elena sprach davon dass vorwiegend Männer Ärzte sind.  Ich zitiere von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/200758/umfrage/entwicklung-der-anzahl-der-medizinstudenten/

    "Im Wintersemester 2022/2023 waren in Deutschland insgesamt 108.130 Studierende im Fach Humanmedizin eingeschrieben, davon waren 69.597 weiblich." Das heisst 64% der Medizinstudenten in Deutschland sind Studentinnen. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

     

    Zur Maturitätsquote zitiere ich https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bildung-wissenschaft/bildungsindikatoren/themen/bildungserfolg/maturitaetsquote.html

    "Die Maturitätsquote der Frauen (48,3%) ist deutlich höher als die der Männer (36,4%)."

     

    Diese Zahlen sprechen für sich. Die Zukunft wird keine Lohnunterschiede mehr sehen da vermehrt Frauen in gut bezahlte Berufe kommen. Wenn überhaupt bräuchte es hier Quoten für Männer.

     

    Zu den Top Jobs und der Vereinbarkeit von Familie und solchen Jobs: Ich habe in grossen Unternehmungen mehr als eine junge Frau und Mutter, die in Teilzeit arbeitet, gesehen, der gute Leitungspositionen zugewiesen wurde. Ist gut fürs Image solcher Unternehmen. Ob diese Frauen in der Lage sind einen Job, der 120% Einsatz bedarf mit 70% der Zeit zu erledigen sei dahin gestellt. 

     

    Versteht mich bitte nicht falsch. Natürlich gibt es genügend Frauen, vor allem Alleinerziehende mit niedriger Ausbildung, die in prekären Verhältnissen leben. Aber das sind sozialpolitische Probleme und nciht Probleme der Gleichberechtigung. Und nicht zuletzt sind es auch PRobleme, die die Konsequenz privater Entscheidungen sind.

    Es ist aber nicht nur eine Frage persönlicher Entscheidungen, es sind einfach nicht alle geeignet zu studieren, manchen ist es auch finanziell nicht möglich, haben nicht das Animo mit Nebenjobs durch ein Studium bzw eine höhere Ausbildung zu gehen. Landen dann als Schulabbrecher/innen in Hilfsjobs., weil sie halt auch die Abschlussprüfung eines Lehrberufs nicht geschafft haben ...... im Extremfall. Gar nicht so selten.

  • 11.09.23, 14:46

    Tatsächlich würde eine bessere Bezahlung von Frauen während der Karenzzeit einige Probleme lösen: 

     

    Sie wäre nicht so stark vom Verdienst ihres Partners abhängig und dieser müsste sich nicht so "abstrudeln", um ihren Verdienstentgang zu kompensieren (siehe Tills Post). 

     

    Dies würde auch dazu führen, dass frau es sich leisten kann, länger bei dem Kind zuhause zu bleiben und eben nicht ein Einjähriges den ganzen Tag in Fremdbetreuung zu stecken. Das will nämlich (bis auf wenige Ausnahmen) keine. Ich musste während der Karenz zb mein Sparbuch auflösen, um den finanziellen Verlust auszugleichen und über die Runden zu kommen. Schließlich wollen die Miete, Gas, Strom usw. weiter bezahlt werden. 

     

    Michael:

    Was wollen denn die Frauen, Karenz bei vollem Lohnausgleich durch den Steuerzahler und in der Firma soll ihnen der Platz freigehalten werden ? Ist ohnehin schon möglich dass man Kinder bereits mit 1 Jahr den ganzen Tag in den Kindergarten abschieben kann damit die Karriere nicht zu kurz kommt.

     

  • 11.09.23, 14:39

    Ja das stimmt. Wobei wir wieder bei dem Umstand angekommen wären, dass Frauen weniger verdienen. Würden Frauen gerecht entlohnt / in besser bezahlten Berufen arbeiten, dann würde nicht der Grossteil der finanziellen Last oft auf den Männern liegen.

     

    In einem gut bezahlten Job zu arbeiten ist tatsächlich in den meisten Fällen anstrengend und meist auch alles andere als "Selbstverwirklichung". Es gibt aber finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit. Eine Frau, die vom Verdienst eines Mannes abhängig ist, ist nicht frei. Im Ernstfall entscheidet der, der das Geld nach Hause bringt. Während der Karenzzeit und danach (wenn frau nur Teilzeit arbeiten kann) kommt es sowohl zu einer Abhängigkeit der Frau, als auch zu einer stärkeren Belastung des Mannes. Nicht umsonst sind Geldprobleme einer der Hauptgründe für Streitigkeiten und Trennungen. 

     

    Till:

     

    Anna:

     

    Nein, das kann er nicht, und es ist für ihn dann auch nicht gefragt, wenn er seinen Fokus auf das berufliche Weiterkommen legt. Er ist nur der Erzeuger seiner Kinder, und sie laufen in seinem berufsbezogenen Leben mit. Sie haben nur dann "Zugriff" auf ihn, wenn er es zuläßt, wenn er überhaupt da ist, wenn er Zeit hat. 


    Immer dieser Fokus auf die Tobjobs. Komisch.

     

    sowieso seht ihr das recht einseitig. Zu arbeiten ist nicht unbedingt ein Privileg.

    Es gibt genügend Familienväter, die aus existentiellen finanziellen Gründen viel arbeiten, auf Montage gehen oder am Wochenende noch arbeiten nur um ihre Familie zu ernähren und ihr einen einigermassen Lebensstandard biete zu können. Ich selber hatte Jahre, in denen ich jeden Sonntagabend mich von meinen - dann - kleinen Kindern verabschieden musste. Das war nicht Privileg, war nicht SelbstVerwirklichung 

     

  • 11.09.23, 14:30

    Tatsächlich bin ich deshalb froh, einen Sohn zu haben. Bei einem Mädchen würde ich mir viel mehr Sorgen machen. 

     

    Till:

    Ein Thema, wo Frauen - auch in Westeuropa - wirklich benachteiligt sind, ist Gewalt. Frauen werden deutlich häufiger Opfer von Gewalt von Männern als andersherum. Dies finde ich jetzt tatsächlich ein Thema, das noch mehr politische Aufmerksamkeit bekommen dürfte und noch mehr öffentliche Mittel. Um die berufliche Benachteiligung meiner Tochter mache ich mir keine Sorgen, der Gedanke, dass sie angegriffen werden könnte, ist aber sehr wohl da.

     

  • 11.09.23, 14:10

     

    Anna:

     

    Michael:

    Was wollen denn die Frauen, Karenz bei vollem Lohnausgleich durch den Steuerzahler und in der Firma soll ihnen der Platz freigehalten werden ? Ist ohnehin schon möglich dass man Kinder bereits mit 1 Jahr den ganzen Tag in den Kindergarten abschieben kann damit die Karriere nicht zu kurz kommt.

    Männer können auch ihre Kinder in den Kindergarten abschieben und sie danach pünktlich (!) wieder abholen, um sie die restlichen 16 h des Tages zu betreuen.

    Und wenn die Kinder schlafen, kümmern sie sich natürlich auch noch liebend um ihre Frau, denn sie wollen ja sicher auch ihrer Rolle als feuriger Liebhaber gerecht werden.

  • 11.09.23, 13:09

     

    Michael:

    Was wollen denn die Frauen, Karenz bei vollem Lohnausgleich durch den Steuerzahler und in der Firma soll ihnen der Platz freigehalten werden ? Ist ohnehin schon möglich dass man Kinder bereits mit 1 Jahr den ganzen Tag in den Kindergarten abschieben kann damit die Karriere nicht zu kurz kommt.

    Männer können auch ihre Kinder in den Kindergarten abschieben und sie danach pünktlich (!) wieder abholen, um sie die restlichen 16 h des Tages zu betreuen.

  • 11.09.23, 12:28

    Was wollen denn die Frauen, Karenz bei vollem Lohnausgleich durch den Steuerzahler und in der Firma soll ihnen der Platz freigehalten werden ? Ist ohnehin schon möglich dass man Kinder bereits mit 1 Jahr den ganzen Tag in den Kindergarten abschieben kann damit die Karriere nicht zu kurz kommt.

  • 11.09.23, 11:35 - Zuletzt bearbeitet 11.09.23, 11:58.

     

    Anna:

     

    Elena79:

    Noch etwas. Bei der Berufswahl muss sich immer noch die Frau entscheiden, ob sie Karriere oder Kinder haben will. Ein Mann kann beides gleichzeitig machen. 

    Nein, das kann er nicht, und es ist für ihn dann auch nicht gefragt, wenn er seinen Fokus auf das berufliche Weiterkommen legt. Er ist nur der Erzeuger seiner Kinder, und sie laufen in seinem berufsbezogenen Leben mit. Sie haben nur dann "Zugriff" auf ihn, wenn er es zuläßt, wenn er überhaupt da ist, wenn er Zeit hat. 


    Immer dieser Fokus auf die Tobjobs. Komisch.

     

    sowieso seht ihr das recht einseitig. Zu arbeiten ist nicht unbedingt ein Privileg.

    Es gibt genügend Familienväter, die aus existentiellen finanziellen Gründen viel arbeiten, auf Montage gehen oder am Wochenende noch arbeiten nur um ihre Familie zu ernähren und ihr einen einigermassen Lebensstandard biete zu können. Ich selber hatte Jahre, in denen ich jeden Sonntagabend mich von meinen - dann - kleinen Kindern verabschieden musste. Das war nicht Privileg, war nicht SelbstVerwirklichung 

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