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  • „Wer keinen Partner hat, der will nicht wirklich einen“

    Diskussion · 140 Beiträge · 11 Gefällt mir · 4.951 Aufrufe

    Der Titel und das Folgende sind Zitate aus einem Artikel der Zeitung WELT, die ich euch gerne zur Diskussion stelle. Oder einfach nur zur Information. Der Artikel selber ist hinter einer Bezahlschranke. 

     

    ——- Artikel der WELT ————

    Wer glaubt noch an die ewige Liebe? Insgesamt gibt es in Deutschland rund 22 Millionen Singles. Warum funkt es immer seltener? Der Paarberater und Autor Michael Mary antwortet knapp und provokant: „Wer keinen Partner hat, der will nicht wirklich einen.“


    Einzelne Aspekte werden häufig überbewertet und verpassen dem möglichen Flirt vorschnell ein K.O. „Das liegt in einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung begründet“, sagt die Psychologin Wiebke Neberich. Singles seien immer gebildeter und wohlhabender – da müsse auch die Beziehung den gehobenen Ansprüchen genügen. „Alles soll stimmen“, sagt Neberich. Oft sorgen Kleinigkeiten dafür, dass kein zweites Date stattfindet. Dinge wie „zu schmale Handgelenke“ werden genannt oder „lange Fingernägel“.

    ...

     

    Das Internet löst das Problem nicht, es verschärft es: Ein paar Klicks oder Wischbewegungen reichen, damit diverse Partnerschaftsseiten hunderte Partnervorschläge präsentieren. Gefällt nur ein Kreuzchen im Profil nicht, klickt man es einfach weg und sieht die nächsten 200 Vorschläge durch. Der/die Perfekte könnte ja darunter sein. Jemand, bei dem alles passt, nichts stört. Das scheinbar endlose Angebot verleitet zu der Annahme, dass man nur lange genug warten und suchen müsse.
     

    ——

     

    Eine Befragung der Online-Partnervermittlung Elite Partner ergab 2022, dass alleinstehende Frauen besonders hohe Ansprüche hätten. Doch irgendwann müsse man eine Entscheidung treffen, so Mary – für eine gute, reale Beziehung, an der man arbeitet und wächst.
     

    Und auch dem auf den ersten Blick nicht perfekten Menschen eine Chance geben. Mary rät, Dinge, die einen stören, zu hinterfragen statt zu verurteilen: „Singles begründen ihr schnelles Urteil nicht, berufen sich auf ein scheinbar untrügliches Gefühl.“ Dieses Gefühl beziehe sich aber auf das Merkmal, und nicht auf die Person und ihren Charakter.

     

    ——— Ende des Auszugs aus dem Artikel ——

     

    12.05.23, 20:49 - Zuletzt bearbeitet 12.05.23, 22:23.

Beiträge

  •  

    WhoCares:

     

    Till:

     

     

    Kompromissbereit ist doch nicht gleich zu setzen mit „sich selber zu etwas zwingen“. Das ist eine verzerrte Sicht auf Kompromissbereitschaft und Flexibilität.

     

    Im Zusammenhang mit dem Thema Partnersuche müssen wir uns vor Augen halten welch gravierende gesellschaftlichen Veränderungen wir gerade mitbekommen: immer mehr Menschen in Europa, die nicht einen aussereuropäischen Migrationshintergrund haben, bleiben kinderlos. Obwohl sie sich eigentlich Familie gewünscht hätten. Die Auswirkungen werden sehr gross sein, und - so denke ich - überwiegend negativ. Individuell und gesamtgesellschaftlich. Dein Loblied auf den Unwillen zum Kompromiss kann ich nicht nachvollziehen.

     

    SOZIALFORSCHUNG  Glücklich ohne Kind: Studie erklärt, warum manche Frauen nicht Mutter werden wollen

    von Andreas Kehrer, MDR THÜRINGEN

     

    Neue Studie aus Gera revidiert bisherigen Forschungsstand

     

    "Wir sind bisher in der Forschung davon ausgegangen, dass die Rahmenbedingungen schuld daran sind, dass sich Frauen gegen Kinder entscheiden", erklärt Prof. Dr. Claudia Rahnfeld, die die Studie betreute. Stattdessen zeige die Studie, dass die Entscheidung "intrapersonell", also vorwiegend auf die individuellen Überzeugungen der jeweiligen Frau zurückzuführen sei. "Es herrscht ein großes Bewusstsein dafür, dass Kinder viel Raum, Zeit und Energie einnehmen", führt Rahnfeld weiter aus. Die Studie zeige, dass sich Frauen deshalb ganz bewusst gegen Kinder entscheiden würden........

     

    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/gera/gewollt-kinderlos-kinderfrei-frauen-studie-100.html#:~:text=Etwa%20jede%20f%C3%BCnfte%20Frau%20bleibt,kinderlosen%20Frauen%20das%20Thema%20untersucht.

     

    hmmm, wenn kinder viel Raum, Zeit und Energie  einnehmen, dann würde ich mir auch keinen mann anschaffen,

    sondern ein haustier das nicht viel bewegung braucht.

    Frauen entscheiden sich bewusst gegen Kinder, weil sie nicht diese ganze last alleine tragen möchten.  sehr oft sehe ich das in meiner Umgebung, dass Frauen mit Kindererziehung alleine gelassen werden... Männer wollen nicht helfen. Deshalb will ich bewußt mir das Ganze nicht antun. Es gibt leider keine echte Partnerschaft, weil diese für viele Männer nicht attraktiv ist. Es ist einfacher die Frau machen zu lassen. 

  • 16.05.23, 23:26 - Zuletzt bearbeitet 16.05.23, 23:26.

    Ich zitiere aus einem weiteren, zum Thema passenden Artikel der WELT. Ein Beitrag aus der Rubrik „Fragen an den Paarberater“, ein Betrag den ich gut und lehrsam finde. Vielleicht findet es ja der eine oder die andere von euch auch interessant. 

     


    Die Frage:

     

    „Ich - weiblich - bin 56 Jahre, habe zwei erwachsene Söhne und war verheiratet. Nach der Ehe habe ich zwei längere Partnerschaften gehabt (acht und fünf Jahre) und danach nur noch kurze Beziehungen. Da die letzte Partnerschaft, die fünfjährige, nicht wirklich glücklich war, brauchte ich eine ganze Weile, um mich neu zu sortieren. Und je länger ich Single bin, desto mehr gelange ich zur Überzeugung, dass es genau das richtige Lebensmodell für mich ist. Ich habe einen tollen Job, der mir Spaß macht, tolle Kinder, mit denen ich ein ausgezeichnetes Verhältnis habe, eher wenige, aber enge Freunde, ein sehr, sehr gutes Verhältnis zu meiner Familie und auch einige Hobbys. Mache ich mir was vor, wenn ich denke, dass ich eigentlich gar keinen Partner brauche oder will?“

     

    Die Antwort des Beraters:

     

    „Schwer zu sagen. Der Wunsch nach einer Partnerschaft ist bei Ihnen vorhanden, sonst würden Sie mir ja diese Frage nicht stellen. Doch wie Sie aus Ihren Erfahrungen mit vergangenen Beziehungen leicht erkennen können, haben Sie das Ziel einer glücklichen und stabilen Partnerschaft schon seit vielen Jahren nicht mehr erleben können. Nach einer langen Ehe folgten acht Jahre Beziehung, dann fünf Jahre, und danach wird es noch kürzer.

     

    Kürzer und kürzer werdende Beziehungen – so etwas nenne ich eine „absteigende Treppe“. Denn solche Abfolgen stimmen uns meist pessimistisch. Hinzu kommt, dass Ihre Beziehungen nicht nur kürzer werden – sie werden scheinbar auch schlechter. Zumindest zur letzten haben Sie das ausdrücklich angemerkt.

     

    Wie reagiert unser Gefühlsleben auf so eine absteigende Treppe? In der Regel mit Unlust. Es signalisiert uns: Ich will das nicht mehr! Und es hat recht. Partnerschaften sind nicht dazu da, um uns das Leben schwer zu machen. Sie sollen es vielmehr bereichern. Bereichern sie es nicht, dann ist es besser, auf sie zu verzichten.

     

    In meinen Augen haben Sie somit zwei angenehme Optionen. Entweder Sie verzichten auf eine Partnerschaft und genießen Ihr Leben. Ohne Partner. Mir persönlich scheint das eine gute Lösung zu sein. Auch wenn Sie keine Partnerschaft mehr eingehen, bleibt die Liebe ja doch Teil Ihres Lebens. Die Liebe zu Ihren Kindern. Die Liebe, die uns auch in engen Freundschaften miteinander verknüpft. Die Liebe zu unserer Herkunftsfamilie. Eine Partnerschaft hat in unserem Gefühlsleben keinen exklusiven Anspruch auf das Wort Liebe.
     

    Oder, kommen wir zur zweiten Option, und auch das ist eine gute Lösung: Sie finden heraus, wie Sie gewährleisten können, dass die nächste Beziehung für Sie zu einer echten Bereicherung wird. Es ist ja zu erkennen, dass Sie für Ihre letzten Beziehungen einigermaßen unpassende Kandidaten gewählt haben. Nur mit dem zu Ihnen passenden Partner wird die nächste Beziehung genau die Bereicherung für Ihr Leben, die der eigentliche Sinn der Liebe ist. In einer echten Gemeinsamkeit entwickeln wir uns zusammen besser als ohneeinander. Alles andere ist eine Zweckgemeinschaft oder eine WG. Aber keine Liebe.
     

    Sie dürfen in meinen Augen gerne den Mut zu einer neuen Liebe haben. Aber dazu müssen Sie deutlich höhere Ansprüche an einen Partner entwickeln. Möglicherweise brauchen Sie auch einen klareren Blick dafür, welcher Mann wirklich gut zu Ihnen passt? Oder Sie dürfen auf die partnerschaftliche Liebe verzichten, weil das Leben auch ohne sie eine große Freude ist. Die gute Nachricht ist: Sie haben die Wahl!“

     

  • 16.05.23, 20:55

    ich stelle mir gerade die frage wie eine solche person aus diesem dilemma herauskommen möchte,

    wenn sie das problem gar nicht sieht-erkennt. die würde sich dann auch nicht konkret hilfe suchen/bitten

    wenn sie das eigentliche  problem als solches versteht.

    nehmen wir mal an freunde erkennen das problem, wollen ihr helfen, und sprechen sie in eigeninitiative

    von alleine darauf an.

     

    das verhalten einer person ist ja teils durch die kindheit geprägt.

    wenn leute zur verhaltenstherapie gehen, dann dauert das monate-jahre .

     

    die freunde drücken ihr den artikel in die hand und bitten sie diesen in ruhe durchzulesen.

    selbst wenn ihr dabei ein licht aufgeht, zw erkennen und umsetzen liegt der schwierigere teil.

    jetzt wartet die person seit jahren auf den traumpartner, und jetzt kommt jmd  und sagt :"den gibt es nicht,

    du musst deine ansprüche runterschrauben.

    wie soll das überhaupt funktionieren, wie soll man das machen.

     

     

  •  

    WhoCares:

    man kann das ganze auch positiv sehen, wenn die anderen aus welchen gründen auch immer scheitern,

    bleibt für uns mehr übrig.

     

    des einen leid ist des anderen freud. frei nach dem motto: "ich will nur das beste für dich, und das wäre wohl ich ".


    Mir scheint die Logik geht nicht auf. Die beschriebenen Schwierigkeiten eine Beziehung einzugehen betrifft ja beide Geschlechter. 
     

    Wenn du weniger männliche Konkurrenz möchtest musst du dich in Richtung frühere Sowjetunion orientieren. In diesen Ländern gibt es in allen Altersklassen ab so 35 mehr Frauen als Männer. Der Krieg wird das noch schlimmer machen. 

  • 15.05.23, 22:59
    ✗ Dieser Inhalt wurde von WhoCares wieder gelöscht.
  • 15.05.23, 21:18

     

    Till:

    Ich will noch einmal auf das Thema des Artikels hinweisen: Single, die sich eigentlich einen Partner wünschen - und vielleicht auch Familie wünschen - bleiben gegen ihren Wunsch und Willen single. Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage warum das so ist. Und zeigt eine gewisse Tragik auf.

     

    Es geht im Artikel nicht um Menschen die sich entscheiden ihr Liebesleben frei auszuleben oder eben gar nicht auszuleben. Es geht um Menschen die eine feste Beziehung suchen und ihr Ziel nicht erreichen.

     

    Über die Moralität von freier Liebe oder die bewusste Entscheidung zur Kinderlosigkeit müsse wir doch nicht diskutieren, nicht wahr? Das geht doch niemanden etwas an. 

    Einfache Antwort, weil wir zunehmend verlernen unsere natürlichen Instinkte zu gebrauchen.

  • Ich will noch einmal auf das Thema des Artikels hinweisen: Single, die sich eigentlich einen Partner wünschen - und vielleicht auch Familie wünschen - bleiben gegen ihren Wunsch und Willen single. Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage warum das so ist. Und zeigt eine gewisse Tragik auf.

     

    Es geht im Artikel nicht um Menschen die sich entscheiden ihr Liebesleben frei auszuleben oder eben gar nicht auszuleben. Es geht um Menschen die eine feste Beziehung suchen und ihr Ziel nicht erreichen.

     

    Über die Moralität von freier Liebe oder die bewusste Entscheidung zur Kinderlosigkeit müsse wir doch nicht diskutieren, nicht wahr? Das geht doch niemanden etwas an. 

  • 15.05.23, 20:59
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Michael wieder gelöscht.
  • 15.05.23, 20:21

     

    Gabriele:

    Ich denke ein springender Punkt für die Jüngeren Generationen sind auch, dass sie oft nur oberflächliche, sexuell orientierte Freundschaft plus Beziehungen eingehen oder gar One-night-stand's. 

    "... Oder gar One-night-stand's" - Tschieses! Weiche Satan! - Entschuldige, aber das klingt jetzt so, als wäre für dich die jüngere Generation des Teufels.

    Was ist an einem ONS verwerflich? Oder an einer Freundschaft Plus? Jedem das seine, und vielleicht ist es ja auch so, dass sich die Dinge im Laufe der Zeit ändern. Die Leute sollen ihren Trieb oder Hang ausleben. Gab's da nicht mal sowas wie die Sexuelle Revolution?  

     

    Und dies macht völlig unsensibel für eine echte Partnerschaft, weil der Fokus auf den falschgefühlten Bedürfnissen liegt 

    Falsch gefühlten Bedürfnisse?! Was soll das sein? Ich verstehe das nicht.

    Ein Bedürfnis, das ich nicht haben darf, oder eines, das ich falsch interpretiere, oder ich fühle etwas, das alles andere ist, nur kein Bedürfnis?

     

    und es ja ziemlich praktisch ist, wenn jeder in seinem eigenen Wohnung bleibt, weil da braucht man sich weder mit sich selbst noch mit dem anderen auseinandersetzen. 

    Stimmt für mich, dass man sich alleine in der eigenen Wohnung nicht mit anderen unmittelbar auseinandersetzen muss. Aber mMn sehr wohl mit sich selbst.  

    Bedenke: kann jedoch auch nicht daran wachsen und die Möglichkeit den passenden (Seelen-) Partner zu finden wird damit sehr gering, ganz einfach weil man am falschen Ort mit der falschen Einstellung ist.

    Seelenpartner ist mMn eine Begrifflichkeit aus der Esoterik-Ecke und hat nichts mit dem realen Leben zu tun.

    Gut, man kann sich natürlich dazu entschließen, irgendjemanden als Seelenpartner zu bezeichnen (bis dieser es dann - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr ist). Aber ich glaube, mit dem selben Hintergrund kann man auch an Platons Kugelmenschen glauben.

     

  • 15.05.23, 18:40 - Zuletzt bearbeitet 15.05.23, 18:53.

     

    Till:

     

    Manuel:

     

    Menschen heutzutage sind einfach viel weniger kompromissbereit als früher - und das ist auch gut so - keiner sollte sich zu etwas zwingen was er/sie nicht will ...

     

    Kompromissbereit ist doch nicht gleich zu setzen mit „sich selber zu etwas zwingen“. Das ist eine verzerrte Sicht auf Kompromissbereitschaft und Flexibilität.

     

    Im Zusammenhang mit dem Thema Partnersuche müssen wir uns vor Augen halten welch gravierende gesellschaftlichen Veränderungen wir gerade mitbekommen: immer mehr Menschen in Europa, die nicht einen aussereuropäischen Migrationshintergrund haben, bleiben kinderlos. Obwohl sie sich eigentlich Familie gewünscht hätten. Die Auswirkungen werden sehr gross sein, und - so denke ich - überwiegend negativ. Individuell und gesamtgesellschaftlich. Dein Loblied auf den Unwillen zum Kompromiss kann ich nicht nachvollziehen.

     

    SOZIALFORSCHUNG  Glücklich ohne Kind: Studie erklärt, warum manche Frauen nicht Mutter werden wollen

    von Andreas Kehrer, MDR THÜRINGEN

     

    Neue Studie aus Gera revidiert bisherigen Forschungsstand

     

    "Wir sind bisher in der Forschung davon ausgegangen, dass die Rahmenbedingungen schuld daran sind, dass sich Frauen gegen Kinder entscheiden", erklärt Prof. Dr. Claudia Rahnfeld, die die Studie betreute. Stattdessen zeige die Studie, dass die Entscheidung "intrapersonell", also vorwiegend auf die individuellen Überzeugungen der jeweiligen Frau zurückzuführen sei. "Es herrscht ein großes Bewusstsein dafür, dass Kinder viel Raum, Zeit und Energie einnehmen", führt Rahnfeld weiter aus. Die Studie zeige, dass sich Frauen deshalb ganz bewusst gegen Kinder entscheiden würden........

     

    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/gera/gewollt-kinderlos-kinderfrei-frauen-studie-100.html#:~:text=Etwa%20jede%20f%C3%BCnfte%20Frau%20bleibt,kinderlosen%20Frauen%20das%20Thema%20untersucht.

     

    hmmm, wenn kinder viel Raum, Zeit und Energie  einnehmen, dann würde ich mir auch keinen mann anschaffen,

    sondern ein haustier das nicht viel bewegung braucht.

  •  

    Manuel:

     

    Menschen heutzutage sind einfach viel weniger kompromissbereit als früher - und das ist auch gut so - keiner sollte sich zu etwas zwingen was er/sie nicht will ...

     

    Kompromissbereit ist doch nicht gleich zu setzen mit „sich selber zu etwas zwingen“. Das ist eine verzerrte Sicht auf Kompromissbereitschaft und Flexibilität.

     

    Im Zusammenhang mit dem Thema Partnersuche müssen wir uns vor Augen halten welch gravierende gesellschaftlichen Veränderungen wir gerade mitbekommen: immer mehr Menschen in Europa, die nicht einen aussereuropäischen Migrationshintergrund haben, bleiben kinderlos. Obwohl sie sich eigentlich Familie gewünscht hätten. Die Auswirkungen werden sehr gross sein, und - so denke ich - überwiegend negativ. Individuell und gesamtgesellschaftlich. Dein Loblied auf den Unwillen zum Kompromiss kann ich nicht nachvollziehen.

  • 15.05.23, 14:25

    Ich vermute, dass das bei vielen auch wirklich zutrifft.

    Nur : Ausnahmen bestätigen die Regel...

    Und diese Ausnahmen zu erkennen ist das einfachste gerade nicht...

  • 15.05.23, 14:05 - Zuletzt bearbeitet 15.05.23, 14:54.

    ich glaube viele verstehen die regeln mechanismen und gefahren des internets nicht.

    jeder weiß doch wie er ausserhalb des internets auf das andere geschlecht wirkt.

    da kommt jetzt übrigens auch wieder die app ins spiel.

     

    du kannst die perfekte app haben, wenn du jedoch aus welchen gründen auch immer in der realität schlecht ankommst, ändert sich das im internet auch nicht.

     

    mich erinnert das an auswanderer die berufliche persönliche gesundheitliche etc probleme haben,

    und dann meist ohne geld kopflos denken im ausland wird alles besser.

    das internet ist als mittel zum zweck,  auf viele leute bei jeder uhrzeit -bei jedem wetter.ohne viel aufwand-ohne das haus zu verlassen etc sehr gut als unkomplizierte kontaktaufnahme.

    aber erstens muss man sich auch im internet verkaufen-vermarkten können,

    und zweitens wirst du auch im internet aufgrund deiner "defizite" abgelehnt.

     

    die leute denken das www ist ein süßwarenladen mit selbstbedienung in dem man kostenlos alles bekommt. die gründe warum man außerhalb des netzes abgelehnt wurde, sind im netz plötzlich verschwunden ,nur weil man online ist.

    sorry aber auch hier gilt "quid pro quo".

    das internet hilft die nur "zugriff"/kontakt schnell und unkompliziert auf viele menschen zu haben,

    die musst du aber dann genauso überzeugen wie offline.

     

     

    jede generation ist auf ihre weise genauso gut/schlecht wie die zuvor/danach.
     

    meiner meinung hat die jugend heutzutage überhaupt keine probleme  partner-freunde-sex etc zu finden, die probleme treten erst später auf. wenn die alle angeblich f plus ons in erster linie suchen

    und damit glücklich sind gibt es kein problem.über die braucht sich keiner sorgen machen.

     

    spätestens wenn jmd familie kinder haus plant kommt die panik, und man muss kompromisse  eingehen.

     

     

    ich muss auch immer schmunzeln wenn leute meinen das eine oder andere ist besser.

    nö, internet plus außerhalb ist die devise. wer online dating nicht mag, bleibt halt old school.

    man muss sich nicht eintscheiden.

     

     

     

  • 15.05.23, 13:46

    Mag sein, dass heute keine "richtigen" Beziehungen mehr zustande kommen...

     

    Aber das hat meiner Meinung nach hauptsächlich den Grund, dass die unterschiedlichen Geschlechter heute unabhängig voneinander sind. Scheidungsraten bestätigen das.

     

    Menschen heutzutage sind einfach viel weniger kompromissbereit als früher - und das ist auch gut so - keiner sollte sich zu etwas zwingen was er/sie nicht will ...

     

    Kritisch hierbei ist finde ich nur, der Umgang mit dem Smartphone... einmal Swipen und dann "ja" oder "nein" Dieses "Proboblem" kann nur damit gelöst werden, wenn Menschen miteinander reden und vor allem auch zuhören. 

     

     

     

  • 15.05.23, 13:13

     

    Till:

    Einige haben den Titel der Diskussion kritisiert. Der Titel ist nicht von mir, er ist ein Zitat von einem Beziehungsberater. Und war auch von dem provokant gemeint.

     

    Selbstverständlich muss niemand in einer Beziehung leben, und genauso selbstverstähnlich gibt es natürlich Menschen die so schlechte Erfahrungen gemacht haben dass sie nicht mehr Beziehung wollen oder sehr zurückhaltend und vorsichtig sind. Und es gibt sicher auch Menschen, z. B. in fortgeschrittenem Alter, die noch wollen aber niemanden passendes mehr finden. In keiner Weise soll es hier darum gehen solche Erfahrungen zu ignorieren oder zu verleugnen oder sich lustig zu machen. 

     

    Es geht wirklich um die, die wollen und können, aber sich selber im Weg stehen. zuviel erhoffen bzw. meinen ihr Glück hänge von der möglichst optimalen und weitgehenden Erfüllung von Suchkriterien ab. Lieber noch Abwarten ob nicht doch noch das Bessere kommt.  Wahrscheinlich sind das eher Menschen unter 40-45.

     

    "Life is what happens to you while you're busy making other plans" sagte John Lennon. In meiner Erfahrung hat er recht. Ich habe - auch in Liebesdingen - beides schon erlebt: dass man zu lange wartet, zu lange an einer Idee festhält, die dann doch nicht eintrifft. Und dass man andererseits Harmonie und Beziehungsglück findet wo man es gar nicht gesucht hat.

    Ich denke ein springender Punkt für die Jüngeren Generationen sind auch, dass sie oft nur oberflächliche, sexuell orientierte Freundschaft plus Beziehungen eingehen oder gar One-night-stand's. Und dies macht völlig unsensibel für eine echte Partnerschaft, weil der Fokus auf den falschgefühlten Bedürfnissen liegt und es ja ziemlich praktisch ist, wenn jeder in seinem eigenen Wohnung bleibt, weil da braucht man sich weder mit sich selbst noch mit dem anderen auseinandersetzen. Bedenke: kann jedoch auch nicht daran wachsen und die Möglichkeit den passenden (Seelen-) Partner zu finden wird damit sehr gering, ganz einfach weil man am falschen Ort mit der falschen Einstellung ist.

  • 15.05.23, 11:31 - Zuletzt bearbeitet 15.05.23, 12:01.

    Die meisten Beziehungen (Partnerschaft klingt mir zu rational) ergeben sich wohl eher beim zufälligen persönlichen Kennenlernen als durch konkrete Suche. Dazu muss man sich aber Gelegenheit geben und nicht scheuen das andere Geschlecht zwanglos anzusprechen, alleine zuhause passiert gar nix. Zumindest in den Großstädten gibt es auch mit den Gruppentreffen hier genügend Möglichkeiten.

  • Im besten Fall ist das eine Frage des Bewusstseins. Single-Dasein und Partnerschaft verlangt jeweils eine Entscheidung. Meines Erachtens liegt der Fokus auch immer zu sehr auf dem anderen, wenn es um Partnerschaft geht. Was bekomme ich da für einen Partner? Die Frage, "was bin ich für ein Partner?" stellen sich die wenigsten. 

    Singlezeiten können auch sehr gut genutzt werden sich selber besser kennen zu lernen und heraus zu finden, wie bin ich glücklich und zufrieden, was erwarte ich von einem Partner, was kann mein Partner von mir erwarten? 

    Grundsätzlich wollen wir geliebt und anerkannt werden wie wir sind, aber sind wir auch bereit, den anderen zu lieben und anzuerkennen wie er ist?

    Ggf. kann man auch hier die 80/20 Regel anwenden, wenn 80% passt könnte das super werden. 20% sind dann die Macken die jeder selbst auch hat.

    Wer einen Partner möchte muss sich halt auch mit seinem Gegenüber auseinandersetzen. Wie in jeder Beziehung, Freunde, Familie etc., kann man enttäuscht werden und glücklich sein. Wer das akzeptiert lebt wesentlich ruhiger.

     

  • 14.05.23, 23:16 - Zuletzt bearbeitet 14.05.23, 23:42.

    Einige haben den Titel der Diskussion kritisiert. Der Titel ist nicht von mir, er ist ein Zitat von einem Beziehungsberater. Und war auch von dem provokant gemeint.

     

    Selbstverständlich muss niemand in einer Beziehung leben, und genauso selbstverstähnlich gibt es natürlich Menschen die so schlechte Erfahrungen gemacht haben dass sie nicht mehr Beziehung wollen oder sehr zurückhaltend und vorsichtig sind. Und es gibt sicher auch Menschen, z. B. in fortgeschrittenem Alter, die noch wollen aber niemanden passendes mehr finden. In keiner Weise soll es hier darum gehen solche Erfahrungen zu ignorieren oder zu verleugnen oder sich lustig zu machen. 

     

    Es geht wirklich um die, die wollen und können, aber sich selber im Weg stehen. zuviel erhoffen bzw. meinen ihr Glück hänge von der möglichst optimalen und weitgehenden Erfüllung von Suchkriterien ab. Lieber noch Abwarten ob nicht doch noch das Bessere kommt.  Wahrscheinlich sind das eher Menschen unter 40-45.

     

    "Life is what happens to you while you're busy making other plans" sagte John Lennon. In meiner Erfahrung hat er recht. Ich habe - auch in Liebesdingen - beides schon erlebt: dass man zu lange wartet, zu lange an einer Idee festhält, die dann doch nicht eintrifft. Und dass man andererseits Harmonie und Beziehungsglück findet wo man es gar nicht gesucht hat.

  •  

    WhoCares:

    es gab mal eine singleseite mit videofunktion. dh fakes etc konnten nicht lange lügen oder ausreden haben,

    weil du per knopfdruck miteinander verbunden warst.

    man konnte/musste auch nicht ewig hin&her schreiben, weil das gegenüber natürlich irgendwann sagte/fragte,

    warum videochatten wir nicht.

    Videocalls mit Fremden wären für mich in jeder Situation ein rotes Tuch. Im Kontext Dating sowieso. Ich denke da bin ich nicht alleine. Videocalls können aufgezeichnet werden.  Ein Gespräch in einem Café nicht.

  • 14.05.23, 22:09

    eine sache muss jedem single auch klar sein, es gibt sicher genauso viele unglückliche paare egal welcher art,

    wie unglückliche singles .

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