Versteht man unter Tod den leiblichen Tod, hat diese Formel nach meiner Ansicht ausgedient.
Aber kann der Tod nicht auch anders verstanden werden?
Wenn nichts mehr in einer Beziehung weiter geht, die Beteiligten (Partner und oft auch Kinder!) krank macht, die eigene Selbstauflösung beginnt, bis sich der Selbsterhaltungstrieb wehrt und altes Abgestorbenes loslässt?
In diesem Fall arrangieren sich Menschen mit wechselnden Lebensabschnittspartnern. 
Henry Miller drückt es zwar etwas provokant aus, aber es steckt doch einiges an Wahrheit in seinem Zitat.
Aber ich möchte diejenigen unter uns nicht desillusionieren, die an die große Liebe bis zum leiblichen Tod glauben.
Es ist schließlich die provokante Formulierung eines Mannes, der mehrmals in seinem Leben - in einem Rhythmus von 7 -10 Jahren - sein Glück versuchte.
NERO (30.01.2022 13:59):
man kann das zitat auch positiv sehen ( ohne religion und heirat ) und mit dem wunsch nach
dem perfekten partner für die ewigkeit sehen/deuten.
die treibende kraft der wunsch die hoffnung nach der großen liebe, egal welche erfahrungen man gemacht hat.
stell dir vor du bist auf partnersuche und hättest zuvor schon gedanken wie, die scheidungsrate ist so hoch,
die mehrzahl betrügt sich, männer&frauen passen nicht zusammen, das hält wieder nicht
lange..............
selbst wenn og sachen oft passieren, die hoffnung stirbt zuletzt und sollte/wird man nie aufgeben
auch bei der heirat (unabhängig von treueschwüren und was gott verbindet....)ist der grundgedanke/wunsch einen partner zu haben für den rest des lebens.
das ehen und partnerschaften dann nicht funktionieren und man sich trennt (auch vor dem tode)
passiert natürlich ( oft ),trotzdem bleibt der wunschgedanke auf der suche nach dem nächsten partner bestehen.
dh bis das der tod uns scheidet =das ist/wird mein traumpartner für den rest meines lebens
(der urwunsch des menschen nach liebe)
Der Gedanke ist wunderbar - zu schön, um wahr zu sein! Wenn ich zurückblicke, habe ich mir wahrscheinlich auch nichts anderes gedacht.
Allerdings ist bekanntlich die Erfahrung ein guter Lehrmeister und zeigt, wie sich Einstellungen grundlegend ändern können.
Während viele einen Partner fürs Leben (bis der Tod sie scheidet) suchen, verfolgen andere das Ziel, Begleiter/innen für einzelne Lebensabschnitte zu finden.
man kann das zitat auch positiv sehen ( ohne religion und heirat ) und mit dem wunsch nach
dem perfekten partner für die ewigkeit sehen/deuten.
die treibende kraft der wunsch die hoffnung nach der großen liebe, egal welche erfahrungen man gemacht hat.
stell dir vor du bist auf partnersuche und hättest zuvor schon gedanken wie, die scheidungsrate ist so hoch,
die mehrzahl betrügt sich, männer&frauen passen nicht zusammen, das hält wieder nicht
lange..............
selbst wenn og sachen oft passieren, die hoffnung stirbt zuletzt und sollte/wird man nie aufgeben
auch bei der heirat (unabhängig von treueschwüren und was gott verbindet....)ist der grundgedanke/wunsch einen partner zu haben für den rest des lebens.
das ehen und partnerschaften dann nicht funktionieren und man sich trennt (auch vor dem tode)
passiert natürlich ( oft ),trotzdem bleibt der wunschgedanke auf der suche nach dem nächsten partner bestehen.
dh bis das der tod uns scheidet =das ist/wird mein traumpartner für den rest meines lebens
(der urwunsch des menschen nach liebe)
AV (30.01.2022 11:49):
Keine Ahnung, wie viele Menschen in Beziehungen/Ehen lebendig begraben sind...🤔
Hohe Dunkelziffer ist sehr wahrscheinlich...
Zweckgemeinschaft🙄
Die Dunkelziffer dürfte hoch sein. Auch Streiten verbindet! 😜
buddy (29.01.2022 23:30):
Ich bin wirklich sehr überrascht über soviel Emotionalität! Ja, früher war das eindimensionaler. Frauen konnten sich aus ihrer Situation nicht retten. Heute ist das GsD anders, wenn auch nicht für alle und schon gar nicht für die ungefähr 50jährigen....
Bis der Tod uns scheide ist natürlich veraltert. Aber was machen wenn man aufgrund der wohl veralterten Situation mittellos dasteht....nie bis kaum gearbeitet hat weil Kinder groß gezogen hat und Eltern/Schwiegereltern gepflegt hat...
... dann tappt man unter Umständen ins nächste Unglück, da man abhängig geworden ist.
Angst ist bekanntermaßen stärker als Vernunft. man. Verständlich auch, denn wer ein gemeinsames Leben aufgebaut hat, mit Kredit und Eigenheim, der hat ganz handfeste Gründe, in einer Beziehung zu verharren. Wer finanziell abhängig ist, erst recht.
Besser im toxischen Beziehungsmodell des Hauptsache "Nicht-Single-Daseins" verharren, als es auf eigene Faust einen Ausweg zu versuchen.
Oft tritt auch ein Gewöhnungseffekt ein und - das beweisen auch eigene Beobachtungen - Paare können damit ganz gut leben. Ob es auf Dauer gesund ist, will ich aber bezweifeln.
Vielleicht ist der Leidensdruck noch zu gering, um eine Veränderung zu bewirken.
wer(n)er (29.01.2022 23:58):
BIS DASS DER TOD EUCH SCHEIDET ... ist diese Formel heute noch zeitgemäß?
Ich komme nicht umhin, auch einen ganz anderen, und vor allem zu tiefst erschreckenden Gedanken zu dieser Frage zu erwähnen ...
- Wie viele Femizide und erweiterte Suizide, meist von Männern vollbracht, werden heute immer noch und immer wieder unter dieser Denkweise angetan?!
Dieses exklusive Besitzdenken ist für mich ein ewiges Relikt aus dem patriarchalem und klerikalem Denken so vieler Menschen, Männern(!) und Glaubensrichtungen. Dieses lebenslang bindende (Besitz)Denken hat schon so viel Leid und Schmerz in diese Welt gebracht. Und das alles, dank dem ewigen Festhalten an diesen jahrtausendalten Männerreligionen.
Daher ist meine Antwort auf die Ausgangsfrage ... "Nein, diese Formel ist heute nicht zeitgemäß - und sie war es auch nie?"
Mir fällt dazu noch ein, weil du vom ewigen Festhalten an Männerreligionen geschrieben hast: Das Zölibat ist ähnlich unzeitgemäß und hat ebenfalls tausendfaches Leid verursacht!
BIS DASS DER TOD EUCH SCHEIDET ... ist diese Formel heute noch zeitgemäß?
Ich komme nicht umhin, auch einen ganz anderen, und vor allem zu tiefst erschreckenden Gedanken zu dieser Frage zu erwähnen ...
Dieses exklusive Besitzdenken ist für mich ein ewiges Relikt aus dem patriarchalem und klerikalem Denken so vieler Menschen, Männern(!) und Glaubensrichtungen. Dieses lebenslang bindende (Besitz)Denken hat schon so viel Leid und Schmerz in diese Welt gebracht. Und das alles, dank dem ewigen Festhalten an diesen jahrtausendalten Männerreligionen.
Daher ist meine Antwort auf die Ausgangsfrage ... "Nein, diese Formel ist heute nicht zeitgemäß - und sie war es auch nie?"
Ich glaube wir alle wollten einmal nur DICH! und glaubten an die ganz große Liebe...aber dann kam alles anders.........
Bergzicke (29.01.2022 23:20):
buddy (29.01.2022 23:14):
Bis dass derTod uns scheidet...das gilt nicht mehr.....die Werte haben sich verändert
Das soll einfach "NUR" sagen:
" ICH möchte DICH" und das - OHNE Ablaufdatum?
Die Werte verändern sich nicht - leider die Menschen 🤗
Stimmt, Werte ändern sich nicht, aber der Mensch ist mündiger geworden!
Bergzicke (29.01.2022 22:54):
In jungen Jahren denke ich mal nicht, dass diese "Formel" zeitgemäß ist...ABER ich denke, es geht auch eher um den Gedanken, der ursprünglich dahintersteht: " Durch Dick & Dünn, gute wie schlechte Zeiten, WIR beide machen das.... schaffen das gemeinsam " 👍
NICHT wie heutzutage:
Werfen das Handtuch bei den erste Meinungsverschiedenheiten und schauen gleich nach den nächsten eventuell passenden Profilen. Was auf Dauer zählt sind Werte. Beständigkeit. Treue.= Liebe?
So einfach, wie du es betrachtest, sehe ich es nicht. Werte sind wichtig, da stimme ich dir zu.
Aber stelle dir die Situation vor: Man verliebt sich Hals über Kopf, heiratet, Kinder kommen hinzu, ein eigenes Heim wird geschaffen, beruflich ist man ebenfalls gefordert - da besteht keine Zeit zum Nachdenken.
Später merkt man dann, dass die Beziehung festgefahren ist. Vorbei die Zeit, in der Zärtlichkeiten ausgetauscht wurden und man dem anderen interessiert zuhörte. Das körperliche Verlangen nach dem Partner hat sich in Luft aufgelöst. Man nimmt sich kaum noch Zeit für einander, ein gutes Gespräch, das uns die Nähe zum Partner spüren lässt, ist zur Rarität geworden. Im besten Fall lebt man nur noch nebeneinander her. Im schlimmsten Fall finden dann Machtkämpfe mit erbitterten Streitereien und ständigen Vorwürfen statt. Dann taucht die Frage "Gehen oder bleiben?" "Soll ich mich trennen?" immer öfter auf.
Ich bin wirklich sehr überrascht über soviel Emotionalität! Ja, früher war das eindimensionaler. Frauen konnten sich aus ihrer Situation nicht retten. Heute ist das GsD anders, wenn auch nicht für alle und schon gar nicht für die ungefähr 50jährigen....
Bis der Tod uns scheide ist natürlich veraltert. Aber was machen wenn man aufgrund der wohl veralterten Situation mittellos dasteht....nie bis kaum gearbeitet hat weil Kinder groß gezogen hat und Eltern/Schwiegereltern gepflegt hat...
buddy (29.01.2022 23:14):
Bis dass derTod uns scheidet...das gilt nicht mehr.....die Werte haben sich verändert
Das soll einfach "NUR" sagen:
" ICH möchte DICH" und das - OHNE Ablaufdatum?
Die Werte verändern sich nicht - leider die Menschen 🤗
Gebbi (29.01.2022 19:39):
Ich denke, dass viele Menschen einfa in einer Beziehung sind, um nicht allein zu sein oder weil dies das "Normale" ist. Wenige hinterfragen Traditionen. Man tut sich mit jemanden zusammen, der einem taugt optisch, vom Charakter oder Lifestyle und irgendwann merkt man, dass was fehlt. Man ist dann emotional nicht verbunden, sondern lebt im Außen, da mag man gut funktionieren, aber man "lebt" nicht. Weil nur Verbundenheit führt meiner Ansicht nach zu so tiefer Zufriedenheit, dass man nicht nach etwas anderem Suchen muss. Denn Menschen, die sich innerlich leer und einsam fühlen, möchten sich fühlen und hoffen in der erneuten Suche, das zu finden, was ihnen fehlt.
Ich gebe dir vollkommen recht! Gerade das Alleinsein ist für viele das Hauptproblem. Es macht ihnen Angst und dafür nehmen sie vieles in Kauf, obwohl ihnen bewusst ist, dass es sie krank macht.
Dazu kommt noch (vor allem im ländlichen Bereich), dass trotz unterschiedlicher Lebensentwürfe, die auch von einem Großteil der Gesellschaft akzeptiert werden, eine feste, monogame Beziehung nach wie vor das anerkannte Ideal darstellt.
Die Angst vor dem Ungewissen, vor dem Verlust des miteinander Geschaffenen, vor dem sozialen Abstieg lässt sie "zusammenkleben", obwohl die emotionale Verbindung längst verloren gegangen ist.
In diesem Moment besteht zwischen den Partnern kein Interesse mehr aneinander.
Entweder geht dann jeder seine eigene Wege (in dieser Situation ein Glücksfall) oder ein Teil lebt sich aus, während der andere verkümmert.
Bis dass derTod uns scheidet...das gilt nicht mehr.....die Werte haben sich verändert
In jungen Jahren denke ich mal nicht, dass diese "Formel" zeitgemäß ist...ABER ich denke, es geht auch eher um den Gedanken, der ursprünglich dahintersteht: " Durch Dick & Dünn, gute wie schlechte Zeiten, WIR beide machen das.... schaffen das gemeinsam " 👍
NICHT wie heutzutage:
Werfen das Handtuch bei den erste Meinungsverschiedenheiten und schauen gleich nach den nächsten eventuell passenden Profilen. Was auf Dauer zählt sind Werte. Beständigkeit. Treue.= Liebe?
Als Frau soll man Tochter und den Mann verstehn ueberall., auch, wenn es vor 2 Jahre auf 7.546 m in China noch gehen muss z.B. (Gipfel erreicht m. 64 J.).Hinter alle Traeume stehn. Egal, was daheim grad war. Da fragst dich dann oft: Wer versteht mich eigentlich?? Das kann zur inneren Leere fuehren. Innere Verbundenheit waere gut. Wer das hat, kann dankbar sein. Lg.C.
