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  • Die Suche (der Frauen) nach dem "Funken" beim Online-Dating ... oder besser "Slow Love" ?

    Diskussion · 509 Beiträge · 127 Gefällt mir · 11.565 Aufrufe

    Wer heutzutage nach einem Partner/in sucht, der landet zwangsläufig irgendwann beim Online-Dating. 

    Man sieht sich in einem Katalog von vielen potentiellen Partnern wieder,

    schreibt sich, die Interesssen, Hobbys und sonstige Dinge werden abgefragt und passen zu den eigenen...

    (viele Frauen überspringen diese Schreiberei auch gerne)

    Es wird länger telefoniert, die Stimme ist symphatisch, 

    man kann sich sehr gut unterhalten, 

    es kommt zum ersten Date, die Bilder entsprechen der Realität, 

    man unterhält sich anregend und sehr gut...

    am Ende heißt es - vor allem von den Frauen - 

    "Es hat nicht gefunkt"! 

    (So habe ich es früher erlebt, wurde mir berichtet oder liest man immer wieder)

    Das Totschlagargument schlechthin.

    Ein weiteres Kennenlernen ausgeschlossen... 

    Die Frau blättert im Dating-Katalog um und zieht zum nächsten Mann.

    Statt den "Funken" hört man oftmals "Kribbeln", "Wumms", "Umgehauen", "Das gewisse Etwas"... und viele Frauen checken ihren gegenüber in den ersten 30Sek. bis 2 Min. ab und sieht man ihr Urteil schon an. Angeblich hat es aber nichts mit dem Äußerlichen zu tun.

    An dieser Stelle zählt ungeachtet der oftmals negativen Beziehungserfahrungen der Frau überhaupt nicht MEHR die Gemeinsamkeiten, wie zuverlässig ist der Mann, wie redet er mit mir, wie gut kann er sich reflektieren, hat er Emphatie, kann er gut mit Kindern umgehen (wenn man welche hat)... die eigentliche "JAGD" ist für den Mann an dieser Stelle beendet. 

    Der überwiegende Anteil der Frauen, braucht diesen "Funken" beim 1. (!) Date und der kleinere Teil hält es für absoluten unrealistischen Hollywood-Träumerei. 

    Oftmals hört man von den "Funken" Beführworterinnen "Man möchte keine Kompromisse mehr eingehen". Man strebt die 100% Lösung an.

    Wenn zwei Menschen aufeinandertreffen geht man immer Kompromisse ein, mal mehr mal weniger, und wie man "Beziehung lebt" handeln beide miteinander aus. 

    Vor allem was bringt der Funke am 1.Date, wenn der gegenüber diesen nicht hat?

    Dabei gibt es Untersuchungen, dass "Slow Love" - also längeres Kennenlernen - eine viel nachhaltigere, längere, glücklichere und leidentschaftlichere Beziehung nach sich zieht. Bei Partnervermittlungen müssen die Frauen deshalb unterschreiben mindestens 3 Dates zu haben...

    Als damals unsere Vorfahren das Feuer entdeckten, kam der "Funke" auch erst nach langer Zeit (Reibung erzeugt Wärme...) und bis aus dem Funken dann ein Feuer wurde, dauerte es noch länger... daher sollte man sich dieses Bild mal vor Augen führen.

    Die Erwartungshaltung zu haben "Ich gebe mich mit nichts weniger als dem Funken beim 1.Date ab" führt auf beiden Seiten gleichermaßen zu einem hohen Frustfaktor.

    Entweder ist Frau gefrustet, weil sie den Funken nicht spüren, der gegenüber keinen Funken spürt oder nach der ersten Verliebtheit sich herausstellt man passt nicht zusammen... oder man springt von einer Verliebtheit in die nächste. Ist das aber die Lösung zum glücklich sein?

    Die Männer sind widerum gefrustet, weil er machtlos ist und der männliche Charakter nicht zur Geltung kommen konnte.

    Vor allem ist der Körper dem natürlichen Alterungsprozess ausgesetzt, der Charakter dagegen nicht. 

    Ich persönlich finde es sehr oberflächlich einen Menschen in 1-2 Min. abzuchecken oder in einem Date in eine "Du kommst nicht mehr in Frage" Schublade zu packen, denn mit zunehmender Symphatie steigt bei mir auch die Attraktivität und Anziehung des Anderen. 

    Daher... 

    Gebt einem "symphatischen" Date bitte mehr Zeit... und ein 100%iger umwerfender zuverlässiger Charakter bei einem symphatischen aber nicht "A-T-E-M-B-E-R-A-U-B-E-N-D-E-N" Äußeren ist besser als ein umwerfenden Adonis mit einem toxischen Charakter. 

    Seit ihr eher für den "Funken" beim ersten Date oder für "Slow Love" in mehreren Dates? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

    Ich kann nur jeder Frau wie Mann die folgenden sehr guten Artikel ans Herz legen...

    (An die Admins: Falls die Veröffentlichung von Links ein Problem darstellen, bitte die Links löschen!)

    Wenn die Liebe unsere Herzen heimlich erobert

    Kolumne von Dating Schnecken und Funken die nicht sprühen

    Wann springt der Funke über?

    Beim ersten Treffen können, brauchen aber keine Funken sprühen

    Erstes Treffen sollen sofort die Funken sprühen

    Muss es immer sofort funken? (Forum Diskussion)

    18.10.21, 12:59 - Zuletzt bearbeitet 18.10.21, 15:14.

Beiträge

  • 21.10.21, 11:27

    An dieser Stelle möchte ich aber auch mal DANKE sagen für die vielen Likes für diese Diskussion, persönl. Nachrichten und die rege Diskussion ansich. 

    Es scheint ja viele zu "beschäftigen"... 

  • 21.10.21, 11:21

    Kerstin:

    Ganz prinzipiell habe ich die Erfahrung gemacht, dass jemand, der sich so intensiv mit einem Thema befasst vermutlich auch schon die entsprechenden Erfahrungen gemacht hat.

    Ja und Nein :-).  Ich beschäftige mich privat auch mit Psychologie (z.B. "Innere Kind"), Gehirnforschung (Birkenbiehl) und Kommunikation (z.B. "Gewaltfreie Kommunikation" Rosenberg) und Zwischenmenschlichen gerne. Je komplexer, umso interessanter. Halt typisch Ingenieur. 

    Wer den Text richtig gelesen hat, hat auch gelesen, dass ich früher eigene Online-Erfahrung gemacht habe. 

    In 85-90% der Fälle lief es so ab, dass man im Durchschnitt 2 Std. telefonierte, wo sehr oft Einstellung und Werte gelobt wurden ("Traummann" hörte ich öfter) und wie gut man sich unterhalten könnte, dann folgte das Date (öfter sah ich der Frau nach einer Minute schon den Korb an... obwohl später auf Nachfrage die Bilder der Realität entsprachen) und man unterhielt sich - in der Regel beim Spaziergang - wieder 2-4 Std. . Am Ende hat es bei den Frauen nicht "gefunkt"

    Die restlichen 15% der Frauen, die mit mir ein 2tes Date wollten (oder sich mehr ergab) und von diesen "Funken"-Geschichten hörten (ebenso meine Familie, platonische Freundinnen etc.) lachten über diese überhöhte Erwartungshaltung.  "Was erwarten diese Frauen? Wir sind doch nicht in Hollywood!"

    Ich glaubte an ein Online-Phänomen... bis ein Familienmitglied mehrere TV-Sendungen eines Formats schaute. Ein Kandidat konnte zwischen 3 Partner wählen und mit einem Essen gehen. 

    Frau und Mann unterhielten sich angeregt... Zuschauer dachte "Passt sehr gut" und am Ende sagte der Mann "Ich kann mir ein 2tes Date vorstellen" und die Frau "Sorry, es hat nicht gefunkt". Dies war in fast allen Fällen so.

    Es gab bei mir nicht den TYP Frau (äußerlich/intellektuell), sondern es waren alle möglichen TYPEN dabei, weil ich äußerlich weit gefächert bin... und ich weiß die inneren Werte tragen eine Beziehung... nicht die äußerliche Hülle eines Menschen. Attraktivität kann sich entwickeln... ich nenne es immer "innere Attraktivität". Je symphatischer der Mensch, umso attraktiver die Hülle. 

    Selber habe ich bei Offline-Kennenlernen die Erfahrung gemacht, dass ein (oder zwei) Korb/Körbe nicht immer auch eine entgültige Absage ist. Daher bin ich für "Slow love"

    Ich halte auch nichts davon nach einem Kennenlernenen eine "Hot oder Top" Antwort zu bekommen. Warum nicht weiter treffen? ... und vielleicht Freunde dazu gewinnen. 

    Ich glaube @Jutta war es, die hier schrieb, man sollte doch eher "im wahren Leben" jemand kennenlernen. 

    Diese - sorry - Weisheiten hören Singles in meinem Umfeld andauernd vor allem von NICHT-Singles. Wenn man dann aber fragt "Wo", bekommt man evtl. noch "Beim Sport" und schaut in fragende Gesichter. Wenn man wie Jutta zig Sportarten macht, wo M und W zusammen agieren, mag es klappen, aber viele Sportarten gerade in Großstädten werden getrennt ausgeführt. 

    In die Disco geht man ab einem bestimmten Alter nicht mehr oder ist vielleicht nicht der Typ. 

    Das was @Kerstin schrieb mit dem DATE und lieber ein Bier trinken gehen, finde ich gut.  Ich finde fürs erste Treffen, egal wie Du es nennst, eignet sich ein Spaziergang sehr gut. Zu der Jahreszeit ist der Weihnachtsmarkt auch empfehlenswert oder eine Wanderung bzw. Spaziergang mit Hund. Ist man sich symphatisch, kann man danach noch was trinken gehen. Beim Essen gehen sitzt man sich gegenüber, kann den Blicken kaum ausweichen und ist mindestens 1-1,5 Std. an den gegenüber gefesselt. Also wenn dann bitte Essen gehen aufs zweite Mal. 

    Prinzipiell eignet sich spontacts sehr gut zum Kennenlernen, aber das sollte gerade von den Männern dezenter passieren. Mir berichteten Frauen, dass sie auf Wanderungen von Männern "Nähe" gespürt haben, wo sie gar nichts von ihnen wollten. 

    Daher bitte eher Gentlemen beim Flirten, als plumpes "abtasten" (bitte wörtlich nehmen). 

    Um @Kerstins Aussage noch mal aufzugreifen... 

    Ich möchte auf der einen Seite den "Funken" gerne "verstehen", denn ich höre oft es hat nichts mit Äußerlichen zu tun, was aber nicht zu meinen Erfahrungen passt... und gleichzeitig dazu vielleicht mal anregen GERADE beim Online-Dating mal die äußerlichen Erwartungen runterzuschrauben und lieber ein weiteres Treffen eingehen... Nobody is perfect, but everybody is lovable. 

    Den perfekten Partner gibt es nicht, aber es gibt den Partner der "perfekt" zu mir passt... und dafür reichen auch schon mal 70-80% aus. Alles darüber ist bei Ü40 Utopie/Wunschdenken oder geringer als ein 6er im Lotto. Dann lieber mit einem 80% Partner glücklich sein, als 20 Jahre nach der 100% Lösung zu suchen... in dieser Zeit ist die 80% "Lösung" schon zu einer 100%igen geworden. 

  • 21.10.21, 00:48

    ... gesunde aber sehr schmerzhafte Desillusionierung...

    ja, so geht's uns allen, die mindestens eine 4 im Alter vorne haben. 🥴🤭

    Sprich, ab diesem Alter ist es mM nach am schwierigsten jemand passenden zu finden.

    Einerseits, die Erwartungshaltung ist hoch (man weiß was man will und nicht mehr will), anderseits gibt es Lebensumstände und Verpflichtungen die ein neues Einlassen nicht immer so einfach machen. 

  • 20.10.21, 21:55 - Zuletzt bearbeitet 20.10.21, 22:19.

    Ich bin mitten drin! 

    Und das seitdem ich 30 bin.

    Ich habe jedoch andere Erfahrungen gemacht. 

    Als ich 15 war, bemerkte ich Vicky in meiner Schule. Sie war eine Klasse unter mir und sie war rebellisch. Sie war die Doc Martins tragende Vespa-Fahrerin.

    Die, die heimlich auf dem Schulhof in der Nichtraucherecke geraucht 🚬 hat.

    Ich fand sie wegen ihrer selbstbewussten "Ich mach mein Ding"-Ausstrahlung so unglaublich anziehend.

    Aber ich traute mich nie, sie anzusprechen. Weder in den Pausen, noch wenn ich sie sonst irgendwie sah. 

    Nachdem wir alle Abi in der Tasche hatten, gingen wir auseinander. Verließen alle die Schule. 

    Ein Jahr später traf ich sie in der Kneipe und nahm mein ♥ zusammen. 

    Ich ließ sie mein erstes Auto fahren, was sie wiederum sehr beeindruckte. 

    Daraus wurde eine Beziehung über 9 Jahre. Mit 29 gingen wir getrennte Wege.

    Es war gut so. 

    Mit 30 Jahren entdeckte ich die erste Onlinebörse. Ich saß am PC 🖥 wie ein Kind  vor dem Süßigkeitenregal. Dann einen emotional ansprechenden ehrlichen Profiltext geschrieben, nettes Fotos eingestellt, gesucht, angeschrieben, telefoniert, getroffen, genutscht, nachts auf der Wiese im Park mit Decke und Wein Arm in Arm gelegen und mehr...

    Dann "die Richtige" kennengelernt über das Onlineportal, eine neue Beziehung geführt, Trennung nach ein, zwei Jahren, wieder online, wieder nettes Foto rein, authentischen Profiltext und so ging das insgesamt 4 Mal. 

    Jetzt mit über 12 Jahren immer mal wieder gemachter Online Erfahrungen ziehe ich folgendes Fazit:

    Drei Dinge sind für mich erfolgversprechend für meine Suche nach der Liebe.

    1. Die eigenen Verhaltensmuster

    2. Die charakterlichen und äußerlichen Merkmale des Partners, die die Chance deutlich erhöhen, dass es langfristig passt.

    3. Glück, Ausdauer und Fokus 

    Zu 1.)

    Ich kam damals in leichter Art und Weise Frauen näher. Und kam ihnen häufig zu nah und verstand dann nicht, weshalb sie sich verletzt fühlen am Ende.

    Bis ich verstand, daß ich mit meiner offenen und zugewandten Art nicht nur ein Gefühl des Vertrauens beim Gegenüber entstehen lassen konnte, sondern dass ich damit ungewollt auch Zuneigung und Bindungswilligkeit signalisierte. Während in meinem Kopf ich erstmal mich darüber freute einen neuen Menschen kennenzulernen, ihn zu erleben, möglichst schnell wie möglich zu spüren. Dazu konnte dann auch das "eine" 💋 gehören. So war ich für mich selber nur in der Lage zu merken... Ja, das fühlt sich gut an. Oder eher... Nein, irgend etwas stimmt körperlich und/oder auf der Empfindungsebene nicht.

    So war ich in einer anderen mentalen Welt als sie.

    Mit der Zeit merkte ich für mich, dass ich dazu es nicht unbedingt intim werden lassen muss.

    Oder musste ich mir eingestehen, dass ich innerhalb der ersten Minuten für mich spürte, ob ich sie körperlich anziehend finde. 

    So hatte ich noch nie erlebt, dass ich sie geistig zwar total anziehend finde, körperlich jedoch nicht. Beides verschmelzt für mich zu einem und ist untrennbar miteinander verbunden. 

    So erkannte ich meine Verhaltensmuster und konnte sie dann erst ändern, wenn ich sie als negativ für mich empfand. 

    Zu 2.)

    Man sagt ja: Für den, der das Ziel nicht kennt, ist jeder Weg der falsche. 

    Erst als ich merkte, dass mich selbstbewusste Frauen anziehen, ich aber ab einer gewissen Liga zu "hoch pokere" und mich damit auf Dauer unwohl fühle, konnte ich bewusst beim Kennenlernen darauf achten.

    Erst als ich erkannte, dass meine langjährigen Beziehungen gewisse körperliche oder charakterliche Ähnlichkeiten hatten (z.B. eine Mindestkörpergröße, Natürlichkeit, Selbstbewusstsein, Bewegungsmensch, Kinderwunsch...) hatte ich die bewusste Wahl.

    Suche ich von da an nach diesen Kriterien oder stempel ich mich selber als oberflächliches Etwas ab und treffe mich weiter mit "jeder", die einfach sympathisch ist. Da ich ein Held vor mir selber sein wollte, entschied ich für zweites.

    Das führte zu Frust und Verzweiflung, zu moralischem Hin- und Her vor mir selber.

    Dann entschied ich mich für Erstes und die Beziehungen waren viel tiefer, erfüllender und schön. 

    Zu 3.)

    Seitdem ich einen Sohn (9) habe, der nicht bei mir lebt, rutschte ich massiv ab im Marktwert der Onlineportale und der Frauen. Ich empfand es so. Erhielt ich früher ohne Kind 60 % Antworten, waren es nun 5 bis 10 %.

    Erst nachdem ich mir selber eingestanden habe, dass sich dies nie mehr ändern wird setzte eine gesunde aber sehr schmerzhafte Desillusionierung in Gang. Erst nach einer wichtigen Frustpause konnte ich mich wieder online begeben.

    Amen ;) 

  • 20.10.21, 21:21

    @Kerstin...Amen 👍👌

  • 20.10.21, 21:21
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Jutta wieder gelöscht.
  • 20.10.21, 21:13 - Zuletzt bearbeitet 20.10.21, 21:17.

    Ganz prinzipiell habe ich die Erfahrung gemacht, dass jemand, der sich so intensiv mit einem Thema befasst vermutlich auch schon die entsprechenden Erfahrungen gemacht hat. Das Wort "negativ" will ich hier tatsächlich bewusst vermeiden. 

    Es sind und bleiben Erfahrungen, aus welchen man aber auch für sich selbst etwas ziehen kann. 

    In diesem Fall eben, dass man eben die eigene Erwartungshaltung an ein "Treffen" ändern sollte.

    Das beginnt doch eigentlich schon dabei, dass gerne der Begriff "Date" verwendet wird. "DATE" beinhaltet für sehr viele Menschen, dass es am Ende des Abends irgendwie ein Ergebnis geben muss. Es geht weiter oder eben nicht. 

    Das setzt Menschen unter Druck, auch das Gegenüber.

    Ich habe mir vor langer Zeit bereits angewöhnt mich eigentlich nie zu einem "Date" zu verabreden. Ich mache schon vorher klar, dass "man" bzw. "wir" einfach "auf ein paar Bier" gehen. 

    Das klingt doch schon mal viel zwangloser.

    Außerdem gestattet dieser Ausdruck, dass keiner das Gefühl hat am Ende des Abends schon ein Fazit ziehen zu müssen.  

    Ich gehe auch nie mit jemandem "essen". Das ist so unglaublich steif und wirkt eben schon so wie das "klassische Date". Und dann teils noch das Desaster wer am Ende die Rechnung zahlt. 

    Ist doch beim Bier viel einfacher und für jeden schneller gesagt:"Hey, die nächste Runde geht dann auf mich."

    So zahlt jeder seinen Deckel, aber man konnte oder durfte sich einfach doch "a bisserl einladen (lassen)". 

    Ja, so haben sich schon Beziehungen entwickelt. Natürlich nicht immer. Aber es kann klappen.

    Und in der Kneipe kann man sich auch einfach über die anderen Leute, die Musik etc... unterhalten und sitzt sich nicht nur steif gegenüber, um dann den typischen Fragekatalog abzuklären.

    Manche Männer gehen halt einfach so noch heute gern mit mir einen trinken. Vielleicht auch, weil sie gerne mit mir plaudern. Ist doch auch ein Gewinn.

    Man hat nette Gesellschaft und kann sogar ggf. über diese Bekanntschaften wieder neue Leute kennenlernen.

    Aber die Enttäuschung bleibt in der Regel bereits beim ersten dieser Treffen aus.

    Man hat sich nix versprochen und gab der Sache nicht so nen offiziellen Rahmen. 

    Aber weder er, noch ich haben in der Regel nach ein paar Bierchen das Gefühl dem anderen schon irgendein offizielles Ergebnis oder eine Empfindung mitteilen zu müssen.

    Es ist einfach locker und wird bei Gefallen ebenso locker wiederholt.

    PS: Ich hatte solche Bierrunden sogar schon im Sportheim und daraus wurden mehrere Jahre.

    Also kommt es nichtmal darauf an, dass man das schickste Ambiente auswählt. 🤣

  • 20.10.21, 20:28

    Genau so geht es mir auch. Ich bin auch absolut Gefühlsmensch! 

  • Ich glaube, das ist eine ganz indiividuelle Sache mit dem "Funken", der überspringen soll ... stehen ja individuelle Bedürfnisse, Wünsche unf Erwartungen dahinter ... 

    Ich persönlich muss den anderen im Wortsinn "gut riechen können" - das geht nur vis à vis und sehr schnell. Wenn das nicht passt, ändern keine weiteren Treffen etwas daran. Allerdings habe ich so schon richtig gute Freundschaften entdecken dürfen ... die länger "halten", als die Beziehungen mit denen, die ich gut riechen konnte ... ;-) 

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Kerstin wieder gelöscht.
  • 20.10.21, 20:22 - Zuletzt bearbeitet 20.10.21, 20:31.

    Maria (20.10.2021 20:06):

    Ich denk mir auch, dass die Zahl der UNpassenden Partner beim Onlinedating wesentlich höher ist, als im realen Leben. 

    Ich finde eher die Zahl der möglichen Enttäuschungen höher..... durch die Fülle der Katalog-ware (sorry für diesen Ausdruck) 

    Und das bringt mich zum nächsten Gedanken....  nehmen wir uns hir gegenseitig  die Menschlichkeit weg??🤔 bei manch langatmiger Hirnw...... erscheint es für mich so🙈🙊🤔

  • 20.10.21, 20:06

    Ich denk mir auch, dass die Zahl der UNpassenden Partner beim Onlinedating wesentlich höher ist, als im realen Leben. 

  • 20.10.21, 20:03

    Berry (20.10.2021 19:55):

    Ja, ich muss sagen ich finde mich zu 100 Prozent wider. Das Auge isst einfach mit. Optik öffnet nunmal viele Türen. Und wenn der Funke beim ersten Date nicht übergesprungen ist, dann ja, hat der arme Kerl keine Chance mehr. Genau genommen hat es nur einmal geklappt mit den Funken und dem Online Dating. 

    Die Schmetterlinge oder die Chemie zwischen zwei Menschen - das lässt sich nicht rational erklären. Das macht das Verliebt sein aus!

    Man trifft sich eben übers Online Dating auch mit Menschen, die man auch im Real Life nicht anziehend gefunden hätte… Eine Online Plattform ist ein erster Türoffner, die Möglichkeit einer ersten Kontaktaufnahme, mehr nicht.

    Ja, und genau aus diesem Grund würde ich meine Zeit nicht mehr in eine ungewisse (für manche auch unendliche) Zahl an Dates investieren, die in Onlinebörsen ihren Ursprung haben. 

    Dann lieber bei Aktivitäten mit mehreren Leuten auch mehrere Leute gleichzeitig etwas kennenlernen. 

    Sollte jemand mit Potential dabei sein, dann folgen die realen Treffen irgendwann von ganz alleine. 

    Siehe einen meiner vorherigen Beiträge. 

  • Ja, ich muss sagen ich finde mich zu 100 Prozent wider. Das Auge isst einfach mit. Optik öffnet nunmal viele Türen. Und wenn der Funke beim ersten Date nicht übergesprungen ist, dann ja, hat der arme Kerl keine Chance mehr. Genau genommen hat es nur einmal geklappt mit den Funken und dem Online Dating. 

    Die Schmetterlinge oder die Chemie zwischen zwei Menschen - das lässt sich nicht rational erklären. Das macht das Verliebt sein aus!

    Man trifft sich eben übers Online Dating auch mit Menschen, die man auch im Real Life nicht anziehend gefunden hätte… Eine Online Plattform ist ein erster Türoffner, die Möglichkeit einer ersten Kontaktaufnahme, mehr nicht.

  • 20.10.21, 18:00

    Die Liebe ist doch das, was wir mit dem Herzen fühlen 🤔 können wir diese mit dem Verstand erdenken..... mir ist das alles viel zu verkopft. Lieber rausgehen und das Leben spüren und sich einigeln und selbst spüren.... alles zu seiner Zeit und die Augen offen halten.... ich mag keine Schubladen

  • 20.10.21, 17:51

    Perfekt auf den Punkt gebracht, Jutta 

  • 20.10.21, 17:42

    Interessantes Thema...und zweifelsohne sehr subjektiv.

    Meine Erfahrung is, dass die Erwartungshaltung des berühmten Funkensprungs total geschlechterunabhängig ist. Auch die Herren der Schöpfung bilden da mal so gar keine Ausnahme.

    Genauso wie der Damenwelt nachgesagt wird, dass die Fotos oft mit Filtern bearbeitet sind , treten die Herren im Gegenzug auf den Dating-Portalen auch gerne mal mit Fotos von "Anno Schüppenstiel" auf . In der Realität könten sie dann eher der Großvater mit einigen Kilos mehr auf der Waage unterwegs sein.

    Dating-Portale sind nun mal eine Art menschlicher Blätterkatalog, das "Waren-Angebot" ist erschlagend und ja, es verführt zum Spielen.  Der Antrieb ist unterschiedlich, die Einen sind vielleicht wirklich auf der Suche nach der großen Liebe, andere testen einfach ihren Marktwert...Mal gucken, was so möglich wäre...und wiederum andere befinden sich noch in einer Beziehung, die angeblich aber schon kurz vor dem Ende steht und schauen sich schon mal nach Ersatz um...

    Und da das Angebot so vielfältig ist, ist es auch gleichzeitig so oberflächlich im Sinne von...Wenn die "Leistungsbeschreibung" nicht 100%-ig zu meinem "Einkaufszettel" passt, wird direkt aussortiert und weitergeguckt. Warum sollte man sich auch die Zeit für etwas oder jemanden nehmen, wenn genug andere Angebote da sind, die man testen kann und mit denen man weniger "Arbeit" haben könnte.

    Das kommt natürlich auch durch Negativ-Erfahrungen, die man gemacht hat und zukünftig unbedingt vermeiden möchte. 

    Meines Erachtens ist es immer noch am Besten, sich im wahren Leben zu begegnen, das hat früher schon gut funktioniert und ist wahrscheinlich auch immer noch das Nachhaltigste. Im Internet kann man sich zwar erstmal in Ruhe so präsentieren, wie man möchte, aber die Wahrheit holt einen spätestens beim ersten Date ein, denn dann kommt die Stunde der Wahrheit.

    Das Problem  des Online-Datings besteht darin, dass man sich ein Bild des anderen schon vor dem ersten relaen Treffen konstruiert und wenn sich dieses Bild nicht bewahrheitet, springt der besagte Funken auch nicht über. Deshalb...erst Sehen, Interesse zeigen und dann sehen, was sich daraus ergibt.

  • 20.10.21, 16:59

    NERO (20.10.2021 16:29):

    Ich habe in einer Studie gelesen, dass bei einem bestimmten Alkoholspiegel die andere Person bis zu 

    25 % attraktiver wird. Da steht aber auch, dass eine Frau unbewusst (das sind Gene, Urinstinkte,

    kein rational bewusster Gedanke ) beim ersten Anblick eines Mannes im Bruchteil einer Sekunde weiß, ob dieser sexuell in Frage kommt.( Funke, das gewisse Etwas)

    Sollte es also nie Funken, musst du eine Strategie entwickeln, dass die Dame betrunken genug ist,

    bevor sie dich zum ersten mal sieht.

    Sollte sie aber am nächsten Tag neben dir aufwachen, und einen Schreck bekommen, hat die Wirkung nachgelassen.

    Viel Glück.

    Genau so ist es. Es entscheidet sich rasend schnell. Gefühlt aus dem Bauch heraus. 

  • Ich habe in einer Studie gelesen, dass bei einem bestimmten Alkoholspiegel die andere Person bis zu 

    25 % attraktiver wird. Da steht aber auch, dass eine Frau unbewusst (das sind Gene, Urinstinkte,

    kein rational bewusster Gedanke ) beim ersten Anblick eines Mannes im Bruchteil einer Sekunde weiß, ob dieser sexuell in Frage kommt.( Funke, das gewisse Etwas)

    Sollte es also nie Funken, musst du eine Strategie entwickeln, dass die Dame betrunken genug ist,

    bevor sie dich zum ersten mal sieht.

    Sollte sie aber am nächsten Tag neben dir aufwachen, und einen Schreck bekommen, hat die Wirkung nachgelassen.

    Viel Glück.

  • 20.10.21, 15:50

    Ach Leute!

    Mir schwingt hier schon fast a  bisserl viel Frust mit, obwohl ich den Austausch über die Thematik sehr interessant finde.

    Kann es aber sein, dass manche auch - egal, ob nun bei einem Date oder bei ner Unternehmung mit mehreren Leuten - schon fast a bisserl einen zu verbissenen Eindruck machen?

    Zumindest fällt mir das häufiger auf, und das macht ja nun auch nicht gerade attraktiver.

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