Mike (08.05.2020 09:57):

Stell Dir vor Du bummelst durch die Straßen Deiner Stadt. Ein Fremder kommt einfach gerade auf Dich zu, stellt sich vor Dich hin und überreicht Dir mit freundlichen Worten einen Briefumschlag.

Zuerst bist Du genervt. Schon wieder so ein Verkaufs-Schmäh, oder eine dumme Unterschriften-Sammlung oder eine Polit-Kampanie.

Aber statt Dich in ein Gespräch zu verwickeln oder Dir ein Ohr abzukauen überreicht er Dir im Briefumschlag 1000€ und will dafür nichts außer ein freundliches Lächeln und ein Danke... und geht ohne sich umzudrehen.

Kann es so etwas in der heutigen Zeit, wo überall gerafft wird, gekeilt wird, wo Viele chronische Geldnot haben, und der Staat selbst jeden Cent umdreht, noch geben? Einfach So? Ohne Hintergedanken, ohne "Eine Hand wäscht die Andere" etc. Einfach so, nur aus Freude anderen Menschen eine Freude zu machen!

Kann es so etwas wie ein "Geschenk" in unserer ökonomisierten Zeit noch geben? 

Oder sind wir Alle schon so von Gier, Not und Selbstverbesserung durchtränkt, das nur Dumme so etwas tun würden.

Hast Du selbst schon mal so gehandelt? 

Wie ist Deine Ansicht dazu?

Das wäre eine schöne Überraschung u.würde mich sehr freuen , mein Geschenk u.freude Teile ich mit 500€ liebend gern mit einem Hilfsbedürftigen 

Oh, das hätte ich ganz schnell geritzt! Ich würde das Geschenk dankbar annehmen, mich daran freuen, wie gut es das Leben (in dem Fall ein anderer Mensch) manchmal mit uns meint. Ich würde mir ein schönes Reiseziel ausdenken und fluggs - sobald es wieder erlaubt ist - dort hin düsen. Ein kleines schönes Hotel, ein Städtetripp oder ähnliches. Vielleicht sollte ich auch einfach eine meiner Freundinnen einpacken und mit einem geliehenen Wohnmobil losstarten, so hätte ich dieses Glück auch gleich geteilt. Abends - gemütlich bei einem Glas Wein hockend - würde ich täglich einen lieben Gruß ans Universum schicken und darum bitten, es dem großzügigen Menschen auch richtig gut gehen zu lassen. Und an jedem Tag würde ich mit der Seele baumeln, ganz bewusst, um ja nix vom Glücksgefühl zu verschenken!

Reni (26.05.2020 11:25):

Da denk ich gar nicht drüber nach....wer schenkt heut einen schon etwas....oder mit einen Hintergedanken....ich würd's nicht nehmen....kommt nix gutes dabei raus....😀

Doch, solche Leute gibt es schon ... die Frage ist, ob sie einem begegnen .... 

Sydney (25.05.2020 20:43):

Ida )"( Werner (23.05.2020 21:26):

Sydney (23.05.2020 20:54):

Ingrid (10.05.2020 19:21):

...

Ja, dem schließe ich mich an ... auch ich würde mit so einem Geschenk altruistisch umgehen und es 1:1 weiterschenken....

Vielleicht ist aber auch das Annehmen eine Tugend, die gelernt sein will?

Wenn ich von jemandem beschenkt werde, so möchte mir dieser jemand ja damit eine spezielle Freude bereiten. Wenn ich da alles 1:1 weiterschenke, weiß ich nicht, wie das der ursprüngliche Schenker empfindet?

Annehmen - egal ob materielle Dinge, Lob etc. will sicherlich auch gelernt sein. Wobei ich die Natur des Gebens an sich interessanter finde. Würde ich mir Gedanken machen über die Person die mir gibt oder der ich gebe oder vielleicht auch noch was der Geber oder gar noch mein Umfeld denken könnte... würde ich mich schon wieder in einem Hamsterrad befinden.

Geben ohne groß nachzudenken kommt für mich am ehesten einer altruistischen Haltung gleich. Ich würde urteilen, kategorisieren und sicherlich auch Erwartungshaltungen haben, wenn ich mir überlege wem gebe ich was bzw. wie viel. Ich und mein Bauchgefühl oder meine innere Stimme (so es die denn gibt) entscheiden spontan .... ich ... und nicht Herr/Frau Ratio im Oberstübchen die mich zu einem schlechten Gewissen meinen Kindern, dem Partner etc. verführen und mein ursprüngliches Handeln vielleicht (negativ im ursprünglichen Sinne) beeinflussen..... - etwas philosophischer Exkurs merke ich gerade

Finde Deinen Exkurs,  Sydney, aber sehr gut!!!

Wenn ich das weiterführen darf: unser Denken führt uns nicht nur zurück in das Hamsterrad, es begrenzt stark unsere Möglichkeiten. Ich bin überzeugt, dass in uns sehr viel mehr steckt und wir alle über dieses ohnehin miteinander verbunden, eins, sind. Würden uns ja selber beschneiden, wenn wir in Frage stellen, wen ich was und wieviel schenke...

LG Annemarie

Sydney (23.05.2020 20:54):

Ingrid (10.05.2020 19:21):

...

Ja, dem schließe ich mich an ... auch ich würde mit so einem Geschenk altruistisch umgehen und es 1:1 weiterschenken....

Vielleicht ist aber auch das Annehmen eine Tugend, die gelernt sein will?

Wenn ich von jemandem beschenkt werde, so möchte mir dieser jemand ja damit eine spezielle Freude bereiten. Wenn ich da alles 1:1 weiterschenke, weiß ich nicht, wie das der ursprüngliche Schenker empfindet?

Wenn meine Kinder mir 1.000,- Euro schenken, und ich schenke diese 1.000,- gleich weiter ... ich könnte mir vorstellen, dass da meine Kinder vielleicht schon auch ein bisschen enttäuscht wären von meinem Umgang mit ihrem Geschenk an mich ...

Dieses Frage betrifft übrigens auch gar nicht so selten gläubige oder spirituelle Menschen ... darf ich wirklich als "bestrebter" Mensch so etwas wie Geld, Vermögen, finanziellen Erfolg und einen finanziellen Anspruch haben?! 

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Hab gerade gegoogelt ... spannend, wie vielseitig der Altruismus ist ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Altruismus 

Möglich ist vieles auch das kann vorkommen.Nicht alle sind geizig und habgierig es gibt edle Spender vereinzelt aber doch.

Solche sind wie Engel ohne Flügel man findet sie nur selten.Ich wäre sprachlos aber dankbar und würde diesen Schatz gut verwenden.Und weil ich auch so ein guter Mensch bin käme das Geld meinen Kids zu gute und ihren Herzenswünschen nicht mir allein.Geben und nehmen.Jemand gibt ich nehme und gebe weiter und mache die nächsten glücklich so ist der Sinn der Sache falls es mal passiert.

Mike (18.05.2020 04:51):

Ann (16.05.2020 22:47):

Ich würde nicht hinterfragen, sondern das Geld in Fotoausrüstung investieren, geniale Natur- und Wohlfühlfotos machen und damit Menschen glücklich machen. Vlt. auch den Mann. Ich würde sagen, damit ist meine Lebensphilosophie  bzw. mein Seelenplan erklärt. 

Alles Liebe,

Annemarie

Schön … so ein Glückfund, Geschenk. Nicht so sauer, so hart verdient wie das meiste andere Alltags-Geld, sondern ein Glück halt. Man darf ja auch Glück haben. Und sich damit einen Wunsch erfüllen und das Leben genießen.

Einfach so. Annehmen, dankbar sein, sich erfreuen und Freude bereiten.

Schau, Sachen passieren nicht einfach so. Es gibt eigentlich kein Glück, sondern draußen passiert, was innen stattfindet, gelöst werden muss oder unterdrückt wird Und ein arges Kompensationsprogramm aussen gefahren wird. Think about

Ina (16.05.2020 19:20):

Wenn mir jemand auf der Straße freudig 1000€ in die Hand drückt , dann würde ich mir Sorgen um den Betreffenden machen. Würde zuerst die Polizei rufen,  die dann wiederum den Amtsarzt verständigen wird. Das Geld geht umgehend zurück

Ja, vielleicht ein "Verrückter", oder vielleicht ist es "gestohlenes Geld", oder vielleicht wurde eine "Oma ausgeraubt", oder vielleicht ist es "Schwarzgeld" und die Steuerfahndung läuft schon, oder vielleicht sind die 1000€ eine Falle und man wird mit einem Mädchenfänger-Auto verschleppt, oder vielleicht verschenkt so jemand sein letztes Geld und springt dann von der Brücke in den Tod, oder, oder, oder, oder, oder ...

Ja, immer Obacht geben, vorsichtig sein. Im Leben gibt es schließlich nix geschenkt. Macht man ja selber auch nicht ... oder?

gerhard (17.05.2020 00:08):

natürlich ist sowas ein erfreuliches Ereignis. Aber wenn schon wer Geld so einfach verschenkt, könnte man ja  ganz unschuldig fragen, ob er mir nicht noch einen zweiten oder vielleicht noch mehrere 1000er (gibts 1000 Euroscheine????) schenken möchte....

tja, und dannnnnnnn würd ich mir einen PC kaufen auf dem noch kein friendseek installiert ist.

Ich sehe ... Bedarf an zu "Beschenkenden" gibt es … 

(Wir könnten eine Community gründen: "Wir sind so arm und bedürftig. Wer schenkt mir/uns 1000€?")

Stellt sich natürlich auch die naheliegende Frage, wer sollen Diejenigen sein, die solche Geschenke verteilen, und wäre es den auch gerecht, fair wenn Diejenigen ihre 1000€ Geschenke an die Beschenkten verteilen? (Hätten die Beschenkten ein solches Geschenk auch "verdient"?)