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  • WAS HALTET IHR VON "FREUNDSCHAFT PLUS" - EINEM MITTELDING ZWISCHEN AFFÄRE UND FESTER BEZIEHUNG?

    Diskussion · 5.907 Beiträge · 104 Gefällt mir · 93.604 Aufrufe

    Wenn die Suche nach der "großen" Liebe abgehakt ist, platonische Liebe nicht in Frage kommt, weil auf Dauer unbefriedigend, gibt es nur einen Ausweg:  "Freundschaft plus" mit Sex ... ohne Verpflichtungen und ohne verliebt zu sein! 

    Klingt doch vernünftig oder ist es doch nicht die Lösung???


    freundschaft plus 3.jpg


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    25.02.20, 13:04 - Zuletzt bearbeitet 25.02.20, 13:05.

Beiträge

  • 08.12.21, 21:49
    ✗ Dieser Inhalt wurde von baudobaudolino wieder gelöscht.
  • 08.12.21, 21:45

    Ruth H. (08.12.2021 15:17):

    Hier wird nun fleissig ueber Loslassen geredet. Wie kann das funktionieren wenn man im Alltagsstress ist? Mit meditieren? Loslassen kann man meiner Meinung nach erst wenn man jemanden sehr gut kennt und vertrauen hat um eine Beziehung aufzubauen. Da spielt wieder die Grundangst eine Rolle. Man ist aber deswegen nicht gleich Beziehungsunfaehig. Lieben kann man immer und immer wieder, sei es den Partner/in,die Kinder,Eltern,Freunde . Aber immer, und das ist meine Meinung, ohne sich selber aufzugeben zu müssen. Manche Menschen koennen sich vom ersten Moment an wo sie Jemandem gegenüber stehen, sich auch gleich loslassen. Aber das ist dann nur fuer einen kurzen Moment oder allenfalls fuer ein par Stunden und dann ist es vorbei. Alles was man kann ist von den par schoenen Stunden die gewesen sind in der Erinnerung zehren. Das ist fuer mich keine Liebe oder  nur eine momentane Liebe. Ich bin der Meinung dass man in einer langen Beziehung sehr, sehr innige und beglueckenede Momente erleben kann. Man kennt den/die Partner/in und ist vertraut mit ihm/ihr. 

    Loslassen im stressigen Alltag - ja, wie kann das funktionieren: Sehr schlecht! Um so mehr man auf den Schultern trägt, umso eher neigt man zum festhaltenden Kontrollieren. Deshalb verkriechen sich Mönche in einsame Bergklöster, an Plätze, wo ihnen dieser Rummel vorwiegend erspart bleibt. Und deshalb funktioniert die Liebe im Urlaub häufig leichter, wie im stressigen Berufsalltag. Vielleicht sollte man mal schauen, ob man sein Leben weniger stressig gestalten kann – manches lässt sich doch bestimmt vermeiden, wenn man mal drüber nachdenkt?

    Ja stimmt, viele Menschen können erst loslassen, wenn sie jemanden lange und sehr gut kennen. Aber warum ist das so? Ich denke, es liegt an den Erwartungen. Wenn ich mich hingebe, erwarte ich, dass der andere es auch tut. Und habe ich dadurch schöne Momente, erwarte ich, dass das der Mensch regelmäßig wieder auftaucht, um mir mein beglückendes Loslassen möglich zu machen. Und erfüllen sich meine Erwartungen nicht, bin ich schmerzhaft enttäuscht. Deshalb schaue ich vorher lange und sehr genau hin, bevor ich mich auf jemanden einlasse.  

    Andere kommen auf die kluge Idee: Ich bringe erst gar keine Erwartungen mit! Entweder ergibt sich eine Möglichkeit zum Loslassen, oder eben nicht (wenn nicht, kommt sicher die nächste Gelegenheit) So kann ich niemals schmerzhaft enttäuscht sein, weil ich doch gar nicht erwarte.

    Erwarten = festhalten = kein Glück

    Ohne Erwarten = loslassen = Glück

    Keine Erwartung = keine Enttäuschung!

    Liebe ohne Sehnsucht (ohne Erwarten) = Liebe ohne Enttäuschung (Schmerz)

    Ohne Erwartungen (also ohne Angst vor Enttäuschungen) kann man sogar noch tiefer loslassen und sich viel hingebungsvoller Hingeben (= viel größere Emotionen!!)

    Ohne Erwartungen (Sehnsucht), fühlt sich auch mein gegenüber nicht unter Druck gesetzt, sich so oder so zu verhalten – ist so viel eher geneigt, auch etwas zu geben.

    Wenn auf diese Weise (ohne Erwartung) ein kurzer beglückend schöner Momente des Loslassens entstehen ist, kann es sein, dass es (ohne Erwartung) einfach aus sich selbst heraus sinnvoll ist (ohne Erwartung), es Morgen und Übermorgen noch einmal zu tun – vielleicht 121 Tage lang – um dann möglicherweise am 122 Tag (achtsam und ohne Erwartung) gemeinsam zu entdecken: Das war es jetzt – Ende! (ohne schmerzhafte Enttäuschung, ohne Leid) – weil an jedem Tag im Hier und Jetzt achtsam und erwartungslos hin gespürt wurde, was Sinn macht. Wenn daraus 57 Jahre werden – na prima! Wenn es nur 9 Minuten werden: auch schön!

    So geht immer alles ohne enttäuschendem Leid – und sogar mit noch größeren Emotionen! (Meine subjektive Erfahrung)

  • Ruth H. (08.12.2021 15:17):

    Hier wird nun fleissig ueber Loslassen geredet. Wie kann das funktionieren wenn man im Alltagsstress ist? Mit meditieren? Loslassen kann man meiner Meinung nach erst wenn man jemanden sehr gut kennt und vertrauen hat um eine Beziehung aufzubauen. Da spielt wieder die Grundangst eine Rolle. Man ist aber deswegen nicht gleich Beziehungsunfaehig. Lieben kann man immer und immer wieder, sei es den Partner/in,die Kinder,Eltern,Freunde . Aber immer, und das ist meine Meinung, ohne sich selber aufzugeben zu müssen. Manche Menschen koennen sich vom ersten Moment an wo sie Jemandem gegenüber stehen, sich auch gleich loslassen. Aber das ist dann nur fuer einen kurzen Moment oder allenfalls fuer ein par Stunden und dann ist es vorbei. Alles was man kann ist von den par schoenen Stunden die gewesen sind in der Erinnerung zehren. Das ist fuer mich keine Liebe oder  nur eine momentane Liebe. Ich bin der Meinung dass man in einer langen Beziehung sehr, sehr innige und beglueckenede Momente erleben kann. Man kennt den/die Partner/in und ist vertraut mit ihm/ihr. 

    Loslassen im Sinne von Fallen lassen.

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  • 08.12.21, 15:46
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  • 08.12.21, 15:25

    " Etwas" Liebe sollte schon vorhanden sein....sonst wird das "nichts". Dieser "Zustand" ist möglich?

  • 08.12.21, 15:17
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ruth H. wieder gelöscht.
  • 08.12.21, 12:37

    Maria (08.12.2021 11:27):

    Wie man wieder einmal sieht, Adams Wunsch wäre legitim, Evas nicht. 

    Für ihm würde das Paradies weitergehen, Eva hat sich halt zu fügen. 

    Da fehlt es an Liebe meiner Meinung nach. Betrifft aber beide Geschlechter, Männer können ebenso darunter leiden. Buch von Fritz Riemann, die Fähigkeit zu lieben, dort ist es sehr verständlich erklärt. 

  • 08.12.21, 11:27

    Wie man wieder einmal sieht, Adams Wunsch wäre legitim, Evas nicht. 

    Für ihm würde das Paradies weitergehen, Eva hat sich halt zu fügen. 

  • 08.12.21, 11:01

    Michi aus Lönneberga (08.12.2021 10:49):

    Eines Tages im Paradies..,

    Adam fragte Eva nach Freundschaft+ .., du weißt doch: "Ich kann kein Multitasking und muss mich ja auch auf das Paradies voll konzentrieren mein Schatz!", "Es soll auch nicht dein Schaden sein.." murmelte er noch ergänzend zu Eva. "Geht klar, Adam.", "..wir nehmen noch die Schlange dazu!"

    Adam: (..erstaunt schau, große Augen mach.) ..ganz leise entgegnete er: "Reicht denn Eine nicht?"

    Und die Moral von der Geschicht..,

    Mit+ gibt es die wahre Liebe nicht.

    - LG. Michi -

    ps.

    ..muss ich jetzt wieder in die Kammer? ;) ..aber bitte nur +Holz.

    :D


    möchtest du jetzt damit behaupten NUR bei fp erlebst du die wahre liebe?

    also die realität  der fp (ehe, lebensgemeinschaften) sieht total anders aus

    als diese theoretischen sehnsüchte aus 3 groschen romanen.

    mit f+ ohne schlange  wären adam und eva  noch im paradies :-)

  • 08.12.21, 10:49 - Zuletzt bearbeitet 08.12.21, 11:00.

    Eines Tages im Paradies..,

    Adam fragte Eva nach Freundschaft+ .., du weißt doch: "Ich kann kein Multitasking und muss mich ja auch auf das Paradies voll konzentrieren mein Schatz!", "Es soll auch nicht dein Schaden sein.." murmelte er noch ergänzend zu Eva. "Geht klar, Adam.", "..wir nehmen noch die Schlange dazu!"

    Adam: (..erstaunt schau, große Augen mach.) ..ganz leise entgegnete er: "Reicht denn eine nicht?"

    Und die Moral von der Geschicht..,

    Mit+ gibt es die wahre Liebe nicht.

    - LG. Michi -

    ps.

    ..muss ich jetzt wieder in die Kammer? ;) ..aber bitte nur +Holz.

    :D

  • 08.12.21, 10:27

    Christoph (08.12.2021 10:24):

    Daniela (08.12.2021 10:21):

    Christoph (07.12.2021 14:36):

    Ja, ganz sicher! Das Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten für Glück und Liebe ist riesig. Die einen mögen es, ihr ganzes Leben nur mit einer Person zusammen zu sein, und es  reicht ein einziger Urlaubsort. Die Anderen schätzen die Vielfalt, und können garnicht genug bekommen von der Fülle ;-)

    Was aber alle gemeinsam haben: Das Glücksgefühl entsteht immer nur in ihnen selbst – und dass, was es letztendlich auslöst, wirkt sozusagen nur wie ein Katalysator.

    Und man kann sagen: Je enger das „Beuteschema, je eingegrenzter die Bedingungen formuliert werden, um so seltener finden die beglückenden Momente statt. Menschen hingegen, die sich in Gott und die Welt verliebt haben, stoßen unvermeidbar ständig auf beglückende Situationen.

    Aber, ich würde da noch einen Schritt weiter gehen. Sogar die Sehnsucht und der Schmerz von unerfüllten Liebeträumen, scheint attraktiv und begehrenswert (obwohl die Betroffenen das vehement abstreiten würden und schwören, dass sie das so niemals so wollten!!!)

    Sieht man es aber aus Sicht einer luftig freien Seele, die sich freiwillig aus ihrem zutiefst beglückenden Ur-Zustand (Komfortzone) bewusst in die Unfreiheit eines leidenden Körpers begibt (damit das funktioniert aber ihr Wissen um ihre eigentliche Freiheit für diese Zeit freiwillig aufgibt), macht das durchaus Sinn! Passiert doch nichts Schlimmes, außer die Erfahrung des Leides – aus Sicht der freien Seele: Top attraktiv!!! Und jedes Leid findet doch immer auch ein Ende! Warum nicht auch das?

    Solche Menschen würde man nie überzeugen können, dass es doch eventuell auch ein weinig beglückender geht – kommt in ihren "wertvoll-düsteren Filmen“ einfach nicht vor.   

    Ergänzend und ein absoluter Klassiker, sehr empfehlenswert: Fritz Riemann, die Grundformen der Angst! Einfach mal googeln. ;-)

    https://www.socialnet.de/rezensionen/25468.php

    Genau, und die Fähigkeit zu lieben, ebenfalls sehr gut.

  • 08.12.21, 10:24

    Daniela (08.12.2021 10:21):

    Christoph (07.12.2021 14:36):

    Ja, ganz sicher! Das Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten für Glück und Liebe ist riesig. Die einen mögen es, ihr ganzes Leben nur mit einer Person zusammen zu sein, und es  reicht ein einziger Urlaubsort. Die Anderen schätzen die Vielfalt, und können garnicht genug bekommen von der Fülle ;-)

    Was aber alle gemeinsam haben: Das Glücksgefühl entsteht immer nur in ihnen selbst – und dass, was es letztendlich auslöst, wirkt sozusagen nur wie ein Katalysator.

    Und man kann sagen: Je enger das „Beuteschema, je eingegrenzter die Bedingungen formuliert werden, um so seltener finden die beglückenden Momente statt. Menschen hingegen, die sich in Gott und die Welt verliebt haben, stoßen unvermeidbar ständig auf beglückende Situationen.

    Aber, ich würde da noch einen Schritt weiter gehen. Sogar die Sehnsucht und der Schmerz von unerfüllten Liebeträumen, scheint attraktiv und begehrenswert (obwohl die Betroffenen das vehement abstreiten würden und schwören, dass sie das so niemals so wollten!!!)

    Sieht man es aber aus Sicht einer luftig freien Seele, die sich freiwillig aus ihrem zutiefst beglückenden Ur-Zustand (Komfortzone) bewusst in die Unfreiheit eines leidenden Körpers begibt (damit das funktioniert aber ihr Wissen um ihre eigentliche Freiheit für diese Zeit freiwillig aufgibt), macht das durchaus Sinn! Passiert doch nichts Schlimmes, außer die Erfahrung des Leides – aus Sicht der freien Seele: Top attraktiv!!! Und jedes Leid findet doch immer auch ein Ende! Warum nicht auch das?

    Solche Menschen würde man nie überzeugen können, dass es doch eventuell auch ein weinig beglückender geht – kommt in ihren "wertvoll-düsteren Filmen“ einfach nicht vor.   

    Ergänzend und ein absoluter Klassiker, sehr empfehlenswert: Fritz Riemann, die Grundformen der Angst! Einfach mal googeln. ;-)

    https://www.socialnet.de/rezensionen/25468.php

  • 08.12.21, 10:21

    Christoph (07.12.2021 14:36):

    Ja, ganz sicher! Das Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten für Glück und Liebe ist riesig. Die einen mögen es, ihr ganzes Leben nur mit einer Person zusammen zu sein, und es  reicht ein einziger Urlaubsort. Die Anderen schätzen die Vielfalt, und können garnicht genug bekommen von der Fülle ;-)

    Was aber alle gemeinsam haben: Das Glücksgefühl entsteht immer nur in ihnen selbst – und dass, was es letztendlich auslöst, wirkt sozusagen nur wie ein Katalysator.

    Und man kann sagen: Je enger das „Beuteschema, je eingegrenzter die Bedingungen formuliert werden, um so seltener finden die beglückenden Momente statt. Menschen hingegen, die sich in Gott und die Welt verliebt haben, stoßen unvermeidbar ständig auf beglückende Situationen.

    Aber, ich würde da noch einen Schritt weiter gehen. Sogar die Sehnsucht und der Schmerz von unerfüllten Liebeträumen, scheint attraktiv und begehrenswert (obwohl die Betroffenen das vehement abstreiten würden und schwören, dass sie das so niemals so wollten!!!)

    Sieht man es aber aus Sicht einer luftig freien Seele, die sich freiwillig aus ihrem zutiefst beglückenden Ur-Zustand (Komfortzone) bewusst in die Unfreiheit eines leidenden Körpers begibt (damit das funktioniert aber ihr Wissen um ihre eigentliche Freiheit für diese Zeit freiwillig aufgibt), macht das durchaus Sinn! Passiert doch nichts Schlimmes, außer die Erfahrung des Leides – aus Sicht der freien Seele: Top attraktiv!!! Und jedes Leid findet doch immer auch ein Ende! Warum nicht auch das?

    Solche Menschen würde man nie überzeugen können, dass es doch eventuell auch ein weinig beglückender geht – kommt in ihren "wertvoll-düsteren Filmen“ einfach nicht vor.   

    Ergänzend und ein absoluter Klassiker, sehr empfehlenswert: Fritz Riemann, die Grundformen der Angst! Einfach mal googeln. ;-)

  • 08.12.21, 09:56
    • den gesellschaftliche Normen, die ich glaube, einhalten zu müssen
    • von meiner Erziehung, Prägung und Gewöhnung

    Meine Werte, die ich leben möchte. 

    • von dem subjektiven Modell in meinem Kopf, wie Glück funktioniert

    Von meiner Vorstellung vom Glücklichsein, die ich leben möchte 

    • vom meinem, eigenen Mut, mal etwas Neues zu probieren

    und mich auf einen neuen Menschen auch wirklich einzulassen. 

    • vom Maß des Vertrauens in andere Menschen (mein Angstfaktor).

    Vertrauen wächst durch Wiederholung, durch Bekanntes 

    • vom dem Level meiner generellen Neigung, es Kontrollieren zu wollen

    die Führung im eigen Leben selbst übernehme und sich nicht von anderen Menschen sagen lassen, was man tun soll. 

  • 08.12.21, 09:36

    Michi aus Lönneberga (08.12.2021 03:35):

    Große Gefühle sind meiner Meinung nach nur möglich in dem man sich emotional fallen lässt - und zwar in die Hände des anderen. Ist es ein Modell der Beziehungsunwilligen oder gar Unfähigen? Geht es hier in Wahrheit um Kontrolle - ja niemanden wirklich an sich ran zu lassen? Geht das überhaupt? Ein Produkt der Neuzeit? Letztendlich kann alles funktionieren.., wenn.., und ich "sage" wenn sich zwei begegnen sie sich einig sind und genau dasselbe wollen - und zwar nicht nur in der Theorie! Fortsetzung folgt.., ;)

    p.s.

    ..normalerweise bin ich derjenige der viel schreibt :D 

    Genau Michi! Das mit dem Fallenlassen ist absolut richtig! Ich denke auch, diese beglückenden Emotionen entstehen eben durch dieses "hingebende Selbstloslassen". Natürlich können das irgendwelche vertrauten Hände im Rahmen einer langen Beziehung sein – aber, und da hast Du recht, geht da viel, viel mehr.

    Ja, es geht wirklich um Kontrolle – aber eigentlich um Vertrauen. Damit ich mich wirklich beglückend fallen lassen kann, muss ich sicher sein, dass ich nicht hart aufschlage – und genau da beginnt die Kontrolle – an diesem Punkt wird es vielseitig bunt, oder einseitig begrenzt. Es hängt ab von:

    • den gesellschaftliche Normen, die ich glaube, einhalten zu müssen
    • von meiner Erziehung, Prägung und Gewöhnung
    • von dem subjektiven Modell in meinem Kopf, wie Glück funktioniert
    • vom meinem, eigenen Mut, mal etwas Neues zu probieren,
    • vom Maß des Vertrauens in andere Menschen (mein Angstfaktor).
    • vom dem Level meiner generellen Neigung, es Kontrollieren zu wollen

    Und gerade der letzte Punkt scheint für mir der ausschlaggebendste – beinhaltet alle Punkte davor. Dieses „Kontrollieren Wollen“ widerspricht in höchster Weise dem, was da passieren soll. Dieses beglückende, „das Selbst hingebende Fallenlassen“ ist nämlich genau das Gegenteil von Kontrollieren –fordert für diese Momente des Glücks die absolute Aufgabe jeglichen Kontrollwunsches.

    Und genau da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich sehne mich zwar zutiefst danach, mich absolut in größter Ekstase hinzugeben (absolute Kontrollaufgabe), möchte dass aber bitteschön sicherhalber streng kontrollieren – und wenn es schön war, erneut (willentlich) kontrolliert wieder herbei geführt wissen. Also: Wasch mich, aber mach mich bitte nicht nass dabei!

    Genau wegen diesem Sachverhalt haben manche Menschen ständig und überall positiv beglückende „Fallenlass-Momente“ – mit unglaublich vielen Menschen - und andere Menschen, ihr ganzes Leben lang, vielleicht nur mit einer einzigen Person, zu der sie es mühselig geschafft haben (teils über Jahre), die nötige, vertrauenswürdige Atmophäre aufzubauen, um sich eben genau nur in diese zwei Arme bedenkenlos (kontrollfrei) fallenzulassen.

    Ich finde, beides ist weder richtig, noch falsch – ist halt eine Geschmacksfrage – so wie auch die persönliche Balance zwischen positiven- und unglücklichen Momenten eine reine, subjektive Geschmacksfrage ist (Lifestyle)

    Michi aus Lönneberga (08.12.2021 03:35):

    Große Gefühle sind meiner Meinung nach nur möglich in dem man sich emotional fallen lässt - und zwar in die Hände des anderen. Ist es ein Modell der Beziehungsunwilligen oder gar Unfähigen? Geht es hier in Wahrheit um Kontrolle - ja niemanden wirklich an sich ran zu lassen? Geht das überhaupt? Ein Produkt der Neuzeit? Letztendlich kann alles funktionieren.., wenn.., und ich "sage" wenn sich zwei begegnen sie sich einig sind und genau dasselbe wollen - und zwar nicht nur in der Theorie! Fortsetzung folgt.., ;)

    p.s.

    ..normalerweise bin ich derjenige der viel schreibt :D 

    Michi aus Löneberga (08.12.2021 03:35):

    Große Gefühle sind meiner Meinung nach nur möglich in dem man sich emotional fallen lässt - und zwar in die Hände des anderen. Ist es ein Modell der Beziehungsunwilligen oder gar Unfähigen? Geht es hier in Wahrheit um Kontrolle - ja niemanden wirklich an sich ran zu lassen? Geht das überhaupt? Ein Produkt der Neuzeit? Letztendlich kann alles funktionieren.., wenn.., und ich "sage" wenn sich zwei begegnen sie sich einig sind und genau dasselbe wollen - und zwar nicht nur in der Theorie! Fortsetzung folgt.., ;)

    p.s.

    ..normalerweise bin ich derjenige der viel schreibt :D 

  • 08.12.21, 05:28

    C50D0E16 (25.02.2020 15:10):

    Für mich das unverbindliche Angebot derer, die sich nicht festlegen oder binden wollen. Mit Freunden schlafe ich nicht, mit wem ich schlafe, an den fühle ich mich gebunden, ihm gegenüber zu Ehrlichkeit, einlassen wollen auf eine Beziehung, verpflichtet.

    Korrekt.

    "Freundschaft + "ist die utopische Vorstellung

  • Große Gefühle sind meiner Meinung nach nur möglich in dem man sich emotional fallen lässt - und zwar in die Hände des anderen. Ist es ein Modell der Beziehungsunwilligen oder gar Unfähigen? Geht es hier in Wahrheit um Kontrolle - ja niemanden wirklich an sich ran zu lassen? Geht das überhaupt? Ein Produkt der Neuzeit? Letztendlich kann alles funktionieren.., wenn.., und ich "sage" wenn sich zwei begegnen sie sich einig sind und genau dasselbe wollen - und zwar nicht nur in der Theorie! Fortsetzung folgt.., ;)

    p.s.

    ..normalerweise bin ich derjenige der viel schreibt :D 

  • 07.12.21, 19:22

    Amasvivon (07.12.2021 14:50):

    Christoph (07.12.2021 14:36):

    Ja, ganz sicher! Das Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten für Glück und Liebe ist riesig. Die einen mögen es, ihr ganzes Leben nur mit einer Person zusammen zu sein, und es  reicht ein einziger Urlaubsort. Die Anderen schätzen die Vielfalt, und können garnicht genug bekommen von der Fülle ;-)

    Was aber alle gemeinsam haben: Das Glücksgefühl entsteht immer nur in ihnen selbst – und dass, was es letztendlich auslöst, wirkt sozusagen nur wie ein Katalysator.

    Und man kann sagen: Je enger das „Beuteschema, je eingegrenzter die Bedingungen formuliert werden, um so seltener finden die beglückenden Momente statt. Menschen hingegen, die sich in Gott und die Welt verliebt haben, stoßen unvermeidbar ständig auf beglückende Situationen.

    Aber, ich würde da noch einen Schritt weiter gehen. Sogar die Sehnsucht und der Schmerz von unerfüllten Liebeträumen, scheint attraktiv und begehrenswert (obwohl die Betroffenen das vehement abstreiten würden und schwören, dass sie das so niemals so wollten!!!)

    Sieht man es aber aus Sicht einer luftig freien Seele, die sich freiwillig aus ihrem zutiefst beglückenden Ur-Zustand (Komfortzone) bewusst in die Unfreiheit eines leidenden Körpers begibt (damit das funktioniert aber ihr Wissen um ihre eigentliche Freiheit für diese Zeit freiwillig aufgibt), macht das durchaus Sinn! Passiert doch nichts Schlimmes, außer die Erfahrung des Leides – aus Sicht der freien Seele: Top attraktiv!!! Und jedes Leid findet doch immer auch ein Ende! Warum nicht auch das?

    Solche Menschen würde man nie überzeugen können, dass es doch eventuell auch ein weinig beglückender geht – kommt in ihren "wertvoll-düsteren Filmen“ einfach nicht vor.   

    "Und man kann sagen: Je enger das „Beuteschema, je eingegrenzter die Bedingungen formuliert werden, um so seltener finden die beglückenden Momente statt. Menschen hingegen, die sich in Gott und die Welt verliebt haben, stoßen unvermeidbar ständig auf beglückende Situationen."

    ....

    Wie kommst du darauf?... ich sag mal: Nein. :-)

    Stimmt – Du hast Recht! Das habe ich zu pauschal rausgehauen. Es gibt natürlich auch die, die sich für die beglückende „Nähnadel im Heuhaufen“ entscheiden – sie sofort finden und für alle Zeiten glücklich sind – und auch die jenigen, die klugerweise gar nicht erst suchen und sowieso immer chronisch glücklich sind.

    Ich bezog mich da eher auf die „angestrengt Suchenden“ mit dem engen „Beutechema“

    Amasvivon (07.12.2021 14:50):

    Christoph (07.12.2021 14:36):

    Ja, ganz sicher! Das Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten für Glück und Liebe ist riesig. Die einen mögen es, ihr ganzes Leben nur mit einer Person zusammen zu sein, und es  reicht ein einziger Urlaubsort. Die Anderen schätzen die Vielfalt, und können garnicht genug bekommen von der Fülle ;-)

    Was aber alle gemeinsam haben: Das Glücksgefühl entsteht immer nur in ihnen selbst – und dass, was es letztendlich auslöst, wirkt sozusagen nur wie ein Katalysator.

    Und man kann sagen: Je enger das „Beuteschema, je eingegrenzter die Bedingungen formuliert werden, um so seltener finden die beglückenden Momente statt. Menschen hingegen, die sich in Gott und die Welt verliebt haben, stoßen unvermeidbar ständig auf beglückende Situationen.

    Aber, ich würde da noch einen Schritt weiter gehen. Sogar die Sehnsucht und der Schmerz von unerfüllten Liebeträumen, scheint attraktiv und begehrenswert (obwohl die Betroffenen das vehement abstreiten würden und schwören, dass sie das so niemals so wollten!!!)

    Sieht man es aber aus Sicht einer luftig freien Seele, die sich freiwillig aus ihrem zutiefst beglückenden Ur-Zustand (Komfortzone) bewusst in die Unfreiheit eines leidenden Körpers begibt (damit das funktioniert aber ihr Wissen um ihre eigentliche Freiheit für diese Zeit freiwillig aufgibt), macht das durchaus Sinn! Passiert doch nichts Schlimmes, außer die Erfahrung des Leides – aus Sicht der freien Seele: Top attraktiv!!! Und jedes Leid findet doch immer auch ein Ende! Warum nicht auch das?

    Solche Menschen würde man nie überzeugen können, dass es doch eventuell auch ein weinig beglückender geht – kommt in ihren "wertvoll-düsteren Filmen“ einfach nicht vor.   

    "Und man kann sagen: Je enger das „Beuteschema, je eingegrenzter die Bedingungen formuliert werden, um so seltener finden die beglückenden Momente statt. Menschen hingegen, die sich in Gott und die Welt verliebt haben, stoßen unvermeidbar ständig auf beglückende Situationen."

    ....

    Wie kommst du darauf?... ich sag mal: Nein. :-)

    Du hast Recht - stimmt. So pauschal einfach kann man das nicht sagen. Es gilt nur für die Suchenden - die Personen, die noch im Mangel dümpeln. Die, die die beglückende Stecknadel im Heuhaufen gfunden haben

  • 07.12.21, 17:44

    Daniela (07.12.2021 17:40):

    Monika (07.12.2021 16:28):

    Amasvivon (07.12.2021 14:07):

    Monika (07.12.2021 13:45):

    Viele Beiträge wirken “sehr unfrei”. 

    Es geht darum, einander gut zu tun.

    Es geht nicht um Bindung bis in alle Ewigkeit/ lange. Wenn Bindung warum genau an diese eine Person? Was qualifiziert diese Person dazu, dass man sie für immer/ lange in seinem Leben haben will?🤔

    … ich selbst bin es die anders denkt.

    Thema Bindung: sie begegnet dir ja nicht nur in der Partnerschaft...

    das passiert ja ganz oft... kann am Arbeitsplatz ebenso sein.. oder eine Nachbarschaft... Familienmitglieder... auch Haustier.... usw....

    WARUM genau DIESE Person?

    Tja... das kann man ja mal sickern lassen... ;-)

    Begegnungen sind doch immer auch "Lehrmeister", Hilfestellungen, Unterstützung, aber auch bekleidet mit negativen Erfahrungen, die uns dann doch irgendwie weiter bringen... in unserer pers. Entwicklung...

    In der Arbeit und Nachbarschaft und zB Eltern kann man sich den Kontakt nicht immer aussuchen. In der Beziehung hingegen schon.

    Die Sache mit dem Lehrmeister und daran wachsen. Du bekommst genau den Partner den Du in dieser Lebensphase brauchst, des unterschreib ich..

    Probiere es doch mal mit Arbeit plus, also ich nehme dann nur das Geld, die Arbeitsstunden und Kollegen braucht keiner. Funktioniert doch sicher für die Freundschaft Plus Fans dann auch in anderen Lebensbereichen oder ???? Wie wärs mit Fitness plus, ich bleibe schokoessend auf meiner Coach, nehme aber gerne die Fitness dafür. ;-)))) kleiner Scherz am Randea! 

    Monika (07.12.2021 16:28):

    Amasvivon (07.12.2021 14:07):

    Monika (07.12.2021 13:45):

    Viele Beiträge wirken “sehr unfrei”. 

    Es geht darum, einander gut zu tun.

    Es geht nicht um Bindung bis in alle Ewigkeit/ lange. Wenn Bindung warum genau an diese eine Person? Was qualifiziert diese Person dazu, dass man sie für immer/ lange in seinem Leben haben will?🤔

    … ich selbst bin es die anders denkt.

    Thema Bindung: sie begegnet dir ja nicht nur in der Partnerschaft...

    das passiert ja ganz oft... kann am Arbeitsplatz ebenso sein.. oder eine Nachbarschaft... Familienmitglieder... auch Haustier.... usw....

    WARUM genau DIESE Person?

    Tja... das kann man ja mal sickern lassen... ;-)

    Begegnungen sind doch immer auch "Lehrmeister", Hilfestellungen, Unterstützung, aber auch bekleidet mit negativen Erfahrungen, die uns dann doch irgendwie weiter bringen... in unserer pers. Entwicklung...

    In der Arbeit und Nachbarschaft und zB Eltern kann man sich den Kontakt nicht immer aussuchen. In der Beziehung hingegen schon.

    Die Sache mit dem Lehrmeister und daran wachsen. Du bekommst genau den Partner den Du in dieser Lebensphase brauchst, des unterschreib ich..

    Also ich wäre für Arbeit plus, ich nehme dann nur das Geld also das plus ;-))))))

    Haha super, geht doch! 

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