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  • Tipps für Portrait Fotos

    Diskussion · 14 Beiträge · 444 Aufrufe
    Ray aus Schwarzenburg

    Hoi zäme, wer kann mir einige Tipps und Trick schreiben dass ich schöne Portraits Fotos schiesse..

    14.08.23, 05:56

Beiträge

  • 23.08.23, 16:01

    Noch eine kleine Anekdote... 
    Ich war vor ein paar Jahren bei einem Akt-Workshop. 
    Der "Profi Fotograf" sagte wir sollten unsere Kameras auf Blende 8 einstellen. Damit würden wir die besten Fotos hinbekommen. 

     

    Ich hatte ein 50mm 1.4er auf meiner damaligen EOS 550d (inzwischen zusätzlich 70d mit der auch die Adler Fotos gemacht wurden). Für nicht Canon Kenner... die 550d war damals ein Einsteiger Gerät um die 600 Euro (nur Gehäuse). 
    Zwei TN verdienten mit ihrer Fotografie Geld. Sie hatten beide eine 7D (was damals die beste nicht Vollformat Kamera von Canon war, ca. 1200 Euro). In der Pause fragte ich "Wie sind Eure Fotos geworden". 
    Die beiden "Halb-Profis" sagten sie haben kein einziges gutes Foto geschossen, denn sie hatten alle Fotos mit Blende 8 gemacht wie der Profi gesagt hat. 

    Ich hatte dagegen schnell gemerkt, dass Blende 8 bei mir nicht das Ergebnis brachte und selbst korrigiert. Zwei der Fotos hängen heute noch in meinem Treppenhaus. 

    Fazit: Die besten Tipps helfen nichts, wenn man sich nicht den Umgebungen anpassen kann und seine Kamera nicht im Griff hat... und die beste Kamera bringt nichts, wenn sie der Fotograf nicht bedienen kann (auch da gab es hier im "Forum" - nicht in diesem Thread - schon Bsp. ala "Kauf Dir eine VF Kamera"). 

  • 23.08.23, 15:50

    Das sind z.B. mal zwei Beispiele aus meinem Kanada Urlaub (Juni 2023) nach der RAW Entwicklung und Bearbeitung. 
    In der Regel sind "Modells" eher nicht beweglich, außer besagte "Haustiere" und "Kinder". Aber oftmals hat man für den "perfekten" Blick oder Moment (z.B. Events) nur Bruchteile eines Moments und da muss die Kamera richtig eingestellt sein. 

    Es war zwar strahlender Sonnenschein, aber ich habe dennoch - ohne jetzt in die EXIF Daten zu schauen - die ISO Zahl hoch geschraubt, um genug Reserve für die Zeit zu haben, da das Tele mit 4.5-5.6. kein Profi Tele ist... und man etwas abblenden muss (was wiederum zu Lasten der Zeit geht... oder ISO ;-) ) um genug Schärfetiefe zu haben... denn in diesem Fall waren hunderte Adler beim Fischen und sehr schnell unterwegs ;-). 
    Bei oberen Bild sieht man, dass die Zeit für die Flügelspitzen fast zu lang war. 

    Was hat das jetzt mit Modell - Fotografie zu tun? Wie ich schon sagte sind solche Objekte perfekte Übung, um seine Kamera kennen zu lernen. Die Fotos sind im Original so scharf, dass ich mir überlege sie zu vergrößern.  

    (Ein anderer TN der Gruppe war 20 Jahre älter, hatte ebenfalls eine SLR aber Reiseobjektiv mit 3.5 - 6.3 und keinen einzigen Adler im Flug so scharf hinbekommen, weil vermutlich die ISO auf 100 stand... war ja genug Licht vorhanden ;-) . Ich sag ja Üben, üben, üben... )

     

    _MG_7865_ausschnitt.jpg
    _MG_7888_ausschnitt.jpg
  • 23.08.23, 11:40

    Man kann auch interessante Charakterportraits von Männern machen. 😉

    Männer sind die schwierigsten Modells, da du viel mit Licht und Schatten arbeiten solltest, um das "markante" rauszustellen ... daher würde ich definitiv Frauen bevorzugen. Die sind "weicher" und "runder" - bezieht sich nicht auf die Statur ;-) - als ein markanter Mann. 

    Kinder sind tolle Motive, aber schwierig... ebenso Haustiere. 

    Man kann aber an Blumen oder anderen stehenden Objekten schon mal das Freistellen gut üben. 

    Wenn man dann mal versucht Vögel im Flug Scharf zu bekommen, dann hat man schon die Grund-Basis zwischen Blende-Zeit und Iso und Autofocus gut gelernt. 

  •  

    Gerald:

    Stefan Wiesner auf YouTube gibt nützliche Tips.

    Ray:

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    Der Stephan Wiesner rechts neben mir? 😉

    IMG_4150.jpeg
  • 21.08.23, 20:24

    Stefan Wiesner auf YouTube gibt nützliche Tips.

    Ray:

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    Ray:

    Hallo Chris und Matthias, herzlichen Dank für die vielen Informationen. Damit kann ich mal anfangen zu arbeiten. Herzlichen Dank. Nun fehlt mir nur noch das Model...smile

    Fange mit der Familie an. Man kann auch interessante Charakterportraits von Männern machen. 😉

  • 15.08.23, 04:59

    Hallo Chris und Matthias, herzlichen Dank für die vielen Informationen. Damit kann ich mal anfangen zu arbeiten. Herzlichen Dank. Nun fehlt mir nur noch das Model...smile

  • 14.08.23, 17:44

    Nur noch zwei Anmerkungen:

    1. Gerne auch das Objekt in den Anschnitt setzen, also nach belieben Seiten anschneiden, weil das Interesse "nach mehr" weckt.

    2. Auch Formate wie Quadrat sind möglich.

     

    Wer aus dem Rahmen fällt, fällt auf, alles andere gibts schon. ;)

  • 14.08.23, 15:25

    - Um eine schöne Vignettierung  (unscharfer Hintergrund) zu bekommen lichtstarke Objektive verwenden und mit Offenblende oder nur leicht abgebkendet fotografieren.

    Modell nicht zu nah an Hintergrund stellen... und falls Du nicht sehr teure Objektive hast... solltest Du um 2 Stufen abblenden, da dort die meisten Objektive den besten Schärfebereich haben. 

     

    Du kannst die Vignittierung auch später am Computer erzeugen (mit einer guten Software, günstig und sehr gut ist z.B. Affinity Photo, ca. 60 Euro). 

     

    Die Augen des Models sollten in Richtung Licht schauen. 

    Falls Du im Fotostudio fotografierst... ansonsten NIEMALS Modells in die Sonne schauen lassen. Ideal sind sogar Wolken oder kurz nach Sonnenuntergang. 
    Du erkennst Amateure daran, dass Sie meistens bei Sonnenschein fotografieren. Die Sonne bewirkt, dass die Augen zugekniffen werden und oftmals Schlagschatten im Gesicht sind. 

     

    Menschen haben in der Regel immer 2 Seiten. Eine Seite wirkt anders als die andere Seite. Daher würde ich ein Modell immer von beiden Seiten fotografieren... und nachher schauen, welches die "Schokoladenseite" ist. 

    Wenn ich Modell wäre und würde die Anweisungen von Ingo lesen, dann wäre ich schon unentspannt. 
    "Leicht eindrehen" "gerade stehen" "Schulter nach vorne" "Augen zu" ... Dein Modell wird, falls Du kein professionelles holst, schon angespannt genug sein... also ist das WICHTIGSTE... erst mal eine lockere und entspannte Atmosphäre zu schaffen... und dann möglichst nicht so viele Anweisungen zu geben. 
    Ich würde das Modell bewegen lassen... dabei auf kurze Verschlusszeiten achten.


    Wichtig ist auch der "Schnitt". Ein Bild wirkt langweilig, wenn alles in der Mitte stattfindet ("goldener Schnitt").

    Ebenso sollte der Oberkörper spätestens bei der Hüfte aufhören... oder komplett fotografieren. 

    Der beste Rat zum Schluss... finde Deinen eigenen Stil (!) und üben, üben, üben... und das geht am Besten in dem Du eine Schwester eines Freundes oder die Freundin eines Freundes etc. mal fragst, ob Du ein paar Fotos machen kannst. 

    Ach ja... natürlich alles in RAW fotografieren... aber das versteht sich von selbst...
     

  • 14.08.23, 11:34 - Zuletzt bearbeitet 14.08.23, 12:18.

     

    Ray:

    Hallo Ingo, genau an sowas habe ich gedacht. Scheint als bist Du ein Profi??

    Ich habe vor so ungefähr 7-8 Jahren kurz aber intensiv fotografiert. :-)
    Nein, alles andere als ein Profi. ;-) Nur ein Amateur.
    https://www.flickr.com/photos/ingoschneider68/albums/with/72157652670189721 

  • 14.08.23, 11:31

    Hallo Ingo, genau an sowas habe ich gedacht. Scheint als bist Du ein Profi??

  • 14.08.23, 11:27 - Zuletzt bearbeitet 14.08.23, 11:31.

    Keine Handflächen

    Die Handfläche sollte nicht direkt zur Kamera zeigen. Achte darauf, die Hände nur von der Seite zu zeigen. Ansonsten lenkt die Hand zu sehr vom Gesicht ab.

     

    Augen strahlen lassen

    Die Augen des Models sollten in Richtung Licht schauen. So ist in beiden Augen ein Lichtpunkt zu sehen und die Augen strahlen.

    Achte ausserdem darauf, dass die Augen nicht zu weit weggedreht sind. Dadurch sieht man zu viel Augenweiss auf dem Foto, das wirkt nicht vorteilhaft.

     

    Körper leicht eindrehen

    Eine Person wirkt schlanker, wenn man sie nicht frontal von vorne ablichtet. 

    Man sollte darauf achten, dass der Körper stets etwas eingedreht ist.

     

    Wellige Haare

    Wellige Haare schaffen Struktur durch Licht und Schatten. Sie machen das Bild interessanter.

     

    Spiel mit freier Haut

    Freie Haut wirkt anziehend auf den Betrachter. Das Model sollte das Oberteil etwas über die Schulter rutschen lassen und die Schulter sanft mit der Hand berühren.

     

    Schlanker wirken

    Wenn das Model die Hände vor dem Körper zusammen nimmt, wirkt sie auf dem Bild schlanker. 

    Das menschliche Auge führt Linien fort: Gehen die Linien des Körpers am unteren Bildende zusammen, wirkt die Person schlanker. Setze daher ausserdem den Bildschnitt an schlanken Stellen.

     

    Augen zu

    Lasse das Model auf die eigene Schulter schauen und die Augen zu machen.

    Fotografiere nun aus einem etwas erhöhten Blickwinkel. Nun wirkt das Model sehr in sich gekehrt.

     

    Lippen leicht öffnen

    Das Model sollte darauf achten, die Lippen stets leicht zu befeuchten und zu öffnen. 

    Ungefähr so, als würde sie eine Kerze auspusten.

     

    Rücken gerade

    Das Model sollte entspannt sein, aber trotzdem den Rücken gerade machen. Besonders wichtig ist hierbei der obere Rücken. Durch die Körperspannung verhindert man, dass der Rücken auf dem fertigen Bild rund bzw. gekrümmt aussieht.

     

    Schultern nach vorne

    Der obere Rücken sollte gerade sein, trotzdem sollten die Schultern nach vorne gestreckt werden.

    So wird das Schlüsselbein sichtbarer und ein schönes Spiel mit Licht und Schatten entsteht im Bereich des Dekolletés.

     

    IMG_4452.jpeg
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    IMG_4453.jpeg

     

  • 14.08.23, 10:48

    Hallo Nordländer, herzlichen Dank für Deine Antwort. Ich taste mich neu in dieses Gebiet an. (Portrait)

    Darum hier meine Frage, auf was ich achten muss.

  • 14.08.23, 10:41

    Hsllo, 

    deine Frage ist zu allgemein gestellt., aber ich versuche es mal.

    - Bennweite nicht zu kurz oder lang wählen. Zur Orientierung so zwischen 50 und 100 mm am Kleinbild (Vollfirmat)

    - Um eine schöne Vignettierung  (unscharfer Hintergrund) zu bekommen lichtstarke Objektive verwenden und mit Offenblende oder nur leicht abgebkendet fotografieren.

    - Fokus suf die Augen legen 

    - keine zu großen Kontraste im Hintergrund.

    - auf eine gute und stimmungsvolle Ausleuchtung achten.

    Gruss und viel Erfolg

    Nordlaender 

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