Hallo, ich fange gerade mit der Fotographie an und möchte Ende nächsten Jahres in Norwegen schöne Bilder von Polarlichtern machen. Dazu habe ich mir ein Weitwinkelobjektiv Samyang 2.0/16 mm UMC, welches auch mit der Canon 700d kompatibel ist, zugelegt. Zur Nutzung des Objektievs soll ich jedoch im Menue den Punkt "Auslösen ohne Objektiv" wählen. HILFE !!! ICH HABE ÜBERALL GESCHAUT, ICH FINDE DEN Punkt nicht. Ich hoffe, es findet sich ein Fachmann bzw eine Fachfrau, die mir weiter helfen kann. Ist das Objektiv überhaupt was für meine Kamera? Hoffe auf viele Tips und Lösungen Liane
Antworten
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Fast alles schon gesagt, kann nur ergänzen, langsam an die Temperatur gewöhnen (keine Stunden aber so halbe Stunde wäre gut), sehr stabiles Stativ (ggf. herrscht Wind, da sollte es nicht wackeln), Zeitauslösung auf ca. 7 sec einstellen (Blende entsprechend anpassen), dann nur (permanent auf den Auslöser drücken oder ggf. mit Fernbedienung noch besser wg. Verwackelung), nach 7 sec wieder und Du solltest super Bilder haben, hier eines meiner vielen Bilder im März diesen Jahres auf dem Berg in Narvik, Lofoten im Hintergrund, nachts nach 23 Uhr, viel Erfolg, lg Harry
PS.: habe noch screenshot von meiner Einstellung mitgeschickt, 24 mm sollte eigentlich reichen, sonst ist das Polarlicht zu klein im Fenster, die Zeit hier bei mir waren 5 sec, das das Polarlicht sehr aktiv war und sich stark veränderte, ISO 500 liefert bei der Vollformatkamera noch perfekte Auflösung (Bild hier ist im email Format allerdings)
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@Jörg
Kleiner Exkurs "Makrofotografie und LiveView"
In der Markofotografie fotografiert man in der Regel mit "Offenblende" (=Größte Öffnung = kleinste Blendenzahl) um das Objekt (Blume) von der Umgebung freizustellen (=Schärfentiefe gering).Der Hintergrund ist unscharf.
Man stellt die Schärfe auf manuell, stellt auf LiveView und ändert die Entfernung zum Objekt und kann am Display die Schärfentiefe/Schärfenbereich erkennen. Im Zweifel die Blende verkleinern (=Blendenzahl größer).
So kann man den Boden einer Blüte scharf sehen oder den Stengel oder durch Anpassung den kompletten Bereich.
Dazu ist die LiveView bestens geeignet.
Es hat noch einen anderen praktischen Vorteil... man muss bei bodennahen Blüten sich nicht auf den Boden legen oder Verrenkungen machen, um noch durch den Sucher zu schauen. Kameras mit abklappbaren Display bieten da noch weitere Vorteile...
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Habe noch ein paar Seiten gefunden...
https://www.22places.de/polarlichter-fotografieren/#top
https://phototravellers.de/polarlichter-fotografieren/
Auf einer der Seiten stand man sollte in der Unterkunft die Kamera "langsam" auftauen lassen. Aber nirgends stand etwas von einer "Heizung".
Es gab noch weitere Seiten, aber teilweise stand auch Blödsinn dort, z.B. die "LiveView" zu nutzen, d.h. über Display mit hochgeklapptem Spiegel fotografieren.
Dies bitte auf keinen Fall tun. Lediglich bei Makro-Aufnahmen mit ausgeschaltetem Autofocus macht dies wirklich Sinn. Ansonsten ist der Autofocus in diesem Modus viel zu langsam und die Akkus verbrauchen erhelblich mehr Strom. Bitte immer den Sucher verwenden.
Aus diesem Grund habe ich die besagte Webseite auch gar nicht erst hier eingestellt.
Daran kann man immer "gute" und "weniger gute" Fotografen erkennen. Bitte nicht eine DSLR wie ein Smartphone nutzen!
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Hallo @Liane
Ich fange mal hiermit an.
Um Polarlichter zu fotografieren, ist schon einiges "nötig" und einiges "empfehlenswert"!
1.) Ein Stativ, aber bitte nicht so ein 20€ Plastikklapperteil. Das ist in 90% der Fälle nutzlos, weil es die Schwingungen der Kameras nicht auffängt. Dann sollte zum Stativ immer ein Gegengewicht (was unten am Staiv hängt) dabei sein. Gewicht ca 1,5fachen der Kamera inkl Objektiv usw.
2.) Dann kann es von Nöten sein, eine Kamera / Objektiv Heizung zu haben. Bei starken Minustemperaturen kann die Luft (Luftfeuchte) in den Objektiven gefrieren und / oder die Elektronik kann durch zu starke Kälte versagen, defekt werden.
3.) Etwas Übung bzgl einer Langzeitbelichtung sollte gut tun. Thema Sterne und ob diese noch als Sterne oder Linien abgebelidet werden. (Brennweite und Belichtungszeiten)
Für Polarlichter ist ein AF nun nicht unbedingt nötig. Bei Brennweiten bis ca 24mm kann der Fokus auf "Unendlich" stehen....
Bezüglich der Einstellungen, würde ich immer auf Manuel stellen, so hast du alles im Griff.
Ich würde aufjedenfall etwas mit den Einstellungen testen / üben um die möglichst besten werte zu ermitteln.
ISO nicht zu hoch (Rauschen) Belichtung nicht zu lang (Sternenstreifen) usw.
Bei Fragen, einfach fragen. ;-)
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Super, ich freue mich über eine weitere Nachricht. Vorerst schon mal danke.
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Wir reden von diesem Objektiv?
Bist Du Dir sicher, dass dort steht "Auslösen ohne Objektiv"? Wenn ja, dann ist es ein Übersetzungsfehler.
Dieses Objektiv unterstützt kein Autofokus. Man kann es also nur manuell fokusieren.
Daher sollst Du im Menü den Autofokus bestimmt deaktivieren.
Auch wenn dieses Objektiv gute Bewertungen bekommen hat, hätte ich dann zu einem anderen Objektiv geraten, denn als Anfängerin sich gleich eine Festbrennweite zu kaufen mit manuellen Fokus ist schon "komfortabel".
In der Preisregion wäre vermutlich ein 10-20mm Zoom oder auch ein 17-55mm ausreichend gewesen.
Um Polarlichter zu fotografieren, brauchst Du vor allem ein Stativ. Du solltest Dich also mal bei Dunkelheit auf Brücken positionieren und z.B. fahrende Autos bei Langzeitbelichtung fotografieren.
Hier heißt es üben, üben und noch mal üben.
Wenn du mal in meinem Profil schaust, solltest Du auch Bilder von New York sehen. Dann weißt Du was ich meine...